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Connection-Sammlung


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Gut. Dann geb ich ihr im Shadowiki 21. - Vor allem wegen der Beschreibung. 

 

Sind jetzt alle im Shadowiki als Artikel angelegt, jeweils unter ihren "bürgerlichen" Namen. 

Edited by Karel
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Das Nachdenken ist um all seine Würde der Form gekommen, man hat das Ceremoniell und die feierliche Gebärde des Nachdenkens zum Gespött gemacht und würde einen weisen Mann alten Stils nicht mehr aushalten. (Friedrich Nietzsche)

Name: Bogdan Yeremov
Alter: 48 Jahre
Spezies: Troll
Bezirk: Zehlendorf (Berlin)
Herkunft: Wolgograd (Russland)
Profession: Sicherheitsberater bei Proteus (früher: Shadowrunner, davor: Major bei der russischen Armee)
Connection von: ---
Professionalität: 5
Loyalität: 2


Bogdans Vater war ein menschlicher Soldat in der russischen Armee und schwängerte seine firsch vermählte Frau in der Nacht bevor er im Zuge der Eurokriege 2031 an die polnische Front gerufen wurde. Er starb zwei Tage später bei der ersten Großoffensive. Das Witwen- und Waisengeld war zwar knapp bemessen, reichte Bogdans Mutter jedoch aus ihren Sohn verhältnismäßig behütet großzuziehen.
Bogdan wehrte sich schon früh gegen das Klischee des "dummen Trolls", lernte umso fleißiger und schloss die Schule schließlich als Jahrgangsbester ab. Wie sein Vater, Großvater und Urgroßvater vor ihm wollte er Soldat werden und schrieb sich an einer Hochschule des russischen Militärs ein. Auch wenn er mit einigen Ressentiments zu kämpfen hatte, wurde er durch seine eiserne Disziplin und seine Führungsqualitäten zu einem der ersten metamenschlichen Stabsoffiziere Russlands.
Doch diesen Rang hatte er nicht lange inne: Aufgrund seiner "militärischen Ehre" hatte er eine Auseinandersetzung mit seinem Vorgesetzten, welcher der Meinung war, die Zerschlagung einer terroristischen Zelle rechtfertige die Möglichkeit ziviler Kollateralschäden. Diese Auseinandersetzung führte schließlich zur Befehlsverweigerung und damit zur unehrenhaften Entlassung.
Desillusioniert flüchtete Bogdan in die Schatten und war nach einigen Jahren ein als sehr professionell geltender Shadowrunner (unter dem Namen "Winter") von internationalem Ruf. Mit 38 Jahren beendete er jedoch sehr überraschend diese Karriere und wechselte auf Konzernseite zu Proteus, was ihm seine frühere Kampfgefährten nur teilweise verziehen. Zum einen spürte der alternde Troll seine nachlassende Fitness, zum anderen plante er eine Familie mit einer 14 Jahre jüngeren Studentin (ebenfalls Trollin), außerdem war er auch aus moralischer Sicht nicht mehr vollends überzeugt von seiner Tätigkeit als Shadowrunner. Nun ist er für die Sicherheit bei der Sanierung der Wasserversorgung unter Berlin verantwortlich. 
Als Connection kann er mit militärischer Expertise, seiner jahrelangen Erfahrung als Shadowrunner und seiner Kenntnis der Berliner Kanalisation und der darin hausenden Gefahren (Critter, Ghulnester, Gang-Verstecke, Schmuggler...) helfen. Allerdings würde er nie seinen Arbeitgeber verraten. Er ist schließlich Profi. Allerdings kennt er die Sicherheitslücken vieler anderen lokalen Konzerne.
Körperlich ist Bogdan mit 2,40m etwas kleiner und weniger muskulös als andere Trolle. Seine fahl grün-gräuliche Haut wirft Falten und zeigt erste Altersflecken, sein Schädel ist kahlrasiert und beide Hörner und zudem ein Hauer sind abgebrochen. Sein Blick weißt ihn jedoch als tiefsinnigen, kühlen Denker mit einem Hang zur Philosophie aus. Er ist äußerst belesen und ein Anhänger von Hegel, Kierkegaard und Nietzsche. Gerade mit letzteren teilt er den düsteren, zynisch-intellektuellen Humor und zitiert ihn gerne. 
 

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Name: Nathalie Weegan - "Sam"
Alter: 13 Jahre
Spezies: Mensch
Bezirk: Somewhere in the UCAS
Herkunft: Chicago
Profession: Experimentell vercyberte Technomancerin
Connection von: ---
Professionalität: 8
Loyalität: 0 (5 ggü. Remo dem freien Sprite, welches sie gerettet hat und ggü. dem Runner, der sie fand)

 

Name: Remo

Alter: unerheblich
Spezies: freies Sprite
Bezirk: Resonanz
Herkunft: Resonanz
Profession: Infiltrationssprite
Connection von: ---
Professionalität: 8
Loyalität: 0 (5 ggü. Sam)

 

Sam wuchs in den Slums von Chicago auf, dort, wo es nicht auffällt, wenn Kinder auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Beobachtet von EVO wurden diejenigen Straßenkids herausgenommen, welche sich als am überlebensfähigsten unter den widrigen Bedingungen der untersten Unterschicht erwiesen haben.

