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Sprites und die Höchstanzahl an Diensten


Skuld
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Einen wunderschönen guten Tag liebe Mitrunner,

 

in unserer Runde ist folgendes Problem aufgetreten: Geister von Magiern brauchen ja ein teures Ritual (500 x Stufe in €) für neue Dienste, Technomancer hingegen brauchen dafür nichts anderes als Zeit. Zeit ist nun bei Shadowrun ein wunderbar dehnbarer Begriff, was dazu führt, dass der Technomancer zwischen den einzelnen Runs, was bei uns auf etwa zwei Wochen rausläuft, jeden Tag sein Sprite registrieren kann (Was auch immer er an Schaden dafür bekommt, kriegt der in der Nach ausgeheilt, solangs nur G ist). In Endeffekt hat also jedes Sprites nach dieser Logik also 99 Dienste, was u.a. Dekompilieren überflüssig macht.

Seh ich das so richtig, oder hab ich einfach seit zwei Editionen die passende REgelstelle überlesen?

 

Ich sehe da zwei Hausregeln dafür, wenns tatsächlich so wäre:

1. Ein Technomancer kann nur so viele Dienste von einem Sprite verlangen, wie er Charisma hat, damit wäre zumindest Kompilieren wieder einigermaßen sinnig.

2. Einem Sprite müssen beim Registrieren doppelt so viele Hackingprogramme geopfert werden, wie seine STufe beträgt, sodass Registrieren wie Binden bei Magiern funktioniert.

 

soweit, ein Skuld, erster Schieber unter Gleichen

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Ich habe auf deinen Imput hin die Binde-Regeln der Beschwörung wie auch die Registierungs-Regel des Technos durchgelesen und muss eines feststellen:

Binden kann nur auf ein nicht gebunden Geist angewand werden.

Registieren kann nur auf einen nicht registierten Geist angewand werden.

 

"Binden wird verwendet, um einen Geist, der bereits herbeigerufen ist, in längerfristige Dienste zu zwingen"

"Man kann diese Haltbarkeit aber verlängern, indem man das kompilierte Sprite in der Matrix registriert."

 

Die Regel wie im SR4, wo ein erneutes Binden/Registieren die Zahl der Dienste erhöht... fehlt komplett!

Edited by Axador
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Die Regel wie im SR4, wo ein erneutes Binden/Registieren die Zahl der Dienste erhöht... fehlt komplett!

 

Stimmt leider so nicht. Bei den Aufgaben von Sprites (S. 253 GRW) gibt es den Dienst "Sprite neu registrieren". Alle Nettoerfolge dieser Probe können zu den noch ausstehenden Diensten des Sprites addiert werden. Also hat der TM tatsächlich die Möglichkeit zwischen den Runs eine entsprechende Zahl an Diensten anzuhäufen. Zumindest was niedrigstufige Sprites angeht. Ab Spritestufe 4 kann der Versuch ja durchaus schon scheitern.

 

In unserer Gruppe hat sich das Problem bisher nicht ergeben. Ich wüsste spontan auch nicht, wie ich das (haus)regeln sollte. Für niedrigstufige Sprites würde ich wohl einen zusätzlichen Nettodienst pro Tag ohne großartige Proben akzeptieren. Da wir uns in der Gruppe geeinigt haben, dass die effektive tägliche "Arbeitszeit" eines Runners für das Lernen, ausgedehnte Aufgaben usw. bei 12 (18 mit Schlafregulator) Stunden liegt, würde ich die Zeit für das Neuregistrieren auf diese Zeit anrechnen und den Lernaufwand usw. entsprechend verlängern.

 

Außerdem würde ich auf die Beschreibung der Spriteeigenschaften zurückgreifen. Je länger sich das registrierte Sprite in der Matrix herumtreibt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass jemand (im schlimmsten Fall GOD) über seine Resonanzsignatur den TM lokalisiert. Gerade bei einem ziemlich "dummen" Sprite der Stufe 1 oder 2.

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Hoi, ja mit dem Problem hab ich mich auch schon eingehend befasst, tatsächlich ist es so, dass nen Techno' nicht nur theoretisch Sprites mit 99+ Diensten einfach mal so zwischen den Sessions kompilieren könnte, sondern auch theopraktisch.

 


Außerdem würde ich auf die Beschreibung der Spriteeigenschaften zurückgreifen. Je länger sich das registrierte Sprite in der Matrix herumtreibt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass jemand (im schlimmsten Fall GOD) über seine Resonanzsignatur den TM lokalisiert. Gerade bei einem ziemlich "dummen" Sprite der Stufe 1 oder 2.

 

Nicht nur bei dummen Sprites mit Stufe 1 und 2 sondern auch höherstufige Sprites, wenn die erstmal von nem G-Man fokusiert werden, was ziemlich schnell gehen kann, ist nicht nur der Sprite futsch sondern der Techno' kann mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass er der nächste ist, da die GOD dadurchen seinen physischen Aufenhaltsort erfährt.

