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Schwierige investigatoren


Ubelogar
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Hallo,

Ich habe vor mit meiner runde demnächst mein erstes abenteuer zu spielen, dass kein one-shot ist.

Hier habe ich ggf. ein kleines problem.

 

Meine spieler haben sich folgende investigatoren ausgesucht:

- Barkeeperin

-Künstler

-Privatdetektiv

 

Ich hab ein bischen probleme damit, ein abenteuer zu finden,wo die 3 reinpassen würden...besonders der künstler bereitet mir kopfzerbrechen.

Ich wollte meine spieler bei der charakterwahl aber auch nicht einschränken.

Wie geht ihr mit solchen situationen um?

 

Ps.: wir spielen 1920er

 

Vielen dank schonmal im voraus

Edited by Ubelogar
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Hallo.

 

Wenn ich die einleitenden Worte "richtig" verstehe, geht es darum, mit dieser Investigatorengruppe über dieses Abenteuer hinaus zu spielen, richtig?

 

In welcher Epoche und welcher Region spielt Ihr?

 

Grundsätzlich zum Künstler: Ich würde ihn diesbezüglich "ähnlich" wie einen Schriftsteller behandeln - immer auf der Suche nach Inspirationen, möglicherweise "mittellos" genug, um sich auf welchen Auftrag auch immer einzulassen?

 

Wie ist es mit den Figuren? Kennen die sich von Anfang an, oder gilt es, im/ vor dem ersten Abenteuer die Figuren zueinander zu führen und füreinander zu begeistern?

 

Dann kann man natürlich auch immer zwischen den zentralen Figuren eines Abenteuers und bestimmten Investigatoren irgendeine Beziehung herstellen. Kommt der Künstler etwa als eine Art Kunstsachverständiger in Betracht, der gelegentlich für bestimmte Investigatoren Kunstgegenstände bewerten, erwerben oder erstellen sollen?

 

Der Barkeeper ist interessant - ist er noch in einer Bar tätig? Wie sieht das mit seiner Arbeitszeit im Verhältnis zur Arbeitszeit aus?

 

Sorry, wenn ich mit Gegenfragen antworte. Aber Fragen führen zu den Antworten, die Du vielleicht suchst?

 

Best wishes!
Cpt. Cthulhu

Edited by Cpt.Cthulhu
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Hallo, ctp. Cthulhu,

Da ich eines der offiziellen pegasus abenteuer nehmen werde (welches weiß ich nicht nicht so recht, werden wir in amerika der 20er spielen.

Ich hatte vor,dass sich die 3 mehr oder weniger kennen.

Die barkeeperin betreibt eine flüsterkneipe,die sie geerbt hat und hat den privatdetektiv als kontakt.

 

Der künstler ist ein glasbläser der in atliers ausstellt...wobei ich deine idee mit dem kunstsachverständigen toll finde.

Ich werde das bei dem spieler mal als gedanke geben.

Meine spieler bauen zur zeit ihre charaktere noch mit hintergründen aus.

 

Schöne grüße aus der heide

Edited by Ubelogar
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Guest Seanchui

...uh, gerade die Barkeeperin hat natürlich Potential, die Gruppe zusammenzuführen. Kennst Du vielleicht das AB "Blues für Marnie"? (Berichte gleich hier um die Ecke: http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/14283-spielbericht-blues-für-marnie-spoiler/?hl=blues)... Künstler und Privatdetektiv könnten schlicht Kunden im Etablissement sein...

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Gibt es denn schon einen Plan was ihr als erstes spielen wollt? Oder möchtest du umgekehrt erst überlegen für was die drei passen?

Die Truppe erscheint mir eher sehr interessant zusammengestellt. :) Ich spinne einfach mal ins Blaue hinein...

 

Die Barkeeperin

Ist wohl auch ein eher ungewöhnlicher Job in den 1920ern für eine Frau?! Sie ist vielleicht sogar Besitzerin der Bar? Das gibt ihr mehr Freiheiten und sie verfügt über jede Menge Kontakte, vielleicht in die Oberschicht oder umgekehrt sogar ins Gangstermilieu. Hier kann man viele Abenteueraufhänger unterbringen. Ein sterbender Mafioso steckt ihr einen Zettel zu, ein volltrunkener Angehöriger der Oberschicht plaudert ein Geheimnis aus, ein ehemaliger oder jetziger Angestellter gerät in Schwierigkeiten, sie bekommt Ärger mit der Unterwelt/ der Polizei und muss irgendeinen Job für die erledigen um das loszuwerden...