Sam wurde im Alter von fünf Jahren eingesammelt und in einen Komplex verbracht, in welchem man Cyber- und Bioware Experimente an den Kindern durchgeführt hat, um Kompatibilitäten sowie das Limit des menschlichen Körpers zu testen und zu erweitern. Kombiniert mit diversen Trainings wurden die Kinder konditioniert und kleine Monster geschaffen, welche ohne weiteres Trolle im Armdrücken besiegen und eine Gruppe Gegner im Augenblick eines Wimpernschlages ausschalten können. Sam war die Erste, welche zur "Serienreife"gebracht wurde und deren genetisches Material als Blaupause für das weitere Fortschreiten des Projektes dienen sollte.

Dass Sam Technomancerin war, wurde beim Screening übersehen und so wurden ihr mit jedem weiteren Einbau nicht nur erhebliche psychische und physische Schäden zugefügt, sondern auch ihr besonderes Talent scheibchenweise seziert. Besonders der Einbau einer Kortexbombe als Notsicherung für den Fall, dass das Experiment fehl schlägt, brachte ihr Resonanzsignal fast zum Erliegen - ein Flackern, welches die Aufmerksamkeit von Remo, einem freien Sprite erweckte, welches aus der Resonanz kam ... zuerst, um sich dieses Phänomen anzusehen und dann, als er sah, was man einem resonanten Wesen angetan hatte, um es zu befreien und den Komplex zu zerstören. Remo deaktivierte die Kortexbombe und Sam brach aus - nicht ohne eine Spur der Vernichtung und Leichen, die ihren Weg pflasterten zu hinterlassen. Bekleidet mit einer Schutzweste und einem Arztkittel entkam sie ins winterliche Chicago, begleitet von Remo, gesucht von EVO ... dort wurde sie von Runnern aufgegriffen und in Sicherheit gebracht ... ausgestattet mit Wissen über die aktuelle Welt und wie man darin zurecht kommt, ohne aufzufallen, beschützt von Remo dem Sprite, das ihr nicht von der Seite weicht. Remo zeigt ihr die Geheimnisse der Resonanz, in der sie sich immer besser zurecht findet.

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Danke für den Beitrag, Sabretooth.

Die Grundidee finde ich nicht schlecht, insbesondere die Möglichkeit eines Sprites als Connection ist noch recht unverbraucht und hat Potential. Allerdings sind mir einige Formulierungen zu krass / zu "Mary Sue" (Professionalität 8, "ohne weiteres Trolle im Armdrücken besiegen", "Leichen, die ihren Weg pflasterten", "ausgestattet mit Wissen über die aktuelle Welt und wie man darin zurecht kommt, ohne aufzufallen" -> gerade letzteres müsste ihr bei dem Hintergrund eigentlich fehlen, oder?)
Außerdem fände ich plausibler, dass sie nicht "übersehen" haben, dass sie Technomancerin ist, sondern gerade das der Grund für ihre Entführung und die Experimente wäre. Aber das ist vielleicht auch eine Geschmacksfrage.

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"Berlin ist ein würdeloses Drecksloch. Das wissen auch alle. Aber die, die es in dieser Stadt zu etwas gebracht haben, die akzeptieren es auch! Das heißt, du musst andere wie den würdelosen Dreck behandeln, der sie sind. Berlin ist ein Haufen Scheiße. Wenn du nach oben kommen willst, musst du nach unten treten. Je härter, desto besser. Und Mitgefühl brauchst du nicht haben: Jeder von denen würde es an deiner Stelle auch tun."

Name: Walter Holzapfel
Alter: 53 Jahre
Spezies: Mensch
Bezirk: AGC Siemensstadt
Herkunft: Groß-Frankfurt (ADL)
Profession: Abteilungsleiter "Industrieschmierstoffe" bei AGC Berlin
Connection von: ---
Professionalität: 5
Loyalität: 4


Mit 45 Jahren war der als schmierig und kriecherisch geltende Walter Holzapfel auf dem Zenit seiner Karriere. Als sein Vorgesetzter bei dem AG Chemie-Gründungskonzern BASF in den Ruhestand ging, machte er sich berechtigte Hoffnungen, sein Nachfolger zu werden. Allerdings setzte sich ein verhasster Konkurrent durch, dessen erste Amtshandlung es war, Herrn Holzapfel nach Berlin zu versetzen und ihm dort zum Abteilungsleiter für Industrieschmierstoffe zu machen.
Walter witterte zwar eine Verschwörung, hatte jedoch keine wirklichen Freunde im Konzern und konnte die Versetzung nicht verhindern. Mürrisch und verbittert arrangierte er sich mit der neuen Situation in Berlin, im Gegensatz zu seiner Frau, die ihn nach zwei Jahren in Berlin verließ und die drei gemeinsamen Kinder mitnahm.
Walter Holzapfel war schon in der Schule als strebsamer Außenseiter bekannt, der seine Minderwertigkeitskomplexe und seine Unbeliebtheit bei seinen Mitschülern mit guten Schulleistungen zu kompensieren versuchte. Dem 1,70m große, hagere Mann mit dem fliehenden Kinn, ausgeprägter Halbglatze, der kleinen Brille mit dünnem Rahmen und einen für seine Position erstaunlich schlecht sitzenden Anzug lässt seinen Frust oft an seinen Untergebenen aus. Durch sein berechnendes Kalkül hat er schnell gelernt, dass es in Berlin anders läuft als in Frankfurt, beispielsweise dass niemand sich hier um das Image des Konzerns schert und man recht direkt Gewerkschafter und Arbeiterführer durch die örtlichen Gangs mundtot machen kann. Und das die örtlichen Fabriken nur profitabel sind, wenn man die veralteten Maschinen weiter in Betrieb hält und es mit der Arbeitssicherheit nicht so genau nimmt: Neue Arbeitskräfte sind günstiger als neue Maschinen.
Obwohl er es nicht zugeben würde, zerstört Berlin ihn nach und nach. Auch wenn Alkohol, Prostitution und Glücksspiel bereits in Frankfurt gelegentliche Laster waren, haben diese Laster spätestens seit der Scheidung seiner Frau überhand genommen. So verirrte er sich eines nachts nach Feierabend stark alkoholisiert auch in die Arbeiterdestille "Zum hohlen Zahn", wo er von einem Ork, den er aufgrund einer betriebsbedingten Arbeitsunfähigkeit zwei Wochen zuvor rauswerfen ließ, und dessen Kumpels erkannt und verprügelt wurde. Zwei ebenfalls anwesende Gnom-Magier verhinderten Schlimmeres und auch wenn er trotzdessen keine tiefergehenden Sympathien für diese entwickeln konnt, so sieht er dennoch die Notwendigkeit, sich bei Zeiten dafür zu revanchieren. 

