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Was sind RFID-Tags?


Dr. med. vet. Stahl
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Also ich hatte noch nie ein Problem damit, mir Vorzustellen, was RFID Tags sind. Ich kenne das aus Vorlesungen und dem Altag und ich hatte sogar eine Vorlesung über Argumented Reality, in der gezeigt wurde, wie man mit Tags ein Overlay zur Realen Welt gestallten kann.

 

Aber in meiner Vorstellung sind die Dinger Dumm. Sie haben einen Datensatz, der nicht allzu groß sein kann und dieser kann ausgelesen werden. Bessere Tags sind bespielbar, das ist okay, sowas ist mein Studentenausweis.

laut Unwired sind sogar im Kaffee RIFDs (also nicht im Becher/Verpackung sondern im Kaffee)...

 

Da hört es mal langsam auf. Kaffee ist ein Pulver, also müssen die Tags in der Größenordnung eines Kafeekornes sein. Und hier geht das über in Dumshit. Ich kann ja viel Fantasie aufbringen, aber das geht mir ehrlich zu weit.

 

Eine Antenne, was ein Tag ja im wesentlichen ist, braucht eine Länge von mindestens der Bruchteil der Wellenlänge, und bei solchen Größen würde WiFi im Infrarot wenn nicht sogar im Bereich des sichtbaren Lichtes arbeiten. Ich werde jetzt nicht anfangen, das komplett auseinander zu nehmen. Okay, es geht.

 

Was nützt es? Es hat keinen Mehrwert als die Verpackung mit RFIDTags und einer Piezowage zu bedrucken. Die ganzen Myriaden von Tags haben keine wirkliche Funktion, weil sie ja nur von einem Knoten ausgelesen werden können, der ganz genau weis, wonach er suchen muss. Okay, du kaufst einen Kühlschrank, der an der Matrix hängt und der macht das für Lebensmittel, aber was wenn du noch ein altes Ding hast? Promt ist aller Wert für die Cons dahin.

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Vor allen Dingen, was soll der Tag im Kaffee-Pulver? Herausfinden, dass der Kaffee gekocht wurde? Wahnsinn :-)

 

Denn ich gieße meinen Kaffee üblicherweise durch einen Kaffeefilter auf und wäre mehr als Verärgert, wenn da etwas kaffeepulverkorngroßes durch rutschen würde :-)

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Nehmen wir an, die Dinger lösen sich auf, wenn sie in heißes Wasser kommen, dann kann man daraus bestimmen, wieviel Kaffee verbraucht wurde. Aber ich halte eine Wage an der Verpackung für einfacher.
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Da es gerade der Wert eines Tags ist, ohne Sichtlinie zu funktionieren, sind Tags eben nicht beliebig miniaturisierbar. Und wenn sich das irgendwie technologisch lösen ließe, müsste man immernoch die Information irgendwo speichern. Und auslesen können. Ziemlich geile Funktionsdichte für so ein Kaffeekorn. Ach ja, da gibt es auch noch ein paar energetische Problemchen, RFID-Löscher dürften ziemlich überflüssig sein.

 

Plot-Vorschlag: "Midchlorians + Jedi = Getrunkene RFIDs + Technomancer" ist da nicht mehr so viel schlimmer. Der Geist des zukünftigen Shadowrun.... :angry:

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Gut, wir sind uns alle mehr oder weniger einig, dass Kaffee RFID eher in den Bereich Spinnerei gehören.

 

Nächste Frage:

 

Haben SR-RFID-Tags eigenständige Rechenleistung?

 

Real sind sie ja mehr oder weniger dumme Schaltkreise, die lediglich einen Datensatz halten. Bei Shadowrun gibt es ja Sensoren in RFID Größe, was nahelegt, dass es die Dinger ja auch aktiv sein können.

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Hallo zusammen,

 

also ich stimme einfach mal zu das RFID-tags im Kaffee wohl wenig sinn machen (außer vielleicht den Magen oder die Blase anschließend zu sondieren :angry:).

 

Zu aller erst spielt Shadowrun meiner Ansicht nach in einer fiktiven Welt.

Erst danach kommen viele Elemente aus unserer realen Welt hinzu.

 

Ich würde sagen das sich in SR die Mikrotechnologie noch weiter entwickelt hat. Wenn wir uns ansehen wie sehr Technik in den letzten 20 Jahren geschrumpft ist dann darf man sich vorstellen das dies in den nächsten 60 Jahren durchaus noch weiter geht.

