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Einheit zwischen klassischem Cthulhu, Traumlande und Katzulhu?


Guest Studer
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Guest Studer

Nachdem ich meiner Gruppe nun neben dem klassischen Cthulhu in den 1920er Jahren auch die Traumlande und Katzulhu zugemutet habe, frage ich mich, ob es sich hierbei (basierend auf dem Werk von HPL) um eine Einheit handelt, die auch beim Rollenspiel zusammengehört. - Ich habe nach der Reaktion der Spieler mittlerweile meine Zweifel, was dies angeht, versuche dies aber zu predigen.

 

(Außen vor lassen möchte ich bewusst das Mittelalter, Now und Gaslicht etc., die sich m.E. "nur" auf dem Zeitstrahl bewegen (und somit für Zeitreisen immer wieder gerne bei mir in Betracht kommen).

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Ich bin mir offen gesagt nicht ganz sicher, worauf die Frage abzielt. Den Cthulhu-Mythos als in sich geschlossenes Universum gibt es bei Lovecraft nicht. Es gibt zwar Referenzen zwischen manchen Geschichten, aber das irgendwie zusammenzufassen war wohl eher Derleths Werk soweit ich weiß. Ich hab aber mal gelesen, dass Lovecraft bestimmte Erzählungen als "Arkham Cycle" betrachtet haben soll. Hoffe das hilft Dir weiter. 

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Außen vor lassen möchte ich bewusst das Mittelalter, Now und Gaslicht etc., die sich m.E. "nur" auf dem Zeitstrahl bewegen (und somit für Zeitreisen immer wieder gerne bei mir in Betracht kommen).

 

So habe ich die Traumlande aber auch benutzt: als Flashback / Ausflug / Zwischenspiel. Und würde es wahrscheinlich mit Katzulhu genauso machen. Als "verpflichtende Einheit" sehe ich das nicht, eher als "interessantes Zwischenspiel in einem anderen Setting".

 

Beispiel Mittelalter als Flashback: 1920er Gruppe sucht ein legendäres Artefakt - ein kurzes Zwischenabenteuer im Mittelalter erzählt wo es damals versteckt wurde. So könnte ich mir das mit Traumlande auch vorstellen.

 

Grundsätzlich muss ich nicht Lovecrafts Geschichten auf Teufel komm raus kopieren; ich übernehme das, was mir gefällt.

 

Aber wenn es sich um "Rollenspiele in der WELT des HPL" handeln soll, dann gehört das m.E. dazu - auch wenn andere das erst zu einem (so definierten) Mythos zusammengewoben haben.

 

Ich sehe das ähnlich und bin deswegen auch froh, dass es die Traumlande (und von mir aus auch die Katzen) im Rollenspiel gibt, denn es passt wirklich sehr gut. In der Praxis nutze ich sie aber nur nebenbei, da ich und meine Gruppe auf andere Aspekte mehr Wert legen.

 

Als Einstiegsabenteuer habe ich vor ein paar Monaten ein Traumlande Abenteuer gespielt. Das kam ganz gut an und machte den Sprung von einer langen Fantasy Kampagne zu Cthulhu vielleicht auch etwas leichter. Aber danach ging es dann in die 1920er.

Edited by Kezia
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Also ich find durchaus, dass man das so handhaben kann. Muss man aber auch nicht. Kommt halt darauf an, was einem Spaß macht. (Du merkst: ich bin mir immernoch nicht sicher, worauf die Frage abzielt. :lol:  ) Also wenn, wie im ersten Beitrag angedeutet, Deine Spieler ein Problem damit haben, dann lass es halt weg. 

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Das Traumlande und 1920 - Setting kombinierbar kann ich unterschreiben.

Aber warum werden denn die Katzen in den nicht vorhandenen Kanon von Lovecraft eingebaut. Woher nimmst Du diese Info? Ich kann mich gerade nur an die Katzen von Ulthar erinnern, aber dass war es auch.  

 

Es ist sicherlich reizvoll, mal ein Abenteuer aus dem Blickwinkel einer Katze zu machen, aber dass würde ich nur im Rahmen der Abwechslung machen und um mal eine andere ABenteuerart zu haben.  Das als den von Autor gewünscht "Pflichtveranstalung" zu machen, weil es zu Cthulhu gehört, sehe ich nicht.

 

Aber wie n317V schon schrieb, was Euch Spass macht, spielt. Wenn Du ein Abenteuer spielst, in dem man die Rollen oder die Körper wechselt, finde ich es gut. So ein Wechsel vom Hier in die Traumwelt und später zurück, dann mal in den Körper einer Katze. Oder man spielt das gleiche Abenteuergerüst mit verschiedenen Charakteren. Erst eine Investigator aus den 1920igern, dann einen Traumländler und dann eine Katze, die alle ihren Teil zum Abenteuer beitragen und nur der Spieler erfährt das ganze Drama.  

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Aber warum werden denn die Katzen in den nicht vorhandenen Kanon von Lovecraft eingebaut. Woher nimmst Du diese Info? Ich kann mich gerade nur an die Katzen von Ulthar erinnern, aber dass war es auch.

 

In den Traumlande Geschichten mit Randolph Carter kommen eine Menge Katzen vor. Sie sind so etwas wie eine "geheime Armee" - heisst der alte Anführer nicht auch "General" oder sowas?

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HPL's eigene Katze hatte ja einen sehr eigentümlichen Namen. Andere Zeiten, andere Sitten.
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Ich spiele, wie bereits in anderen Threads erwähnt, Cthulhu eher in kurzen Abschnitten und One-Shots. Weswegen ich oft keine große verbundene Welt brauche sondern einen für das eine Abenteuer funktionierenden Mythtos und vielleicht ein paar Referenzen um sich clever zu fühlen. Also meine Katzen würden nicht in der selben Welt funktionieren müssen wie die Ermittler die in den Traumlanden stranden und die dann wieder nicht mit den selben die gegen den Reanimator vorgehen oder in deren Leben der Cthulhukult eindringt.

