Jump to content

[Anarchy] Meine erste Shadowrunrunde


Dampfloki
 Share

Recommended Posts

 

 

 

Die Charaktere wachen am ersten Abend also in einem dunklen, kalten Raum auf. Sie können sich an nichts weiter erinnern, noch nicht einmal, wie sie in diesen Raum gekommen sind.

 

Zumindest in Grundsätzen ist das die noch nicht ganz ausgearbeitete Idee. Wir findet ihr sie?

 

Hmm... Amnesie. Halte ich grundsätzlich nix von. 

 

 

 

 

Ich hatte in alten Runden 1-2 Mal das Vergnügen, etwas derartiges zu spielen und ich fand es super. Wir haben uns aber nunmehr auch darauf geeinigt, dass der SL eine Kampagne erstellt und die Spieler Darsteller in dieser Geschichte sind, die zwar uneingeschränkte Handlungsfreiheit haben, sich dennoch im Rahmen einer größeren Handlung bewegen. Auf eine reine Sandbox hat niemand Lust. Alle wollen Handlung. 

 

Die Amnesie wird auch weiterhin lediglich der Aufhänger für ihre One-Shot Charaktere sein. Sie werden diese also nie wieder spielen. Nur am ersten Abend. Jeder wollte zunächst einen One-Shot spielen, um das System kennenzulernen. Wenn Anarchy dann gefällt, werden wir am zweiten Abend eben jene Charaktere erschaffen, die das virtuelle Spiel getestet haben. Also praktisch erwachen die Spieler mit ihren neuen Charakteren. So ist der One-Shot nicht ganz verloren und hat noch etwas Relevanz in ihrer zukünftigen Karriere. Ich habe aufgrund der Diskussionen hier einen der Spieler im Stillen eingeweiht und ihn gefragt, was er davon hält. Er war begeistert und war sich sicher, die anderen werden das auch so sehen. Problem also gelöst. :-D 

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Wir haben uns aber nunmehr auch darauf geeinigt, dass der SL eine Kampagne erstellt und die Spieler Darsteller in dieser Geschichte sind, die zwar uneingeschränkte Handlungsfreiheit haben, sich dennoch im Rahmen einer größeren Handlung bewegen. Auf eine reine Sandbox hat niemand Lust. Alle wollen Handlung.

So läuft das bei uns auch. Mir gefällt dieser Mittelweg auch am besten. Zwar kommt es durch die uneingeschränkte Handlungsfreiheit immer mal wieder dazu, dass ich Abschnitte komplett oder teilweise improvisieren muss, aber das ist dann ok. Da ich die Rahmenhandlung der Kampagne vorbereite ist es eben auch einfach darin etwas zu improvisieren.

Übrigens kann ich Bosten Lockdown und Emergenz (wenn auch Anfang der 70er eine mögliche Zeit für euch wäre) als Kampagenenkonzepte sehr empfehlen. Bosten Lockdown gefällt mir fast noch besser und wäre recht aktuelle Zeitlinie. Ich leite gerade Boston Lockdown für die Anarchy Runde und muss immer wieder feststellen, dass das Kampagnenband sehr gut funktioniert, da es die Runs eher skizziert als im Detail beschreibt und somit diese wunderbar als Anarchy Abenteuer verwendet werden können. Die NSC Werte habe ich gar nicht groß konvertiert sondern sie haben einfach einen prinzipielle Einstufung ihrer "Bedrohlichkeit", welche ich auf die Schwierigkeitstabelle des SL von Anarchy anwende. Die Poolgröße je nach Schwirigkeit ist dann in der Regel der Universalpool mit dem dieser Gegner würfelt. Funktioniert ganz gut und man muss nur wenig anpassen. Dieses Vorgehen funktioniert auch bei vielen anderen Kauf-Runs. Aber der Vorteil in Bosten ist eben, dass die ganze Region detailiert beschrieben wird, und man auch sehr eifnach eigene Abenteuer und Ideen umsetzen kann ohne sich ausschließlich bei den Beispiel-Runs hinten im Buch bedienen zu müssen.

 

 

Die Amnesie wird auch weiterhin lediglich der Aufhänger für ihre One-Shot Charaktere sein. Sie werden diese also nie wieder spielen. Nur am ersten Abend. Jeder wollte zunächst einen One-Shot spielen, um das System kennenzulernen. Wenn Anarchy dann gefällt, werden wir am zweiten Abend eben jene Charaktere erschaffen, die das virtuelle Spiel getestet haben. Also praktisch erwachen die Spieler mit ihren neuen Charakteren. So ist der One-Shot nicht ganz verloren und hat noch etwas Relevanz in ihrer zukünftigen Karriere. Ich habe aufgrund der Diskussionen hier einen der Spieler im Stillen eingeweiht und ihn gefragt, was er davon hält. Er war begeistert und war sich sicher, die anderen werden das auch so sehen. Problem also gelöst. :-D

Gefällt mir in diesem Gesamtkontext auch ganz gut. Als One-Shot ist das definitiv in Ordnung. Die Idee, dass in die Hintergründe der dann noch zu erstellenden Charaktere einfließen zu lassen finde ich auch nett. Ich würde mich als Spieler auf sowas einlassen. ;)

Edited by _HeadCrash
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich habe nochmal eine Frage an alle, die das Fast Food Szenario gespielt haben. Wenn ich das richtig sehe, ist das Originalszenario ja nichts anderes als: Spieler gehen einkaufen, Ganger kommen ins Geschäft und es wird wild umhergeballert. Wie lange haben sich eure Spieler im Schnitt daran aufgehalten? Also wie lange habt ihr daran gespielt? Ich stelle mir das irgendwie nicht länger als 1 Std Spielzeit vor. Kommt das hin?
Link to comment
Share on other sites

Nur die Fast Food's bis zur 4ten Ed

Das 5te Ed Szenario ist ein einfacher Run (mit vielen, sooo vielen Fehlern ! ! )

Ich habe das FF immer gerne auf Cons und als Einstiegsszenario genutzt. War auch eines meiner Lieblingsabenteuer als Supporter

 die Spieler haben immer ihre 4-6 Stunden gebraucht, Rollenspiel braucht so seine Zeit .

