Jump to content

Explosion


Sigi
 Share

Recommended Posts

Ich habe gerade ein Problem mit der Berechung des Schadens einer Explosion.

 

1. Gerichteter Schaden

Konkreter Fall: in einem Fahrzeug detoniert Sprengstoff mit 100k. Das Fahrzeug hat die Heckklappe geöffnet.

Greift in so einem Fall die Regel für gerichteten Schaden (Richtung Heck), also -1/m? und wie ist die Schadensabnahme dann in alle anderen Richtungen?

 

2. Barrieren:

Konkreter Fall: in 20m Entfernung des expodierenden Fahrzeugs ist eine Betonmauer und dahinter steht eine Person. Die Mauer ist 10m lang und 3m hoch. Wie errechnet sich der Schaden, den die Person dahinter noch bekommt? Und spielt es eine Rolle, wie groß die Mauer ist? Nach meinem Verständnis würde eine Mauer, die halb so lange ist, RAW nur die Hälfte abhalten, was in Realität ja keine Rolle spielen sollte.

Link to comment
Share on other sites

Wenn die Ladung gerichtet ist, explodiert sie gerichtet.

 

Zur Abhandlung des Schadens:

0. Überprüfe, ob die Wirkung nach unten und oben wesentlich ist. Sonst einfach Stichflamme nach oben und halbmetertiefen Krater im Asphalt beschreiben.

1. Prüfen, in welche Richtungen Widerstand mit welcher Struktur- und Panzerungsstufe ist.

2. Schadenscode und Abnahme mit Reichweite überprüfen.

3. Feststellen, welche Ziele in welchem Abstand in welcher Richtung stehen und wovon sie verdeckt werden.

4. Schrittweise den Schaden in jede Richtung abhandeln. Schadenswert um jeweilig verursachten Schaden reduzieren und weitergehen.

 

zu 2.:

Die wichtigste Information fehlt: Wie dick ist die Mauer.

Grundsätzliche Überlegung:

Zwischen Explosion (100K/DK-?) und Person liegt ein Fahrzeug (Rumpf X -> Monitor 12+X/2) und eine Betonmauer (Struktur 10, Panzerung 16)

 

Die Person dahinter erleidet also ...

100K

- den Schaden, welchen das Fahrzeug bereits erleidet (12+Rumpf/2 Kästchen)

- 20 Meter x Abnahme der Sprengwirkung pro Meter

- 10K für jeweils 10 cm Dicke der Betonmauer.

 

Die Durchschlagskraft bleibt dabei unverändert. Ich hoffe, das konnte dir helfen.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Wenn die Ladung gerichtet ist, explodiert sie gerichtet.

 

Zur Abhandlung des Schadens:

0. Überprüfe, ob die Wirkung nach unten und oben wesentlich ist. Sonst einfach Stichflamme nach oben und halbmetertiefen Krater im Asphalt beschreiben.

1. Prüfen, in welche Richtungen Widerstand mit welcher Struktur- und Panzerungsstufe ist.

2. Schadenscode und Abnahme mit Reichweite überprüfen.

3. Feststellen, welche Ziele in welchem Abstand in welcher Richtung stehen und wovon sie verdeckt werden.

4. Schrittweise den Schaden in jede Richtung abhandeln. Schadenswert um jeweilig verursachten Schaden reduzieren und weitergehen.

 

zu 2.:

Die wichtigste Information fehlt: Wie dick ist die Mauer.

Grundsätzliche Überlegung:

Zwischen Explosion (100K/DK-?) und Person liegt ein Fahrzeug (Rumpf X -> Monitor 12+X/2) und eine Betonmauer (Struktur 10, Panzerung 16)

 

Die Person dahinter erleidet also ...

100K

- den Schaden, welchen das Fahrzeug bereits erleidet (12+Rumpf/2 Kästchen)

- 20 Meter x Abnahme der Sprengwirkung pro Meter

- 10K für jeweils 10 cm Dicke der Betonmauer.

