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Initiation - Magische Künste?


Corpheus
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So ... jetzt ist es soweit. Auch in meiner Gruppe gibt es einen Erwachten Char mit Psychometrie. Bisher hatte ich allerdings Ingame keine Probleme damit. Im Gegenteil... ich konnte den Spielern dadurch gut dosiert einige Hinweise geben, die sie bei den bisherigen Recherchen übersehen haben.

 

Aber nun zu meinen Fragen. Mir ist das System mit den "Magischen Künsten" noch nicht ganz klar.

 

1.

Wenn ein Char in die "Magischen Künste" initiert, muß er sich für eine der "Magischen Künste" entscheiden: Die Hohen Künste, Die Spirituellen Künste usw.

Jede "Magische Kunst" unterteilt sich noch einmal in "Schulen der Magie":(zb. Geomantie, Necromantie oder Psychometrie usw.).

Jede Schule der Magie erlaubt den Zugriff auf bestimmte Rituale, Verzauberungen, Metamagien usw.

 

2.

Wer in eine der "Schulen der Magie" initiert, erhält Zugriff auf diese bestimmten Rituale usw...

 

3.

Das erste initieren in eine "Schule der Magie" schenkt quasi dem Initiat (ähnlich wie bei den Kampfkünsten) ein Ritual, Verzauberung oder Metamagie. Weitere dieser Optionen muß man seperat erwerben/initieren.

 

Soweit korrekt?

 

 

4.

Jede "Schule der Magie" schreibt einem vor, welche dieser Rituale, Verzauberungen oder Metamagien kostenlos mit der ersten Initiation vergeben werden.

 

Zb.

 

Geomantie

 Bei der Geomantie lernt ein Initiat als erstes das Ritual Manalinie Ausrichten

 

Necromantie

 Das erste Ritual, das Nekromanten lernen, ist Ewige Ruhe (S. 145), das die Toten in Frieden ruhen lässt.

 

Mein Problem: Psychometrie weicht in diesem Punkt von allen anderen "Schulen der Magie" ab:

 

Psychometrie

 Initiaten der Psychometrie lernen meist zuerst die Metamagie Sympathetische Verbindung für Rituale.

 

Der Spieler kann sich RAW darauf berufen, und im Gegensatz zu den anderen "Schulen der Magie" sich sein erstes/kostenloses Ritual, Verzauberung oder Metamagie frei aussuchen.

 

Wie seht ihr das?

 

 

Mein zweites Problem: Der Spieler hat jedes Mal, wenn er Psychometrie eingesetzt hat, eine Entzugsprobe gewürfelt. Ich habe ihm dahingehend vertraut und das am Tisch nicht überprüft... als ich im nachhinein das im Strassengrimoire überprüft habe, habe ich nichts zu Entzugsproben gefunden.

 

Übersehen oder gibts das bei Psychometrie gar nicht?

 

 

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Ich zitiere mich mal eben selber:
 

Also, fassen wir zusammen: Metatechniken kann man wahrscheinlich RAI mit den erweiterten Regeln nur noch erwerben, wenn man in die entsprechende Schule initiert. Abgesehen davon, daß die Schule für manche Rituale (und Verzauberungen?) Vorraussetzung ist, haben Schulen ansonsten regeltechnisch keine weiteren Auswirkungen. Man kann auch ohne weiteres in mehrere Schulen initieren, um an breiter gefächerte Metakräfte zu kommen. Oder halt, wenn man bestimmte Rituale erlernen (dürfen) möchte. Unabhängig davon haben manche weiterführenden Metatechniken wie schon in der letzten Edition Grundtechniken als Vorraussetzung. (Z.B. Aura Maskierung und Erweiterte Maskierung) Weggefallen ist hingegen die Möglichkeit, zusätzliche Metakräfte für 15 Karmapunkte bis zur Höhe des Magieattributes zu kaufen, wie noch unter SR4. Man bekommt maximal pro Initationsgrad eine Metatechnik und kann darauf sogar zu Gunsten von Ritualen verzichten, meine ich irgendwo gelesen zu haben. - Alles in allem fand ich die alte Regelung ausgewogener. Jetzt wird man wieder zu "unrunden" Initatengraden gezwungen, wenn man mehr als ein zwei, drei Metatechniken lernen will, was vermutlich zu Magiern mit hohen Inigraden aber "niedrigem" Magieattribut führen wird. ^_^
 
Und was die Sache mit der Karmakostensenkung angeht: Wenn man gerade 10k über hat, kann man eigentlich immer 10% Initationskosten sparen (in Abstimmung mit dem SL; wenn man gerade in einer Wüstenkampagne tief in Afrika steckt, wohl eher nicht) und das auch beliebig mit einer magischen Gruppe (die nicht mit der Lehrinstitution übereinstimmen muß) und/oder einer Prüfung kombinieren.
 