 

Natürlich ist irgendwann ein Physikalisches Ende erreicht das man einfach nicht unterschreiten KANN, aber in der Fiktion könnte man selbst dort noch weiter verkleinern (indem man z.B. Atome ansich verkleinern würde).

 

Ganz abwegig finde ich die Vorstellung eines Chipps in der Größe eines Kaffeepulver-korns nicht, auch nicht wenn dieser mehr "Intelligenz" besitzt als heutige RFID-Tags. Energie können diese dann ggf. aus der Umgebung beziehen (wärme?). Auch Sensoren können sicherlich die größe annehmen, denn viel Funktion haben die nicht: Sie nehmen einen bestimmten Umstand wahr bzw. aufgrund bestimmter Bedingungen (z.B. Wärme oder Druck) entsteht irgend eine Art von chemischer oder physikalischer Reaktion. Dies ändert z.B. den Widerstand des entsprechenden Sensorelements, dies resultiert in einer geänderten Stromstärke und dies verändert das Signal welches der Tag nach außen sendet. Dies könnte man theoretisch auch sehr klein gestalten. Ein wenig größer müsste das ganze natürlich dann ausfallen, wenn die Sensor-Daten über einen bestimmten Zeitraum auf dem Chip selbst gespeichert werden müssen.

 

Über die Größe der "Antenne" im vergleich zur Wellenlänge kann ich nicht viel Beitragen da ich mich damit nich so gut auskenne, was du gesagt hast macht aber Sinn... aber da bleib ich bei der Aussage: Es ist eine fiktive Welt :P

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Die Sensoren können Kameras, Mikrophone usw sein. Steht jedenfalls so im GRW.
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Da ist die Frage, was man unter "Rechenleistung" und "RFID-Größe" versteht.

 

Rechenkraft ist hauptsächlich eine Frage der Fläche, sobald die Technologie feststeht. Wenn man dann RFIDs sieht, die kleiner sind als eine Bleistiftspitze...

 

Die Energieversorgung dürfte angesichts zahlloser WiFi-Transmitter selten ein Problem sein, da geht es vermutlich eher um die Toleranz der miniaturisierten Schaltkreise gegenüber zuviel aufgenommener Energie.

 

"Sehr sehr kleine Sensoren" profitieren von einer parasitären Energieversorgung - das spart Platz. Sie werden zwangsweise größer sein, als der RFID-Anteil sein muss. Die Größenunterschiede bei heutigen RFID-Anwendungen sind relativ gesehen nicht ganz unerheblich, sie innerhalb eines Rollenspiels als Klassenbezeichnung für eine Baugröße zu verwenden ist tapfer.

 

Für SR halte ich RFIDs ohne erkennbare Rechenleistung für besser. Alles was Rechenleistung braucht bekommt einen richtigen Knoten, alles andere nicht.

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Ich hatte immer das Bild, dass RFID-Tags die größe von Briefmarken/ einem Daumennagel haben. Platz für eine Antenne, und auch Platz für Speicher und eine kleine Stromquelle. Und vor allem noch gut zu handhaben, aber die Aussage, das man nicht alles Physikalisch erklären kann/muss, stimmt vielleicht, aber wenn man so viel Wert auf Detailierte Technik legt, wie Shadowrun, sollte man sich schon etwas Gedanken dazu machen, jedenfalls ist das meine Sicht der Dinge.

 

Auserdem ist Shadowrun niemals 60 Jahre in der Zukunft. Eher 20. *hust* Man kann es ja mit dem Auslöschen großer Mengen wissen durch Vitas und die beiden Crashes begründen. Irgendwie.

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Auserdem ist Shadowrun niemals 60 Jahre in der Zukunft. Eher 20. *hust*

 

Naja, SR4 ist "faktisch" 60 jahre in der Zukunft... das die da erst so spät die Wireless-Technologie wiederentdeckt haben ist ne andere Geschichte :angry:

 

RFID's sind heute schon sehr klein, jedenfalls die eigentlichen Chips dahinter! Das hat nichts mehr mit Daumennagel oder Briefmarke zu tun! Platz nimmt wie schon gesagt wurde die Antenne und die Stromversorgung.

