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Grüßle & Vor- und Nachteile


Amaryllion
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Ich finde jeder Spielertyp für sich genommen ist spielbar und auch für einen erfahrenen SL handelbar. Ich habe eine DnD Runde aus lauter Powergamern geleitet - und das war kein Problem.

 

Auch habe ich schon in einer Runde rein aus Rollenspielern gespielt, und hatte dort auch keine Probleme.

 

Probleme entstehen, wenn verschiedene Spielertypen zusammen in einer Runde spielen, und sich NICHT auf den Spielstil des anderen einlassen. 

 

Wenn ich einen Powergamer und einen Bauergamer zusammen in einer Gruppe habe, müssen sich beide dessen bewusst sein, und sich aufeinander einlassen.

Der Powergamer muss bei einem bestimmten Powerlevel einfach einsehen, dass es genug ist - und er die Regel XY eben einmal nicht wörtlich nimmt, sondern auch mal eine Interpretation akzeptiert, die seinem Char eben nicht den Supervorteil verschafft. Oder dass er in einem Restaurant ruhig mal seine Panzerjacke ausziehen kann - er wird trotzdem noch doppelt so viel Panzerung haben als die anderen in der Gruppe.

Genauso muss der Bauergamer akzeptieren, dass sein Charakter zwar einen Führerschein gemacht hat, schwimmen kann und natürlich auch mal einen Computer bedient hat - es aber echt wichtig ist ein paar Fertigkeiten auch mal zu maximieren um seine Rolle in der Gruppe auszufüllen, und dafür Bodenfahrzeuge 2, Schwimmen 1 und Computer 1 lieber mit Karma oder erst später im Spiel zu nehmen.

 

PS: So wie ich Medizinmann verstehe, sind für ihn Min/Maxer Powergamer, die sich auch auf andere einlassen, eine Rolle aussuchen und diese dann maximieren, statt einen Charakter zu maximieren und auf diesen dann eine Rolle pressen.

Nach dieser Definition (sollte ich sie recht verstanden haben) bin ich Min/Maxer. Zuerst ist da die Rolle und die Idee eines Charakters. Dann kommen die Werte... und die haben es dann in sich. Ohne das Konzept jedoch zu dehnen, und ohne anderen in der Runde ihre Show zu stehlen.

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Es ist mMn. unwichtig was zuerst kommt. Ich kann den übelsten Charakter besitzen und gleichzeitig einen tollen Charakter haben. Damit meine ich: Auch mit den heftigsten Werten die das Regelwerk hergibt, kann ich jeden Charakter so spielen, dass er anderen die Show stielt, weil ich als Spieler ihnen am Spieltisch den Freiraum nicht lasse und dann kommt erst gar keiner zum Würfeln. Wenn es nicht darum geht wer den größten Würfelpool hat, ist das ziemlich egal. Das ist aber meist in den Gruppen ein Problem, wo vor einer Probe gefragt wird "na wer verhandelt jetzt mit Mr. Johnson" anstatt, dass hier gespielt wird und der Charakter würfelt der auch tatsächlich verhandelt - als Beispiel anhand einer Verhandlung. Wie Quecke schreibt, es ist nur dann ein Problem, wenn man unterschiedliche Spielertypen hat, die beide aber ihren Weg durchziehen wollen, egal was der andere will.

 

Auf einem Con mag das was ganz anderes sein, weil man da komplett fremde Leute plötzlich am Tisch hat. Aber in den 95% der Runden in denen man für Spieler leitet, die man doch immerhin immer wieder mal sieht, kann mir niemand sagen, die Werte auf einem Stück Papier sind, das was einen Abend Rollenspiel kaputt machen.

 

Allerbestes Beispiel: Es gibt Spieler, denen kann ich einen beliebigen Charakter in die Hand drücken, der wird mir eine wunderbare Performance liefern und alle werden Freude daran gehabt haben mit ihm gespielt zu haben. Der hat seinen Charakter dann vermutlich nicht mal annähernd so gespielt wie ich mir das anhand von Werten, Vor/Nachteilen gedacht habe, sondern so wie er meint, dass der Charakter sich gut einfügt. War er dann ein schlechter Rollenspieler, weil ein objektiv Dritter, der nur die Werte kennt nicht die Rolle geliefert bekommt, welche die Werte evtl vorgaben oder war er ein guter Rollenspieler weil er die Rolle seines Charakters gut gespielt hat?