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Dann mal von mir was:

(Was man da bei Loyalität angeben könnte? - K. A.)

 

Name: Christine "Christl" Blackal
Alter: 53 Jahre
Spezies: Zwergin
Bezirk: 
Herkunft: Plymouth, Vereinigtes Königreich Großbritannien
Profession: Wirtin des Touristenlokals  «Plimmie's» / Ex-Fremdenführerin
Connection von: ---
Professionalität: 2 bis 3
Loyalität: ?

 

Christine - "Nenn mich Christl - das machen alle!"  - Blackal ist eine typische Zwergin, breit, wie tief wie hoch, und nicht sonderlich hübsch, sondern eher herb, aber auf eine durchaus anziehende Art und Weise. - Sie hat blau-schwarzes Haar, das sie in langen Zöpfen geflochten trägt, die wiederum seitlich des Kopfes zu Schnecken aufgedreht sind. Sie ist ein echtes Gewächs der Cornwallküste, und schätzt es eher weniger, wenn man ihr ob der Haarfarbe unterstellt, spanischer oder portugiesischer Abstammung zu sein. Sie trägt immer (selbst im Bett) einen kupferglänzenden Halsschmuck, einen Torques, der eine Narbe am Hals kaschiert, und bei der Arbeit Mittelalter-historisierender Bekleidung (seitlich geschnürte Bliaut über Surcot, echte Naturfasern!). Die Schürze, die sie umgebunden trägt, wenn sie hinter der Theke und am Zapfhahn steht, ist zwar Synthleder, aber von so guter Qualität, dass sie auch als echtes durchgehen würde. - Sie kennt massig Geschichten aus und zu Plymouth' bewegter Geschichte, die sie mit zahllosen wissenswerten, amüsanten - oder wenn es passt auch blutigen und grausigen - Details gewürzt zum Besten gibt, und könnte von daher problemlos als Fremdenführerin oder in einem Historyland-Freizeitpark oder Museum mit entsprechendem Schwerpunkt arbeiten. - Tatsächlich hat sie das kurze Zeit in Nottingham tatsächlich gemacht. Ihre Narbe stellt ein hässliches Andenken an einen Zwischenfall dort dar, über den sie nie spricht, und in Folge dessen sie zurück in ihre Vaterstadt Falsmouth und später nach Plymouth ging, und auf Gastronomin umsattelte.

 

Das Lokal - samt Wohnung dahinter und darüber - gehört ihr, und ist nach den etwas mehr als 10 Jahren schuldenfrei. Sie ist Mitglied im lokalen Fremdenverkehrsverein, und war mitverantwortlich für eine Initiative, die bewirkte, dass Kreuzfahrtschiffe Zenits und anderer Tourismus-Anbieter (wieder) in Plymouth anlegen. Das - touristische - Publikum ihres Lokals ist mehrheitlich Mittelklasse, in erster Linie Konzern-Touristen, und tagsüber häufig Familien mit Kindern.

 

Von dem, was sie zur Geschichte der Stadt Plymouth, Cornwalls, des Hafens, und ihres Lokals zu erzählen hat, etliches nur sehr bedingt "familientauglich" ist. - Natürlich, die Kids, namentlich im Teenager-Alter, lieben die ganzen blutigen Details über die Greuel bei Überfällen auf die Küste, die Untaten historischer Landpiraten oder Prangerstrafen und Hinrichtungen (die sie dann anschließend in den Betten ihrer Pension oder den Kojen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes nicht schlafen lassen oder ihnen Alpträume bescheren). - Viele der Eltern hätten es allerdings wohl lieber etwas weniger plastisch...!

 

Zur Selbstverteidigung, damit ihr soetwas wie in Nottingham nicht noch einmal passiert, trägt sie einen Dolch, sichtbar in der Gürtelscheide, und verdeckt einen Elektroschocker, daneben beherrscht sie auch waffenlose Selbstverteidigung, oder mit im Zweifelsfall improvisierten Waffen... Unter dem Thresen befindet sich zudem - ungeachtet des Ambientes, und obwohl man seit den 2070ern hierfür eigentlich eher eine Kommlink-App hat - ein PanicButton™ mit Direktleitung zum Polizeirevier direkt am Kai.

 

(Dank an "Major Wolf" von dessen "xx Dinge"-Listen mich ein Eintrag zu dieser Dame inspiriert hat). 

Edited by Karel
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Und hier haben wir noch einen von mir. - Diesmal mehr mit Unterwelt-Touch.

