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FEIND MEINES FEINDES


Judge Gill
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  • 2 weeks later...
  • 2 weeks later...

@Mondsänger Dann ein paar Fragen an dich, daher Spoilergefahr für alle Spieler*innen.

1.Wie sind deine Spieler*innen Askari auf die Schliche gekommen? Haben sie überhaupt durchschaut, dass er der Attentäter ist? An anderer Stelle im Forum haben Leute dazu schon Bedenken geäußert, dass es zu wenig Hinweise gebe. Hab gerade den anderen Thread wiedergefunden, da hast du ja viel dazu geschrieben.

2. Welche(n) Zauber hast du deinen Investigatoren über das Buch Uralte Schrecken gegeben? (Wenn sie das Buch denn gefunden haben.) Und wie haben sich diese Zauber ausgewirkt? Was kannst du empfehlen?

3. Wie sind deine Investigatoren mit den heiligen Schlangen im Tempel umgegangen? Die können einen Charakter mit ihrem Gift ja extrem schnell töten, haben deine Investigatoren gekämpft oder sind sie geflüchtet? Sie hatten ja evtl. gar keine Waffen?

 

Edited by Trigunner
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@Trigunner

 

Dann werde ich mein möglichstes tun, die Fragen zu beantworten. 

 

Spoilers . . .obviously

 

 

 

 

Zu 2) Im ersten Fall haben sie glaube ich "Staub des ibn Gazi" und "Rufe/Beschwöre Diener der Äußeren Götter" gelernt, wobei sie den zweiten Zauber im dritten Abenteuer sehr effektiv eingesetzt haben. Beim zweiten Spiel hat derjeniger, der die Zauber lernen wollte, zweimal gepatzt und dementsprechend nichts sinnvolles gelernt. Dafür hatte er aber danach ständig Visionen und Eingebungen . . .Aber irgendwas ist ja immer ;-) 

 

Zu 3) Die Schlangen haben tatsächlich beide Gruppen vor erstaunlich wenige Probleme gestellt. Die Fallen in der Waffenkammer waren sehr viel schlimmer ;-). Die erste Gruppe hatte eine extreme Bewaffnung dabei und hat die Schlangen relativ schnell klein gekriegt. Da hatte die Gruppe im Interludium schon angekündigt, ne ganze Bande schlechtgelaunter Weltkriegsveteranen als Schutzmacht mit nach Kreta zu nehmen. Die armen Schlangen hatten gegen ein halbes Dutzend Gewehre keine rechte Schnitte. 

 

Die zweite Gruppe hatte zwar keine gemietete Schlägertruppe, aber in bester Investigatorenmanier hatten sie genug Benzin dabei, um ganz Kreta in Brand zu setzen. Es hat am Ende dann "nur" zwei Tempelräume erwischt, ehe der Brand unter Kontrolle war, aber auch hier hatten die Schlangen keine recht Chance. 

 

 

 

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  • 2 weeks later...
  • 2 weeks later...

Hey, ich habe gestern mit meiner Gruppe das erste Abenteuer gespielt. Im Laufe des Abends sind unserer Medizinerin(sowohl IT als auch OT) dann zwei Dinge aufgefallen, die mich als Spielleiter etwas ratlos gemacht haben:

 

 

In dem Abenteuer wird der Junker mit Schlangengift in den Eiswürfeln getötet. Meine Spielerin hat dann folgendes festgestellt:

Zum einen tritt der Tod durch das Gift des Taipans erst nach vergleichsweise langer Zeit ein(ca.30 Minuten).

 

Meine Spieler haben dann sofort nach dem Giftschrank gefragt, in dem natürlich auch die Gegengifte gelagert sind.

Streng genommen hätten sie den Junker also retten können. Im Buch steht halt, dass es nicht möglich ist, weil das Gift so schnell wirkt. Eigentlich hätte ich die Spieler für ihr schnelles Handeln gerne belohnt, war aber nicht schnell genug beim Improvisieren. Der Junker hätte beispielsweise auch zu Bett gebracht und später ermordet werden können.  

 

 

Zum anderen ist das Gift nicht tödlich, wenn es oral eingenommen wird, da die entsprechenden Enzyme zersetzt werden, bevor sie ins Blut gelangen.

 

Als Spielleiter habe ich mich erstmal zurückgehalten, weswegen die Spieler dann erst nach dem zweiten Mord auf den richtigen Mörder gekommen sind(Vorher hatten sie den eifersüchtigen Ehemann im Verdacht).

Ich wollte halt nicht etwas in Richtung "doch das Gift ist tödlich" sagen, weil ansonsten ja klar ist, dass es die Mordursache ist (Ich bin sonst nicht so der Schlangengiftexperte).

Auch hier ist der SC ja gut ausgespielt worden und wurde sogar von mir bestraft, indem er auf eine falsche Fährte gesetzt wurde.

 

 

 

 

Insgesamt hatten alle Beteiligten viel Spaß und das Ganze hat dem Fluss auch nicht groß geschadet. Ich habe mich nur gefragt wie ich besser auf die Situation hätte reagieren können.

 

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Kurze Rückfrage:

Spielerin spielt Investigatoren, die entsprechendes Wissen über Gifte hat?