Edited by Wandler
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Hi,

 

Zitat von Grobi: Min/Maxer stören massiv die Spielballance.

Ähm nö tun sie meiner Meinung nach nicht.

 

Vielleicht habe ich etwas bei SR grundlegend missverstanden, aber ich hatte immer den Eindruck das es sich um Teams handelt bei denen jedes Mitglied eine Aufgabe erfühlt. Wenn sich wer beschwert das der Tank im Kampf besser ist als die nicht Kämpfer, könnte sich der Tank ja auch beschweren das das Face besser im sozialen ist oder der Hacker besser im Hacken. Ich stelle mir eine Gruppe nicht spannend vor in denen alle auf allen Gebieten gleich gut sind, zumal das mit den Spotlights echt schwer wird.

 

Ich behaupte mal das es auch so ist, dass viele Spieler beim Erstellen von Chars mit GP, Baupunkten oder sonst was dazu neigen bestimmten Elementen ihres Charakters mehr Aufmerksamkeit zu widmen um in diesen Bereichen besser zu sein als der Durchschnitt. Sind das dann alles Min/Maxer?

 

Besonders bei den Prio-System von SR5 wird das echt schwer sind alle die Prio A auf Magie legen Min/Maxer, weil sie erstmal Magie hochsetzen?

 

Um das zu umgehen müsste es so sein das alles Zufällig bestimmt wird, ich hätte daran wenig spaß.

 

Für mich ist die Grenze zwischen min/max. und anderen Charkterbaustilen sehr flüssig. Um bei den dem Spieltypen von Robin d. Laws zu bleiben (s.o.) stell dir vor ein Spieler erschafft einen völlig gemin/maxten Kampftroll mit super Tank Eigenschaften, der aber Saudoof ist. Nun hat der Spieler aber eher das Interesse mit alten Runs- und Ganggeschichten um sich zu hauen und die Macken des Chars auszuspielen, ist das Powerplaying oder eher ein Geschichtenerzähler/ Schauspieler der mal ein Kampfchar spielen will? Oder ein gemin/maxter Illusionist der alles verzaubern kann und es auch bei hunderttausend NSC´s ( und SC!) macht weil es zur Lebensgeschichte passt aber beim Run schon so viel Entzugsschaden hat das er nicht mehr Zaubern kann, das ist für mich kein Powergamer das ist ein Schauspieler der mal wieder nicht gecheckt hat worum es am Spielabend gehen soll. Drückt man den Selben Char einem Powergamer in die Hand richtet er damit verharrendes an.

 

Min/max gebaute Charaktere sind keine Powergamer, sondern eine Art seine Charaktere zu bauen und jeder Spieltyp kann sich dazu entscheiden einen ausgeglichenen Char zu bauen oder einen gemin/maxten oder was auch immer er möchte. Powergamer neigen erfahrungsgemäß eher zu min/max Charakteren.

 

Ein Powergamer würde auch mit einem Durchschnitts Char der irgendwo etwas besser ist als ein andere Char, es anderen vorhalten und notfalls auch mit Outgamewissen oder Arsch kriechen. Testet es aus starte eine Runde in der alle dieselben Werte haben, ohne es zu wissen und schau was passiert. Ich bin mir ziemlich sicher der Powergamer wird sich zuerst zu den werten äußern und zwar i-wie negativ (mit Angeberei oder Nörgelei).

