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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Regierung - FDP will Aufklärung über die „Operation Abendsonne“

 

Die FDP dringt auf Aufklärung von Berichten, die Bundesregierung habe zum Ende der Legislaturperiode mehr als 70 gut dotierte Posten für Mitarbeiter ausscheidender Minister geschaffen.

 

http://www.deutschlandfunk.de/regierung-fdp-will-aufklaerung-ueber-die-operation.1939.de.html?drn:news_id=1257459

 

Entspricht ja eigentlich meinem Bild der Politik.

Außerordentlich ironisch finde ich dazu aber die Aussage, das wäre ein "ganz normaler Vorgang".

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Ein Hörtipp:

 

Das Dorf und der Nazi - Vom Umgang mit Rechtsextremismus auf dem Land

(WDR 5, 53min)

 

Die Vergangenheit des, beliebten und angesehenen, (mittlerweile verstorbenen) Landarztes als Selektionsarzt in Buchenwald wird öffentlich. Die Reportage geht dann in die Jetzt-Zeit, über den Umgang mit einem Neonazi, der ins Dorf gezogen ist.

Bei einigen Aussagen von Politikern, und insbesondere dem Polizisten mit Schwerpunkt Rechtsradikalität, bleibt einem wirklich die Spucke weg.

Edited by slowcar
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  • 2 weeks later...

Imho eine realistische Einschätzung:

 

Ostdeutschland - Wanderwitz (CDU) beklagt „gefestigte nichtdemokratische Ansichten“.

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Wanderwitz, sieht bei Menschen in Ostdeutschland eine stärkere Neigung zur Wahl rechtsradikaler Parteien als im Westen.

 

http://www.deutschlandfunk.de/ostdeutschland-wanderwitz-cdu-beklagt-gefestigte.1939.de.html?drn:news_id=1264024

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Naja, ein CDU Mann attestiert "DEM" Osten, dass die ja durch die SED Diktatur sowieso und schon immer alle rechts gewählt haben.

Und da kann man leider nichts machen, die wählen jetzt halt alle AfD. Komisch, dass z.B. in Thüringen am meisten Wähler von SPD und CDU abgewandert sind und die Parteien die im selben Zeitraum am meisten Stimmen dazu gewonnen haben, sind, neben der AfD, auch die Linken. Und bloss weil die CDU in diesem Bundesland seit der Wiedervereinigung die stärkste Macht war und 2019 zum ersten Mal eine Linken-Politikerin Landtagspräsidentin wurde und die CDU nicht mehr stärkste Partei, ist das ja nicht die Schuld der CDU oder ihres Verhaltens als amtierende Landesregierung. Die Dunkeldeutschen waren schon immer zutiefst undemokratisch erzogen und wissen es einfach nicht besser. Naja, sollen die Linken halt die Bildung verbessern, damit die neue Wählergeneration wieder lernt, wie man das Kreuz richtig neben "CDU" setzt.

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14 US Staaten führen 22 neue Gesetze ein, um die Wahlen zu manipulieren.

Es wird keinen Untersuchungsausschuß für die Capitolattacken geben.

Bidens Reformpläne versanden im Senat.

Le Pen führt in Frankreich.

Die BBC wird von BJ gekillt.

Theoretisch können in SA die CDU auf die Bundesbeschlüsse pfeifen und mit der AfD zusammengesehen.

Herdenimmunität in EU und USA immer unwahrscheinlicher, weil es immer mehr Anlehnung und Gewalt gegen COVID Kontrollen/Maßnahmen gibt.

 

*seufz*

 

SYL

Edited by apple
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Theoretisch können in SA die CDU auf die Bundesbeschlüsse pfeifen und mit der AfD zusammengesehen.

Kleiner Hinweis: aus Gründen, auf die man selbst kommen kann, wird Sachsen-Anhalt nicht "SA" abgekürzt, sondern "ST".

Noch :ph34r:

 

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Es gibt auch Sozialwissenschaftler, die diese Ansicht teilen.