 

Name: Milhas Smiles
Geboren: 13. Juli 2011
Spezies: Zwerg
Bezirk: 
Herkunft: London, Vereinigtes Königreich Großbritannien
Profession: Anführer einer der Old Firms / kleiner Drogenbaron
Connection von: ---
Professionalität: 4
Loyalität: 3

 

Milhas Smiles ist ein britischer Zwerg aus dem Londoner East End, Cockney und Anführer einer lokalen Drogenbande, die zu den Old Firms zu rechnen ist.

 

Der Zwerg, der unter dem Namen "Milhas Smiles" unter den Londoner Cockneys aufwuchs, und der sich - ehe er 30 war - zum Anführer einer lokalen Unterweltbande aufschwang, wurde in Wahrheit im Jahr des Erwachens in einem Londoner Krankenhaus als Sohn eines Baronets und Oberhaus-Mitglieds geboren, jedoch wenige Stunden nach seiner Geburt gegen den menschlichen Sohn zweier Cockneys aus dem East End ausgetauscht (was ihm vermutlich das Kissen-auf-dem-Gesicht-Syndrom erspart hat, dem damals so viele zwergische Kinder adliger Familien im Vereinigten Königreich erlagen). Er gehörte schon früh einer der örtlichen Kinderbanden an, und erkämpfte sich mit Gerissenheit, Glück und einer - seinerzeit noch kaum erkannten - adeptischen Begabung den Aufstieg durch die Reihen der Straßenbanden und Hooligans bis an die Spitze seiner eigenen Gang. Mit dieser kontrollierte er nicht nur ein paar Straßenzüge im East End, sondern riss sich auch eine ganze Reihe der dortigen, verkommenen, viktorianischen Altbauten unter den Nagel, die von den Gangstern in "Grow Homes" umgewandelt wurden, illegale Indoor-Farmen in denen zahllose Cannabisstauden zur Gewinnung von Haschisch und Marihuana unter Kunstlicht gediehen. - Seit mit dem Erscheinen von Tempo 2071 das Interesse an erwachten Drogen regelrecht explodiert ist, haben Milhas und seine Männer die Produktion zum größten Teil von Cannabis auf Deep Weed umgestellt, und konnten so ihre Gewinne (und ihre Machtposition innerhalb der Londoner Unterwelt) noch einmal deutlich steigern.

 

Milhas misst als Zwerg nur knapp zweieinhalb Fuß, und ebenso stämmig, wie kurzbeinig. Er hat eine recht breite, gerötete Nase, einen ziemlich großen Mund mit kräftigem Nussknackergebiss, grau-grüne, von buschigen, schwarzen Brauen beschattete Augen, und zeigte bereits vor seinem 16. Geburtstag einen ausgeprägteren Bartwuchs, als die Meisten seiner menschlichen Landsleute mit 20. Da die Drogen- und Unterweltbande, die er anführt - wie die Mehrzahl der traditionellen Old Firms - nicht zu den Farben tragenden Gangs zählt, trägt er ebenso, wie die Ganger unter seinem Befehl Anzüge von der Stange (oder aus einem der Hinterhof-Sweatshops seines Viertels) samt Weste und Hemd mit Vatermörder-Kragen und Melonenhut. Dreister Weise wählt er häufig eine Weste, eine Krawatte und/oder ein Seidenhemd, die jeweils ein Muster aus stilisierten Marihuanablättern aufweisen, oder goldene Manschettenknöpfe in Form eines stilisierten Marihuanablattes. Unter Anzug, Weste und Hemd trägt er für gewöhnlich die in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts übliche, ballistisch gefütterte Unterwäsche.

 

Da seine adeptische Begabung seiner Zeit nicht erkannt wurde, nutzt er seine Ki-Kräfte mehr oder minder unwillkürlich, und ohne es bewusst wahrzunehmen, was aber nichts daran ändert, dass er damit sowohl ein überaus fähiger Straßenkämpfer (und Schütze) als auch ein begabter Unterhändler ist, der sich mit seinen mittlerweile bald 70 Jahren in den ewigen Machtkämpfen der Londoner Unterwelt behaupten konnte, und der im Laufe der Jahrzehnte auch selbst weit aus mehr Blut vergossen hat, als man ihm - wenn man ihn so sieht, und ihn nicht näher kennt - zutrauen würde.

 

Irgendwann scheint Milhas erkannt zu haben, dass er - wenn er sich sehr konzentriert, alles um ihn herum auszublenden - in der Lage ist, auf astraler Ebene wahrzunehmen. - Dass er damit die vergleichsweise wenig verbreitete Adeptenkraft der astralen Wahrnehmung gemeistert hat, ist ihm (da er sein Adept-sein nicht wirklich als solches erkennt) wohl gar nicht bewußt. Dass er - wenn er selbst ein wenig Deep Weed konsumiert - auch astral projizieren kann, ist ihm scheinbar bekannt. - Aber ebenso weiß er offensichtlich auch um das Suchtpotential des erwachten Seetangs, und nutzt diese Option entsprechend vorsichtig, und nur äußerst sparsam.

 

Ungeachtet der strengen, britischen Waffengesetze verfügt der Bandenboss - neben dem in seinen Kreisen obligatorischen Rasiermesser und einem Paar dezenter Hardliner Handschuhe - sowohl über einen Revolver vom Typ Enfield Merlin als auch über einen an seine Körpermaße angepassten "Trafalgar"-Schießstock mit Silberknauf, wie er auch von etlichen Trägern von Mortimer of Londons eleganter Panzerkleidung gerne als Accessoir gewählt wird.