 

Auch wenn es teilweise so klingt möchte ich hier keine angreifen und wünsche euch allen noch einen schönen Tag

Rycad

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Ich finde den ersten Satz zu Powergaming auf Wikipedia gar nicht so schlecht

Powergaming (or power gaming) is a style of interacting with games or game-like systems with the aim of maximising progress towards a specific goal, to the exclusion of other considerations such as (in video gamesboardgames, and role-playing games) storytelling, atmosphere and camaraderie

"to the exlusion of other considerations such as ... ". Und genau, das ist es was ja Medizinmann und alle die hier und andererorts seit vielen Jahren auf und ab predigen, dass Powergamer keine MinMaxer sind. Ein Min/Maxer ist nicht per se bereit, diese Dinge aufzugeben. Der Übergang ist natürlich fließend und ich wage zu behaupten, dass Spieler die in diese Richtung spielen mal mehr MM mal mehr PG sind. Es macht halt einen Unterschied ob man eine Allergie gegen polarisiertes Sonnenlicht bei einem Einfallswinkel von 12° unter einer Athmosphäre wie am Nordpol nimmt oder ob man Logik auf 1 lässt jeden Punkt für Stärke und Geschick zu haben weil man den dummen Haudrauf spielen will.

Edited by Wandler
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Ja Medizinman, ich weiß, du siehst das differenzierter.

Und ich nehme mal an Grobi hat bisher hauptsächlich die Leute kennen gelernt, die sich Minmaxer nennen aber in Medizinmanns Welt Munchkin-Powergamer sind.

 

:)

Ich finde es eben wichtig zu definieren, WARUM ein Spieler seinen Char optimiert.

Ich unterscheide   Robin Laws Powergamer in 2 Kategorien.

die eine macht den Char, weil sie eben einen guten,starken Char haben wollen und die kenne ich als Min/Maxer und nenne Sie auch so. Die andere (kommt aus der PC Spielezeit) will den Char habe um allen zu zeigen, das sie besser sind als andere , die haben auch Cheat Codes benutzt etc. aus der PC Spielezeit kenne Ich diese Art von Spielern, die damit den anderen den Spielspass genommen haben als Powergamer (Weshalb Ich sie auch so nenne).

Die 2te Kategorie zieht Ihren Spass daraus, das sie besser sind als andere und es ihnen zeigen wollen und das ist etwas ,das Ich überhaupt nicht abkann

Deshalb mache Ich den Unterschied :)

Auch wenn Ich damit die allgemein anerkannten Kategorien von Robin Law damit etwas aufbohre

 

Ich finde jeder Spielertyp für sich genommen ist spielbar und auch für einen erfahrenen SL handelbar.

 

genau so ist es auch

 

 

PS: So wie ich Medizinmann verstehe, sind für ihn Min/Maxer Powergamer, die sich auch auf andere einlassen, eine Rolle aussuchen und diese dann maximieren, statt einen Charakter zu maximieren und auf diesen dann eine Rolle pressen.

 

nicht ganz.

 beide Spielerarten optimieren Ihren Char aber (für Mich:) ist der Min/Maxer noch Gruppenkompatibel. er spielt mit der Gruppe, hat seinen klasse Charakter ,aber der fülltseine Aufgabe und gut ist (Beispiel mein SR5 Troll Nahkampfadept, der ist superklasse in genau dem Bereich, den Ich für Ihn  abgesteckt habe nämlich Nahkampf, Soaken und "Aggro ziehen")

ein Powergamer macht seinen Char um allen anderen zu zeigen wie Toll er ist.

 der macht (z.B. in SR4A) einen Magier mit 8er Comlink und 8er Agenten um besser in der Matrix zu sein als der Gruppenhacker, der beschwört immer 12er Erd & Feuergeister um im Kampf besser zu sein als der Streetsam, benutzt seine Watcher und Geister immer um mehr Infos  zu haben als der Drohnenrigger und benutzt den Zauber Suggestion immer mit Overcyasting , wenns ums Handeln geht und will damit mehr Erfolg haben als der Face.

Für Mich ist der große Unterschied die Intention, die der Spieler hat, wenn er seinen Char optimiert

 

Nach dieser Definition (sollte ich sie recht verstanden haben) bin ich Min/Maxer. Zuerst ist da die Rolle und die Idee eines Charakters. Dann kommen die Werte... und die haben es dann in sich. Ohne das Konzept jedoch zu dehnen, und ohne anderen in der Runde ihre Show zu stehlen.

