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Abenteuer in Tibet / Mt. Everest


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Hallo zusammen,

 

angeregt von "Der Berg" von Dan Simmons, plane ich gerade ein Abenteuer in dem es um eine Expedition in das Himalaja Gebiet gehen soll, um dort verschollene Bergsteiger zu suchen bzw. deren sterbliche Überreste zu bergen (ala Mallory/Irvine). Natürlich darf in so einem Szenario nicht der Yeti fehlen  :) Hierzu könnte ich mir vorstellen, dass ich einen Gnoph-Keh verwende. Des weiteren habe ich als Antagonisten eine Gruppe von Deutschen (frühe Nazis / Ahnenerbe) geplant, die immer wieder versuchen die Expedition zu boykottieren. Das soll aber nur als Rahmenhandlung dienen, um den Weg nach Tibet etwas spannender zu gestalten und der "Yeti" soll dann helfen, die Investigatoren zum eigentlichen Handlungsort einem mystischen Kloster (siehe Plateau von Leng/Ebene von Tsang aus Terra Cuthuliana) "zu treiben". Als Bewohner des Klosters habe ich mir gedacht Tcho-Tchos mit einem Hohepriester zu verwenden. 

 

Jetzt bin ich mir nicht schlüssig, wer im Kloster denn angebetet werden soll:

  • Chagnar Faugn als Schöpfer der Tcho-Tchos?
  • Nyarlathotep (und wenn in welcher Gestalt)
  • Shub-Nigurath?
  • Hastur?

Was meint ihr und was sagt ihr, kann das Abenteuer grundsätzlich funktionieren?

 

Ich freue mich auf euren Input

Lars

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Hallo Lars,

 

bei den Gottheiten kann ich dir leider ad hoc nicht helfen, aber ich wollte dir sagen, dass ich das Setting wahnsinnig spannend und stimmig finde. Der Kontrast Himalaya - Tempel/Plateau von Leng kann auch richtig gut werden.

Was ist denn die genaue Rolle des Yetis? Greift er die SC auch an? Was passiert, wenn er vorher bekämpft wird? Oder man seinen Spuren (nicht) folgt?

 

Würde gerne mehr davon lesen :)

 

Gruß

Seraph

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Nur aus der Hüfte geschossen und als mögliche Steinbruchkandidaten:

  • Königsdämmerung der dritte Teil (ist nur ein Buch, aber darin in drei Teile unterteilt ;), da steht was zu Hastur und Chaugnar Faugn (samt Tcho Tchos und Kloster etc. drin))
  • Jäger und Gejagte aus Ars Mathematica (Gnoph-Keh als Gegner und Zusatzregeln Unterkühlung etc.?!?)
  • Zur Antagonistengruppe könnte man einen Blick in die Berge des Wahnsinns werfen (wobei man bei einer Ahnenerbe- o. ä. -gruppe wohl in vielen Werken Inspiration finden kann (z. B. Hollow Earth Expedition und das AB Die eisige Stadt des Schreckens, ...)

Die Liste ist nach möglicher Brauchbarkeit für deine Ideen (soweit ich das richtig verstanden habe ;)) sortiert. Wenn alles nix ist, einfach ignorieren ;).

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Hallo,

 

jetzt finde ich endlich mal Zeit um auf die Fragen zu antworten und mich für die Rückmeldungen zu bedanken! 

 

Langsam nimmt mein Abenteuer auch Gestalt an: 

 

Ausgangspunkt ist, dass die Investigatoren Mitglieder des Alpine Clubs und/oder der Geographical Society sind. Ein NSC (ebenfalls Mitglied des Alpine Clubs) und mit den Investigatoren befreundet, bittet diese um Unterstützung. Gemeinsam folgen sie einer Einladung von Lady Bromeley. Im Herrenhaus der Bromeleys, erzählt die Lady, dass ihr jüngster Sohn Lord Percival auf einer Himalaya Expedition, die er auf eigene Faust durchgeführt hat, verschollen sei. Laut einem Zeitungsbericht gibt es einen deutschen Augenzeugen, der gesehen hat, wie der junge Lord und ein Begleiter bei der Besteigung des Mt Everest von einer Lavine erfasst und mitgerissen wurde. Lady Bromeley bittet die Investigatoren, nach dem Verbleiben ihres Sohnes zu forschen und im schlimmsten die sterblichen Überreste nach Hause zu bringen. Sie übergibt den Investigatoren auch Briefe ihres Sohnes, in denen er beschreibt, dass er etwas ungeheuerlichem auf der Spur sei, aber nicht weiter darüber schreiben könne, da er Angst habe, die Briefe könnten in falsche Hände geraten.