Puh... Hätte man das nicht genau so in einen kleinen Infokasten packen können. :huh:

 
Oder anders ausgedrückt: Ignorier die Regeln wie geschrieben möglichst weitestgehend. ^_^

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Mein zweites Problem: Der Spieler hat jedes Mal, wenn er Psychometrie eingesetzt hat, eine Entzugsprobe gewürfelt. Ich habe ihm dahingehend vertraut und das am Tisch nicht überprüft... als ich im nachhinein das im Strassengrimoire überprüft habe, habe ich nichts zu Entzugsproben gefunden.

 

Übersehen oder gibts das bei Psychometrie gar nicht?

Das ist völliger Blödsinn und hat regeltechnisch keinerlei Grundlage. Es wäre auch die Frage, woher dein Spieler überhaupt die Höhe des Entzugs hat. Psychometrie erlaubt lediglich die Möglichkeiten mehr mit Askennen zu tun. Askennen hat keinen Entzug und die Regeln bei der Psychometrie geben auch nichts anderes her. Es könnte ggf gerechtfertigt sein, entzugsähnliche Erscheinungen auftreten zu lassen, wenn jemand Psychometrie bei Gegenständen versucht, die mit enorm heftigen Gefühlen aufgeladen sind, z.B. wenn jemand versuchen würde, irgendwas mit Holocaust-Zusammenhang zu lesen ö.Ä. (Das Holocaust-Artefakte selten eine gute Idee sind, wurde im Zusammenhang mit War! ja schon zur genüge diskutiert), hat aber in den Regeln keine wirkliche Grundlage.

 

Zu den Schulen würde ich sagen, du musst halt irgendwie an das kleine 1x1 kommen, um Zugang zu erhalten. Ich würde dies eher als rollenspieltechnische Herausforderung sehen. Die erste Schule sollte IMHO kein zu großes Problem sein, aber wenn man die 4. Schule anfängt, dann könnte wer auch immer dem Char Zugang den anderen verschafft hat auch entsprechend darauf reagieren, da er z.B. nicht will, dass die Infos beliebig verbreitet werden oder die entsprechenden Leute mehr Hingabe zur Sache erwarten... Außerdem kann der Vorteil einer Gruppeninitiation auch nur für Metatechniken verwendet werden, die auch der(n) von der Gruppe praktizierten Schule(n) zugehörig sind.

 

Eine erwähnenswerte Ausnahme sind die Wege, die nur durch Kauf des Vorteils freigeschaltet werden können...

Edited by ByteStorm
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@Corpheus:

zu 1.: Ich habe keine Begrenzung für die Anzahl der magischen Künste, in die man initiieren will, gefunden.

 

zu 2.: Ja, wenn man die Voraussetzung erfüllt. Diese sind aber meist in der selben Schule. Zum Beispiel aufeinander aufbauende Metamagien.

 

zu 3.: Korrekt. Rituale und Verzauberungen kann man nach dem Initiieren in die Schule mit Karma erwerben, wohingegen man für weitere Metamagien neu initiieren muss.

 

zu 4.: Nur wenn es so geschrieben steht. Bei der Schule der Anrufung kann zwischen zwei Ritualen gewählt werden. Bei Fortgeschrittener Ritualzauberei und Spruchzauberei steht nichts über die Reihenfolge.

Bei Kanalisierung steht es nicht, aber Ritual und Verzauberung haben als Voraussetzung Kanalisierung. Hier bekommt man das Problem, dass nicht dazu gesagt wird, ob die Schule oder die Metamagie gemeint ist. Bis ich wegen deinem Beitrag nachgelesen habe, wäre ich von Metamagie ausgegangen. Bei dem Ritual Gegenstand erfüllen steht als Voraussetzung Fortgeschrittene Ritualzauberei, weswegen wohl auch die Schule gemeint sein kann, vielleicht sogar wahrscheinlicher.

Von daher würde ich bei jeder Schule vorher genau schauen, ob man irgendwas zuerst lernen muss, oder ob man freie Wahl hat.

 

@Bytestorm:

Auf Seite 164 im ersten Satz steht gleich, dass viele Zauberer alleine in eine Kunst initiieren, daher sollte es da überhaupt keine Probleme geben. Ein Zauberer könnte sich aber auch einfach jedes mal mit einer anderen gefälschten SIN in einen Hochschulkurs eintragen um Zugang zu einer Kunst zu erlangen. Man könnte auch einen einzelnen Lehrer suchen, welcher einfach bezahlt werden will und dem der Rest egal ist.

Die einzige mir bisher bekannte Ausnahme ist Blutmagie, welche man nur von einem Lehrer beigebracht bekommen kann.