 

 

= Min/Maxer ;):D und wenn der Char auch noch stimmig & interessant ist sogar noch besser

 

Vielleicht habe ich etwas bei SR grundlegend missverstanden, aber ich hatte immer den Eindruck das es sich um Teams handelt bei denen jedes Mitglied eine Aufgabe erfühlt. Wenn sich wer beschwert das der Tank im Kampf besser ist als die nicht Kämpfer, könnte sich der Tank ja auch beschweren das das Face besser im sozialen ist oder der Hacker besser im Hacken. Ich stelle mir eine Gruppe nicht spannend vor in denen alle auf allen Gebieten gleich gut sind, zumal das mit den Spotlights echt schwer wird.

 

Nö, ImO läuft das in SR genau so.

jeder der Chars hat seine Aufgabe(und wenn sie gut sind, können sie in anderen Bereichen den anderen Spezialisten unterstützen) oder sollte sie zumuindest so haben

 

 

Um das zu umgehen müsste es so sein das alles Zufällig bestimmt wird, ich hätte daran wenig spaß.

 

vor 25 Jahren wurden bei D&D die Attribute der Chars noch per Zufall ausgewürfelt, davon sind sie aber ganz(GANZ !)schnell abgekommen und (IIRC) schon bei AD&D konnten sich die Spieler aussuchen wohin sie welche Attribute stecken

und stellt Euch vor, wenn man einen Krieger spielen wollte bekam der hohe Str oder Dex und der Cleric hohe Wis (was für Min/Maxer :huh::o:P  )

 

stell dir vor ein Spieler erschafft einen völlig gemin/maxten Kampftroll mit super Tank Eigenschaften, der aber Saudoof ist.

 

 das kann Ich mir sehr, sehr gut vorstellen :D

 

Drückt man den Selben Char einem Powergamer in die Hand richtet er damit verharrendes an.

 

es kommt halt auf die Intention des Spielers an ;)

 

Powergamer neigen erfahrungsgemäß eher zu min/max Charakteren.

 

die MÜSSEN sie haben, sonst können sie den anderen am Tisch nicht zeigen was für einen langen ....Charakterbogen sie haben

 

 

JahtaHey

Medizinmann

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nö, Ich hab auch immer selbstgemachte 4seitige  Charbögen. Jeder Bogen ist individuell auf den Char eingestimmt

 

der mit großem Charackter....Bogen tanzt

Medizinmann

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Es ist doch völlig egal, wie der Min/Maxer seinen Charakter spielt. Warum ist es egal? Weil das seine extremen Pools nicht einschränkt. Da liegt ja das Problem. Hier wird Rollenspiel als Rechtfertigung dafür benutzt, dass Min/Maxen kein Problem sei. Die extremen Min/Maxer-Pools sind vom System aber nicht vorgesehen; der Min/Maxer weiß das ganz genau (er nutzt schließlich jede Regellücke und jeden unausgegorene Regel zu seinem Vortei) und trotzdem oder gerade deshalb Min/Maxt er. Ein einfaches SR4-Beispiel machen das deutlich:

 

Ein Charakter hat, aus welchen Gründen auch immer, 20 Würfel für Datensuchen. Allein wenn er sich bei einer ausgedehnten Probe jeweils nur Erfolge kauft, kommt er letztendlich auf 45 Erfolge (würde er würfeln käme er statistisch auf 63 Erfolge, falls ich richtig gerechnet habe, er würde sich aber auch der Gefahr von Patzern aussetzen). Im Spielsystem bedeutet dies, dass es für ihn in der Regel keinerlei Geheimnisse in der Matrix gibt, und dass er strikt nach Regelwerk immer (!) alle (!) in der Matrixjemals veröffentlichten (und vielleicht inzwischen wieder gelöschten) Informationen zu einer Datensuche findet.

 

"Ich finde jeder Spielertyp für sich genommen ist spielbar und auch für einen erfahrenen SL handelbar."

