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Matrixbeispiele


Blackbot
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Moin,

 

im alten Forum hat irgendwer mal ein paar Beispielstorys für die Matrix hochgeladen. Es ging um den Hacker "Anbelievable Anton", der Icon, AR, VR und Drohnen benutzt hat, wodurch es für Newbies ein wenig leichter war, sich hineinzudenken.

Die Geschichte hab ich auf dem Rechner gespeichert, ich weiss aber leider nicht mehr, wer sie gepostet hatte - und ohne Einwilligung möchte ich sie hier verständlicherweise nicht posten.

Also, Hand hoch - wer war es?

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Okay...also, here we go:

Ein paar Matrixbeispiele aus fremder Feder, deren Eigentümer zu ermitteln ich aufgrund defekten HeadMems nicht in der Lage bin. Doofe Sache.

 

Icon:

Anbelievable Anton ist ein aufstrebender Hacker, der so freundlich war, sich für uns etwas Zeit zu nehmen. Er wird uns durch diese Einleitung begleiten.

Anton’s Persona-Icon ist ein alpenländischer DJ mit pink gefärbten, stacheligen Haaren der einen in mehreren Farben leuchtenden Skianzug und eine topmodische Skibrille trägt. (Psst, sein Icon sieht deutlich durchtrainierter aus, als der echte Anton. Es riecht auch besser. Also don’t get your hopes up, girls – Anm. des Autors)

Wenn’s hart auf hart kommt und Anton sich mit der geballten Macht feindlichen ICs konfrontiert sieht, zückt er seinen von Blitzen umzuckten Skistock und alle wissen, jetzt ist Anton sauer.

Sein zuverlässiges Aufspürprogramm „Fiffi“ nimmt die Form eines VIEL zu klein geratenen Bernhardiners (komplett mit Rum-Fäßchen) an, das dann freudig japsend der Datenspur eines feindlichen Hackers folgt.

 

VR:

Anton wird nicht umsonst „Anbelievable“ genannt. Er hat sich sein novaheisses Kommlink direkt in den Schädel implantieren lassen, komplett mit Sim-Modul und allem. Altmodische Datenbuchsen benutzt er nicht, er funkt sich straight in die Matrix.

Wenn unser Hacker mal wieder Sehnsucht nach der virtuellen Welt verspürt, macht er es sich auf dem Sofa gemütlich und schließt die Augen. Einen mentalen Befehl später öffnet sich vor ihm die künstliche Realität der Matrix.

Anton befindet sich auf der Spitze einer großen Skisprung-Rampe, der virtuellen Repräsentation seines Kommlinks. Ohne zu zögern, wirft er sich nach vorn und stürzt die Rampe hinunter um dann an deren Ende in einer Wolke aus pinkem Schnee (Anton... ist da etwas, was du uns sagen möchtest?) abzuheben und auf den Knoten des „Beergarden“ zuzufliegen. Eine Nanosekunde später steht er am Eingang seines Lieblings-Restaurants in Seattle und spaziert durch die Öffnung im Zaun in den gemütlichen Garten voller chromglänzender Stühle und Tische. Sofort erscheint eine vollbusige Schankmaid (leider nur ein semiautonomes Programm, ein Agent, mehr Glück beim nächsten Mal, Anton) und nimmt seine Bestellung entgegen. Anton sieht sich noch einmal kurz um, bemerkt die Tür mit der Aufschrift „privat“ und spielt kurz mit dem Gedanken... nein... Sein Lieblings-Restaurant hackt man nicht.

Mit einem Seufzen trennt Anton die Verbindung und findet sich auf seinem Sofa wieder. In zwanzig Minuten dürfte die Lieferung knackiger Soy-Weisswürscht ankommen, Anton kann es kaum erwarten.

 

AR:

Anton hat ein Mädchen kennengelernt! Sie kommt in einer halben Stunde vorbei und seine Wohnung sieht immer noch wie Sau aus. Für etwas leckeres zu Essen hat er auch noch nicht gesorgt. Während er also Por... Computermagazine beiseite schafft, Wäsche in den Wandschrank stopft und staubsaugt, ruft er per AR den Knoten des „Beergarden“ auf. Für VR ist jetzt keine Zeit. Schade eigentlich.

