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Lovecrafts Werke in Euren Abenteuern


Guest comatthoes
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Guest comatthoes

Hallo zusammen :).

 

Wollte mal wissen, wie Ihr es in Euren (Now) Abenteuern mit den Werken von Lovecraft haltet. Existieren die (teilweise) und können als Mythoshintergund verwendet werden oder lasst Ihr die weg?

 

Gibt es eigentlich irgendwo ne Liste, wo alle Lovercraftbücher als "Mythosbücher" (mit Werten) aufgelistet sind?

 

Gruß Uwe

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Also in der Now-Kampagne, in der ich Spieler bin, existiert der Mythos und kann leicht gegoogelt werden. Ich selber spiele einen Literaturstudenten, der sich bestens mit der Materie auskennt, doch muss ich zugeben, dass das für den Spielleiter keine einfache Herausforderung ist. Vor allem, da ich persönlich mich besser im Mythos auskenne als der Spielleiter selbst. Man muss sich wirklich überlegen, ob man das im eigenen Spiel auch möchte. ^_^


Bisher funktioniert es allerdings.

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Um Hellboy zu zitieren: "Lovecraft knew some shit." Das ist auf jeden Fall eine Art wie man es regeln kann, gerade wenn man keine lovecraftiansichen Monster  verwendet sondern nurn inspiriert oder die anderer Autoren. Wobei es bisher nicht vorkam in meinen Runden bisher. Ich denke aber ich würde ihn nur existieren lassen oder von mir aus erwähnen wenn das Abenteuer sehr auf eine Metaebene zielt. Sonst wäre Lovecraft eben kein Autor geworden sondern Architekturkritiker oder was auch immer.

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Guest comatthoes

Ich spiel nämlich mit dem Gedanken, Lovecraft in meiner neuen NOW Kampagne existieren zu lassen. Die Charaktere sind eh noch sehr jung (23 Jahre) und die Spieler bestehen aus einem alten Hasen und meiner Frau (die kaum was über den Mythos weiß). Wollte daher mal wissen, wie Ihr das handhabt.

@Blackdiablo: Es ist immer "schwierig", wenn der Spieler mehr weiß, als der Spielleiter...

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  • 2 weeks later...

Lovecraft hatte ja (wenn man sich mal informiert) ein sehr düsteres und merkwürdiges Leben, dass durchaus zu einem Charakter aus einer seiner Geschichten hätte passen können (geisteskranke Eltern, lebenslange Gesundheitsprobleme und Albträume, Verliebtheit in düstre Literatur, schwere Schicksalsschläge...). Zudem plagten ihn auch Albträume, in denen er unter anderem von den Nightgaunts (Dunkeldürren) geplagt wurde und dergleichen. Auch "Der Ruf des Cthulhu" schrieb er angeblich nach einem Traum und zweifellos nahm dieses Medium in seinen Werken einen großen Stellenwert ein. In Lovecrafts Geschichten heißt es ja immer wieder, die großen Alten würden über die Träume mit den Menschen Kontakt aufnehmen und man sehe nur Lovecrafts Traumlande-Geschichten. Somit könnte man also in einem Cthulhu Now Abenteuer davon ausgehen, dass Lovecraft einer jener sensiblen, vom Schicksal getroffenen Menschen war, der in seinen Träumen und seinem Unterbewusstsein Kontakt zu den Kräften des Mythos hatte und dadurch so einiges erahnt hat. Dies könnte er dann in seinen Geschichten verarbeitet haben und dadurch Elemente des Mythos unter die Bevölkerung gebracht haben, ohne sich im klaren zu sein, wie real seine Träume waren und was für ein großes, schreckliches Geheimnis dahintersteckt. Somit könnten Lovecrafts Geschichten als von den Träumen der Großen Alten inspirierte literarische Versuche angesehen werden, mit seinen daraus resultierenden Ängsten fertig zu werden. Lovecrafts Interpretation seiner Träume wäre somit vielleicht nicht viel mehr als ein Ansatz, der einen kleinen Blick auf das grausame gewaltige Geheimnis des Mythos und die wahre Realität dahinter erlaubt, aus der Sichtweise eines skeptischen Menschen geschrieben, der sein Leben lang empfindlich und für diese Träume empfänglich war. Da Lovecraft den Verstand eines irdischen Säugetiers hat, könnte er jedoch nie das volle Ausmaß des Mythos begreifen und wäre gezwungen, selbst in seinen Träumen, die Monstren des Mythos in ihm bekannte und verständliche Formen zu bringen, die sein Bewusstsein verarbeiten kann. Auf diese Weise entstünde dann eine schriftliche, sehr behelfsmäßige Beschreibung z.B. Cthulhus als "Wesen mit vermischten Elementen eines Kraken, Drachen und Menschen", jedoch könnte er nie die realen Ausmaße des Mythoswesens erfassen und darstellen. Die Charaktere im Now Abenteuer müssten also davon ausgehen, dass Lovecraft so etwas wie ein ungewollter Prophet des Mythos ist, der einen unscharfen Blick durch ein kleines Loch in der Wand auf die Wesen des Mythos erhalten hat, die Realität jedoch noch viel größer und schrecklicher aussieht und der Mythos viel tiefgreifender und umfassender ist, als der kleine Einblick, den er davon erhaschte. Und somit wären der Mythos und dessen Wesen generell für den Menschen im ganzen unerfassbar und es würde eine noch größere und tiefere Bedrohung entstehen, da die Charaktere lediglich Andeutungen haben auf etwas viel größeres, unbekanntes und bedrohliches.

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