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Niemandsland - Allgemein (und manchmal auch besonderes)


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  • 3 weeks later...

So wenig Reichweite hatten die Boote z.B. vom Typ UB III garnicht. Die konnten über 8.000 Seemeilen zurücklegen. Einige U-Kreuzer konnten sogar über 20.000 Seemeilen zurücklegen.

Die haupteisnatzgebiete waren anders als im zweiten Weltkrieg aber nicht so weit entfernt. U-Versorger wie im zweiten Weltkrieg gab es nicht. Die Anzahl der feindfahrten war auch deutlich geringer unt richtete sich hauptsächlich gegen die britischen Inseln.

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Naja, ich würde jetzt nicht meine hand dafür ins Feuer legen,d ass es nicht auch Boote gab, die wo anders getankt wurden, z.B. die Blockadebrecher, aber da Deutschland keine Atlantikhäfen erobern konnte, wie später im zweiten Weltkrieg, war die Reichweite der U-Boote eh stark durch die Royal Navy beschränkt und der Großteil der Boote wurde in den Heimathäfen betankt. Die wenigen Boote, die es in den Atlantik schafften, wurden vielleicht auch in anderen Häfen betankt, aber das sind nur wenige Einheiten und man müsste dann mal individuell jedes Boot nachrecherchieren.

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ich habe daheim mal in der Literatur nachgeschlagen.

Es gab einige U-Boote, die im Mittelmeer betankt wurden, darunter auch U35. Sie liefen österreichisch-ungarische Adriahäfen an.

Das Handelsuboot Deutschland wurde in Baltimore, USA neu betankt

U53 war das erste Kampf-U-Boot, das den Atlantik überquerte und sogar in newport, Rhode island in den damals noch neutralen USA vor Anker ging und sogar Gäste an Bord nahm.

Auf die westlichen Anfahrtswege zum ärmelkanal standen insgesamt nur drei Boote im Einsatz, darunter U27, das einer U-Boot-Falle zum Opfer fiel.

Viele boote wurden während der besetzung Belgiens in Flandern stationiert und betankt, darunter auch UC 71, das auch in der Biskaya operierte (Minenleger vom Typ UC II hatten übrigens auch eine Reichweiter, die sie über den Atlantik und zurück bringen konnten).

 

Wenn Du im Internet nach einzelnen U-Booten googelst, gib am besten immer SM U27 an, also immer mit SM davor für "seiner Majestät", das hilft, nicht immer die viel besser dokumentierten und fast identisch nummerierten Boote aus dem 2. Weltkrieg zu finden.

Edited by Synapscape
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Als Lesestoff für den Niemandsland-Hintergrund kann ich empfehlen: Ernst Jünger "In Stahlgewittern"

Jünger war (hochdekorierter) Offizier an der Westfront und hat Tagebuch geführt. Er hat noch glaube ich drei oder vier weitere Bücher geschrieben, die seine Erlebnisse im Krieg beschreiben. Ich denke hier findet man viele Anregungen für die Darstellung des Settings.

Hier kann man es kostenlos runterladen: http://www.gutenberg.org/ebooks/34099

 

"Im Westen nichts Neues" von Remarque hat denke ich jeder Niemandsland-SL schon gelesen, oder?!

 

Grüße,

Chmul

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Danke sehr!

 

Ich habe jetzt nicht darauf geachtet, welche Auflage da angeboten wird.

Soweit ich mich erinnere, wurde der Text im Laufe der Jahre immer wieder (leicht?) umgeschrieben.

Ich sage mal als Möglichkeit 1: Weil Jünger im Laufe der Jahre immer kritischer wurde und sein Buch verbessern wollte.

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Soweit ich mich erinnere, wurde der Text im Laufe der Jahre immer wieder (leicht?) umgeschrieben.

Ich sage mal als Möglichkeit 1: Weil Jünger im Laufe der Jahre immer kritischer wurde und sein Buch verbessern wollte.

Dazu sehr lesenswert:

 

http://literatwo.wordpress.com/2013/10/15/in-stahlgewittern-von-ernst-junger-ein-historisch-kritischer-doppelschuber/

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Und mal wieder zwei Regelfragen, diesmal zu Handgranaten:

 

1. Laut Regeln sollen die Dinger ja 2 Runden nach dem Wurf (also in der dritten Runde) explodieren. - Das halte ich für unpraktikabel. Sollen die Beteiligten einfach weiterkämpfen können und dann in der Runde vor der Explosion einfach seelenruhig aus dem Wirkungskreis der Handgranate treten können? Wäre es nicht besser, wenn die Handgranaten in der selben Runde gleich explodieren, so dass die Betroffenen allenfalls noch auf Ausweichen würfeln dürfen?

Ja, theoretisch haben alle Beteiligten die Möglichkeit, bis zur Detonation vor der Grante zu fliehen. Natürlich kann es sein dass sie dabei ins MG-Feuer rennen, ihre Deckung aufgeben, oder gar nicht das Klettern aus dem Graben rechtzeitig schaffen und dann dennoch erwischt werden. Außerdem müssen die Angegriffenen im Eifer des Gefechts auch erstmal merken, dass ihnen da jemand was ins Nest gelegt hat.

