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Handhabung von Sprengstoff


Wandler
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In unserer Runde wurde das letzte mal Sprengstoff verwendet.

 

Laut Regeln lautet der Schadenscode von Sprengstoff ja Stufe*Wurzel(kg). Gegen Personen eingesetzt ist dies ja meistens noch relativ einfach zu handhaben, klassische Schadenswiderstandsprobe, Schaden erleiden, Niederschlag? -> fertig.

 

Aber wie handhabt ihr es wenn Sprengstoff, z.B auf einer Minidrohne, entsprechend kleine Menge, befestigt in einem Wasserrohr mit 10cm Durchmesser gezündet wird? In den Regeln wird die Druckwelle ja von den Wänden zurückgeworfen.

 

Bei 100g Stufe 6 Sprengstoff wäre dies ein Schadenscode von 1,8 ~= 2.

Habe grade kein GRW zur Hand aber ich bilde mir ein der Schadenscode wird hier /m um 2 verringert.

 

Bekommt das Rohr nun 10*1,8 = 18 Schadenspunkte durch die Sprengung oder sind es sogar 10*1,8*2 =36 da die Explosion ja mehr oder weniger beidseitg reflektiert wird?.

 

Irgendwie ist mir das nicht ganz verständlich. Hoffentlich versteht ihr meine Frage.

 

/verwirrt bin

/ratlos bin

/Wandler

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Hi.

 

Korrekt ist, dass die Sprengwirkung bei Sprengstoffen bei einer kreisförmigen Explosion um -2 pro Meter und bei einer zielgerichteten Explosion (bis 60°) um -1 pro Meter verringert wird (vgl. S. 157, SR4).

 

An einer flachen Wand angebracht hätten 500 Gramm Stufe 6 Sprengstoff also ein Schadensniveau von 4 (wird bei Sprengstoffen ja verdoppelt), gegen das die Wand mit ihrer Panzerung (bei Sprengstoffen einfache statt doppelte) gegenwürfeln darf. Besteht die Wand aus tragendem Material - z. B. aus Ziegeln - verfügte sie über eine Panzerungsstufe von 12, würde also mit 12 Würfeln gegen 4K proben.

 

In einem Wasserrohr kann sich der Schaden von 4K theoretisch über 2 Meter ausbreiten (nach 2 Metern beträgt das Schadensnvieau 0). Gemäß den Regeln für "Sprengwirkung in engen Räumen" (vgl. S. 146, SR 4) würde ich vorschlagen - falls du es wirklich ganz exakt haben willst - die Wand des Wasserrohrs (ausgehend von 4K Grundschaden, der 9x mit 4 K und 10x mit 2K reflektiert wird) mit ihrer Panzerung (z. B. 16 bei Beton) gegen 60K proben zu lassen (10x 4K + 10x 2K).

 

Alternativ kann man das Würfeln auch sein lassen und das Rohr einfach als zerfetzt ansehen.

 

mfG

 

Thunder

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Gut, also war meine Annahme richtig, dass das Rohr einfach zerfetzt wird :blink: So genau würde ich das nie tun. Ging mir hier nur um Regelverständnis, und wie handhaben das andere in solchen Situationen. Solche Rechnerei haltet unnötig vom spielen auf.

 

Jetzt muss ich nur noch einen Drachen in das 10cm Wasserrohr quetschen und kann ihn dann zu Tode sprengen :)

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Ich handhabe das grundsätzlich so:

 

Spieler entscheiden wieviel Sprengstoff rein soll. (Falls Charakterwissen da ist, dürfen sie rechnen, müssen aber nicht.) Abhängig von ihrem Wissen um das Ziel kann das dann auch mal deutlich daneben gehen.

 

Ich überschlage den Schaden, Reflektionen und die Panzerungsstufe, wie Thunder sie erklärt hat. Geht mit einem Taschenrechner ja ganz fix und muss meist auch nicht allzu genau sein, weil entweder deutlich zuviel oder deutlich zuwenig Sprengstoff genommen wurde.

Kurzer Vergleich mit den maximal kaufbaren Erfolgen ergibt das Ergebnis.

 

Wenn der ausführende Char einen ausreichend hohen Skill hat (3+) und die Sprengung nicht zu anspruchsvoll ist (wie dieses Rohr z.B.), dann lasse ich ihn auch nur für den Zusammenbau des Sprengsatzes würfeln.

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Erweiterte Regeln zum Umgang mit Sprengstoffen stehen im Arsenal. Dort findet sich auch eine Tabelle, die an Hand der Sprengstoffstufe und der Art des Hindernisses, die genaue Menge an Sprengstoff anzeigt (für ein 1x1m großes Loch).
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