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Autorenleitfaden: Keine One-Shots mit vorgefertigten Investigatoren mehr schreiben


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Zwischen "Cthulhu ist ein Kampagnenspiel" und "Bei Cthulhu sind am Abend die Charaktere NICHT alle tot oder wahnsinnig!" besteht aber ein riesiger Unterschied...

Ich benutze Cthulhu halt nur als One-Shot, weil die Veröffentlichungen solches auch weitgehend nur hergeben. Ich bezahle nicht für eine Veröffentlichung, bei der ich nur den Plot nehme und mir den Rest zusammenschreiben muss. Ich bezahle für eine Veröffentlichung, bei der ich nur das Abenteuer im normalen Rahmen vorbereiten muss (d.h. ich mach mich mit dem Inhalt vertraut, überlege mir einige wahrscheinliche Handlungsweisen der Spieler und bereite in Syrinscape die atmosphärischen Geräusche vor). Wenn ich ein Kampagnenspiel suche (und das habe ich in einem anderen System gefunden), dann nehme ich eben nicht Cthulhu, weil die Veröffentlchungen mir die Vorbereitung hierbei nicht erleichtern. Und dass es bei Cthulhu anders ging, dafür gab es Beispiele.

Die Cthulhu-Abenteuer sind teilweise übrigens auch mit der Epoche bzw. der Region verzahnt, so dass sie eben nicht immer einfach so umgeschrieben werden können.

 

Ganz ehrlich, welche RPG-Runde EVER hat denn nur Abenteuer die alle smooth in einen Metaplot passen oder alle örtlich in der Nähe spielen (denn darauf läuft es ja irgendwie raus, was du möchtest). Und dass einem nicht jedes Abenteuer gefällt: geschenkt. Geschmäcker sind halt verschieden. Ich postuliere jetzt mal ganz frech: wer die Abenteuer nicht verknüpfen kann, der möchte das einfach nicht (und muss es ja auch nicht). Ob man das jetzt Kampagnenspiel nennen mag oder ob einem das noch "zuwenig" Kampagne ist, das ist dann wohl Geschmackssache. Versteh mich nicht falsch, ich möchte dich von gar nichts überzeugen. Ich bin einfach nur grundlegend anderer Meinung was die Spielbarkeit und Verknüpfbarkeit von Abenteuern angeht. Dass das Arbeit macht, damit gebe ich dir natürlich recht. So wie Heiko das für "30" vorgeschlagen hat, so handhabe ich das auch.

 

Würde mich interessieren welches System das ist, dass dir das von dir gewünschte Kampagnenspiel so erlaubt? Und was Abenteuer die dann veröffentlichen?

Und dass Cthulhuabenteuer oft mit der Region oder der Epoche verzahnt sind, das weiß ich auch, aber ganz ehrlich, selten so, dass man sie nicht auch woanders spielen könnte.

 

 

Wer hat denn hier von Metaplot geredet? Und nein die Abenteuer müssen nicht alle auf den gleichen 10cm^2 spielen  :rolleyes: Aber es ist ein Unterschied ob ich einen Band herausbringe mit 2 Berlin-Abenteuer, dann einen Band mit Abenteuern in anderen Regionen von Deutschland, eine Deutschlandbox, eine Kampagne an der Nordsee.... oder ob ich ein Band herausbringe mit einem Cthulhu-Now-Abenteuer, 3 1920er, wovon 1 in England und 2 in Amerika spielen, als nächstes ein Band mit 1 Gaslicht-Abenteuer, 3 weiteren Abenteuern die auch wieder relativ verteilt sind auf der Weltkugel und so weiter.... Ich denke was ich meine ist klar.... 

 

Und ja ich kann die Abenteuer verknüpfen. Und nein ich habe 1. nicht die rechte Lust dazu, wenn ich bedenke dass ich für das Produkt Geld ausgegeben habe und 2. soll man es kaum glauben aber ich bin berufstätig und kein Vollzeitrollenspieler. Dafür fehlt mir dann doch die Zeit. 

 

Übrigens: ich kenn ausserhalb von Cthulhu kaum eine Runde die derart starke Anpassungen machen muss. Jetzt ernsthaft, wenn ich D&D, DSA, Warhammer oder vergleichbares spiele, habe ich entweder genug Kampagnen oder auch genug Abenteuer, die in der gleichen Region spielen oder durch die sich eine abenteuerliche Reise von a nach b gestalten lässt. Da brauch man nix an Zeiten, Namen, Regionen etc anzupassen und kann sich auf die wesentliche Vorbereitung konzentrieren (Damit hast du auch schon gleich drei Beispiele, wo es funktioniert).