 

Da Milhas und seine Bande ihren Turf im East End haben, während das Zentrum der Aktivitäten des Londoner Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs» im West End Overplex liegt, und sich ihre geschäftlichen Interessen praktisch nicht überschneiden, während beide Gruppen regelmäßig Stress mit den afro-karibischen Yardies haben, und - wegen ihrer metamenschlichen Mitglieder - nicht gut mit den White-British-Norm-Only-Rassisten der White Skins und den rassistischen Westham-Gangs auskommen, ist sein Verhältnis zur Londoner Gang-Filiale der «Dwarfs» als freundschaftlich-neutral zu beschreiben.

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  • 2 weeks later...
Name:  Chu Hua Hsu aka Hunter Hsu
Geboren: 
Spezies: Elfe
Bezirk: 
Herkunft: Shenyang, Mandschurei
Profession: Gangerin / Raubgräberin / Artefaktjägerin / Wildererin
Connection von: ---
Professionalität: 4
Loyalität: 3
 
Hunter Hsu - bürgerlich Chu Hua Hsu - ist eine Gangerin des "Nomads-Chapter Manchuria" der «Chinese Deadly Dwarfs», die - neben der üblichen Aktivitäten der dortigen Gang-Filiale als Raubgräber, Artefakt- und Reliquienjäger, die unter den Einkommensquellen der Gang in der Mandschurei den Löwenanteil stellen - auch als illegale Critterjägerin respektive Wildererin unterwegs ist.
 
Währe Hsu Europäerin oder entstammte einem der nordamerikanischen Sprawls, würde man sie vermutlich als "Killerelfe" bezeichnen: Sie zeichnet sich durch eine ausgeprägte Kaltblütigkeit aus, liebt das präzise Töten auf Distanz und wirkt meist ziemlich skrupel-, herz- und gewissenlos. Zudem scheint die einzige Saite, die Critter, die von andren als "chute" oder "kawaii" bezeichnet werden, in ihr zum Klingen bringt, monetärer Natur zu sein: Wenn es Fell, Federn, Schuppen, Knochen oder Körperflüssigkeiten hat, die sich als Telesma oder "traditionelles chinesisches Heilmittel" verkaufen lassen, ist es Beute!
 
Ihr Motto 

''Allways huntin' - Artifacts ... Critters - At Least the Price is the one Thing, that matters!''
Hunter Hsu - persönliches Credo

 

 

ist durchaus ernst gemeint. Eine - potentielle - Sapiens ihrer Jagdbeute stellt für sie dabei kein Ausschlusskriterium dar, so dass in knapp 27 Jahren, die sie mittlerweile mit dem Nomads Champter der Gang unterwegs ist, wenigstens vier Gestaltwandler, mehrere Nagas und nicht weniger als drei Wyvern auf ihr Konto gehen, von denen mindestens einer ein Vasall des berüchtigten, jakutischen bzw. russischen Drachen Booryazmei war.

 

Ein Gerücht besagt, dass ihre Einstellung zu Crittern auf zwei Erlebnisse aus ihrer Kindheit und frühen Jugend zurückgehen soll: So wurde sie angeblich als kleines Mädchen Zeuge, wie ein Altersgenosse, der arglos mit einem Höllenhundwelpen spielte, von diesem schwer verletzt oder sogar getötet wurde, und musste im beginnenden Teenager-Alter miterleben, wie ihre Eltern von Wachcrittern zu Tode gehetzt wurden, die entweder aus einer Konzernanlage ausgebrochen waren, oder sogar vorsätzlich von korrupten Konzernwachen auf die Squatter eines Barrensbezirks von Shenyang losgelassen worden waren um diesen zu säubern. - Sie selbst äußert sich nicht zu diesen Geschichten, und ihre Gang-Chummer sind klug genug, sie nicht darauf anzusprechen...

 

Auf der anderen Seite steht sie allerdings ohne wenn und aber zu ihrem Wort, und sie ist den mandschurischen «Chinese Deadly Dwarfs» - und den Zhōnɡ ɡuó rén de chángyè - gegenüber unbedingt, fraglos und jeder Zeit loyal. - Vermutlich würde sie eher klaglos den Tod der tausend Schnitte sterben, als dass sie einen oder mehrere ihrer Gang-Chummer ans Messer liefern würde.

 

Hunter Hsu  ist im Umgang mit Präzisionswaffen aller Art - von Jagd- und Scharfschützengewehren jedes Typs über leistungsfähige, moderne Kompositbögen bis hin zur Repetier-Armbrust geübt, die - da, wo sie keine Feuerwaffe nutzt - ihre bevorzugte Waffe ist. Neben Schusswaffen verwendet sie auch Wurfwaffen und verschiedene Klingenwaffen (wobei letztere vor allem zum Zerlegen der Jagdbeute zum Einsatz kommen, ehe diese bei Talisleggern landet, oder über die Kanäle des Talisschwarzmarktes teilweise auch an Aufkäufer von Konzernen geht, die die gewilderten, tierischen Reagenzien dann über ihre Taliskrämer-Ladenketten an Magier verkaufen, die in der Regel nicht wissen (und meist auch gar nicht wissen wollen), dass sie mit dem Kauf dort der Wilderei Vorschub leisten.

 

Daneben besitzt sie - ebenso, wie die - wie sie elfische - Lieutnant Hannah Zhao - ein beinahe untrügliches Gespür für die richtigen Orte, an denen sich eine Raubgrabung nach unter Erdreich und Schutt verborgenen Artefakten bezahlt machen könnte. Zudem ist sie auch eine geübte und passionierte Motorradfahrerin, der es nichts ausmacht 24 Stunden und mehr im Sattel zu sitzen. Auch Tagelang in der Wildnis zu sein, bei jeder Witterung im Zelt oder unter freiem Himmel zu schlafen, und das zu Essen, was die erwachte Natur gerade hergibt, stört sie kaum, wobei ihre adeptischen Kräfte ihr dabei helfen, zuweilen selbst Strapazen durchzustehen, die so manchen Ork oder Troll (und die Mehrzahl ihrer elfischen Artgenossen wie auch die meisten Norms) vor Erschöpfung kapitulieren ließen.