Oder Spielerwissen bei einem Investigator, der davon gar keine Ahnung haben würde? (Dann würde ich ggf. auf die Fertigkeit würfeln lassen uns ggf. sagen: "Du weißt es leider nicht" oder aber abenteuerkonform antworten.

 

(Hintergrund: In meiner Spielrunde gab es zwei Doktoren der Chemie, die gern chemo-Babble von sich gaben, bis sie sich daran gewöhnt hatten, dass ihre SCs, die davon NULL Ahnung hatten, diese Schlussfolgerungen gar nicht würden ziehen können)

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Sie spielt eine Doktorin, die schon verschiedene Expeditionen begleitet hat. Würde also schon Sinn ergeben das zu wissen, wobei ich nicht weiß, wie weit die Erforschung für Gifte 1920 schon vorangeschritten ist.

Habe sie auch so auf Medizin werfen lassen, als sie die Leiche untersuch hat ...01... *~*. Finde das "in meiner Welt ist das so" Argument immer etwas meh, zumal sie wahrscheinlich recht hat. Ein "das weiß dein Charakter nicht" ist für Schlussfolgerungen natürlich praktisch, aber wenn es um tot oder nicht tot geht ist es ja eher das Endergebnis das der Charakter dann sieht("Dein Charakter weiß nicht dass das Gift oral aufgenommen nicht tödlich ist", ändert ja nichts daran, dass er nicht tot sein sollte, wenn er das Gift trinkt). Denke mal kleinere Unstimmigkeiten gibt es immer. die Spieler hatten sich auch schnell damit abgefunden, "dass es dann halt so ist". Hätte es halt gerne eleganter gelöst. Spiele das Abenteuer noch mit einer anderen Gruppe, wenn das mit der ersten gut läuft und überlege wie ich das dann löse. Wobei in der Runde kein Doktor ist und die Frage wahrscheinlich nicht auftaucht= )

 

In meiner Gruppe habe ich einen E-Techniker der auch gerne vergisst, dass sein Landstreicher nicht unbedingt so viel Ahnung hat wie er, den muss ich auch manchmal bremsen xD.

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Ich kann dazu sagen, dass laut Beschreibung das Gift ja auch eine ganze Zeit vor der Wirkung eingenommen wird (zu Beginn des Essens eingenommen und der Effekt tritt am Ende auf). Das das Gift oral nicht wirksam ist, lässt sich aber wohl damit auch nicht wegdiskutieren ;-) 

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Gifte werden auch duch die Schleimhaut aufgenommen. Gerade mal Google gefragt. Die Magensäure kann dies zwar abbauen aber evtl ist das schon zu spät. Rachen Speiseröhre und zb die Zwischenräume zwischen Zahn und Zahnfleisch sind Möglichkeit wie es aufgenommen werden kann.

Bin schon sehr auf meine Runde gespannt, besonders, da das Abenteuer so stark kritisiert wird ;D
Dauert leider noch bis August.^^

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Naja, es gibt schon einen Grund warum Schlangen ihre Opfer beißen und dabei das Gift parenteral injizieren.

Klar können alle möglichen Stoffe auch über Schleimhäute aufgenommen werden aber nur in sehr geringen Mengen.

Gift ist ja auch nicht gleich Gift, es hängt ja immer vom Wirkmechanismus des Giftes ab.

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@Naveg

 

Also meiner Gruppe hat es ganz gut gefallen, auch weil es zur Abwechslung mal ein "normales" Abenteuer war und nicht hinter jeder Ecke Tentakel warten. Ich bin auch schon sehr gespannt wie es weiter geht...

Wird es wirklich so stark kritisiert?

 

@JaneDoe

 

Beißen ist ja auch praktisch. Es sähe ja merkwürdig aus, wenn eine Schlange versucht dir ihr Gift in den Mund zu schütten.

 

 

Im Buch steht ja, dass schon nach wenigen Minuten das Gift anfängt zu wirken. Und das Eis muss ja noch schmilzen. Hatte mich mit der Spielerin nochmal unterhalten und sie meinte, dass man ja Glassplitter mit ins Eis mischen kann, dadurch dann kleine Verletzungen in der Mundhöhle verursacht, durch die das Gift dann in den Blutkreislauf gelangt. Was würde dann zu weiteren Spuren führen und nicht 100%ig klappen, aber wäre für mich logischer. Ich denke mal bei meiner anderen Gruppe benutze ich das so, um Fragen zu umgehen.

 

Wie geht ihr denn sonst mit so Logik-Debatten am TIsch um?

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Also Glassplitter im Essen sind im Zweifel selber recht gefährlich da sie nicht nur Verletzungen der Schleimhaut verursachen würden sondern woanders auch. Zudem hält sich das Gift nicht lange im Mund auf. zur Aufnahme einer kleine Menge braucht es da keine Verletzungen so könnte man es aber eine Spielgruppe zumindest plausibel machen. (Ich bin auch vom medizinischen Fach).

 

Zur Logik am Spieltisch: grundsätzlich finde ich es shcon wichtig, dass keine groben Logikfehler auftauchen, speziell wenn sich jemand mit dem Thema auskennt und den Fehler bemerkt. Kleinere Ungereimtheiten kann man aber zugunsten des Spielflusses durchaus ignorieren. Eine längere Diskussion im Spielverlauf ist eher störend, da ziehe ich eine schnelle pragmatische Lösung vor und dann kann man immer noch später nochmal drüber diskutieren.

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