 

Und nochmal, da es ja offensichtlich nicht richtig angekommen ist: Meinetwegen kann Cthulhu so weitermachen wie bisher, als System für One Shots. Es ist halt bloß verwunderlich, dass hier vom Chefredakteur Cthulhu als Kampagnenspiel angepreist wird, gleichzeitig die bisherigen Veröffentlichungen eine deutliche andere Sprache spricht. 

 

So dann von mir (durchaus an alle) auch mal zwei Fragen:

Hier argumentiert gerade jeder, Cthulhu sei ein tolles RPG für Kampagnen... Aber gleichzeitig lese ich in der ersten Hälfte des Threads starke Bedenken dass man One Shots erstmal sperren will. Was ist daran denn bitte so schlimm?

Ich habe zwei Beispiele genannt (nämlich die Deutschlandveröffentlichungen zu Beginn des 21. Jhdts und die Lovecraft-Country-Bände) wie es auch schonmal anders gelaufen ist. Was ist daran nun soooo schlimm wenn in den Veröffentlichungen Struktur steckt?

 

Die Antworten auf diese beiden Fragen würden mich ja schon interessieren.

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Du hast jetzt als Beispiele die Quellenbände (bzw. Box) für Deutschland, berlin und Ulm angeführt. Das waren Hintergrundbeschreibungen mit darauf abgestimmten Abenteuern.

(Quellenband Berlin mit dabei enthaltenen Abenteuern, die in London spielen, wäre auch etwas seltsam gewesen). Da die aktuellen Softcover keine Quellenbände sind, besteht da allerdings keine Parallelität.

 

Du kannst davon ausgehen, dass die meisten Leute hier berufstätig sind (und gern auch Familie haben). Ich zum Beispiel. Trotzdem war es mit einem Fingerschnippen getan, die Abenteuer von "30" zu verknüpfen. Das war völlig undramatisch und dauerte nicht länger als das Eintippen (und Nachblättern der Namen). Es existiert kein echter Zeitaufwand beim Anpassen. Natürlich kann jeder sagen "ich habe keine Lust zum Fingerschnippen", aber dann kann ich auch nicht mehr weiterhelfen.

 

Ich glaube immer noch nicht, dass ich "anpreise", aber ich halte daran fest, dass sich die vorhandenen Einzelabenteuer problemlos für dieselben SCs aneinanderreihen lassen, wodurch der SL darauf für seine Spielrunde eine Kampagne macht. Und mit problemlos meine ich, dass es kinderleicht ist.

 

Du meinst, in den aktuellen Veröffentlichungen sein keine (oder weniger) Struktur als früher. Dabei blendest du aber aus, dass

a) es natürlich eine Struktur gibt, wie oben beschrieben (Hardcover mit dem engen inhaltlichen Zusammenhang, Softcover mit der breiten Palette an Orten und Zeiten)

b ) es früher äußerst selten reinen Abenteuerbände gegeben hat. Das ist eine wesentliche Änderung in der Veröffentlichungsstruktur, die mit der Edition 7 gekommen ist.

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Also es ist schon seltsam dass es einfach per Fingerschnippen geht aber es der Chefredakteur es ja scheinbar nicht schafft, dementsprechend ein bis zwei Absätze in dem Softcover hierzu unterzubringen. 

 

Und willkürliche Zeiten und Orte (wie die Abenteuer gerade fallen) als strukturiert zu bezeichnen... Da kann ich nur sagen, ich bin raus....  (zu begründen, damals seien es Quellenbände gewesen... ja wieviel Prozent des Buches haben denn die Abenteuer ausgemacht?)

 

Wie gesagt aus der Diskussion bin ich raus

Edited by blade36
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Wenn ich vorgefertigte Cthulhu-Kampagnen spielen will, finde ich mit Prag, Königsdämmerung, Berge des Wahnsinns, Nocturnum und Die Bestie gleich fünf davon im PDF-Shop. Dazu gibt es haufenweise Bücher, die mir helfen, eigene Kampagnen zu entwickeln. Warum soll Cthulhu also nicht als Kampagnenspiel funktionieren? Wenn ich die genannten fünf Kampagnen leiten würde, wäre ich problemlos fünf Jahre lang beschäftigt!

 

Bitte die Posts genauer lesen, bevor man sich an dem Gespräch beteiligt. Es geht nicht um vorgefertigte Cthulhu-Kampagnen.... 

Und PDFs helfen sowieso nicht. Da ich grundsätzlich das physische Papier bevorzuge und da es spezell um Veröffentlichungen von Cthulhu 7 ging, haben wir nur noch 2 von 5 Kampagnen auf den Schirm.....

