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[Nightmare in Norway] - - - Getratsche / SPOILER Nr.2 - - -


Der Läuterer
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"Bitte, bitte", meine ich beschwichtigend, während ich mich von Adolf entferne. "Können wir nicht offen über diese Sache reden? Frau Sigurvinsson, niemand wäre interessierter an Ihrer Sichweise der Ereignisse als ich. Ich weiß überhaupt nicht, was ich verbrochen habe, dass Sie so aufgebracht wie Sie sind!" Mein Gesicht wirkt ernstlich verletzt und traurig.

 

Zu dem Polizisten gewandt meine ich: "Paul Anderson. Ich habe Sie gerufen und hoffe, dass sich diese unschöne Szenerie so bald wie möglich auflöst. Ich selber bin als Ermittler in diese Stadt gekommen und hatte Frau Sigurvinsson einige Fragen gestellt und, naja, irgendwie scheint Sie sehr aufgebracht wegen irgendetwas zu sein." Ich blicke zu ihr und schaue den Polizisten verschwörerisch lächelnd an. "Aber Sie soll doch bitte erstmal berichten, wie Sie die Situation aufgefasst hat. Oder haben Sie eine bessere Idee, Mr. ...?"

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"Konstabler Johnson, Herr Anderson."

Frau Sigurvinsson wendet sich dem Polizisten zu und redet mit Händen und Füssen auf norwegisch mit ihm. Sie deutet mit der Hand auf den Troll und macht dann kreisende Bewegungen mit dem Zeigefinger an ihrer Schläfe. Dann zeigt sie mit ausgestrecktem Zeigefinger auf sich selbst und streckt dann ihre Arme in die Höhe. Dann deutet sie auf Rick und macht eine wedelnde Handbewegung mit der rechten Hand, während der Konstabler sich das Gesagte notiert.

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Ich lege eine Hand auf die Schulter des Polizisten und meine: "Ich werde offen zu Ihnen sein, wenn Frau Sigurvinsson auch hinter meinem Rücken womöglich Lügen entspinnt. Sie ist alt, sie braucht Anerkennung, ich verstehe das. Was ich nicht verstehe, ist, dass Sie das zulassen. Warum reden wir nicht in einer Sprache, die allen Beteiligten geläufig ist, beruhigen uns und erzählen ganz nüchtern die verschiedenen Ansichten zu dieser unschönen Szene?"

Zu ihr meine ich: "Es hilft nichts weiter, zu emotinal zu reagieren, Frau Sigurvinsson. Ich habe, was ich will" Ich weise auf das Buch in der Papiertüte des Ladens. "Ich habe bezahlt und wenn Sie es wünschen, können wir die Angelegenheit noch klären." Wieder zu ihm schauend: "Ich bin bereit, meine Sicht der Situation zu beleuchten, Officer, ABER dafür verlange ich, dass entweder sie" Ich zeige mit dem Daumen auf die Alte. "oder Sie mir sagen, was sie so verschreckt haben soll! Ich weiß gar nicht, was hier los ist!" Ein deutliches Bedauern schwingt in meiner Stimme mit.

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Konstabler "En revolver, herr Anderson? Det er forbudt en norge. Avlevere revolver ! Konfiskeret, herr Anderson !"
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"Wie bitte? Einen Revolver meinen Sie? Den hier?" Ich zücke meinen Revolver und entsichere die Waffe und halte sie gegen meine Handfläche. Die Augen des Mannes quillen aus den Höhlen, er will zu mir stürmen, dann drücke ich ab. Ein hohles Klicken ertönt, dann herrscht Ruhe. "Leer.", stelle ich fest. "Keine Patrone drinnen. Nichts als eine Absicherung für meine Arbeit. Ich bin Privatdetektiv und ich komme aufgrund meiner Arbeit so manches Mal in prekäre Situationen. Nichtsdestotrotz besitze ich die Erlaubnis, diese Waffe zu besitzen, Officer. Schauen Sie gerne selber nach." Ich zücke meine Papiere und tippe mit dem Finger auf die entsprechende Stelle. "Da. Schwarz auf Weiß."