 

Außerdem hat sie sich - ungeachtet der Tatsache, dass sie ihre entsprechende Handwerksausbildung nach nur drei Monaten abbrach, da ihr damaliger Sensei sie wegen einer ganzen Reihe krimineller Verfehlungen hinaus warf und vom Hof jagte - die Kunst des Bognerhandwerks in den vergangenen Jahren im Selbststudium (und unter Verwendung zahlreicher Matrix-basierter Tutorials und Lern-Trids) angeeignet und ihre Fähigkeiten darin immer weiter verbessert. Sie ist in Folge dessen die derzeit die beste (und einzige) Bogenbauerin in den Reihen des Manchuria Chapters ihrer Gang, die sich einerseits auf die Arbeit mit Synthholz, modernen Kompositmaterialien, hochfesten und elastischen Aluminium-Legierungen und Glasfiber versteht, aber zugleich auch in der Lage ist, traditionelle hölzerne Lang- und Kurzbögen oder Armbrüste zu bauen. - Gelegentlich übernimmt sie (wenn sie gerade nichts besseres zu tun hat) auch Auftragsfertigungen für zahlungskräftige Individuen aus der Schatten- und Gangszene Shanyangs - aber natürlich nur, wenn die betreffenden Ganger und ihre Gangs nicht mit ihrem «Dwarfs»Chapter überkreuz liegen.
 
Hunter Hsu gehört zu den Wilderern, die den Lederwarenfabrikanten Giordano Vini in Macao regelmäßig mit Fellen und Häuten von teilweise unter strengstem Naturschutz stehenden und / oder erwachten Crittern beliefert, und der Unternehmer mit dem italo-amerikanischen Vater schätzt sie als Lieferantin dieser Art von Ware ebenso, wie sie ihn als verlässlichen Abnehmer.

Umgekehrt kann man wegen ihrer Wilderei davon ausgehen, dass sie auf der speziellen Hassliste von grünen bis tiefgrünen Gruppierungen wie PETAALFTerraFirst! und GreenWar ziemlich weit oben steht.

 

So, mal jemand aus einer völlig anderen Weltgegend. - Ich hoffe sie ist nicht zu sehr Mary-Sue ...

Edited by Karel
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Kurzes Feedback von mir.
(Ungefragt, hoffe, das ist in Ordnung, sonst einfach sagen).

Finde ich alle super, besonders Milhas. Hsu gefällt mir auch gut. Christl bleibt ein wenig "blass". Geschrieben sind alle hervorragend.

Christl ist ein sehr glaubwürdiger, "realistischer" NSC, aber ihr fehlt so ein wenig das Interessante, das man sich sagt "Die will ich als Connection haben! Die ist witzig / interessant / nützlich / mysteriös / ungewöhnlich (...) und wäre eine Bereicherung für den Spielabend". Ist aber vielleicht auch eine Geschmacksfrage oder das ist einfach bei mir nicht angekommen. (Finde Professionalität 4 auch - insbesondere verglichen mit Hsu und Milhas - etwas zu hoch)

Milhas finde ich super und ist mein absoluter Favorit. Man merkt, dass du dich im britischen Raum auskennst.Und "beinharter, alter Gentleman-Gangster im Anzug, dem keiner was vormachen kann und der weiß, wie die Dinge laufen" geht immer. Weiß nicht, ob er unbedingt ein Adept sein muss, stört aber auch nicht großartig. Aber die Deep-Weed-Sache ist auch wieder ganz interessant. Würde den sofort bei mir einbauen, aber leider ist der zu britisch und meine Kampagne spielt in Berlin; da macht er irgendwie keinen Sinn.

Hsu finde ich auch klasse und hat vor allem "Flavor", die Persönlichkeit kann man sich sofort gut vorstellen. Das "Mary-Sue-Level" ist tatsächlich recht hoch. Warum muss man den Bogenbau als Autodidakt mit allen Materialien "meistern und perfektionieren", wo man hauptberuflich was anderes macht? Und hier finde ich die Adeptenkräfte wirklich überflüssig. Während die bei Milhas noch in den Hintergrund eingeflochten sind, gibt es hier nur einen Satz ("Achja, die ist auch Adeptin und so tough wie ein Troll!") und die Kräfte scheinen weder für die Story noch für die Persönlichkeit besonders relevant zu sein. Finde ich ein wenig schade, denn Idee, Persönlichkeit und Flavor finde ich interessant, aber mich interessiert bei der weniger "Wie krass ist die jetzt?" sondern eher "Wie wird man so? Was war da los?". Oh, und mir fehlt ein Satz zum Aussehen und/oder Kleidung. Nicht lang, aber irgendwas markiges mit Wiedererkennungswert. Finde gut, dass am Ende noch Feinde erwähnt werden. Könnte mir bei der auch gut vorstellen, die nicht als Connection sondern eher als Antagonistin oder einfach Zufallsbegegnung / NSC irgendwo einzubauen.

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Soviel erstmal dazu. Muss demnächst auch mal wieder was schreiben (hab noch einiges in der Pipeline), aber die Hitze lähmt.

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@Zeitgeist: Feedback ist absolut okay. 