Vor ihm im Zimmer schwebend taucht das Logo seiner Fressbude-of-choice auf, begleitet von einem fröhlichen Begrüßungsjodler, den nur er hören kann. Schnell gibt er dem Logo einen mentalen Klaps und das Hauptmenü des öffentlichen Beergarden-Knotens offenbart sich ihm. (Mit AR-Handschuhen hätte er jetzt tatsächlich die Hand ausstrecken und das Logo berühren müssen. Sowas unpraktisches...)

Aus den langsam im Kreis schwebenden Symbolen wählt er die Speisekarte aus und sie schwebt ein wenig auf ihn zu während die restlichen Icons verblassen. Das Büchlein öffnet sich und liegt dann flach vor ihm, die verschiedenen Speisen als virtuelle Objekte darauf präsentiert. Er wählt ein paar der Leckerein aus (was sie auf das imaginäre gedeckte Tischchen zu seiner Linken befördert) und bestätigt dann die Bestellung.

Die ganze Zeit über hat er weiter gestaubsaugt (und beinahe eine Vase umgestoßen, als er einen Moment zu sehr auf die Würstchen konzentriert war) und so liegt er doch noch ganz gut im Zeitplan als er die Verbindung zum Beergarden beiseite schiebt und nur im Hintergrund an lässt, um die fröhliche Musik noch etwas zu geniessen. "Hollareiduljö!"

 

Drohne hacken:

Das ist doch nicht zu fassen! Noch 5 Minuten, bis sein Mädchen auftaucht und diese dämliche Fensterputz-Drohne macht überhaupt keine Anstalten damit aufzuhören, die grandiose Aussicht seiner Wohnung zu verdecken. Hat sich einfach vor seinem Fenster auf Pause geschaltet, das Ding!

Wird ja sehen, was er davon hat, der Blechkübel...

Anton läuft sein WiFi-Scan-Programm durch (natürlich hat er sich ein Besseres geschrieben, nur ein Anfänger würde den Datenmüll benutzen, der dem Kommlink beilag) und nach zwei Fehlversuchen geht er schliesslich ganz ans Fenster und versucht's nochmal.

Da! Endlich taucht das Icon der Drohne in seinem Blickfeld auf. Ein schneeballgroßer Käfer sitzt da jetzt auf der Drohne und grinst unseren Hacker frech an.

Anton hat es eilig und verschafft sich so schnell wie möglich Zugriff auf den Knoten der Drohne. Der kleine Käfer hüpft ihm auf die offene Hand. Glücklicherweise bekommt die Firewall nichts davon mit.

Auf eine mentale Aufforderung hin öffnet der Käfer den Mund weeeit und formt eine Art Computerbildschirm. Anton kann die wenigen Menüpunkte und Funktionen der einfachen Drohne darauf sehen.

Er will ja keine Schwierigkeiten und ausserdem ist er ein gutmütiger Mensch, also ruft er einfach den Arbeitsplan der Drohne auf und fügt einen Befehl "zurück in Ruheposition" mit Datum "jetzt" ein.

Direkt setzt sich das Ding in Bewegung, obwohl der Käfer auf seiner Hand bleibt. Noch schnell ein wenig an dem Befehl rumeditiert und schon sieht es so aus, als wäre dieser gleich wie die anderen bei der letzten Wartung vom Admin eingefügt worden.

Anton möchte sich lieber nicht mit seinem Vermieter darüber unterhalten, warum er an den Hausdrohnen herumfummelt.

Dann loggt er sich aus (der Käfer springt in die Luft und verschwindet mit einem *PUFF*) und geniesst den nun freien Blick auf den neonbehangenen High-Tech-Store gegenüber.

Rosi wird begeistert sein!

 

EDIT: Ich habe das PDF-Dokument mit dem Fanpro-Forum wiedergefunden.

Der Text stammt von "TerrorCritter".

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  • 4 months later...
Solltest du Serbitar je in den weiten Forenwelten treffen, bitte ihn doch ins Pegasusforum zu kommen :P Er seinerzeit, bzw. zu Fanpro-Zeiten, wirklich Unmengen an guter Arbeit für Spieler und Spielleiter geleistet!
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