 

 

Ich habe das gesamte Thema gelesen und entnehme dem zwei Aussagen von dir.

 

1. Cthulhu sei kein Kampagnenspiel.

2. Es ist dir zu viel Aufwand, Einzelabenteuer zu Kampagnen zu verknüpfen.

 

Meine Antwort auf beides lautet: veröffentlichte Kampagnen. Wenn Cthulhu ganze Kampagnen veröffentlicht, ist es klar, dass Cthulhu (auch) als Kampagnenspiel angelegt ist. Und wenn du keine Einzelabenteuer verknüpfen willst, ist dir geholfen, indem du Kampagnen kaufst und spielst. Dass du keine PDFs magst, ist natürlich Geschmackssache und da hat man mit deiner Präferenz für die schnell ausverkauften physischen Bücher natürlich einen Nachteil, das stimmt. Aber auch wenn wir nur mit zwei Kampagnen für zwei Jahre Edition 7 rechnen, solltest du mit Spielmaterial versorgt sein. Ich weiß nicht, wie viel und häufig du spielst, aber ich wäre mit einer Kampagne bestimmt ein Jahr beschäftigt. Ich leite gerade Masks of Nyarlathotep und habe da in anderthalb Jahren bislang etwa zwei Drittel geschafft. Bei kürzeren Kampagnen sollte also etwa ein Jahr gut hinkommen.

 

Ansonsten noch ein Tipp. Folgende Abenteuer für Edition 7 spielen alle im Neuengland der 1920er, sind also einfach verknüpfbar:

- Spuk im Corbitt-Haus

- Böses Erwachen

- Inmitten uralter Bäume

- In der Tinte

- Unhappy Thanksgiving

Und wenn du die Investigatoren danach noch mit dem Zug nach New York schickst, kannst du noch Ars Mathematica und Der Gesang aus den Sphären einbauen und hast eine Kampagne. Viel Spaß! ;)

Edited by Colonel Chestbridge
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Jetzt plötzlich den Begirff "Versagen" ins Spiel zu bringen finde ich etwas seltsam. Ich ignoriere das vorsichtshalber, weil ich davon ausgehe, dass bisher niemand bei irgendwas veragt hat.

 

Lustigerweise befindet sich im Vorwort zu Feiertage der Furcht ein kurzer entsprechender Absatz. In keiner Meinungsäußerung zu dem Softcover hat sich jemand irgendwie dazu geäußert, so wichtig war er m. M. nach dann wohl nicht. Und ich habe subjektiv den Eindruck, dass man für "Finbgerschnippen" eigentlich keine Anleitung braucht.

 

Ich finde den Denkanstoß aber trotzdem gut, für Ganz neue SL einen etnsprechenden Hinweis ausfzunehmen. Mal sehen, was sich da machen lässt.

 

Das Prinzip "in den Softcovern decken wir möglichst viele Zeiten und Orte ab" muss man nicht mögen. Aber es ist trotzdem die Struktur der Softcover. Auch das muss man nicht mögen. Aber man braucht doch nicht so zu tun, als würde es nicht existieren.

 

Ws man ebenso bedenken muss: Die Abenteuer-Softcover sind eine Plattform für neue Autoren, die sich mit ihren Erstlingswerken an mich wenden. Ist es wirklich sinnvoll denen um die Ohren zu hauen: Tolles Abenteuer, aber jetzt schreibst du alles um, denn als nächstes kommt ein Band mit Standort X? Finde ich unpassend.

 

 

Beispiel Quellenband Deuschland 250 Seiten Quelle, 120 Seiten Abenteuer.

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Wer hat denn hier von Metaplot geredet? Und nein die Abenteuer müssen nicht alle auf den gleichen 10cm^2 spielen  :rolleyes: Aber es ist ein Unterschied ob ich einen Band herausbringe mit 2 Berlin-Abenteuer, dann einen Band mit Abenteuern in anderen Regionen von Deutschland, eine Deutschlandbox, eine Kampagne an der Nordsee.... oder ob ich ein Band herausbringe mit einem Cthulhu-Now-Abenteuer, 3 1920er, wovon 1 in England und 2 in Amerika spielen, als nächstes ein Band mit 1 Gaslicht-Abenteuer, 3 weiteren Abenteuern die auch wieder relativ verteilt sind auf der Weltkugel und so weiter.... Ich denke was ich meine ist klar.... 