Edited by Nakasaurum
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Man sollte die Schule der Magie vielleicht nicht mit dem VHS-Kurs gleichsetzen... Es ist eher eine Art Magie auszuüben. Der Text auf S. 164 mixt da leider direkt Universitäten u.ä. rein. In den späteren Beschreibungen wird die Bedeutung auch mal so und mal so verwendet.

 

...diese magische Schule aus beruflichen Gründen zu lernen...

 

Offensichtlich war der Autor weder Fisch noch Fleisch ;) .

 

Wenn Charaktere allerdings reguläre magische Lehrstätten nutzen wird sicherlich die SIN und bestimmt auch die Aura überprüft. Von Eignungstest bei bestimmten Richtungen ganz abgesehen. Da bieten die Beschreibungen unter den Künsten genug Futter.

Edited by n3mo
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Man sollte die Schule der Magie vielleicht nicht mit dem VHS-Kurs gleichsetzen... Es ist eher eine Art Magie auszuüben. Der Text auf S. 164 mixt da leider direkt Universitäten u.ä. rein. In den späteren Beschreibungen wird die Bedeutung auch mal so und mal so verwendet.

 

...diese magische Schule aus beruflichen Gründen zu lernen...

 

 

Stimmt ... da muß man aufpassen. In den meisten Fällen ist damit eine "Schule" im Sinne einer (Lehr)Tradition gemein. Eine gewisse Disziplin oder einen Fachbereich.

Aber manchmal auch im Sinne einer Universität.

 

 

 Rituale und Verzauberungen kann man nach dem Initiieren in die Schule mit Karma erwerben, wohingegen man für weitere Metamagien neu initiieren muss.

 

Ah ja. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm.

 

 

Ansonsten... kein Entzug. Eigentlich Schade... wäre ein gutes Werkzeug zum einschränken eine Dauereinsatzes von Pschometrie gewesen.

 

Und Danke für die all die Hinweise! Jetzt sehe ich klarer :)

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Man kann Psychometrie schon ganz gut steuern...

 

 

Während der Zauberer einen Gegenstand liest, erhält er einen Würfelpoolmodifikator von -2 auf alle anderen Handlungen. Außerdem hat er leider keine Kontrolle darüber, wie lange dieses Lesen dauert, und kann es auch nicht unterbrechen. Es kann 1 Minute, 5 Minuten oder noch länger dauern.

 

Wenn in einer dunklen Gasse in Redmond die Augen des Teammages nach hinten klappen und minutenlang Eindrücke auf ihn einrauschen kann das schon ganz schön stören... Unter Laborbedingungen sprich an einen Rückzugsort/Hideout kann man das ruhiger angehen.

 

Mehrfach Psychometrie auf den gleichen Gegenstand anwenden ist jedes Mal ein weiteres -2 auf den Pool. Sozusagen ausgelesen ;) . Und wenn die Szene besonders übel war kann man ja auch mal den beliebten Selbstbeherrschungswurf machen (Guts!!!!).

 

Ich denke da an das Bild im SOTA 63 oder 64 mit dem abgetrennten Kopf des Rauchers. Der Askennende hebt die Zigarette auf und packt sich an den Hals :P . Hab das Bild leider ad hoc nicht bei Google gefunden.

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Man kann Psychometrie schon ganz gut steuern...

 

 

Während der Zauberer einen Gegenstand liest, erhält er einen Würfelpoolmodifikator von -2 auf alle anderen Handlungen. Außerdem hat er leider keine Kontrolle darüber, wie lange dieses Lesen dauert, und kann es auch nicht unterbrechen. Es kann 1 Minute, 5 Minuten oder noch länger dauern.

 

Wobei das Strassengrimoire empfiehlt, die Dauer mit 1W6 Minuten auszuwürfeln.

 

 

Mehrfach Psychometrie auf den gleichen Gegenstand anwenden ist jedes Mal ein weiteres -2 auf den Pool. Sozusagen ausgelesen ;) .

 

Das berücksichtige ich. Ist aber eher bei unserem Decker relevant...

 

 

Und wenn die Szene besonders übel war kann man ja auch mal den beliebten Selbstbeherrschungswurf machen (Guts!!!!).

 

Aber daran habe ich noch nicht gedacht. Gefällt mir sehr gut!

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Aber daran habe ich noch nicht gedacht. Gefällt mir sehr gut!

Ist ein wunderbares Ding ;) . Selbst wenn die Probe halbwegs gut läuft kann man als SL noch sagen "Du kämpfst die aufsteigende Galle gerade noch so runter..."  Und falls der Spieler es verzockt kotzt er eventuell dem Sammy auf die Hochglanz Krokoschuhe...

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