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Konstabler "Händigeten mir det Waffen aus. Des ist da in Norwegen verbotte. Du verstanden, Herr Anderson? Nur was sein fure Staatspolizi und Heere Mannen."
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"Ich möchte zunächst wissen, auf welchen Paragraphen Sie sich berufen, Konstabler Johnson. Ich möchte keinen Ärger, aber einem Polizisten ohne Begründung meine Chance auf Selbstverteidigung auszuhändigen, finde ich schon arg unangebracht. Wenn ich mich nicht irre, so hat die Waffe leer und gesichert zu sein hier in Norwegen. Der Besitzer braucht ein Zertifikat, das genauestens dokumentiert, dass der Besitzer eine reine Weste bei der Polizei hat und dazu muss noch ein guter Grund vorliegen, die Waffe führen zu dürfen.

Nun, Sir, mit Verlaub wenn Sie in der Lage sind, mir mein Wissen über Ihr Gesetz zu widerlegen, nun, dann kann ich Ihnen meine Waffe übergeben.

Ich appelliere an Ihren gesunden Menschenverstand: Was hätte ich für einen Grund, mit einer scharfen Waffe durch Ihr Städtchen zu ziehen und Menschen wahllos zu bedrohen? Sie können mir glauben, das Ganze ist wohl nur ein großes Missverständnis."

"Und" Ich hebe den Finger und lächle. "Sie dürfen nicht vergessen, wer hier die Polizei gerufen hat. Das war ich und nicht sie. Und dabei ist sie diejenige, die bisher als einzige zu Wort gekommen ist in einer Sprache, die ich nicht einmal beherrsche. Ist das Ihr Sinn von Gerechtigkeit? Das frage ich als ein Mann Ihres Schlages. Das frage ich als Privatermittler!"

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Konstabler "Jede Norwegien am Jahre alte zwanzige, darfen trage en skytevapen. Nix mehr wie to patron en skytevapen tillate. Ande skytevapen haben gross rifle lengde lang de 60 cm. Liten vapen sand vorbidden." [...]

"Du geben revolver oder kome in fengsle auf Zeit.

Warte uf dommer bis nyttar. Dann wieder sehen."

Er streckt die Hand aus und es ist klar, dass er nicht weiter diskutieren wird. "Los. Gebe!"

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"Das ist doch mal eine Aussage!", meine ich beschwingt und überlege mir, dass ich diesem Kerl gerne den Hals aufschlitzen würde. Ich würde meine Hände in die labberige Haut stoßen und ..."Hier bitte schön." Ich reiche ihm die Waffe und spüre, wie die Last dieses Gegenstandes, dieses toten und ausgeweideten Gegenstandes, meine Hand verlässt. "Können wir jetzt vielleicht wie Erwachsene reden, Mr Johnson? Mrs Sigurvinsson?" Ich schaue leidig zu ihr und wenn Blicke töten könnten, puh, dann wäre diese Frau noch vor meinem nächsten Blinzeln hinüber.

Edited by Blackdiablo
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Ältere Dame "Verlassen Sie sofort das Geschäft."

Konstabler "Takk, Herr Anderson. Besser Du gehen. Du gehen jetzt. Takk."

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"Wie Sie wünschen.", zische ich und rücke mir meinen Mantel zurecht. Ich gehe zu dem alten Miststück und flüstere ihr mit meinem alkoholgeschwängertem Atem zu, dass der Kerl uns nicht hören kann: "Träumen Sie von den Verbrechen, die Sie decken. Ich sehe sie und ich werde Sie dafür bestrafen irgendwann. Dafür brauche ich keine Waffe, Liebes." Dann werde ich von Johnson unsanft aus dem Laden begleitet.

