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Alibi-Gottheiten - pseudo-cthulhoider Anstrich für Abenteuer?


Dumon
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Guest Seanchui

...ein wenig habe ich schon das Gefühl, dass der Ton in diesem Thread - warum auch immer - unmerklich schärfer geworden ist. Das empfinde ich schon als schade, denn die ursprüngliche Intention des Threads ist zumindest interessant. Auch Dumons Beispiel aus "Die Mutter allen Eiters" ist eigentlich hervorragend gewählt, denn:

 

 

an keiner Stelle beschwert er sich, das Shubby als Mythosgottheit verwendet wurde, um den Hintergrund des Szenarios zu bilden. Dafür gibt es ja auch gar keinen Grund. Er beschwert sich über die Stelle, an der Shubby dann plötzlich erscheint und sinnlos in der Gegend herumsteht, um Stabi zu rauben. Dafür hätte sie jetzt wirklich nicht auftauchen müssen.

 

 

Und darum geht es hier doch letztendlich. Bereichert es das Abenteuer, wenn im Grande Finale noch ein Mythosgott vorbeispaziert kommt und blöd rumsteht? Wer das für sich gut findet, der wird hier keine neuen Erkenntnisse finden. Das ist allerdings VÖLLIG in Ordnung. Manche sähen den EInsatz der Wesenheiten halt lieber dezenter. Who cares?

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Ja, sorry, aber ich sei ein guter Kunde, dem man wirklich alles verkaufen kann, nur weil ich sein voll "krasses" Beispiel einfach null krass und total unproblematisch find. Ist ja wohl echt die Höhe! 
 

Ich verstehe den Sinn der besagten "krassen" Szene übrigens durchaus.

Das soll eine total pervertierte Familienidylle sein. Insofern hat Shub-Niggurath als Ur-Oma durchaus einen Sinn hier.


Das kann gut kommen oder halt nicht, je nach Spielleiter und Gruppe. Aber ich seh das weder problematisch noch verwerflich noch grundsätzlich schlechten Stil oder was auch immer die konkrete Kritik daran sein mag. Nach wie vor gilt: wenns einem nicht passt, ist das total super babyleicht wegzulassen. Wo ist denn hier die Basis dafür eine große Diskussion darüber zu eröffnen? Das ist einfach nur Gemecker. 

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Gerade aufgrund der letzten paar Meinungsäußerungen drängt sich mir gerade dieser Gedanke auf:

 

Gedanke Teil 1: Es gibt Leute, die sich daran stören, dass zu häufig "Mythoskreaturen in offiziellen Abenteuern auftauchen, ohne der Handlung einen eigenen Bogen beizufügen" (und das als "ist nur drin, damit "CTHULHU" drin ist" empfunden werden). Es gibt Leute, die das nicht stört.

 

Gedanke Teil 2: Es ist viel einfacher, als Spielleiter diese Wesen aus einem gedruckten Abenteuer rauszustreichen, als sie in ein gedrucktes Abenteuer hineinzuarbeiten (falls es sie nicht geben würde).

 

Gedankenverknüpfung: Von daher spricht viel dafür, die angesprochene Grundsituation hierzu nicht als Problem anzusehen, sondern sogar soweit zu gehen, dass das veröffentlichte Abenteuer diese Wesen mehrheitlich erst einmal haben sollte.

 

---------

 

Die andere Frage vom Anfang drehte sich um: Sollte ein Autor für ein neues Abenteuer ein benötigtes Monster "neu erfinden" oder "vorhandenes verwenden"?

Da bin ich absolut für "vorhandenes verwenden, solange es das Gesuchte bereits gibt". Nur neu erfinden, wenn das nicht möglich ist.

Beispiel: Im Abenteuer sind die Gegner "Bergbau-Aliens".  Dann denke ich mir nicht was Neues aus, sondern nehme Mi-Go.

 

Auch wenn es noch dauert, bis der Malleus Monstrorum für die Edtion 7 erscheinen wird, gibt es den beispielsweise in der 2. Edition als PDF und wurde hier im Forum wegen seiner Suchfunktion gelobt. Da kann man recht bequem herausfinden, ob es zu dem gesuchten Thema bereits etwas gibt, das man dann verwenden sollte. Oder eben nicht.

Letztlich liegt es dann an den Autoren selbst, die in Absprache mit ihren Redakteuren entweder etwas unverändert verwenden (hauptsächlich), oder das abwandeln (seltener) oder ganz was Neues nehmen (noch seltener).

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