 

Wie gesagt, nicht wenn es zu Lasten der anderen am Tisch geht, und das tut Min/Maxen im Zweifel unabhängig vom Spielstil - weil es nicht nur die Charaktere untereinander betrifft, sondern auch alle jemals vorkommenden NSCs.

 

Die Datensuche ist nur ein Beispiel von vielen. Tanks (50+ Würfel zum Soaken) und Ausweichen-Monster (30 Würfel zum Ausweichen) haben den unschönen Nebeneffekt, dass ihre Chummer oft ziemlich gerupft werden, wenn es zum Kampf kommt. Das Rollenspiel des Tanks oder des Ausweichen-Monsters ist dabei wieder völlig egal. Warum? Weil es die extremen, vom System nicht vorgesehenen Pools nicht einschränkt. 40 Würfel für die Verführen-Probe? Klar, lassen wir erst mal den Chummer machen, und falls er abblitzt muss halt doch der Meister ran. Fair, unfair oder asozial?

 

„Zitat von Grobi: Min/Maxer stören massiv die Spielballance.

Ähm nö tun sie meiner Meinung nach nicht.

 

Vielleicht habe ich etwas bei SR grundlegend missverstanden.“

 

Nein, nicht bei SR, aber bei der Diskussion vielleicht. Jeder soll seine Aufgabe erledigen können und Spezialisten sind gewollt. Es geht in der Diskussion aber auch darum, ob der Spezialist in seinem Bereich 14 Würfel oder 40 Würfel hat, und was das für realistische Herausforderungen bedeutet. Eine realistische Herausforderung wäre für den 14er Verführen-Pool sagen wir die Sekretärin zu verführen. Für einen Min/Maxer mit 40 Würfeln ist das keine realistische Herausforderung mehr, das schafft er mit Leichtigkeit und kauft sich einfach die Erfolge. Was wäre dann aber mal eine realistische Herausforderung für jemanden mit einem 40er Pool?

 

Ein Pool von z.B. 14 ist in einer Runde mit im Schnitt 10 Würfeln für soziale Proben im Gleichgewicht, ein Pool mit 40 Würfeln nicht. Soziale Proben wird der Face-Min/Maxer mit 40 Würfeln immer ‚gewinnen‘, eagl ob er sie proviziert, sie macht weil er sie immer macht, oder nur zur Not macht wenn andere gescheitert sind. Der Face-Min/Maxer entzieht sich der Herausforderung, anders als alle anderen Runner, die sich in ihren Gebieten mit realistischen Pools jeweils den Herausforderungen stellen müssen. So stört der Min/Maxer gleichzeitig das Gleichgeweicht und erweist sich als unfair den anderen Leuten am Tisch gegenüber, und es hat wieder absolut nichts mit dem Spielstil zu tun!

 

Wie ich schrieb "JEDE anerkannte Definition von Powergaming, die ich bis jetzt gesehen habe, bezieht Min/Maxing mit ein (oder umgekehrt), und in jeder Definition ist es etwas negatives, nachteiliges für Spielspaß und Fairness. Das ist FAKT!". Dabei bleibt es, Tycho, weil Du und andere Poster Dinge in meine Aussage hinein interpretieren, die ich nicht geschrieben habe. Ich steh zu dem, was ich schreibe, man muss es halt auch mal genau lesen. Wandler hat das erkannt.

 

Man kann hergehen und Äpfel (Magier) mit Birnen (Sams) vergleichen, aber Archtypen miteinander zu vergleichen ist natürlich lächerlich. Was man vergleichen sollte sind normale Magier mit Min/Max-Magiern und normale Sams mit Min/Max-Sams. Da wird das Problem doch erst deutlich.

 

Tycho, RL min/maxen geht nur sehr eingeschränkt. Warum? Weil Du - im krassen Gegensatz zum Min/Maxer in einer konstruierten Welt - weder alle relevanten Faktoren kennst noch alle relevanten Faktoren kontrollieren kannst. Nur weil Du etwas gut kannst heißt das nicht, dass Du damit als Studium oder Ausbildung glücklich wirst. Und letztendlich kannst Du kannst Min/Maxen soviel Du willst, wenn Dir nachts um 4 auf dem Parkplatz einer Burgerkette jemand den Schädel einschlägt, dann ist leider alles umsonst.