 

Wenn wir nun aber davon ausgehen das 2070 die Stromversorgung "parasitär" abgewickelt wird und man vielleicht das umliegende Material auch als "Antenne" verwenden könnte (ist natürlich alles extrem theoretisch und basiert auf keiner mir bekannten Physikalischen Grundlage! :P) dann wird das Größenproblem bestenfalls zu einem Problemchen. Ich denke keiner von uns ist ein ausgewiesener Experte im Bereich Mikrotechnologie, oder? Wir haben alle ein mehr oder weniger gut ausgebildetes technisches Allgemeinwissen, aber was genau die Industrie jetzt gerade Entwickelt und wie genau das technisch funktioniert weiß keiner von uns, oder? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren ;)

 

Kameras und Mikrofone... das stimmt. Aber Mikrofone reagieren im Grunde auch nur auf Druck (Schall)... und die Kameras könnten vielleicht einfache Lichtveränderungen oder -verhältnisse Wahrnehmen... ich kann mich nicht erinnern das irgendwo über die Qualität der gelieferten Daten gesprochen wird, denn eines ist Klar: Eine so kleine kamera KANN nicht die Qualität eines großen Modells erreichen. Denn einen anständigen (Auto-)Fokus etc. halte ich auch für zuviel des guten ;)

 

Ich bleibe aber bei meiner Meinung: Wenn sich keiner darüber aufregt das es Magie in dieser Welt gibt dann gibt es auch keinen Grund sich über fiktive Technik zu ärgern oder zu wundern :) Nur weil ich mir die Magie in unserer Welt nicht wirklich real vorstellen kann heißt es ja nicht das ich sie deswegen anpasse / ignoriere. Ich denke die Magie ansich spricht schon dafür das die Physikalischen Gesetze in der SR Welt nicht 100% den unserigen entsprechen, also ist kleinere Technik dort evtl. eher möglich als hier.

 

Fakt ist: Wir WISSEN nicht wie die Technik in 20, 30 oder gar 60 Jahren aussieht. Vielleicht werden wir ja überrascht? ^^

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Okay, die Dinger kann man bei Shadowrun mit Sicherheit auf Atomarer Basis bauen. Aber wie wendet man sie an? Klar, wenn sie in irgendwas eingebaut werden, ist es praktisch, aber wenn jetzt Joe Runner das Ding verwenden will, sollte es irgendwie Handhabbar sein. Und selbst wenn sie in irgendwas verbaut werden, muss man sie nicht so klein machen. Man kann, muss aber nicht.

 

Man kann natürlich Naniten drauf setzen, die einfach eine Antenne aufbauen, wenn das Tag mal am Ziel ist. Diese wäre dann sogar unsichtbar, aber es bleibt das Problem der Applizierung.

 

Und jetzt mal zu dem Nutzen:

Man muss wissen, das ein Tag da ist, um es anzupeilen. Oder sind die einfach immer aktiv, und müssen ausgeblendet werden, wenn sie einen stören. Auch muss ein Knoten das Aktiv tun. Ein Shiwase Kühlschrank wird also Standartmäßig keine Atztech Tags einlesen, oder?

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Mein einziges "Problem" ist, das ein miniaturisierter Sensor mit RFID auch genau das ist. Der RFID beinhaltet nicht den Sensor, sondern der Sensor den RFID. Die Baugröße hängt dann absolut vom jeweiligen Sensor ab (siehe RFID-Pulver), und da ist "RFID-groß" einfach keine sinnvolle Aussage. Kameras mit 3.7mm-Objektiv habe ich gerade gefunden (Ohne RFID, aber das ließe sich ja machen.), somit ließe sich Würfel-groß diskutieren.

 

Runner müssen sich damit auseinandersetzen, weil wirklich in jedem kleinsten Teil das sie mitgehen lassen, so ein RFID vom Hersteller sein kann. Genauso kann man natürlich überall Nachrichten hinterlassen, die nicht so ohne weiteres zu entfernen sind. Nimm einen winzigen Sicherheits-RFID, schreib "Razor war hier!" in den Speicher, lass ihn fallen.

 

Der Shiawase-Kühlschrank würde Aztech-Tags lesen - er würde nur keinen Aztech-Kram bestellen, solange Shiawase davon nicht profitiert, oder der Eigentümer es eindeutig anordnet (falls der Wartungsvertrag das überhaupt zulässt).

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Nennt mich altmodisch, aber die Pik 2 finde ich stylischer als staubkorngroße Tags. Weiterer Gedankenschritt:

 

Tags sind Informationsträger, also kann man damit alles was heute auf der Packung steht darauf unterbringen und per AR abrufbar machen. Damit sind, normale, Tags nur Sinvoll, wenn sie von sich aus "leuchten".

 

Bezüglich Kameras könnten natürlich nanogroße Fresnel-Linsen Weiterhelfen, und man kann mit geradezu astronomischen Werkstoffen ausgehen, damit kann man wahrscheinlich schon flache Kameras bauen. Physikalisch würde irgendwann die Beugung zuschlagen, aber Quanteneffekte sind nichts für Rollenspiel.

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