 

Und ja ich kann die Abenteuer verknüpfen. Und nein ich habe 1. nicht die rechte Lust dazu, wenn ich bedenke dass ich für das Produkt Geld ausgegeben habe und 2. soll man es kaum glauben aber ich bin berufstätig und kein Vollzeitrollenspieler. Dafür fehlt mir dann doch die Zeit. 

 

Übrigens: ich kenn ausserhalb von Cthulhu kaum eine Runde die derart starke Anpassungen machen muss. Jetzt ernsthaft, wenn ich D&D, DSA, Warhammer oder vergleichbares spiele, habe ich entweder genug Kampagnen oder auch genug Abenteuer, die in der gleichen Region spielen oder durch die sich eine abenteuerliche Reise von a nach b gestalten lässt. Da brauch man nix an Zeiten, Namen, Regionen etc anzupassen und kann sich auf die wesentliche Vorbereitung konzentrieren (Damit hast du auch schon gleich drei Beispiele, wo es funktioniert).

 

Und nochmal, da es ja offensichtlich nicht richtig angekommen ist: Meinetwegen kann Cthulhu so weitermachen wie bisher, als System für One Shots. Es ist halt bloß verwunderlich, dass hier vom Chefredakteur Cthulhu als Kampagnenspiel angepreist wird, gleichzeitig die bisherigen Veröffentlichungen eine deutliche andere Sprache spricht. 

 

So dann von mir (durchaus an alle) auch mal zwei Fragen:

Hier argumentiert gerade jeder, Cthulhu sei ein tolles RPG für Kampagnen... Aber gleichzeitig lese ich in der ersten Hälfte des Threads starke Bedenken dass man One Shots erstmal sperren will. Was ist daran denn bitte so schlimm?

Ich habe zwei Beispiele genannt (nämlich die Deutschlandveröffentlichungen zu Beginn des 21. Jhdts und die Lovecraft-Country-Bände) wie es auch schonmal anders gelaufen ist. Was ist daran nun soooo schlimm wenn in den Veröffentlichungen Struktur steckt?

 

Die Antworten auf diese beiden Fragen würden mich ja schon interessieren.

 

 

Was du dir wünschst ist ja auch nicht verkehrt, es ist ja begrüßenswert wenn ein Band herauskommt (wie z.B. damals auf den Inseln) dessen Abenteuer sich toll verknüpfen lassen. Und ich finden den Gedanken vielleicht eine eine kleine redaktionelle Notiz anzubringen, wie sich die Abenteuer eines Softcoverbandes miteinandern verknüpfen ließen eine hübsche Idee.

Aber: im Gegensatz zu DSA (was in einer einzigen Welt mit einem durchgehenden Metaplot spielt) kann man Cthulhu in verschiedenen Zeiten und Settings spielen, die veröffentlichungstechnisch berücksichtigt werden wollen/ sollen. Wie lange würden Gaslichtspieler wie ich wohl auf einen Softcoverband nur mit Gaslicht warten?  Oder NOW-Spieler auf einen Band mit nur NOW-Abenteuern? Das ist ja gerade der Gag an Cthulhu, dass es diese verschiedenen Settings und dann auch noch als Hauptspielorte (vermute ich mal) England, Deutschland und die USA gibt. Und dann weißt du nicht wem welches Abenteuer gefällt und wer was in welcher Reihenfolge spielen möchte, was den Nutzen solcher Verknüpfungstipps schon wieder sehr beschränkt.

Deshalb ich froh, dass es Bände gibt in denen eben" keine" Struktur steckt, sondern die ganz verschiedene Abenteuer unter Volk bringen. Aus dem gleichen Grund habe ich die CW damals geliebt.

 

Mein Gaslicht-Abenteuer in "Frisches Blut" spielt zwar 1892 aber ist genauso in den 1920ern spielbar. Manchmal hängt aber die Plotidee an einem Ort und das ist dann halt so. Ist ja aber nicht so als könnte eine Gruppe aus Berlin nicht mal nach Bamberg reisen. Abenteuer mit einer abenteuerlichen Reise von A nach B einbauen, das geht in Cthulhu auch kinderleicht. Du hast ja selbst geschrieben, dass du Abenteuer nicht verknüpfen willst, das ist dann aber deine Entscheidung. Deine Argument du hast ja Geld dafür ausgegeben wirkt für mir ehrlich gesagt sehr konsumorientiert. Gerade dieser Teil ist ja die kreative Arbeit des Spielleiters, die z.B. ich gerade sehr genieße weil ich damit meiner Gruppe tatsächlich aktiv ihre Welt gestalten kann und nicht nur stupide Abenteuer A runterleite, dann Abenteuer B usw.