Ich versuche nicht zu leugnen, dass die AfD in Ostdeutschland deutlich bessere Wahlergebnisse einfährt, als in Westdeutschland. Aber der "Ostbeauftragte" der CDU macht es sich extrem leicht, wenn er die schlechten Wahlergebnisse der Vergangenheit einfach darauf schiebt, dass die Leute schon immer zutiefst antidemokratisch sozialisiert wurden. Denn in einigen der Ostdeutschen Bundesländer war lange Zeit die CDU extrem stark. Heißt das, dass die CDU ihre Stärke aus antidemokratischen Wählern gewonnen hat? Oder wurde mit dem Auftauchen der AfD bei den ganzen Antidemokraten auf einmal ein Schalter im Gehirn umgelegt, der sie daran erinnert, dass sie doch eigentlich undemokratisch handeln und wählen müssen?

 

Und genau mit solchen Aussagen verbreitert man die Kluft zwischen Ost und Westdeutschland noch mehr. Denn es gibt viele Ungleichheiten in den Regionen und einfach pauschal ganz Ostdeutschland abzustempeln, damit man hinterher eine Ausrede präsentieren kann, ist echt schlechtes Tennis. "War klar, dass wir in Ostdeutschland nicht die stärkste Kraft werden. Wir haben euch ja vorher schon prophezeit, dass ihr alle nur Nazis oder Kommies wählen könnt."

 

Und wie er es sich vorstellt, das ohne Eingreifen die nächste Generation auf einmal wie durch ein Wunder mit "Bildung" aufhört die AfD zu wählen, würde mich auch mal interessieren.

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Die BBC wird von BJ gekillt.

 

*seufz*

 

SYL

Liefert die BBC nicht aber auch einiges an Futter für Boris mit Dingen wie dem Diana Interview, dem Wegsehen bei Jimmy Savile, der Offenlegung von David Kelly als Whistleblower, der dann auch noch durch "Suizid" starb.

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Die BBC wird von BJ gekillt.

 

Liefert die BBC nicht aber auch einiges an Futter für Boris mit Dingen wie dem Diana Interview, dem Wegsehen bei Jimmy Savile, der Offenlegung von David Kelly als Whistleblower, der dann auch noch durch "Suizid" starb.

 

Das sind aber alles "alte" Kamellen. Anders gesagt, diese Dinge waren als Skandal längst schon in den Medien und eigentlich wieder vergessen. Für mich ist das eine Kampagne gegen die BBC. Die BBC ist den Konservativen als eines der größten und einflußreichsten links-liberalen Medien schon sehr lange ein Dorn im Auge. Und als Brexit-Gegner hat die BBC Boris Johnson sicherlich einige Knüppel zwischen die Beine geworfen. Und Tony Blair. Selbst der guten Margret Thatcher war die BBC schon ein Dorn im Auge.

 

 

Ich versuche nicht zu leugnen, dass die AfD in Ostdeutschland deutlich bessere Wahlergebnisse einfährt, als in Westdeutschland. Aber der "Ostbeauftragte" der CDU macht es sich extrem leicht, wenn er die schlechten Wahlergebnisse der Vergangenheit einfach darauf schiebt, dass die Leute schon immer zutiefst antidemokratisch sozialisiert wurden.

 

Ich finde nicht, dass er es sich "leicht" macht. So eine Aussage im links-liberalen westdeutschen gesellschaftlichen Klima ist eigentlich sehr mutig. Und mit dem empörten medialen Aufschrei hat er sicherlich gerechnet (und ich glaube nicht, dass die Parteigenossen sich darüber gefreut haben). Für mich gehört diese Aussage in die Kategorie möglicherweise "unangenehmer Wahrheiten".