 

Snake, natürlich ist die Diskussion müßig. Mich hat erschreckt, mit welcher Selbstverständlichkeit umgedeutet wird was imo nicht umzudeuten ist.

Edited by Grobi
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der Min/Maxer weiß das ganz genau (er nutzt schließlich jede Regellücke und jeden unausgegorene Regel zu seinem Vortei) und trotzdem oder gerade deshalb Min/Maxt er. E

 

 

Das ist der Punkt. Wer Regellücken ausnutzt und unausgegorene Regeln zu seinem Vorteil nutz, nervt. Ein guter Powergamer kriegt auch einen guten Charakter hin wenn er alle Regellücken nicht beachte, und alle unausgegorenen Regeln zu seinem Nachteil auslegt. :)

 

Die Powergamer kann ich um mich haben. Ausnutzer haben bei mir in der Runde keinen guten Stand.

Edited by Quecke
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Ein guter Powergamer kriegt auch einen guten Charakter hin wenn er alle Regellücken nicht beachte, und alle unausgegorenen Regeln zu seinem Nachteil auslegt

Nein. Denn genau das wäre ein MinMaxer. Powergaming ist eben genau dieses "jede Regellücke, alles was RAW irgendwo geht".

 

Das geht dann bis: "Ich lasse den Unsichtbarkeitszauber auf unserem Sam fallen - weil ich weiß, dass er dann angegriffen wird und nicht ich"

 

Der 50 Würfel Troll (der verlinkte hat nur 40 aber der hat noch keine Kreuzfeuer Milpanzerung):

Weil ich grade zu faul war mir das ganze selbst rauszusuchen hier in diesem Thread findet ihr "Agni der unsterbliche Troll"

 

Denn das ist nicht Min/Maxing. Das ist wortwörtlich die Definition von "to the exclusion of other considerations". Es ging nicht mal darum einen Charakter zu bauen, sondern um zu sehen ob das SR5 Regelwerk sowas aushält und dann und nur dann erreicht man solche Werte (auch noch mit einer Menge Karma, das ist kein Startcharakter!).

 

Und weißt du wie Agni der unsterbliche Troll stirbt?

  • Durch eine Autobombe mit 140K Schaden (siehe Kreuzfeuer). 
  • Durch Mary Sue-Charaktere - die ja ganz offiziell in Shadowrun existieren - mit unendlich mächtigen Artefakten und allem drum und dran.
  • Durch Gase/Gifte - die sind wirklich imba und ich mache mir mehr sorgen um einen Spielleiter, der die einsetzt.
  • Durch einen gegnerischen Einsatztrupp bestehend aus 40 Mitgliedern. Er kann nicht alles runterwürfeln.
  • 2 solcher Charaktere auf der anderen Seite.

Und weißt du was das wirklich schlimme daran ist. Das ist nicht mal SL-Willkür, denn Konzerne und andere Entitäten in dieser Welt besitzen Zugang zu solchen Dingen und so ein Troll ist eine Gefahr, die sowas rechtfertigt. Und wenn der Troll niemandem auf die Füße tritt? Dann wird er eben nicht gespielt. Shadowrunner treten nämlich anderen auf die Füße.

 

Mein liebstes Zitat dazu: "How would you kill him?" "At night. While he's sleeping with a stick"

 

Weißt du wo sich der Powergamer hier vom MinMaxer unterscheidet? Der Powergamer ist dann auch noch beleidigt, dass er JEDE Möglichkeit des Regelwerkes nutzt - wenn der SL das tut, heißt es sofort es wäre Willkür/Bullying/Unfair. Jeder der mit solch einem Charakter rumläuft und nicht die selbe Art von Gegenwehr erwartet ist einfach nicht rational.

 

Außerdem wäre es ziemlich dumm, wenn Joe Normalo, mit diesem Charakter auf einen Run geht. Er muss genauso wissen was ihn an Gegenwehr erwartet. Wenn ich mich in die Stadt stelle und schreie "Ich habe eine Atombombe", dann wird - mal davon ausgehend, dass mich überhaupt wer ernst nimmt, wohl schweres Geschütz aufgefahren.