Ja und auch ich bin berufstätig, nebenbei Mama eine Kindes und habe einen Haushalt zu schmeißen und meine 2wöchtliche Cthulhurunde (das konnte ich mir jetzt leider nicht verkneifen sorry :D )

 

Um die zuletzt gestellte Frage auch zu beantworten: Es ist nicht schlimm wenn in Veröffentlichungen Struktur steckt, aber die ohne Struktur haben - für mich, und sicher auch für andere - einen anderen, genauso hohen Wert.

Edited by JaneDoe
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Wenn ich vorgefertigte Cthulhu-Kampagnen spielen will, finde ich mit Prag, Königsdämmerung, Berge des Wahnsinns, Nocturnum und Die Bestie gleich fünf davon im PDF-Shop. Dazu gibt es haufenweise Bücher, die mir helfen, eigene Kampagnen zu entwickeln. Warum soll Cthulhu also nicht als Kampagnenspiel funktionieren? Wenn ich die genannten fünf Kampagnen leiten würde, wäre ich problemlos fünf Jahre lang beschäftigt!

 

Bitte die Posts genauer lesen, bevor man sich an dem Gespräch beteiligt. Es geht nicht um vorgefertigte Cthulhu-Kampagnen.... 

Und PDFs helfen sowieso nicht. Da ich grundsätzlich das physische Papier bevorzuge und da es spezell um Veröffentlichungen von Cthulhu 7 ging, haben wir nur noch 2 von 5 Kampagnen auf den Schirm.....

 

 

Ich habe das gesamte Thema gelesen und entnehme dem zwei Aussagen von dir.

 

1. Cthulhu sei kein Kampagnenspiel.

2. Es ist dir zu viel Aufwand, Einzelabenteuer zu Kampagnen zu verknüpfen.

 

Meine Antwort auf beides lautet: veröffentlichte Kampagnen. Wenn Cthulhu ganze Kampagnen veröffentlicht, ist es klar, dass Cthulhu (auch) als Kampagnenspiel angelegt ist. Und wenn du keine Einzelabenteuer verknüpfen willst, ist dir geholfen, indem du Kampagnen kaufst und spielst. Dass du keine PDFs magst, ist natürlich Geschmackssache und da hat man mit deiner Präferenz für die schnell ausverkauften physischen Bücher natürlich einen Nachteil, das stimmt. Aber auch wenn wir nur mit zwei Kampagnen für zwei Jahre Edition 7 rechnen, solltest du mit Spielmaterial versorgt sein. Ich weiß nicht, wie viel und häufig du spielst, aber ich wäre mit einer Kampagne bestimmt ein Jahr beschäftigt. Ich leite gerade Masks of Nyarlathotep und habe da in anderthalb Jahren bislang etwa zwei Drittel geschafft. Bei kürzeren Kampagnen sollte also etwa ein Jahr gut hinkommen.

 

Ansonsten noch ein Tipp. Folgende Abenteuer für Edition 7 spielen alle im Neuengland der 1920er, sind also einfach verknüpfbar:

- Spuk im Corbitt-Haus

- Böses Erwachen

- Inmitten uralter Bäume

- In der Tinte

- Unhappy Thanksgiving

Und wenn du die Investigatoren danach noch mit dem Zug nach New York schickst, kannst du noch Ars Mathematica und Der Gesang aus den Sphären einbauen und hast eine Kampagne. Viel Spaß! ;)

 

Die Aussage lautet (nochmal gaaaaanz deutlich):

Cthulhu hat seit der Edition 7 sehr viele Einzelabenteuer und One Shots rausgebracht (offenbar zu viele, ansonsten würde die Redaktion dem nicht einen Riegel vorsetzen).

Gleichzeitig wird erzählt, dass Cthulhu nicht als One Shot System gedacht ist. Daraufhin habe ich angemerkt, wenn man denn dann von One Shots wegginge, wäre es sinnvoll, wenn sich die Einzelabenteuer gut miteinander verbinden lassen. Aber das stößt hier auf sehr starke Ablehnung (warum auch immer  :rolleyes: Hilfen sind wohl in Rollenspielpublikationen nicht gern gesehen)

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Jetzt plötzlich den Begirff "Versagen" ins Spiel zu bringen finde ich etwas seltsam. Ich ignoriere das vorsichtshalber, weil ich davon ausgehe, dass bisher niemand bei irgendwas veragt hat.

 

Lustigerweise befindet sich im Vorwort zu Feiertage der Furcht ein kurzer entsprechender Absatz. In keiner Meinungsäußerung zu dem Softcover hat sich jemand irgendwie dazu geäußert, so wichtig war er m. M. nach dann wohl nicht. Und ich habe subjektiv den Eindruck, dass man für "Finbgerschnippen" eigentlich keine Anleitung braucht.