 

Die Durchschlagskraft bleibt dabei unverändert. Ich hoffe, das konnte dir helfen.

 

Kommt bei einem gesprengten/zerstörten Fahrzeug nicht 30k durch die explosion des Tanks/Energiezelle wieder oben drauf auf die 100k Gesamtschaden?

Link to comment
Share on other sites

Danke für die schnellen Antworten.

zu1:

Mir erschließt sich aber immer noch nicht, wie das mit "gerichtetem Schaden" genau funktioniert.

In die entsprechende Richtung hat man -1/m, klar. Aber was ist mit den anderen Richtungen? Darf in diese Richtungen dann gar nix gehen, damit die Regel mit gerichtetem Schaden zum Einsatz kommt, oder hat man in alle anderen Richtungen -2/m?

Für welche Fälle verwendet man diese Regel somit? Im Kreuzfeuer ist es nur in einem Beispiel mit Verdämmung erwähnt.

 

zu2:

soweit klar. Für das Fahrzeug würd ich auch den Standardwert im Kreuzfeuer verwenden (-28k oder so)

Aber: Wo finde ich das mit -10k pro 10cm?? Hab nur die Regel mit den Strukturpunkten im Kopf, und da spielt doch die Fläche auch eine Rolle. Also würde eine 2m ² große Wand mehr aushalten, als eine 1m² große Wand (bei gleicher dicke).

 

@Skaven: Autos mit Tank machen 20k extra, aber wo gibt's schon noch so was Antikes ;)

 

@Corpheus: Kreuzfeuer betrachte ich eigentlich genauso, nur bringt mir kein Licht in mein Dunkel.

Link to comment
Share on other sites

Aber: Wo finde ich das mit -10k pro 10cm?? Hab nur die Regel mit den Strukturpunkten im Kopf, und da spielt doch die Fläche auch eine Rolle. Also würde eine 2m ² große Wand mehr aushalten, als eine 1m² große Wand (bei gleicher dicke).

 

Rein aus dem Gedächtnis... die Strukturstufe beruht auf je 1 qm Fläche  & 10 cm Dicke. Dann muß man auch nicht die komplette Wand einreißen... je Strukturstufe Schaden reißt es ein 1 qm großes Loch in die Wand.

Link to comment
Share on other sites

@Skaven: Ja, ich war mir nicht sicher, ob die mit eingerechnet wurden.

@Sigi: Du kannst eine Sprengladung so verdämmen, dass sie nur in eine Richtung Schaden verursacht. Da hilft Corpheus' Verweis an das Kreuzfeuer sehr weiter :)

@Sigi: Die Fläche spielt nur dann eine Rolle, wenn du gucken möchtest, wieviel Fläche du mit Feuerwaffenangriffen o.ä. vollständig zerstörst. Der Rest ist ableitbar über die Strukturstufe.

@Tank/Energiezelle: Die meisten Elektroautos haben letzteres und erhöhen den Schaden damit auch.

@Corpheus: Genau.

Link to comment
Share on other sites

@ Tank

Im Buch steht doch das nur Tanks den Schaden erhöhen (oder Gaslecks) Beides erzuegt +20K

@ Batterie

An andere Stelle (Feuerwaffenzubehör) wird extra erwähnt das Hunderte von Arbeitstunden darauf verwendet wurden Batterien Expolions sicher zu machen .

Link to comment
Share on other sites

Ok

zu 1.

ich denke, ich verwende die Regel für gerichtete Explosionen nur bei gezielt gebauten Bomben, nicht bei Zufallssituationen wie "50kg Plastik gehen im Auto mit geöffneten Heckdeckel hoch". Dafür sind die Regel nicht ausgelegt.