 

Bei einem Diner der Geographical Society kommen die Investigatoren "zufällig" mit ehemaligen Mitgliedern der letzen Everest-Expedition, bei der Mallory und Irvine verschollen sind, ins Gespräch. Dort erfahren sie, dass der junge Lord sich auch eine zeit lang im Lager der  Expedition aufgehalten hätte, dann aber mit seinem Begleiter weiter gezogen wäre. Des weiteren berichten sie von einem Sherpa, der ihnen am Ende ihrer Expedition berichtet hätte, dass er, als er nach seinem Talisman suchte, die Packtiere des Lords erschossen aufgefunden hätte und dass er bewaffneten Deutschen begegnet sei. Es sei den Aussagen aber kein Glaube geschenkt worden, da vermutet wurde, dass der Sherpa nur ein paar zusätzliche Rupien rausschlagen wollte. Wenn sie auf den Zeitungsbericht hingewiesen werden sind sie sehr betroffen.

 

Wenn die Investigatoren nicht von selbst drauf kommen, wird der NSC, der die Leitung der Rettungsexpedition übernimmt, vorschlagen dass der in der Zeitung genannte Augenzeuge befragt wird. (ja ist wahrscheinlich etwas gerailroaded) Die Befragung wird in München im Bürgerbräukeller stattfinden und die Investigatoren werden den ersten Kontakt mit den Nazis bekommen, die anscheinend etwas zu verbergen haben. Hier wollte ich schon etwas als Vorläufer von Ahnenerbe und der Theorie einer ur-arischen Rasse bzw. Atlantis einbauen. Die tatsächliche Expedition fand zwar erst 1938/39 statt, aber mit ein bisschen Fantasie kann es die ersten Ideen ja schon früher gegeben haben. Hier muss ich mir jedoch noch etwas kreatives einfallen lassen. Dieser Part ist in meinen Augen noch etwas kritisch, da ich nicht zu sehr railroaden möchte, allerdings möchte ich hier halt die Deutschen als Antagonisten einführen.

 

 Zurück in England wird dann der Entschluss gefasst, das eine Expedition gestartet werden soll. Mit dem Segen der Geographical Society und Lady Bromeley als Geldgeberin. Die Investigatoren werden sich in Marseille einschiffen und nach Kalkutta reisen. Stationen werden das Mittelmeer und der Suezkanal sein. Auf der Schiffsreise soll die Expedition geplant werden. Evtl. ist auch noch ein (verschlüsselter) Brief von Lord Percival aufgetaucht, den es zu entschlüsseln gilt. An Bord wird sich auch ein deutscher Spion/ deutsche Spionin befinden, die versuchen wird, mehr über die Hintergründe der Expedition herauszufinden. Hier muss ich als SL darauf achten, ob bei der Planung evtl. was offensichtliches vergessen wird, das die Expedition im Anschluss in Schwierigkeiten bringen könnte.

 

In Indien angekommen, werden die Investigatoren auf ein Mitglied der Bromeley Familie (weiterer NSC), der eine örtliche Teeplantage führt. Dieser dient als Mittelsmann für die Zusammenstellung der Ausrüstung vor Ort und hat gute Kontakte zu den örtlichen Behörden und wird daher die Expedition in Folge auch begleiten. Auf der Reise ins Himalaya Gebiet müssen sich die Investigatoren mit den Gefahren des indischen Dschungels (wilde Tiere, Krankheiten, Naturgewalten, Eingeborene, lokale Banditen, korrupte Politiker,...) auseinander setzen. Evtl. gibt es einen ablenkenden Mythoshinweis, dem aber nicht nachgegangen werden kann, da der herannahende Monsun am Himalaya die Investigatoren unter Zeitdruck setzt. Kann aber las Aufhänger für ein weiteres Abenteuer dienen...

 

Am Fuße des Mt Everst angekommen, kommt es zum ersten Rückschlag für die Expedition, als der Lama des Rombuk Kosters den traditionellen Segen für das Betreten der Region und den Mt Everst verweigert. Von diesem Zeitpunkt an sind sich die begleitenden Sherpas sicher, dass das Unterfangen unter keinem guten Stern steht und etwas Schreckliches passieren wird. Wenn die Investigatoren mehr wissen wollen, werden sie brüsk abgewiesen, wenn nicht sogar verjagt und es entsteht der Eindruck, die Mönche hätten etwas zu verbergen. Vielmehr findet ein Kundschafter durch Zufall sogar ein deutsches Lager ganz in der Nähe des Klosters.