 

 

Denn in einigen der Ostdeutschen Bundesländer war lange Zeit die CDU extrem stark. Heißt das, dass die CDU ihre Stärke aus antidemokratischen Wählern gewonnen hat? Oder wurde mit dem Auftauchen der AfD bei den ganzen Antidemokraten auf einmal ein Schalter im Gehirn umgelegt, der sie daran erinnert, dass sie doch eigentlich undemokratisch handeln und wählen müssen?

 

Die CDU hat schon immer mit "Rechts" kokettiert. Und imho im Osten stärker als im Westen. Und das man auch mit fremdenfeindlichen Ressentiments eine Heimat in der CDU finden kann, ist sicherlich nicht umstritten (denkt noch jemand an die Diskussionen in der CDU zur der Flüchtlingsfrage 2015 - und der innerparteilichen Krititk an Angela Merkels liberalen Kurs?).

Und wenn dann aber mit der AfD eine Partei daher kommt, die noch besser zu der eigenen Ideologie passt, kann man ja switchen. Vor allem, wenn rechtsextreme Ansichten plötzlich Salonfähig werden, in dem Medien und Politik plötzlich Verständnis zeigen, zu rechtsextremen Ansichten in den Diskurs gehen und diese Thesen plötzlich omnipresent werden.

 

Und man darf nicht vergessen, dass gerade in Ostdeutschland auch NPD/DVU trotz ihrer Schwäche im Rest der Republik sehr starke Ergebnisse eingefahren hat.

 

 

Und genau mit solchen Aussagen verbreitert man die Kluft zwischen Ost und Westdeutschland noch mehr. Denn es gibt viele Ungleichheiten in den Regionen und einfach pauschal ganz Ostdeutschland abzustempeln ...

 

Hm. Ich bin mir nicht sicher, ob man damit die "Kluft verbreitert", oder ob damit nur die "vorhandene Kluft enthüllt wird". Wenn man in den Erfolgen rechter Ideolgien im Osten Deutschlands ein Problem sieht und das ändern möchte, darf man nicht aus falsch verstandener politischer Korrektheit mögliche Ursachen ignorieren.

 

Und es gibt sehr starke Indizien, die auf ein ür ein tief verwurzeltes extrem rechts wählendes Milieu im Osten Deutschlands hinweisen. Historische Ressentiments über Generationen hinweg (es gibt eine ziemlich eindeutige Korrealation zwischen den Erfolgen der AfD heute und der NSDAP damals).

 

https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/296068/braune-wurzeln

 

Dazu fehlende Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Totgeschwiegene rechtsradikale Tendenzen in der DDR. Politische Sozialisation in 2 Diktaturen über Generationen. Eine Demokratie und ein System, dass seine propagandistischen Versprechen nicht einhalten konnte. Die Arroganz der westdeutschen Gesellschaft. Und natürlich handfeste wirtschaftliche Probleme.

 

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/afd-waehler-rechtsextremismus-nsdap-gemeinden-milieu

https://www.mdr.de/zeitreise/nazis-in-der-ddr-100.html

https://www.deutschlandfunkkultur.de/gibt-es-einen-ostdeutschen-rassismus-hitler-war-ein-westler.976.de.html?dram:article_id=355753

 

 

Und wie er es sich vorstellt, das ohne Eingreifen die nächste Generation auf einmal wie durch ein Wunder mit "Bildung" aufhört die AfD zu wählen, würde mich auch mal interessieren.

 

Da ist er wohl zu optimistisch. Die Zeiten, als die Rechten alles ungebildete Glatzen waren sind vorbei (war imho eh immer nur ein Klischee). Ich sehe da Parallelen zu den Covidioten. Da gibt es auch genug "Gebildete". Und der Großteil der jetztigen Corona-Leugner Szene ist imho so tief in ihrer verfassungsfeindlichen und verschwörungsgeschichtlichen Welt gefangen, dass ein zurückgewinnen dieser Menschen zu Demokratie und Rechtsstaat in meinen Augen in der Praxis aussichtslos ist. Die bräuchten jeder Einzelne eine langwierige Therapie ... unbezahlbar.

Edited by Corpheus
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