 

Ein MinMaxer gibt nicht alles dafür auf um bspw. unverwundbar zu sein (wieder auf obrigen Satz bezogen). Wie gesagt, was ich einleitend gesagt habe. Ein Powergamer muss wenigstens Min/Maxen aber noch mehr - er geht über alle Grenzen. Ein Min/Maxer hat Grenzen und die liegt am allerhäufigsten genau dort wo es dich so stört: nämlich, dass auch die anderen noch Spaß haben.

 

Du willst diese Unterscheidung zwar auf biegen und brechen nicht hinnehmen und meinst die anderen hier haben dich nicht verstanden, doch ist genau das der Punkt. Diese Unterscheidung ist absolut sinnvoll. Sie ist auch weitverbreitet und findet sich nicht nur hier im Pegasus Forum, sondern ist mir schon so ziemlich überall begegnet - nicht von mir kommend natürlich, sonst wäre das absurd ^^ - natürlich genauso wie die MM vs PG Diskussion überall auftaucht. Vermutlich weil es einfach zu viele Leute gibt, die sich einen Scheiß um ihre Mitspieler scheren und ob die Spaß haben.

Edited by Wandler
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Ein guter Powergamer kriegt auch einen guten Charakter hin wenn er alle Regellücken nicht beachte, und alle unausgegorenen Regeln zu seinem Nachteil auslegt

Nein. Denn genau das wäre ein MinMaxer. Powergaming ist eben genau dieses "jede Regellücke, alles was RAW irgendwo geht".

 

 

jaja, ich habe ja verstanden, dass es einigen sehr wichtig ist MinMaxer und Powergamer zu trennen. :) Ich aber nicht. 

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Hehe. Naja aber genau darum geht ja die ganze Diskussion und was du machst ist ja nur Wortklauberei. Du trennst nämlich genauso:

Die Powergamer kann ich um mich haben. Ausnutzer haben bei mir in der Runde keinen guten Stand.

 

Das sind halt die PG und die Ausnutzer :)

 

Darum versuche ich mich aus solchen Diskussionen rauszuhalten, weil sie meist reine Wortklauberei sind. Aber sowas gelingt mir leider viel viel viel viel zu selten :)

Edited by Wandler
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Naja, für mich geht es gerade darum, ob, und wenn ja, welche Art von Powergamern/MinMaxer nerven. Ich wollte mich überhaupt nicht auf diese Wortdefinitionen einlassen - deshalb habe ich beschrieben welchen Typ von Spieler ich meinte, anstatt ein Wort zu nutzen, was eben nicht klar definiert ist.

 

Für mich ist es in diesem Zusammenhang egal, ob hier zwischen den Wörtern eine Grenze gezogen wird - wie Medizinmann sagt: Powergamer wollen allen zeigen dass sie die größten sind, MinMaxer nicht.

 

Die Grenze taugt nicht für meine Ansicht. Ein "MinMaxer" nach obiger Definition kann ein "Ausnutzer" sein, so wie du das schön gesagt hast, und schon fällt er für mich in die Kategorie: Nervt häufig bis fast immer die Runde und trifft bei mir als SL nicht auf sehr viel Gegenliebe.

 

Da es total viele Grenzen im PG Bereich gibt, ist die Unterscheidung MinMaxer / Powergamer für mich einfach nicht scharf genug - will man damit wirklich argumentieren. Außer, man sagt, MinMaxer sind ok, Powergamer sind böse - was ziemlich schwammig wäre. Ich betrachte das eher neutraler, und beschreibe welche Art von Spieler ich gerade meine, statt mich auf schwammige Definitionen verlasse.

 

Also, das, was du in mir gesehen hast, ist nicht vorhanden. :) Mir sind die Worte egal, auch wenn ich außerhalb des Forums (im Beruf z.B., ich bin Gamedesigner) nur das Wort Powergamer nutze - immer mit einer kleinen Ergänzung welchen Aspekt ich hervor heben will.

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