 

Ich finde den Denkanstoß aber trotzdem gut, für Ganz neue SL einen etnsprechenden Hinweis ausfzunehmen. Mal sehen, was sich da machen lässt.

 

Das Prinzip "in den Softcovern decken wir möglichst viele Zeiten und Orte ab" muss man nicht mögen. Aber es ist trotzdem die Struktur der Softcover. Auch das muss man nicht mögen. Aber man braucht doch nicht so zu tun, als würde es nicht existieren.

 

Ws man ebenso bedenken muss: Die Abenteuer-Softcover sind eine Plattform für neue Autoren, die sich mit ihren Erstlingswerken an mich wenden. Ist es wirklich sinnvoll denen um die Ohren zu hauen: Tolles Abenteuer, aber jetzt schreibst du alles um, denn als nächstes kommt ein Band mit Standort X? Finde ich unpassend.

 

 

Beispiel Quellenband Deuschland 250 Seiten Quelle, 120 Seiten Abenteuer.

 

Da ich das früh morgens geschrieben hatte, und später darüber reflektiert habe, ist mir auch aufgefallen dass der Begriff nicht angemessen ist. Dementsprechend habe ich das auch wieder geändert.

 

Frage: Warum kann die Redaktion nichts umschreiben? Blöd gefragt: Autoren schreiben die Abenteuer und diese Fassungen kommen unredigiert direkt in die Softcover?

 

Schönes Beispiel was ist mit dem Quellenband Berlin und Ulm? Nordseekampagne? Auch alles 50%+ Quellenanteil? 

Edited by blade36
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Wer hat denn hier von Metaplot geredet? Und nein die Abenteuer müssen nicht alle auf den gleichen 10cm^2 spielen  :rolleyes: Aber es ist ein Unterschied ob ich einen Band herausbringe mit 2 Berlin-Abenteuer, dann einen Band mit Abenteuern in anderen Regionen von Deutschland, eine Deutschlandbox, eine Kampagne an der Nordsee.... oder ob ich ein Band herausbringe mit einem Cthulhu-Now-Abenteuer, 3 1920er, wovon 1 in England und 2 in Amerika spielen, als nächstes ein Band mit 1 Gaslicht-Abenteuer, 3 weiteren Abenteuern die auch wieder relativ verteilt sind auf der Weltkugel und so weiter.... Ich denke was ich meine ist klar.... 

 

Und ja ich kann die Abenteuer verknüpfen. Und nein ich habe 1. nicht die rechte Lust dazu, wenn ich bedenke dass ich für das Produkt Geld ausgegeben habe und 2. soll man es kaum glauben aber ich bin berufstätig und kein Vollzeitrollenspieler. Dafür fehlt mir dann doch die Zeit. 

 

Übrigens: ich kenn ausserhalb von Cthulhu kaum eine Runde die derart starke Anpassungen machen muss. Jetzt ernsthaft, wenn ich D&D, DSA, Warhammer oder vergleichbares spiele, habe ich entweder genug Kampagnen oder auch genug Abenteuer, die in der gleichen Region spielen oder durch die sich eine abenteuerliche Reise von a nach b gestalten lässt. Da brauch man nix an Zeiten, Namen, Regionen etc anzupassen und kann sich auf die wesentliche Vorbereitung konzentrieren (Damit hast du auch schon gleich drei Beispiele, wo es funktioniert).

 

Und nochmal, da es ja offensichtlich nicht richtig angekommen ist: Meinetwegen kann Cthulhu so weitermachen wie bisher, als System für One Shots. Es ist halt bloß verwunderlich, dass hier vom Chefredakteur Cthulhu als Kampagnenspiel angepreist wird, gleichzeitig die bisherigen Veröffentlichungen eine deutliche andere Sprache spricht. 

 

So dann von mir (durchaus an alle) auch mal zwei Fragen:

Hier argumentiert gerade jeder, Cthulhu sei ein tolles RPG für Kampagnen... Aber gleichzeitig lese ich in der ersten Hälfte des Threads starke Bedenken dass man One Shots erstmal sperren will. Was ist daran denn bitte so schlimm?

Ich habe zwei Beispiele genannt (nämlich die Deutschlandveröffentlichungen zu Beginn des 21. Jhdts und die Lovecraft-Country-Bände) wie es auch schonmal anders gelaufen ist. Was ist daran nun soooo schlimm wenn in den Veröffentlichungen Struktur steckt?