 

Christl war ursprünglich auch einfach als Wirtin des verlinkten Lokals konzipiert, und nicht zwingend als Connection - Grundsätzlich kann sie am ehesten als Ansprechpartnerin nützlich sein, wenn man etwas vom Fremdenverkehrsverband in Plymouth will, vielleicht auch, wenn einen irgendwelche Artefakte- / Legenden aus der Armada / Francis Drake-Zeit interessieren (wobei man da als Laie vermutlich einige Mühe hat, Geschichte und Geschichten zu trennen). Professionalität 4 ist wohl wirklich zu hoch gegriffen. (Hab es mal auf 2 bis 3 runter gesetzt).

 

Bei Hunter Hsu hab ich das "gemeistert" mal raus genommen und etwas relativiert. - Tatsächlich soll sie auch nicht wirklich stark wie ein Troll sein, sondern eher ein stark überdurchschnittliches Durchhaltevermögen, bezgl. Strapazen, weniger ermüden, als normal, eiserne Konstitution aufweisen - eben zäher, als man einer (weiblichen) Elfe eigentlich zutrauen würde. Die Adeptenkräfte sollen genau dafür, für das "übernatürliche Gespühr" für lohnende Beute und für die Schützen-Fähigkeiten dienen (dass ein Ganger, der keinen Militär/Nachrichtendienst/Swat-Hintergrund hat, Scharfschütze ist ohne Adept zu sein, kommt mir irgendwie falsch vor). Außerdem habe ich einen kl. Absatz bzgl. des von Dir erwähnten "warum so geworden, wie sie ist" ergänzt. - Generell ist die Idee, sie als Antagonistin statt als Connection zu verwenden absolut okay (nur bitte nicht gerade als Kanonenfutter - für einen Red-Shirt-Auftritt ist sie doch etwas zu ausgearbeitet...). 

 

Im folgenden die Links zu den anderen Mitgliedern des Nomads Chapters der «Chinese Deadly Dwarfs»-Gang, die ich im Shadowiki ausgearbeitet habe:

Hannah Zhao - Lieutnant, Elfe

Kellee Tran - junge Orkin

* William Manchee - Norm, Wujen-Magier 

Edited by Karel
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"Habe ich gerade nicht. Aber ich habe etwas besseres zu einem Preis, den ich jetzt schon bereue, Habibi. Mein Vater sagte mir bereits, ich sei viel zu weichherzig, als das aus mir ein vernünftiger Geschäftsmann werden könnte. Ich zeig dir das Ding estmal. Hat ein paar Kratzer, ist aber eigentlich quasi neuwertig. Und das zu einem Preis - ich mag ihn dir gar nicht sagen, sonst lachst du mich noch aus."

Name: Aseem Habib al-Thani
Alter: 46 Jahre
Spezies: Elf
Bezirk: Seattle - Downtown
Herkunft: Seattle 
Profession: Schieber / Hehler / Ladenbesitzer (spezialisiert auf Technik und Drohnen)
Connection von: ---
Professionalität: 3


Aseems Urgroßvater gründete den Technikladen "Electro Malik" bereits in den 1980ern. Der Elektrotechnikingenieur flüchtete im ersten Libanonkrieg in die USA und erarbeitete sich durch die Reparatur von Fernsehern und Radios das notwendige Startkapital für einen kleinen Laden, war jedoch schon zu Beginn darauf angewiesen, "gebrauchte" Autoradios und Stereoanlagen zu verkaufen, um sich über Wasser zu halten.
So hat der "Electro Malik" diverse Technologie-Epochen überlebt, indem er neben der aktuellen Technik auch illegale Dienste anbot: In den 80ern geklaute Technik, in den 90ern Software-Piraterie, in den 2010ern das entfernen von Simlocks aus Smartphones (...)
Seit etwa 15 Jahren ist der "Electro Malik" nun auf Drohnen und Rigger-Equipment spezialisiert und verkauft - wie vor fast 100 Jahren - unter der Theke noch immer Ausrüstung mit fragwürdiger Herkunft.
2071 hat Aseem den Familienbetrieb von seinem Vater übernommen. Der gerissene Elf ist ein gemäßigt gläubiger Muslim und seine Frau und die fünf Kinder, die er als Argument in fast jedem Verkaufsgespräch erwähnt, existieren tatsächlich. Seine beiden ältesten Kinder - Karim und Laylah - helfen auch öfter im Laden aus.
Aseem ist meist gut gelaunt und mit sich völlig im Reinen. Der Umstand, dass er einen Großteil seines Umsatzes mit Hehlerware macht, ist für ihn moralisch kein Problem: Er spendet 20% seines Umsatzes an Almosen und hat mit einer großzügigen Schenkung an eine Moschee ein sehr gutes Standing in der muslimischen Gemeinde Seattles. Damit sollte Allah ihm das kleine bisschen Hehlerei vergeben. Er möchte lediglich kein Blut an seinen Händen kleben haben, weshalb er Waffen nur widerwillig und Munition überhaupt nicht verkauft.
Für einen Elfen ist Aseem recht breit gebaut, hat einen ausgeprägten, eher breiten Unterkiefer, ein blendend weißes Lächeln und eine recht unschön verheilte Narbe auf der Wange. Diese stammt von einem Gesichtsdurchschuss vor fünf Jahren, als eine Gang versuchte, den Laden zu überfallen. Assem ist davon überzeugt, dass Allah ihn beschützt habe und sieht sein Überleben als Zeichen, dass er bisher alles richtig mache. Dennoch ist der Laden seitdem recht gut mit Überwachungskameras, Waffenscannern und zwei einsatzbereiten MCT-Nissan Roto-Drohnen neben der obligatorischen Schrotflinte unter der Theke gesichert.