 

Rest folgt gleich...

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Der Künstler

Ein klassischer Lovecraft-Charakter! Woher zieht er seine Inspiration? Vielleicht aus Museumsbesuchen, bei denen man über seltsame Artefakte stolpern kann? Aus morbiden Gedichtbänden die heimlich Mythoswissen beinhalten? Seine Kundschaft könnte ihn auch in ein Abenteuer ziehen so z.B. ein spezielles (seltsames?) Objekt in Auftrag geben. Künstler sind ja oft mittellos, so dass er sich vielleicht in einer Absteige einquartieren muss und Zeuge von Ereignissen wird, die er gar nie sehen wollte. Die Idee von Cpt. Cthulhu mit dem Kunstsachverständigen ist auch super!

 

Der Privatdetektiv

Dieser Charakter bringt seine Abenteueraufhänger in Form von Aufträgen durch Kunden ohnehin mit. Vielleicht liefert die Barkeeperin ihm ja auch mal spannende Tipps wen es zu beobachten lohnt, falls er zur nicht ganz aufrechten Sorte gehört und nicht davor zurückschrecht erworbenes Wissenüber Affären und geheime Deals zur Erpressung zu nutzen... ;)

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Hallo zusammen,

Erst einmal danke für die vielen gedankenanstöße und tipps.

@ janedoe:

Ich hatte vor,das abenteuer nach der charakterwahl zu wählen.

Dazu muß ich sagen, dass ich noch recht neu im cthulhu pnp bin. Vor 25 jahren hab ich viel dsa gespielt. Da hatte ich keine derartigen probleme. Liegt wohl am alter.

 

Ich wollte meinen spielern die größtmögliche freiheit bei der erschaffung geben. (ein anfängerfehler?)

 

Die idee,die bar als treffpunkt für künstler zu gestalten, ( wie von angband vorgeschlagen) werde ich auch nochmal weiterverfolgen /- spinnen.

 

Das abenteuer " blues für marnie" kenn ich nur aus den berichten dieses forums.

 

Schönen abend noch

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Der Künstler könnte auch bemerken das irgendetwas seine Arbeit unterschwellig beeinflusst. z.B. seltsam geformte Schlieren im Glas die er erst für einen Fehler hält er aber sich dann doch besinnt das er sie wie in Trance selbst eingefügt hat obwohl dies das Gesamtbild stört. Der Drang dem auf dem Grund zu gehen wird von Tag zu Tag größer. Je nach Abenteuer könnte es davon kommen, dass er als künstlerisch empfindsames Wesen im Unterbewusstsein von der Anwesenheit des Mythoses in seiner Gegend beeinflusst wird. Wäre dann auch eine gute Möglichkeit Visionen oder Halluzinationen ins Abenteuer einzubauen.
Es könnte für ihn z.B. im größten Chaos plötzlich die Zeit still stehen und er sieht in der aktuellen Szenerie was geschieht wenn er und seine Gruppe scheitert.
Ich fand ja immer dass Künstlerchars sich sehr gut anbieten einen surrealen Ton in Abenteuer zu bringen.

Edited by Lexx
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Hallo,

Ich merke schon, dass es hier viele kreative köpfe gibt.

Damit es nicht falsch verstanden wird:

Ich schreibe kein abenteuer selber.(vielleicht irgendwann,wenn ich mehr routine habe).

Ich habe mir die bücher " ars mathematica"," priester der krähen" und"das geisterschiff von caerdon" hier hingelegt. Für freitag mach ich noch das abenteuer "willkommen in der hölle" mit den vorgefertigten chars.

 

In diesem sinne, vielen dank für die tollen ideen und gedankenanstöße.

 

Schöne grüsse aus der heide

Edited by Ubelogar
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Bei DSA gab es solche Probleme nicht...da schickte man die Helden einfach in das nächste Abenteuer und gut. ;) (sage ich als langjährige DSA-Spielerin)

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Hach ja ich mag das Abenteuer. Simpel und man kann es ausbauen wenn man will. Genau richtig für den Support damals. Ist stark verwandt mit "Begraben" (kostenlos im Netz verfügbar),

Als Tipp empfehle ich schön mit Dunkelheit zu spielen und das Monster schlimmer und unberechenbarer zu gestalten als es in dem Szenario beschrieben wird. Und die NPCs für Paranoia einsetzten. Einer von ihnen ist ja dafür gerade vorgesehen.