 

Die Antworten auf diese beiden Fragen würden mich ja schon interessieren.

 

 

Was du dir wünschst ist ja auch nicht verkehrt, es ist ja begrüßenswert wenn ein Band herauskommt (wie z.B. damals auf den Inseln) dessen Abenteuer sich toll verknüpfen lassen. Und ich finden den Gedanken vielleicht eine eine kleine redaktionelle Notiz anzubringen, wie sich die Abenteuer eines Softcoverbandes miteinandern verknüpfen ließen eine hübsche Idee.

Aber: im Gegensatz zu DSA (was in einer einzigen Welt mit einem durchgehenden Metaplot spielt) kann man Cthulhu in verschiedenen Zeiten und Settings spielen, die veröffentlichungstechnisch berücksichtigt werden wollen/ sollen. Wie lange würden Gaslichtspieler wie ich wohl auf einen Softcoverband nur mit Gaslicht warten?  Oder NOW-Spieler auf einen Band mit nur NOW-Abenteuern? Das ist ja gerade der Gag an Cthulhu, dass es diese verschiedenen Settings und dann auch noch als Hauptspielorte (vermute ich mal) England, Deutschland und die USA gibt. Und dann weißt du nicht wem welches Abenteuer gefällt und wer was in welcher Reihenfolge spielen möchte, was den Nutzen solcher Verknüpfungstipps schon wieder sehr beschränkt.

Deshalb ich froh, dass es Bände gibt in denen eben" keine" Struktur steckt, sondern die ganz verschiedene Abenteuer unter Volk bringen. Aus dem gleichen Grund habe ich die CW damals geliebt.

 

Mein Gaslicht-Abenteuer in "Frisches Blut" spielt zwar 1892 aber ist genauso in den 1920ern spielbar. Manchmal hängt aber die Plotidee an einem Ort und das ist dann halt so. Ist ja aber nicht so als könnte eine Gruppe aus Berlin nicht mal nach Bamberg reisen. Abenteuer mit einer abenteuerlichen Reise von A nach B einbauen, das geht in Cthulhu auch kinderleicht. Du hast ja selbst geschrieben, dass du Abenteuer nicht verknüpfen willst, das ist dann aber deine Entscheidung. Deine Argument du hast ja Geld dafür ausgegeben wirkt für mir ehrlich gesagt sehr konsumorientiert. Gerade dieser Teil ist ja die kreative Arbeit des Spielleiters, die z.B. ich gerade sehr genieße weil ich damit meiner Gruppe tatsächlich aktiv ihre Welt gestalten kann und nicht nur stupide Abenteuer A runterleite, dann Abenteuer B usw.

Ja und auch ich bin berufstätig, nebenbei Mama eine Kindes und habe einen Haushalt zu schmeißen und meine 2wöchtliche Cthulhurunde (das konnte ich mir jetzt leider nicht verkneifen sorry :D )

 

Um die zuletzt gestellte Frage auch zu beantworten: Es ist nicht schlimm wenn in Veröffentlichungen Struktur steckt, aber die ohne Struktur haben - für mich, und sicher auch für andere - einen anderen, genauso hohen Wert.

 

 

Nur nochmal ein paar Anmerkungen: Wenn sich Abenteuer so leicht in andere Zeiten transportieren lassen, kann man doch alles für Amerika 1920er schreiben. Wer es dann für Deutschland now braucht schreibt es um, wer es für England Gaslight braucht schreibt es um... Aber einerseits wird gesagt, es ist ein Fingerschnippen das umzuschreiben, andererseits möchte das aber nicht jeder machen (ansonsten wäre der Wunsch nach diesem Potpourre nicht da).

 

Wenn du diese kreative Arbeit beim vorbereiten magst ist das okay... Und wenn ich das mache ist das auch okay, aber dann kauf ich mir nicht extra einen Abenteuerband. Sorry, den brauche ich dann wirklich nicht (wenn ich eh alles umschreiben muss).

 

Im übrigen ist bei mir der kreative Teil der, dass ich mir überlege wie ich entsprechende Atmosphäre und Stimmung (inkl. Emotionen) transportiere. Das Ausdenken von Namen und Orten (welches bei einer Veränderung der Ortschaft nötig ist) halte ich jetzt für beschränkt kreativ und eher langweilig. So unterschiedlich sind die Ansichten....

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Und nochmal für alle die Frage:

 

Wenn es sooo toll und kreativ und auch so einfach ist, Abenteuer in andere Zeiten und Orte zu verlegen, warum ist es dann so wichtig, eine derartige Vielfalt herauszubringen? Man kann einfach alles nach Amerika der 1920er verlegen und jeder kann für sich die Abenteuer in die Zeit und an den Ort verlegen, den er präferiert...