Für eine lange Kampagne würde ich mir aber schon Gedanken machen was für diese Kampagne alles wahr ist, würde dann aber nicht unbedingt Lovecrafts gesamtes Werk sein.

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Es ist sicherlich reizvoll, mal ein Abenteuer aus dem Blickwinkel einer Katze zu machen, aber dass würde ich nur im Rahmen der Abwechslung machen und um mal eine andere ABenteuerart zu haben.  Das als den von Autor gewünscht "Pflichtveranstalung" zu machen, weil es zu Cthulhu gehört, sehe ich nicht.

Das kann ich ebenso unterstreichen. Es ist witzig, aus dem Blickwinkel eines Vierbeiners auf den Pfaden der SCs zu wandeln, aber das sollte meines Erachtens nach eher die Ausnahme als die Regel bilden, um den Abnutzungseffekt so gering wie möglich zu halten.

 

Gegen Traumlande habe ich gar nichts. Ich finde es allerdings ein bisschen schwer, mir vorzustellen, wie man Charaktere regelmäßig mit Traumlande bei der Stange halten will. Es gibt viel zu erkunden, klar, aber der Zauber ist auch hier gefährlich schnell im Verschwinden begriffen, fürchte ich.

 

Als Dreifaltigkeit würde ich die drei jetzt zwar nicht direkt ansehen, aber man kann es durchaus durchziehen, wenn man gewillte Menschen dafür hat. Denn nichtsdestotrotz sind das schon drei recht spezielle Paar Schuhe, die nicht unbedingt jedem passen. ;)

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@ Katzulhu: auch wenn ich dafür gesteinigt werde: finde ich albern und meine Spieler haben auch keinen Bock drauf, findet bei uns also nicht statt.

 

Ansonsten spielen wir in den 3 klassischen Settings (1890, 1920 oder NOW), unabhängig von einem Kult der Woche. Traumlande als Kampagne finde ich eher schwierig, als Zwischensequenz aber großartig. Ähnlich wie die Geschichte im Umbra bei der alten World of Darkness oder diversen Ebenen bei (A)D&D. Das Salz in der Suppe, aber nicht die Hauptzutat.

 

Mittelalter, Piraten usw. nutze ich auch gerne als Flashback / Ausflug / Zwischenspiel, wie Kezia es beschrieben hat.

 

Durch mein persönliches Interesse an Geschichte welches auch bei meinen Gruppe sehr ausgeprägt ist denke ich aber auch über eine Mittelalter-Kampagne nach mit eigenen Abenteuern, allerdings sind davor noch einige große Projekte geplant.

 

Von einer "offiziellen" Verbindung halte ich nichts, Katzen kommen immer mal wieder vor (z.B. auch bei "Ratten im Gemäuer"), sind aber ein doch sehr spezielles Thema und in meinen Augen auch keine so große Regelmäßgkeit. Von daher soll jeder der es gut findet die Themen einbauen, ich persönlich wurde es als Spieler zwar mal probieren weil ich immer erst alles probiere bevor ich endgültig ja oder nein sage, mich bei nichtgefallen aber nicht zwingend lassen irgendwas zu spielen weil es zum Setting gehören könnte.

 

Ich habe nach der Reaktion der Spieler mittlerweile meine Zweifel, was dies angeht, versuche dies aber zu predigen.

 

Wenn die Spieler nicht wollen wird man durch Zwang wenig erreichen. Versuch doch das Thema Katzen z.B. durch Ägypten / Bast in ein Abenteuer als kurze Sequenz einzubauen und deine Spieler so zu "ködern". Wenn ihnen das immernoch nicht gefällt musst du es wohl weglassen (oder eine zweite Gruppe für das Spiel mit den Katzen suchen).

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@ Katzulhu: auch wenn ich dafür gesteinigt werde: finde ich albern und meine Spieler haben auch keinen Bock drauf, findet bei uns also nicht statt.

 

Richtig so!

Das ist für mich wirklich selbst als kurze Sequenz eine Quälerei...und wir mussten/durften/sollten auch noch ein ganzes Abenteuer als Katze verbringen...zugegeben - ein sehr gutes Abenteuer - aber wenn ich Cthulhu spielen möchte, will ich Cthulhu spielen....und nicht "Fauchen" und "Niedlich sein"...

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Sind in der Tat unterschiedliche Systeme und Genres. Katzencthulhu und Historischer Horror. Ich würde mich auch bei einer längeren Sequenz nicht so richtig wohlfühlen. Wenn ich nicht zum Katzenspielen aufgetaucht bin.

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Also ich hab jetzt in der neuen Gruppe zum ersten mal geleitet und musste heute im Nachgang den Spielern fast schon aufdrängen Schusswaffen zu steigern. Ich mein, wenn Deine Spieler Spaß am Rumballern haben, dann gönns Ihnen halt. Meine sind da einerseits nicht so erpicht darauf und andererseits haben sie sehr schnell verstanden, dass sie mit Waffengewalt bei mir nicht unbedingt weiter kommen. ("Können wir uns irgendwo Waffen besorgen?" - "Klar! Nahezu jede, die ihr wollt. *grins*" - "Oh, Scheiße!" :-D ) Gab es nicht sogar die Anekdote, dass CoC sozusagen die Antwort war auf: "Hey, wenn es Lebenspunkte hat, dann können wir es auch töten."? Du hast doch alles in der Hand, um die Spieler vor andere Probleme zu stellen. Aber wie gesagt... wenn die das nicht wollen...  

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