 

Da die Zeit drängt, zieht die Expedition weiter und richtet ein Basislager am Fuße des Mt Everest ein. Als die Investigatoren ein erstes Höhenlager einrichten, tritt ein heftiger Schneesturm auf, der sie im Höhenlager festhält. Im Sturm scheinen sich Gestalten zu bewegen und auch mit dem Heulen des Windes scheint sich auch noch ein anderes Heulen zu vermischen. Die Anwesenden Sherpas bekommen Angst und berichten von den Sagen über die Yetis. Sie schieben das auf den fehlenden Segen des Lama vom Rombuk Kloster. Je länger der Sturm andauert, desto panischer werden die Sherpas und fliehen Hals über Kopf in die Nacht. Am nächsten Morgen ist der Sturm dann vorbei. Wenn die Investigatoren sich auf die Suche nach den Verschwundenen machen, werden sie auf deren zerstückelte Leichen stoßen. Auf jeden Fall wird im Laufe des Tages ein schwer verletzter Sherpa aus dem Basislager zu ihnen stoßen. Dieser wird von einem Überfall auf das Basislager berichten und dass alle umgebracht wurden.

 

Im völlig zerstörten Basislager muss ein Massaker stattgefunden haben. Alles ist voller Blut, es gibt aber keine Leichen. Nur die Yaks, die die Ausrüstung transportiert haben liegen alle tot da. Einigen scheint die Kehle aufgrissen zu sein. Ob mit einem Messer oder Krallen lässt sich jedoch nicht sagen. Bei weiteren Untersuchungen finden die Investigatoren einen menschlichen Arm und in dessen Hand eine deutsche Luger. Wenn sie sich darauf hin ins deutsche Lager, dass in der Nähe des Klosters gesehen wurde, aufmachen, werden sie dieses nicht (mehr) finden. Da sich das Wetter wieder dramatisch verschlechtert und die Ausrüstung auch verloren ist, müssen sie versuchen im Kloster Unterschlupf zu finden. Diesmal werden sie sogar eingelassen. In den ihnen zugewiesenen Zellen stoßen die Investigatoren, dann auf unheimliche Botschaften (Bilder von Yetis, Menschenopfern, Nachricht von Lord Percival).

 

Hier muss ich die Geschichte noch etwas weiterspinnen. Die grobe Idee ist, dass die Sterne (mal wieder) günstig stehen und die Mönche (Tcho Tchos) ihren Gott Chagnar Faugn zurückholen wollen und ihm Menschen (Verschleppte aus den beiden Lagern) opfern wollen. Hier könnte sich auch wieder der Kreis zu den Nazis/Ahnenerbe schließen, die die Tcho Tchos für die Ur-Arier entsprechend ihrer Rassenideologie gehalten und sich aber kolossal getäuscht haben. Wie gesagt, hieran muss ich noch etwas arbeiten. Auch daran, warum die Gnoph-Keh (Yetis) auf den Plan treten. Entweder weil sie aufgeschreckt wurden, weil sie dazu gezwungen wurden oder weil sie ebenfalls Chagnar Faugn dienen.

 

Ein bisschen was gibt es noch zu tun. Auch muss ich mir an der ein oder anderen Stelle überlegen, wie ich das Railroading vermeiden kann, in dem ich elegante und offensichtliche Hinweise streue, der die Investigatoren von selbst in die gewünschte Richtung bringt.

 

@Seraphn: ich hoffe die Rolle der Yetis ist einigermaßen klar geworden (wenn auch noch nicht vollständig festgelegt)

@123 vielen Dank für die Inspiration

@Detman: leider sind die Links tot

 

Wie bereits gesagt freue ich mich über euren Input

 

Viele Grüße 

Edited by FatLorenzo
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Klingt ziemlich cool. Sehr viel interessanter, als ich das auf den ersten Blick (Post) vermutet hätte.

 

Bei den Nazis würde ich hart klauen in Sachen Thule-Gesellschaft. Das passt. Auch direkt einen Antagonisten vorstellen. Vielleicht auch was abseits von, der böse Nazi. Ein Schweizer Forscher oder so. Eindrucksvoll und charismatisch.

 

Überleg dir auf jeden Fall eine Strategie, welche die anderen Gruppen verfolgen. Das setzt die Gruppe unter Druck. Sie sollten das Gefühl haben nie an der richtigen Stelle zu sein, bzw. immer nur irgendwelche kleineren Löcher zu stopfen.

 

Halt uns mal auf dem Laufenden.

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zum Arkham Cronicle im Spiegelland:

Die Einzel-Links zu den HMTL- Unterseiten sind futsch.

Das PDF unter disen Links st aber herunterladbar (hier incl. Karte).

Ebenso sind hier im Szenario-Archiv noch einige andere Abenteuer (alsPDF) verfügbar:

Der Jäger aus der Zeit 
Das Haus meiner Tante 
Quelleninformationen Nordseeinsel Borkum 
Pickmans Freund 
Schlangenbrut 
Spieglein, Spieglein 
Das Dach der Welt 
Futter für die Fische 
Aleister Crowley's Sweet Black Slave 
Das Monster von Derbyshire 
Urlaub am Nebelmeer

Im Bereich Downloads ist dann noch mehr...

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