 

Zudem sind nach der GRW-Deffinition alle Sprites per se "dumm", man unterscheidet daher nur nach fähige und unfähige Sprites ^^.

 

Ich persönlich würde es als Meister wirklich so händeln, dass der übermäßige Einsatz von Sprites ein nicht zu verachtendes Risiko darstellt, dh. greift er zu oft auf die Hilfe von Sprites zurück, sammelt er "GOD-Ermittlungspunkte" an (von denen er bestenfalles nichts weiß) und ab einer gewissen Menge an Punkten wird in verschiedenen Stadien langsam ansteigend Hatz auf ihn gemacht, von einfachen kleinen Übergriffen in der Matrix sowie er seine Signatur irgendwo hinterlässt, bis hin zu feindlichen Runnerteams die ihn an irgend nen Kon-Labor verkaufen wollen.

Wobei ich dieses Prinzip, in der ein oder anderen Form, generell bei allen potenziell missbräuchlichen Aktionen/Regelausnutzungen fahre.

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  • 6 months later...

Sprites mit 99+ Diensten? Wie denn das? angenommen ich habe ein Kompiliertes Sprite mit Stufe 2. Dann Würfel ich meine Würfel mit einem Limit von 2, ich gehe mal davon aus, dass ich 2 Erfolge (auf 12+würfeln) sicher habe. Das Sprite würfelt mit Stufex2=2x2 Würfeln dagegen. Also 4 Würfel.

Also:

~20% Sprite würfelt keinen Erfolg, netto +1 Aufgabe für 2 Schwund

~40% Sprite würfelt einen Erfolg, kein Effekt für 2 Schwund

~30% Sprite würfelt zwei Erfolge, netto -1 Aufgabe für 4 Schwund

~10% Sprite würfelt drei Erfolge, netto -1 Aufgabe für 6 Schwund

~  1% Sprite würfelt vier Erfolge, netto -1 Aufgabe für 8 Schwund.

Ist wohl offensichtlich dass das nicht klappt!

 

Okay, also ein höherstufiges Sprite nehmen?

 

Gehen wir mal von einem Sprite Stufe 6 aus. Das würfelt 12 Würfel. jetzt behaupten wir mal, der Technomancer hat Resonanz 8 und kompilieren 12, und er schafft jedes mal (!) die höchstzahl von 6 Erfolgen.

Gut, jetzt gehen wir mal von Willenskraft 6 und Resonanz 8 aus, wir haben dann auch 14 Würfel zum Widerstand gegen den Schwund und sagen jetzt mal das sind Pauschal 5 Erfolge.

 

~5% Sprite würfelt 1 Erfolg - Netto +4 bei 2 Schwund (nix)

~10% Sprite würfelt 2 Erfolge - Netto +3 bei 4 Schwund (nix)

~20% Sprite würfelt 3 Erfolge - Netto +2 bei 6 Schwund (bei 1 Schaden)

~25% Sprite würfelt 4 Erfolge - Netto +1 bei 8 Schwund (bei 3 Schaden)

~20% Sprite würfelt 5 Erfolge - Netto-Null bei 10 Schwund (bei 5 Schaden)

~10% Sprite würfelt 6 Erfolge, Netto-Verlust bei 12 Schwund (bei 7 Schaden)

~5%  Sprite würfelt 7 Erfolge, Netto-Verlust bei 14 Schwund (bei 9 Schaden)

~ 2% Sprite würfelt 8 Erfolge, bei 16 Schwund (bei 11 Schaden)

 

So, jetzt rechnen wir das noch zusammen, im Schnitt Netto +1,15 bei +3,32 Schaden. In geschätzten 20% der Fälle schafft man auch die 6 Erfolge nicht und verliert damit nochmal einen Erfolg, damit kommt man im Schnitt auf 3,32 Schaden pro zusätzlicher Aufgabe. Klingt jetzt noch nicht viel, aber bei 3,32 Schaden kriegt man schon einen Verletzungsmodifikator von -1.

Mal ganz im Ernst, alles bei dem man mit knapp 10%iger Wahrscheinlichkeit 9 oder mehr Schaden bekommt würde ich jedes mal würfeln lassen.....

 

Das einzig sinnvolle ist, Sprites zu kompilieren, die vielen Aufgaben aus der Kompilierung sofort mitzunehmen um sie zu registrieren und sie dann zu gebrauchen, bis sie weg sind. Das neu registrieren ist nur was für den Notfall. Auf niedrigen Spritestufen klappt es nicht und auf höheren Spritestufen ist der Schwund zu hoch.

Wenn die Spieler das unbedingt machen wollen, sollen sie es halt alles auswürfeln...

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