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Heutiger Horror – als die Keksdosen noch vergoldet waren


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Ich habe gerade nachgesehen, wovon Du da berichtest, grannus.

 

Ich konnte es mir zwar denken, war aber doch zu neugierig. Ich hätte es mir schenken sollen... Zeit zum Abnehmen.

 

Nachgelesen, wie man so etwas bekommt, hab ich dann nicht mehr.

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@ Blackdiablo: Ob das nun so ist, weiß ich nicht. Aber es ist eine schlüssige Folgerung für mich. Romane bzw. Spiele die verfilmt werden leiden meist sehr sehr stark. In 9 von 10 Fällen wirst du die Aussage hören „Das Buch/Spiel war aber sehr viel besser!“

 

Natürlich. Weil es die eigene Fantasie ist. Als ich das erste mal Daniel Redcliff als Harry Potter gesehen hab, dachte ich „Was zum Teufel!?“ Auf der anderen Seite habe ich jetzt von HDR 5/6 Filmen gesehen. Der letzte Hobbit fehlt mir noch. Ich habe noch keinen Roman gelesen, aber beim Hobbit angefangen. Du kennst die berühmte Szene, wo die Zwerge um Thorin Eichenschild zu singen beginnen? „The misty Mountains cold“ Meiner bescheidenen Meinung nach einfach nur episch.

Ich bin im Buch auch zu der Szene gekommen. Da nutzen sie Instrumente. Nicht ganz so schlimm. Aber wenn du an einen Zwerg denkst, an seine Definition... kannst du dir dann vorstellen, dass er eine Harfe spielt? Eine gottverdammte HARFE! Tschuldigung aber das sind Instrumente für Baumschmu... ähm.. für Elfen.

 

 

@ Der Läuterer: Was grannus da aufführt sieht man für gewöhnlich eher in der Altenpflege. Und ist den Alten Göttern sei Dank nicht sooo häufig.

Was das DFS betrifft: Erstes Vorzeichen sind die Zuckerwerte. Sind die zu hoch kommt es zu einer sogenannten Polyneuropathie. Eine Nervenerkrankung die im Endstadium fatal ist. Du hast absolut KEIN GEFÜHL mehr in den Füßen. Ich kann ein Skalpell nehmen und es dem Patienten in den Fuß rammen. Das merkt er nicht. Die Gefahr sind dann kleine Verletzungen, bzw. die daraus möglichen Blutvergiftungen. Weiterhin haben Diabetiker häufig offene Wunden, da der Heilungsprozess sehr schlecht ist. Dann nimmst du noch eine Unterversorgung der Zehen/Füße mit Sauerstoff bzw. Nährstoffen. Die Folge ist eine Blaufärbung und dann auch die Nekrose. Letztere tut afaik höllisch weh. Was aber durch die Nervenschädigung (Polyneuropathie) nicht zu spüren ist. Wenn du Glück hast und in Behandlung bist, schneiden dir die Chirurgen in diesem (End-)Stadium scheibchenweise das Bein ab. Wenn du Pech hast bist du bei einer akuten Nekrose binnen ein paar Stunden weg vom Fenster.

Das Problem ist, Diabetes schlägt auch auf den Kopf/Verstand. (Das ist jetzt keine medizinische Tatsache aus dem Lehrbuch sondern eine Feststellung meiner Kollegen und mir) Leider haben sehr viele Patienten durch das verminderte Empfinden in den Füßen eine gewisse.. ich sags mal krass „Leck mich am Arsch“-Einstellung. Du bekommst dann Aussagen zu hören wie „Ja und? Dann wird der Zeh eben abgeschnitten. Hab doch noch 9 andere...“

 

Ich entschuldige mich gleich für 2 Dinge: Ich will keinem Angst machen bzw. den Moralapostel spielen (Immerhin hab ich auch nen Waschbärbauch und ein paar Kilo zu viel) Und ich wollte auch nicht so weit ausschweifen und daraus ne Abhandlung machen. Dennoch sollte man Diabetes ernst nehmen und nicht so sachen sagen wie „Ach ich hab nen bisschen Zucker..“

 

 

Professor Keks

 

 

 

Edit: Schon seltsam wie man von Horror auf so eine Krankheit kommt. Allerdings... wenn man sich die Spätfolgen ansieht, dann ist das auch Horror :P

Edited by LordKeks
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Ich möchte möglichen Altenpflegern nicht auf die Füße treten, aber zu dem Verein gehöre ich nicht ^^

 

Ich sehe es vermehrt, da ich auf einer internistischen Station mit Spezialisierung auf Gefässerkrankungen und Wundversorgung arbeite. Deine Ausführungen kann ich so nur unterschreiben ^^

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Tja, ja dem einen Arbeitsalltag ist dem anderen Horrorszenario.... Stichwort: die grösste Angst ist die Angst vor dem Unbekannten.

