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GRENZLAND


Judge Gill
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Also einmal Komplett durchlesen ist in meinen Augen schon sehr wichtig. 

Grund dafür ist die Relevanz einzelner Charaktere für den weiteren Verlauf. Zudem lassen sich 'Kleinigkeiten' besser highlighten, die später noch entscheident sind. 

Weitere Details würde ich aber eher im Spielleiterbereich diskutieren wollen weil es für hier zu Spoiler behaftet ist 

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Also, Notizen und einmal Durchlesen wäre schon wichtig. Kampagnen sind allgemein eher etwas für erfahrene Spielleiter und Spieler mit der ausgewiesenen Fähigkeit zur Improvisation.

 

++Spoiler++Spoiler++

 

 

 

 

 

 

 

 

 

@Harbringer:

Die Werte der "Schergen des Majors" stehen eigentlich auf S. 125 bzw. 135; je nachdem, was man gerne nehmen möchte. Die Werte des Kinde-Etwas auf S. 110. Die Werte des Kaisers stehen auf S. 142. Den Anwurf, es gebe keine Werte, kann ich also nicht nachvollziehen oder sind Werte zu anderen gemeint?

 

Die "Kardinalssünde" nehme ich gerne auf mich. Im Autorenkreis war schnell klar, dass wir die Kampagne nicht mit dem üblichen 08/15 Endkampf gegen ein mächtiges Mythoswesen enden lassen wollen. Hier liegt für mich eher die Kardinalssünde, dass es so oft und immer wieder auf den finalen "Endgegner" hinausläuft, der dann durch Waffen oder Magie doch noch eben besiegt wird.

 

Aus diesem Grund ist ein Face to Face Enkampf gegen den "Kaiser" nicht beschrieben, da er einfach nicht als Gegner vorgesehen ist bzw. durch die SC so nicht zu besiegen ist. Es ist eine sehr mächtige Mythoskreatur, deren Niederwerfung die Fähigkeiten der SC einfach überfordert. Genau das ist es doch, worum es in den Lovecraft Geschichten geht: Der Mensch ist hilflos. Und diese Hilflosigkeit wollten wir auch zeigen. 

 

Deshalb müssen die SC ein anderes mächtiges Mythoswesen in den Kampf schicken: Den Sohn. Dies mit diplomatischen Geschick bei der feindlich gesinnten Ärztin bzw. mit der Idee der Spieluhr zu bewerkstelligen, ist die Aufgabe der SC. Die Feder schlägt das Schwert. Sich die Hilfe des Kind-Etwas zu sichern, ist der Clou - nicht ein sinnloses Geballer. Diplomatie und eine Spieluhr als Waffe waren Idee des Ganzen und diese Idee finde ich nachwievor viel reizvoller.

 

Die SC haben ihre Aufgabe erfüllt und sehen dann, wie sich ihr Werk im Kampf Vater gegen Sohn vollendet.  

 

Aber jeder findige SL kann das Finale nach seinem Gusto uminterpretieren, wenn er und seine Gruppe und einen üblichen Endkampf wollen. Das ist ja kein Hexenwerk. Jeder so, wie er mag. Wo ist das Problem?

 

Dass da am Ende halb verhungerte Menschen auftauchen, ist in der Form tatsächlich nicht konform. Das gebe ich zu. Es ging uns eher um geschundene Menschen, denen man die Strapazen der letzten 36 Stunden ansieht. Vielelicht sind aber auch einige durch den einfallenden Wahnsinn oder die geschlagenen Wunden der Mythoswesen körperlich stark gezeichnet wie "verhungert". Aus meiner Sicht muss man wegen dieser einen Beschreibung kein neues Zeit-Kontinuum schaffen. Aber auch hier kann jeder Spielleiter es so gestalten, wie er und seine Gruppe es am besten finden. (Anders sieht es aus, wenn die SC sich länger in den Ruinen aufhalten. Nach ein oder zwei Wochen ist die Nahrung knapp.)

 

Die Russen als Verbündete machen im Finale absolut Sinn und waren dafür auch vorgesehen. Jedenfalls einer der Russen ;) Gerhardt taucht im Könisgberg Kapitel als Erzählung auf, später dann in Realitas. Er spielt für die SC keine wichtige Rolle und hat seine eigene Geschichte. ich habe ihn vor allem dazu genutzt, offene Fragen der SC zu klären über die Vorgeschichte der Verschwörer. Das fand ich wichtig. 

 

Und eine bewußte Jagd auf den Baron ist absichtich ausgelassen. Wenn die SC den Baron in seiner menschlichen Gestalt töten, was relativ einfach möglich ist, wäre das ganze Finale und eine apokalyptische Stadt Königsberg eigentlich dahin. Er ist der Kopf der Verschwörung, das Mythosreich ist sein Ziel, er allein hat das WIssen und die Kraft und er hat eigentlich - bewußt - keinen Stellvertreter. Er ist die ungeteilte Macht. Um ihn bis ins Ende zu "retten", tauchte er auch kaum vorher auf. 

 

Besten Gruß

Ein armer Sünder

Edited by Johnny Dillinger
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Also, erstmal zu der Vorbereitungszeit. Ja sollte man unbedingt reinstecken. Bin ja eh der Meinung, dass es durchaus sinnvoll ist jede Kampagne vor dem spielen einmal durchzulesen. Ich für meinen Teil kann dann besser Dinge verbinden und vorbereiten. Und wie ich oben ja angemerkt habe denke ich bei dieser gilt. Aber ich denke auch, dass es sich auf jeden Fall lohnt. 