 

zu 2.

also verwende ich immer ein Feld von 1m², um zu sehen, wie sehr der Mann dahinter noch getroffen wird, egal wie groß die Mauer. Zusätzlich kann ich mit dem Gesamtschaden noch prüfen, ob die ganze Mauer einstürzt. Hmm, etwas komisch, aber damit kann ich arbeiten, glaub ich.

 

... und alles nur, weil meine Runner ein kleines Detail übersehen haben :rolleyes:

Link to comment
Share on other sites

Hab mir nochmal Gedanken gemacht ... ohne Kreuzfeuer. Nur aufgrund des GRW`s.

 

1. Gerichtet würde ich nur anwenden, wenn die Spieler dies gezielt angesagt haben und durch eine Probe bestätigen:

 

GRW s. 438

"Die Fertigkeit Sprengstoffe kann für das Vorbereiten von Sprengstoffen, das Identifi zieren von Schlüssel- oder Schwachpunkten an einem Gebäude und das Ausrichten der Sprengwirkung verwendet werden."

 

Da dies nicht näher ausgeführt ist, würde ich insgesamt für das platzieren nur 1 Probe verlangen... und 1 Erfolg für den "Gerichtet" Effekt abziehen.

 

 

2. OK... die Exlosion hat 100K ... hier würde ich die Explosion des Autos einfach nur beschreiben. In Richtung Opfer zählt das Auto nicht als Barriere (offener Kofferraum). Also wird die Sprengwirkung nur durch die Entfernung verringert. Ungerichtet kommen also noch 60K, DK-2  an der Mauer an. Gehen wir der Einfachheit halber von 10 cm Wandstärke aus... dh. bei Struktur 10/Panzerung 16 müßte die Mauer erst mal einen Widerstandstest ablegen. Mit 24 Würfel wären das statistisch 8 Erfolge... als kommt ein Schaden von 52 K an der Mauer (10 Meter lang + 3 Meter hoch) an. Die Mauer hat bei 10 cm dicke einen Zustandsmonitor von 300. Dh. es wird definitv nicht die gesamte Mauer eingerissen. Aber ein Loch/Bresche von 5 qm wird gerissen. Soweit zum Schaden an der Mauer.

 

Aber was passiert mit der Person hinter der Mauer?

 

GRW s. 196

" Für nicht penetrierende Waffen gilt: Wenn die Barriere zuerst getroffen wird, würfelt der Spielleiter mit Struktur + Panzerung für den Schadenswiderstand. Die Barriere nimmt dann etwaigen Schaden, dem nicht widerstanden wurde. Wenn die Strukturstufe vom erlittenen Schaden überschritten wird, wird überzähliger Schaden auf das Ziel hinter der Barriere weitergegeben. Das Ziel muss dann diesem Schaden normal widerstehen."

 

Dh. das Opfer hinter der Mauer muß 52K, DK-2 Schaden widerstehen. Und wenn es die Explosion nicht sehen konnte, darf es nicht mal ne Ausweichprobe machen. Auch ohne explodierendes Auto... Matsch. Oder Edge... ;)

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Jetzt haben wir eine 30m² große Mauer mit einem 5m² Loch. Aber alle Personen dahinter werden RAW mit 52k getroffen, egal wo sie stehen. :huh:

 

Aber so was ist für ein Regelwerk kaum perfekt abbildbar, und für was brächte man dann noch einen SL :)

 

Für die Nachwelt:

Mein Fehler eingangs war das Gleichsetzen von Strukturstufe und Zustandsmonitor einer Barriere! Der Unterschied ist oben von Corpheus gut beschrieben.

Link to comment
Share on other sites

Sinnvollerweise wird man davon ausgehen dürfen, dass das Loch dort entsteht, wo die Entfernung zur Explosion am geringsten ist.

 

Merke: Wenn du 4mal so viel Sprengstoff verwendest, wie nötig gewesen wäre, fällt das auf dich zurück. ;) Bin gespannt auf den Bericht von diesem TPK. :D

Edited by Sam Stonewall
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...