 

Die kühle Luft wirkt ernüchternd und ich drehe mich zu dem Kerl hin: "Fein, Mr Johnson. Sie haben es geschafft. Sie haben der Gerechtigkeit den letzten Gnadenstoß gegeben. Sind Sie stolz auf sich? Wenn Sie Kinder haben, sagen Sie denen heute Abend, dass Sie heute einen unschuldigen Touristen in die Mangel genommen haben?! Schämen Sie sich." Abscheu und Hass schwingt in meinem Ton mit wie ein giftiger Sprühregen. Ich habe keinerlei Intention, meinen Hass auf die ungerechte Welt auf irgendeine Weise zu verhüllen.

 

Dann wende ich mich ab und stiefele durch den Schnee davon.

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Konstabler Johnson dreht sich um und geht hinter Rick her, greift mit seiner rechten Hand an dessen linken Oberarm und hält ihn fest "Du kome nun mit! Du reden mit meine Häuptling. Verstande, Herr Anderson?"
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Häuptling ...? Was meint der Kerl? Seinen Vorgesetzten, hoffe ich doch mal.

Nichtsdestotrotz bin ich beunruhigt, denn in meinem Kopf kommen mir Matildes Geschichten über die abstoßenden Morde in den nahegelegenen Wäldern hoch und erzeugen grauenhafte Visionen aus Befürchtungen und Erzählungen.

Ich analysiere mein Gegenüber und bereite mich zumindest darauf vor, in einem bevorstehenden Kampf die Oberhand zu behalten trotz der Waffe, die sich zweifellos unter seiner dicken Winterjacke befinden muss.

 

Ich entgegne ihm: "Häuptling? Wie habe ich das zu verstehen? Wollen Sie, dass ich Sie auf die Polizeiwache begleite, ist es so?" Mein Blick ist abschätzig und ich versuche zu wirken, als sei ich unaufmerksam und unbedacht, doch dabei könnte ich ihn jederzeit anspringen wie ein lauerndes Tier. Ich umklammere das Buch in meiner Manteltasche, das ich käuflich erworben habe, sodass ich jederzeit den Buchrücken in das dumme Gesicht dieses dummen Menschen schlagen könnte.

Sei nicht albern, Rick, der Kerl ist ein einfältiges Wesen, das sich nichts besseres erträumen kann, als den nächsten Sonnenaufgang zu sehen. Dumme Schnecke, ekliger Bastard!

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Der schlaksige, blonde Konstabler führt Rick zu einem Wohnhaus, in welchem sich die Polizei befindet. Das Büro ist klein. Die Zelle winzig und kalt. "Enten Du vil vente pa sjef eller du vil ga i ro og mak."
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Einen Streit mit diesem stummen Bastard anzufangen, scheint mir zunächst keine gute Idee, also folge ich ihm bis aufs Revier. Als er mir meine Zelle zeigt (was zur Hölle habe ich verbrochen?!) ,flötet er irgendetwas auf Norwegisch, von dem ich kein Wort verstehe.

 

Ich drehe mich um und hebe einen Finger: "Ich will Ihren Vorgesetzten reden. Eine solche Inkompetenz wie bei Ihnen wäre in Scottlandyard einer Todsünde gleich. Ich habe Wichtigeres zu tun, als mich von Ihnen vorführen zu lassen, Mr Johnson."

Ich wende meinen Kopf, als wolle ich mich meinem Schicksal ergeben, doch dann fahre ich noch einmal herum: "Sie haben Angst, hm? Die Wilde Jagd tobt draußen und Sie haben Angst! Abergläubischer Tor! Ich kann es nicht glauben ..." Ich lache herzlich und fühle mich wie auf einer Wolke des Triumphs, als ich mich dann in die kleine Zelle begebe. Ich setze mich und zeige keinerlei Reaktion auf die demütigende Position, in der ich mich befinde, und grinse Johnson nur hämisch ins Gesicht. Ich warte, bis er verschwunden ist.

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