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[Elegie eines Träumers] Prolog: Der freien Fraus Lied


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Auf dem Weg in die Stadt, merkst du, dass der Geschmack der Äpfel dir immer noch auf der Zunge liegt, die Melodie in den Ohren klingt und die Düfte noch immer in deiner Nase sind.

 

Du schüttelst den Kopf willst nie wieder daran denken, doch es lässt sich nicht los.

 

Es war zu real für einen Traum und doch platzte Alles wie eine Seifenblase und du wachtest auf.

 

Wir haben geträumt,

Von einer besseren Welt.

Wir haben sie uns,

So einfach vorgestellt.

Wir haben geträumt,

Es war eine lange Nacht.

Ich wünschte wir wären niemals aufgewacht.

 

Schallt es in Cheryls Stimme durch deine Ohren, du erschrickst, deine Bremsen quietschen, rast an zwei Autos vorbei, knappe Sache, deinen langjährigen Fahrkünsten ist es zu verdanken, dass dir nichts passiert ist.

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Mein Herz rast. Wenn Motorräder eins haben, dann eine Knautschzone aus Fleisch und Blut, mich. Ich habe keine Lust in einem V8 Bigblock zu enden und langsam an dem Kunstwerk aus Detroit zerquetscht zu werden, während sich die 200 Kilogramm meines Motorrads von hinten durch meine Eingeweide pflügen. Ein Blick zurück und ich schere aus an den Rand der Straße und atme kurz durch. Das war knapp, ich hebe ein Hand vom Lenker, sie zittert leicht und ich balle sie zur Faust.

 

Unter mir vibriert das Motorrad, dann reiße ich mich zusammen und Fahre weiter.

 

Nur ein paar Blocks entfernt,  gibt es in der Lexington Street im "Morning´s" den besten Kaffee der Stadt und den brauch ich jetzt. Der Laden sieht nicht nach viel aus, aber hier zählen die inneren Werte, eine nette Oldschool Kneipe die morgens Frühstück anbietet, gemütliche Séparées, eine alte Bar, dunkel vertäfelte Wände, altes Holz und der Geruch nach frischem Kaffee, dazu ein paar Rentner und Frühaufsteher.

 

Viel Platz für Privatsphäre.

 

Röhrend kommt das Motorrad vor der Kneipe zum stehen. Die Neonreklame ist alt aber sie leuchtet, flackert ein wenig und das Licht spiegelt sich in den Fützen auf dem Asphalt wieder und zerfließt als mein Reifen das Wasser teilt. Farbschlieren im aufgewühlten Nass.

 

Ich steige ab und gehe in das Kaffee, wie erwartet ist so früh noch nicht viel los, in ein paar Stunden wenn die Leute ihr zweites Frühstück brauchen wird es hier voll und hektisch, aber jetzt noch nicht und das ist gut. Ich nehme an der Bar platz, ein lässiger Gruß in Richtung der Bedienung dann stelle den Motorradhelm auf dem Hocker neben mir ab. Wenig später steht ein Becher tiefschwarzen Kaffees vor mir und ich fange an ihn systematisch mit Zucker aufzufüllen bis er mir Süß genug ist. Die Bedienung, eine Frau um die vierzig, schüttelt nur den Kopf. Ich grinse und rühre weiter während ich mein I-Phone raushole.

 

...answers.yahoo.com...

 

Meine Finger huschen über das Display.

 

Wer wurde noch von einem Blumenmädchen in seinen Traum eingeladen. Wer mir den Namen des Mädchens nennt bekommt meine Telefonnummer...

 

Das wird ein Spaß.

Edited by -TIE-
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Du rührst also missmutig, etwas verwirrt in deinem Kaffee herum, einige, wenige Leute betreten die Bar, du beachtest sie nicht.

 

[Einstieg in Nebenplot: Eine erste Dissonanz]

Edited by Shine101
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