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Hallo.

 

Ich wollte meinen spielern die größtmögliche freiheit bei der erschaffung geben. (ein anfängerfehler?)

 

Nö. Kein Anfängerfehler. Bei Cthulhu hast Du "schnell" "das Problem", dass Du Charaktere mit scheinbar nicht passenden Profession zu einem Abenteuer einlädst. Aber hierzu gebe ich nur zu bedenken, dass durchschnittliche Horror-Geschichten die krudesten Party-Mischungen aufweisen ...

 

Stell' Dir einfach nur Fragen wie zum Beispiel diese:

 

Warum könnte dieser und jener Charakter sich für cthulhoide Themen interessieren?

Das ist die Ausgangsfrage schlechthin für CoC-Charaktere. Das unterscheidet sie von allen anderen. Sie haben die gewisse Neugierde - vielleicht sogar eine (un)erklärliche Nähe zu diesen Themen und Fragen - oder sie kommen wie die Jungfrau zum Kinde und stolpern in die cthulhoiden Geschichten hinein, weil sie z.B. einen bestimmten Gegenstand finden, ein bestimmter Gegenstand sie findet, sie jemand besonderem begegnen oder jemand besonderes einen Blick auf sie geworfen hat ...

 

Spielt die Profession wirklich für cthulhoide Themen eine Rolle?

Absolut nicht - bzw. häufig nicht. Eine Nacht-Club-Tänzerin sehe ich nur mit viel Kreativität in der Nähe von cthulhoiden Themen. Aber es geht - vielleicht hat sie einen originellen Tanzstil, den sie von einem rätselhaften Lehrer erlernt hat oder aus einem orientalisch anmutenden Buch aus Südwestsüdamerika erlesen? Vor allem dienen die Professionen dazu, dass für einen Investigator ein "greifbares Bild" geschaffen wird, zusammen mit einem Skill-Set. der Kreativität sind aber keine Grenzen gesetzt. Was ich empfehle, ist, diese Berufe nicht als "Klassen" im klassischen old-school-Rollenspielsprech zu verstehen. Letztlich kann fast jeder Charakter fast alles - nur eben mehr oder weniger gut. Und alles, was mit Horror zu tun hat, ist selten mit der Profession, dafür aber immer mit den geistigen/ mentalen Eigenschaften des Charakters verbunden. Deshalb ist es möglich, so ziemlich jede Figur in zahlreichen Abenteuern einzuführen.

Okay - die Nachtclub-Tänzerin nach Caerdon zu schicken, um eine Geisterschiff-Geschichte aufzuklären ... *hust* ... Aber auch das lässt sich bestimmt irgendwie, vor allem gut erklären.

 

Woher könnten sich die Spielerfiguren eigentlich kennen?

Je nach dem, ob deine Spielrunde die spannende Phase des "wir lernen uns kennen" mehr oder weniger ausspielen, stellt sich die Frage, ob sie sich schon irgendwo her kennen. Die hier ausgetauschten Ideen mit der Bar, in der sie alle ein- und ausgehen und jedenfalls mit dem Barkeeper bekannt oder sogar befreundet sein können, ist schon eine großartige Idee. Und was spricht dagegen, dass nicht auch der PI und der Künstler "mehr" miteinander zu tun haben - unabhängig von ihrer Profession könnten sie zusammen auf dem College oder vorher in der High School gewesen sein? Vielleicht haben sie auch im ersten Weltkrieg oder davor in irgendeinem Konflikt gedient und sich füreinander zu interessieren begonnen? Die 10er und 20er Jahren waren sehr von dem Ausprobieren von Drogen geprägt; vielleicht sind sich der Künstler und der PI sogar in einer Opium-Höhle begegnet und kennen sich daher?

 

Wer weiß ...

 

Sicherlich sind noch andere Frage "stellbar". Du wirst gewiss einen "richtigen" Weg, Dich auf diese Charakter-Konstellation einzulassen. Und dann ist es auch ein leichtes, das geeignete Einstiegsabenteuer zu finden.

 

Best wishes!
Cpt. Cthulhu

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