 

HokaHey

Medizinmann

Link to comment
Share on other sites

Kommt darauf an, wie genau man die Kampfregeln umsetzt. In Shadowrun 5 hat das ganze mit Beschreibungen der Szene und NSC`s (jeder NSC hat eine eigene kleine Szene bekommen) inklusive Fight 3-4 Stunden gedauert (wir hatten auch eine taktische Karte). Und die Spieler unterhalten sich ja auch.

 

 

Nur die Fast Food's bis zur 4ten Ed

Das 5te Ed Szenario ist ein einfacher Run (mit vielen, sooo vielen Fehlern ! ! )

 

Es gibt übrigens im Anarchy Regelbuch ebenfalls das "Food Fight" Szeneario in der Anarchy Variante.

Edited by Corpheus
Link to comment
Share on other sites

Es gibt übrigens im Anarchy Regelbuch ebenfalls das "Food Fight" Szeneario in der Anarchy Variante.

 

Oh, echt ?

Wo , hinten bei den 150 Plothooks ?

....muss Ich mal ,wenn Ich Zeit habe, anschauen...

 

mit Fast Food Tanz

Medizinmann

Link to comment
Share on other sites

Ich hatte den 4er Foodfight als Einstieg in meine Anarchy Kampagne geleitet. Da die Kämpfe mit Anarchy extrem beschleunigt werden und die Regeln viel leichter von der Hand gehen, war die tatsächliche Spielzeit ca. 2 Stunden mit allem drum und ran. Also auch noch viel Platz für Rollenspiel und Übergang in das folgeszenario. BeInhaltet war aber auch noch die Ankunft der Runner in einer fremden Stadt und betreten des Shack, Ein bisschen smalltalk und dabei ein erzählerisches Erkunden der Einrichtung (was dann später im Kampf die Sache beschleunigt hatte, weil allen die Umgebung sehr klar war.) Beschränkt auf den Kampf selbst... in Anarchy vielleicht eine Stunde oder 45 Minuten, je nach Schwoerogkeitsgrad.

 

Es war ein Spielabend, bei dem wir davor noch die Chars gebaut haben und nochmal die Regeln wiederholt. (Vorbereitung war ein One Shot mit vorgefertigten Chars, daher waren die Regeln prinzipiell klar)

Edited by _HeadCrash
Link to comment
Share on other sites

Ich hatte den 4er Foodfight als Einstieg in meine Anarchy Kampagne geleitet. Da die Kämpfe mit Anarchy extrem beschleunigt werden und die Regeln viel leichter von der Hand gehen, war die tatsächliche Spielzeit ca. 2 Stunden mit allem drum und ran.

Wow, das ist WIRKLICH schnell.

Vielleicht sollte ich mich doch mal daran versuchen, nächstes Jahr ne zweitrunde mit Anarchy aufzuziehen.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

 

Ich hatte den 4er Foodfight als Einstieg in meine Anarchy Kampagne geleitet. Da die Kämpfe mit Anarchy extrem beschleunigt werden und die Regeln viel leichter von der Hand gehen, war die tatsächliche Spielzeit ca. 2 Stunden mit allem drum und ran.

Wow, das ist WIRKLICH schnell.

Vielleicht sollte ich mich doch mal daran versuchen, nächstes Jahr ne zweitrunde mit Anarchy aufzuziehen.

Kann ich bisher auch empfehlen. Für mich als Ex-SR5-Spieler war das mancherorts zwar etwas gewöhnungsbedürftig, weil ich stellenweise dachte: “das muss doch jetzt irgendwie mit einer Regel passieren, das darf der doch nicht so einfach machen”, dann, als ich das alles aber angefangen habe wie einen guten Film zu sehen, ging es tatsächlich gut. Auch unsere Kämpfe verliefen schnell und reibungslos und es blieb genug Zeit, um ausgiebig Rollenspiel zu betreiben (heißt: kein ständiges überlegen oder nachschlagen).

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Genau, bei uns war auch ein Schlüssel alles weniger als eine Simulation der Realität zu erklären und zu verstehen, sondern viel mehr wie einen (Action-)Film. Hat man den Dreh erst mal raus, läuft es ganz gut mit Anarchy. Die Dinge die uns am System laut Buch gestört haben, konnten wir schnell und einfach anpassen ohne dabei neue Regeln (Mechaniken) zu erfinden.
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ja, Regelseitig gäbe es für mich bei Anarchie auch nicht mehr viel zu drehen. Mit dem Grundgedanken kann ich mich anfreunden, ebenso mit "Nuyen gibt es nicht mehr als Spielressource".

INI wird wieder gewürfelt, die Beispielschattenbooster fliegen alle raus und der Erweiterungsmechanismus wird spezifiziert und gut ist es.

 

Ich mag allerdings Regelmonster (wenn ich mich entscheiden muss, würde ich lieber SR 5 spielen) und ne Zweitrunde ist zeitlich grad schwierig.

 

Eventuell was fürs neue Jahr. Ich habe ein paar bekannte die eigentlich Lust auf SR hätten, und mit Anarchy ist die Zeithürde auch niedriger.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...