 

 

 

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Die Aussage lautet (nochmal gaaaaanz deutlich):

Cthulhu hat seit der Edition 7 sehr viele Einzelabenteuer und One Shots rausgebracht (offenbar zu viele, ansonsten würde die Redaktion dem nicht einen Riegel vorsetzen).

Gleichzeitig wird erzählt, dass Cthulhu nicht als One Shot System gedacht ist. Daraufhin habe ich angemerkt, wenn man denn dann von One Shots wegginge, wäre es sinnvoll, wenn sich die Einzelabenteuer gut miteinander verbinden lassen. Aber das stößt hier auf sehr starke Ablehnung (warum auch immer  :rolleyes: Hilfen sind wohl in Rollenspielpublikationen nicht gern gesehen)

Wenn in Abenteuerbänden eine Zeit lang keine One-Shots mehr erscheinen, dann bedeutet das doch, dass wir in der Zukunft mehr verknüpfbare Einzelabenteuer bekommen.

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Selbstverständich gelange eingereichte Abenteuer nicht unbesehen in die Bücher.

Selbstverständlich setzt sich nicht die redaktion hin und schreibt ein Abenteuer für z.B. 1920er in Kairo mal eben um für Gaslicht auf Island.

 

Fage nach den Quellenbänden:

Sofern sich ein band um inen Ort / eine Gegend dreht, istes selbstverständlich, dass die dann ggf. enthaltenen Abenteuer dort spielen.

Andere Quellenbände habe andere Themen, die dann enthaltenen Abenteuer drehen sich das Thema, nicht um einen speziellen Ort.

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Selbstverständich gelange eingereichte Abenteuer nicht unbesehen in die Bücher.

Selbstverständlich setzt sich nicht die redaktion hin und schreibt ein Abenteuer für z.B. 1920er in Kairo mal eben um für Gaslicht auf Island.

 

Fage nach den Quellenbänden:

Sofern sich ein band um inen Ort / eine Gegend dreht, istes selbstverständlich, dass die dann ggf. enthaltenen Abenteuer dort spielen.

Andere Quellenbände habe andere Themen, die dann enthaltenen Abenteuer drehen sich das Thema, nicht um einen speziellen Ort.

 

Okay wenn das die Redaktion nicht macht, gibt es drei mögliche Gründe dafür:

1. Es ist bei weitem nicht so einfach, wie du mir vorher glauben machen wolltest (Widerspruch zu deiner eigenen Aussage)

2. Man hat schlicht und ergreifend kelne Lust (wenn man keine Lust darauf hat, sollte man einen anderen Job suchen)

3. Man lässt sich von den Autoren diktieren, was veröffentlicht wird... Wäre dann aber die erste Redaktion, bei der sowas passiert

 

Die Sache mit den Quellenbänden:

Direkt gefragt: Wieviel Prozent an Quellenanteil ist in dem Berlin- und Ulm-Band? Wieviel Prozent davon ist Abenteuer? Und was hält die Redaktion davon ab zum Beispiel zu sagen: Wir machen einen Abenteuerband (also nach deinen Definitionen halt komplett ohne Quellenteil) in dem nur Abenteuer in einer deutschen Region sind? 

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Die Aussage lautet (nochmal gaaaaanz deutlich):

Cthulhu hat seit der Edition 7 sehr viele Einzelabenteuer und One Shots rausgebracht (offenbar zu viele, ansonsten würde die Redaktion dem nicht einen Riegel vorsetzen).

Gleichzeitig wird erzählt, dass Cthulhu nicht als One Shot System gedacht ist. Daraufhin habe ich angemerkt, wenn man denn dann von One Shots wegginge, wäre es sinnvoll, wenn sich die Einzelabenteuer gut miteinander verbinden lassen. Aber das stößt hier auf sehr starke Ablehnung (warum auch immer  :rolleyes: Hilfen sind wohl in Rollenspielpublikationen nicht gern gesehen)

Wenn in Abenteuerbänden eine Zeit lang keine One-Shots mehr erscheinen, dann bedeutet das doch, dass wir in der Zukunft mehr verknüpfbare Einzelabenteuer bekommen.

 

 

Woher nimmst du bitte die Gewissheit, dass die Abenteuer verknüpfbar sind? Natürlich ist alles verknüpfbar wenn man die Story weit genug biegt, aber nochmal: ein Abenteuer selber schreiben will ich nicht, sonst würde ich mir keine Abenteuerbände kaufen...

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