 

Aus dem Grund aber werden Granaten gern "abgekocht", d.h. der Werfer zieht sie ab, hält sie dann die gewünschte Anzahl von Runden in der Hand, ehe er sie schleudert, damit die Beworfenen weniger Zeit zum Wegrennen haben.

 

2. Ich verstehe die (auch im CR4) dargestellten Regeln für die geballte Ladung nicht ganz. Was ist da der Unterschied vom Ablauf zum Wurf einer normalen Handgranate?

 

Danke und Gruß

 

Studer

 

Da gibt es im Grunde vom Ablauf her keinen Unterschied, das Ding kann man nur nicht so leicht so weit werfen wie eine Handgranate, dafür macht es mehr Schaden in einem größeren Radius.

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Ah, danke. Das mit dem abkochen muss ich mir merken. Also Handgranate scharf machen (1. Runde). Abkochen (Runde 2). Und werfen mit Explosion (Runde 3).

Genau. Nach Remarque konnten gute Handgranatenwerfer das so timen, dass die Granate ein Stück weit über dem Boden (Brusthöhe etwa) explodierte, anstatt zu landen, um die Wirkung zu maximieren.

 

Zur geballten Ladung. Hm, ich schaue mit den Kasten in der CR4 hierzu noch einmal an.

Kurz gesagt: Die Grundchance Werfen ist geringer als bei anderen Granaten, und die Basisreichweite ist halbiert. Bei dem Schaden muss drauf geachtet werden, dass pro Sprengradius Entfernung -1W6 Schaden abgezogen wird, der effektive Wirkungsradius ist durch den höheren Schaden also deutlich größer als bei normalen Granten (ich hoffe das war verständlich, einfach die Handgranatenregeln im Waffenhandbuch oder Niemandsland durchlesen).

 

EDIT: Noch etwas: Es war bei deutschen Sturmtrupps üblich, mit fünf Mann Gräben zu räumen. Zwei Soldaten trugen Gewehre und gaben Deckung, einer trug einen Sack mit Handgranaten und reichte sie einem vierten Soldaten an. Der zog sie ab und reichte sie an den vordersten Soldaten Nr. 5 weiter, der einfach die ganze Zeit nur Granaten in alle Löcher, Bunker und Gräben schleuderte. Klingt seltsam, muss aber wohl funktioniert haben.

Edited by Der Tod
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  • 5 weeks later...

 

1.) Den schweren Fertigkeitswurf (-20) halte ich für durchaus angemessen. Man könnte vielleicht beim zweiten Anflug des Feindfliegers den Wurf auf -10 reduzieren, der MG Schütze hatte ja Zeit sich auf den nächsten Angriff vorzubereiten.
Schöne Links:
http://www.zeppelinmuseum.eu/Homepage-eu/seiten-d/seite02/galerie04.htm

http://www.zeppelinmuseum.eu/Homepage-eu/seiten-d/seite02/galerie03.htm

2.) 300 TP hören sich ganz gut an. Bei den Trefferzonen würde ich die Wahrscheinlichkeit einen Motor zu treffen noch reduzieren, die Motorgondeln waren ja sehr klein, im Vergleich zum Gesamt-Zeppelin. Auch würde ich die Treffer auf Besatzungsmitglieder anders regeln, denn der Zeppelin hatte ja genug Leute, um den Ausfall von zu mindestens ein paar Männern zu kompensieren. Die 01 für ne Explosion kannst du meiner Meinung nach so stehen lassen!

 

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1.) Den schweren Fertigkeitswurf (-20) halte ich für durchaus angemessen. Man könnte vielleicht beim zweiten Anflug des Feindfliegers den Wurf auf -10 reduzieren, der MG Schütze hatte ja Zeit sich auf den nächsten Angriff vorzubereiten.
Schöne Links:
http://www.zeppelinmuseum.eu/Homepage-eu/seiten-d/seite02/galerie04.htm

http://www.zeppelinmuseum.eu/Homepage-eu/seiten-d/seite02/galerie03.htm

2.) 300 TP hören sich ganz gut an. Bei den Trefferzonen würde ich die Wahrscheinlichkeit einen Motor zu treffen noch reduzieren, die Motorgondeln waren ja sehr klein, im Vergleich zum Gesamt-Zeppelin. Auch würde ich die Treffer auf Besatzungsmitglieder anders regeln, denn der Zeppelin hatte ja genug Leute, um den Ausfall von zu mindestens ein paar Männern zu kompensieren. Die 01 für ne Explosion kannst du meiner Meinung nach so stehen lassen!

 

Üblicherweise - d.h. wenn überhaupt - haben Flugzeuge Zeppeline übrigens weniger mit ihren Maschinengewehren, als mit Bomben angegriffen, die von oben auf die Hülle geworfen wurden. Das nur am Rande. ;) Effektiver war aber wohl spezielle Brandmunition, die man aber erstmal haben musste.

Mehr dazu:

http://www.rafhornchurch.thehumanjourney.net/History/Zeplin_2.htm

 

 

Edited by Der Tod
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