 

Aber was ich eigentlich sagen wollte:

Ahh, die klassische Frage nach dem Horror :)


Punkt 2 - der Bodyhorror. Ich persönlich bin ein großer Fan davon. "Ekel" mag genau so plakativ sein wie das Benutzen von Jumpscares - aber es spricht eine ganz andere Dimension des Horrors an. Problematisch ist allerdings die Tatsache, dass man oft zu weit gehen kann. Ich persönlich habe noch keine Runde erlebt, in welcher ein weiblicher SC von einem Mythoswesen vergewaltigt wurde und irgendwann ein Mensch-Wesen-Hybriden gebiert. Da kann man richtig was draus machen - allerdings sollte man echt drauf achten, dass man hier nicht zu weit geht und seine Gruppe verstört.

 

Damit Du nicht auf einen weiblichen SC warten musst, kannst Du jeden anderen auch mit Parasiten oder Nachwuchs "beglücken". Immerhin ist dass der Mythos und da muss sich ja keiner an geltenden Biologie halten.

 

Alien, Fußpils, Darmparasiten und Klonen könnten der Inhalt deines nächsten Gruslers werden.

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Tja, ja dem einen Arbeitsalltag ist dem anderen Horrorszenario.... Stichwort: die grösste Angst ist die Angst vor dem Unbekannten.

 

Aber was ich eigentlich sagen wollte:

Ahh, die klassische Frage nach dem Horror :)

Punkt 2 - der Bodyhorror. Ich persönlich bin ein großer Fan davon. "Ekel" mag genau so plakativ sein wie das Benutzen von Jumpscares - aber es spricht eine ganz andere Dimension des Horrors an. Problematisch ist allerdings die Tatsache, dass man oft zu weit gehen kann. Ich persönlich habe noch keine Runde erlebt, in welcher ein weiblicher SC von einem Mythoswesen vergewaltigt wurde und irgendwann ein Mensch-Wesen-Hybriden gebiert. Da kann man richtig was draus machen - allerdings sollte man echt drauf achten, dass man hier nicht zu weit geht und seine Gruppe verstört.

 

Damit Du nicht auf einen weiblichen SC warten musst, kannst Du jeden anderen auch mit Parasiten oder Nachwuchs "beglücken". Immerhin ist dass der Mythos und da muss sich ja keiner an geltenden Biologie halten.

 

War auch nur beispielhaft gehalten. Um mal beim Thema Vergewaltigung zu bleiben - ich könnte mir vorstellen, dass das auf einen männlichen SC genauso verstörend, wenn nicht sogar noch schlimmer wirken kann (da seiner Männlichkeit und seiner "Härte" beraubt). Aber wie gesagt, das habe ich noch nicht ausprobiert.

 

Reinen Ekel um des Ekels Willen muss ich nicht unbedingt haben. Wirkt oft ein wenig aufgesetzt, eben wie die Jumpscares. Dennoch Daumen Hoch für Väterchen Nurgle und weitere Warhammer-Nerds!

 

 

OT: Oh und Filme von David Lynch sind eine der besten Horror-Quellen.

Wenn die Protagonistin in "Mulholland Drive" ihre eigene Leiche auf dem Bett entdeckt oder wenn Henry aus "Eraserhead" das eigene Baby umbringt, weil es ihn völlig überfordert - woah, das war krass. Da kommt kein Haunted House der Welt dran.

 

Edited by Dark_Pharaoh
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OT: Oh und Filme von David Lynch sind eine der besten Horror-Quellen.

Wenn die Protagonistin in "Mulholland Drive" ihre eigene Leiche auf dem Bett entdeckt oder wenn Henry aus "Eraserhead" das eigene Baby umbringt, weil es ihn völlig überfordert - woah, das war krass. Da kommt kein Haunted House der Welt dran.

 

Oh Gott Spoiler! O_O Schnell weg damit ... :(

Edited by Dark_Pharaoh
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Was habt Ihr hier eigentlich alle mit Lynch?

Ich habe etwas gegen Zwiebel-Filme, bei denen der Regisseur dem Publikum immer wieder vor Augen führt, für wie intellektuell und genial er sich doch hält, während man sich des Gedankens nicht erwehren kann, dass er sich bei dem Versuch verzettelt und anstatt unterhalten zu werden, muss der Zuschauer die ganze Arbeit selbst machen und sich die Geschichte zusammenreimen.

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Nun, ich persönlich habe eine Schwäche für "Zwiebel-Filme".

Habe das erste Mal Mulholland Drive mit den 10 Tipps des Regisseurs aus Wikipedia geschaut und direkt mitgerätselt. Hab den Film erst beim zweiten Sehen richtig verstanden - dann ist der "Aha!"-Effekt aber umso geiler.

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Lynch wird wie Tarantino völlig überbewertet.

Aus meiner Sicht taugen nur "Der Elefantenmensch", Blue Velvet und Twin Peaks etwas.

Bei dem Rest von Lynch (zumindest was ich bisher kenne) halte ich es mit meinem Opa. Der sagte immer "Kunst ist es, in einem runden Raum in die Ecke zu sch....en!". Und da mein Opa das gesagt hat, muss was dran sein! ;)

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