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Der ist absolut klasse! - Könnte ich mir auch sehr gut in Berlin (Norm-Bezirk mit vielen Ecken an der Grenze zum A), Rhein-Ruhr-Megaplex, Offenbach oder Mainz in Groß-Frankfurt oder auch in Hamburg (Bergedorf oder so) vorstellen. 

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Danke. Stimmt, der könnte auch gut in die ADL passen, eigentlich könnte der Urgroßvater damals überall hingeflüchtet sein.
Der einzige Grund, warum er in Seattle ist: Mein SC ist in Seattle. ;)
Und meine anderen Connections sind in Berlin, denn die sind Connections meiner Spieler in einer anderen Gruppe, wo ich SL bin.

Die Kellee Tran ist super. Die anderen beiden muss ich mir bei Gelegenheit mal durchlesen. Diese "Chinese Deadly Dwarfs" sind so dein Ding, oder? (Hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, warum das nicht alles Zwerge sind...)

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"Alles auf dieser Welt läuft grundsätzlich falsch und jeder weiß es. Aber niemand will, dass sich etwas ändert, aus Angst, dass es alles noch beschissener wird."

Name: Monifa Niut Fathi / "Scarab"
Alter: 29 Jahre
Spezies: Mensch
Bezirk: Seattle - Renton
Herkunft: Alexandria - Arabische Republik Ägypten
Profession: Deckerin (spezialisiert auf digitale Fälschungen und SINs)
Connection von: ---
Professionalität: 3


Monifa wuchs wohlbehütet in einer Villa am Stadtrand von Alexandria auf. Ihr erzkonservativer Vater Hanbal Fathi war General der ägyptischen Armee mit mächtigen Freunden in der Politik, ihre hübsche Mutter Chavi, die ganze 15 Jahre jünger war, kam aus mittelständischen Verhältnissen und arbeitete als Reiseverkehrskauffrau, gab ihren Beruf jedoch auf, als sie mit Monifa schwanger war. Ihre Erziehung war streng und sehr anspruchsvoll. Egal, wie gut ihre schulischen Leistungen waren, sie waren nie gut genug. So entwickelte sich Monifa zu einem schüchternen, sehr introvertierten Mädchen, die kaum Selbstbewusstsein hatte und nie Widerworte gab.
Schließlich wurde sie auf ein privates Elite-Internat in Zürich geschickt. Ihre Zimmergenossin war die quirlige und rebellische Querdenkerin Valentina Donnatella di Vicenzo - eine italienische Gnomin und Tochter eines Staranwaltes und einer rechtsextremen Politikerin, welche Ruhe von den Eskapaden ihrer Tochter haben wollten, bis diese ihre "Punk-Phase" überstanden hätte.
Monifa und Valentina wurden schnell beste Freundinnen und die Italienerin übte einen gewissen Einfluss auf die Ägypterin aus und half ihr, aus sich herauszukommen und sich von ihren fordernden Eltern zu emanzipieren. In ihrer Jugend entwickelten beide anarchistische Ansichten, wobei Monifa immer die ruhigere, zurückhaltendere der beiden war und sich lieber theoretisch mit der Ideologie auseinandersetzte, während es Valentina immer darum ging, "Zeichen zu setzen" und praktische Aktionen zu planen.
Nach ihrem - im Falle von Monifa sehr gutem - Matura entschlossen sich beide, nicht zu ihren Eltern zurückzukehren und stattdessen in den UCAS in Kansas City Informatik und Elektrotechnik zu studieren. Beide politisierten sich im Studium weiter, doch für Valentina war dies bald sekundär und sie führte mit einigen Kommilitonen Einbrüche bei politischen Gegnern durch, wobei Monifa ihnen über die Matrix half. Nach einem missglückten Einbruchsversuch entschlossen sich beide, unterzutauchen und ein Leben in der Illegalität zu führen. Valentina bot unter dem Namen "PXL" (Pixel) ihre Dienste als Drohnenriggerin in den Schatten an; Monifa lehnte die direkte Arbeit als Shadowrunnerin aufgrund ihrer pazifistischen Weltsicht strikt ab und wählte als Deckerin unter dem Matrixpseudonym "Scarab" das erstellen von SINs als neues Tätigkeitsfeld.
Optisch hat Monifa die Schönheit ihrer Mutter geerbt, sich jedoch die Haare kahlgeschoren und neben einem Nasenring auch die Ohren mehrfach gepierct. Obwohl sie selten rausgeht verbringt sie recht viel Zeit mit ihrem Makeup, insbesondere ihre mandelförmigen Augen und die schmalen Lippen sind ungewöhnlich auffällig und dunkel geschminkt. Ihre Kleidung ist hingegen schlicht: Häufig beschränkt es sich auf eine Pluderhose, ein bauchfreies Top und Sandalen, wobei sie in ihrer Wohnung meist gänzlich auf Schuhwerk verzichtet.
Charakterlich hat sie sich ihre zurückhaltende, nachdenkliche Art bewahrt und ist Fremden gegenüber zumindest skeptisch, was sich bisweilen auch in einer leichten Sozialphobie äußert. Sie wirkt sehr gebildet, behält ihre pazifistisch-anarchistische Weltsicht jedoch meist für sich, bis sie ihre Gesprächspartner besser kennengelernt hat. Ein weiteres Steckenpferd von ihr ist die Parazoologie und sie unterstützt als vegane Tierfreundin viele Aktionen der ALF (Animal Liberation Front) mit ihrer Matrix-Expertise.
 

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