 

Und dann noch kurz zu Johnny Dillenger:

Ich sprach ja auch nicht von den Rittern des Ordens (S. 125) oder die Wiganten (S. 135) oder dem Kaiser oder dem Kind Etwas. Die sind alle da. Was mir fehlt sind Werte für die Seligen des Shub-Nigguraths (Gof'nn Hupadgh) in die sich Major Kessler und seine Vertrauten verwandeln können. Und die hätte ich für wesentlich interessanter gehalten als die des Kaisers. 

 

Das es gegen den keinen Endkampf geben kann soll finde ich ja auch gut. Aber eine wirklich brauchbare Idee für einen dramatischen Höhepunkt für die Charaktere finde ich halt auch nicht. Bin total bei dir, dass ein klassischer Endkampf gegen den Kaiser total unpassend wäre. Das wäre so als würde man am Ende mit Waffen gegen Cthulhu selber kämpfen. Das wäre einfach nur doof. Aber irgendwas sollten die Charaktere während des Kampagnen Höhepunkts schon zu tun haben. Sonst spiele ich als Abschluss der Nummer 10 Minuten mit mir selber. Und das will nun wirklich keiner sehen. Und ich zitiere mal S. 149:

 

"Der Gof'nn und zwei herbeieilenden Wiganten kommen ihrem Herrn zu Hilfe und könnten das Kind-Etwas töten. Je nach Zustand der Gruppe und benötigter Dramatik kann zusätzlich ein Dunkles Junges sie unterstützen. Die Investigatoren müssen dem Wesen nur Zeit verschaffen, indem sie die Gegner vier Runden lang aufhalten und in Kämpfe verwickeln."

 

Nenn mich Haarspalter, aber das klingt für mich genau nach nem Endkampf. Nur für den bräuchte ich persönlich schon Werte für den Hauptgegner. Und dann funktioniert die End Szene auch richtig gut. 

 

Wie gesagt, ich finde die Kampagne über weite Teile wirklich genial. Aber gerade das Ende ist mir da zu eng gesteckt. Und es sind mir wirklich zu viele Fehler in der Ausarbeitung bzw. Editing.

Edited by Harbringer357
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Noch einmal kurz die Erinnerung an die Spoilertags ;)

 

 

Um das ganze kurz zusammen zu fassen:

Ich bin da bei Harbringer, die Kampagne ist sehr gut, nur wären Werte für Post-Ritual-Kessler und Co echt wichtig.
Ich mag die Idee eines 'Rückenfreihalte Kampfes' (auch wenn dadurch vielleicht die Prämisse entsteht, dass das Kind automatisch gewinnt)
Wir sind gerade in Breslau und es bleibt abzuwarten was passiert. Ich bin sehr gespannt, wie gut es funktioniert das Kind am leben zu halten, bzw. zum richtigen zeitpunkt wieder ins Spiel zu bringen.

 

Edited by Anno_nym
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  • 2 weeks later...

bin mal hinabgestiegen in die salpetrigen Säulengänge der bröckelnden Katakomben meiner schwer angeschlagenen Erinnerung auf der Suche nach muffig modrigen Folianten, deren Einbände beim Öffnen ein wehmütiges Knarzen ertönen lassen, welches widerhallt von den basaltenen Wänden aus unvordenklichen Zeiten

 

oder anders:

 

 

die Seligen der Schwarzen Ziege kommen im letzten Abenteuer der "Janus Gesellschaft" vor. Dort sind auch zumindest ein paar Werte hinterlegt. Angriff ist per Klaue, Biss und Stoß mit 30% oder 20% möglich (Hörner) mit Schaden 1W6 (Biss 1W4), Panzerung keine, aber 1W4 TP-Regeneration pro Runde bei insgesamt 15 TP - STA 0/1W4

hier gibt es auch den Querverweis auf das Malleus Monstrorum, das ich aber nicht besitze - als Gegner ok, grade wenn es mehrere sind, aber auch nicht übermäßig beeindruckend, allerdings könnten sie auch Zauber kennen...

 

 

 

außerdem:

 

 

Der Hüter der Mondlinse ist im alten Necronomicon beschrieben, allerdings ein klein wenig anders als in Grenzland, was natürlich vollkommen ok ist. Die Beschreibung findet sich bei der des Artefakts also der Mondlinse selbst. Interessant hier: Der Hüter ist ein Avatar der schwarzen Ziege (daher wohl auch der maximale STA-Verlust) und eigentlich nur bei Vollmond zu beschwören. Die Linse (+ umgebende Spiegel usw.) sammelt das Mondlicht und sorgt so dafür, dass die Beschwörung stets möglich ist, solange auch nur ein Teil des Mondes sichtbar ist. Das bedeutet aber auch, dass der Avatar Schaden nimmt, sobald er aus dem gesammelten Mondlicht heraustritt, was die Begegnung mit diesem Maximalgegner schon vor der Hälfte der Kampagne vielleicht etwas überlebbarer macht.

 

 

 

vielleicht hilft das ja, was bedeuten schon die Reste meiner geistigen Gesundheit, solang nur andere Gefallen finden an den absonderlichen Absurditäten

iäh

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  • 3 months later...

Auch von mir hier ein Schnäppchenalarm, weil Heiko das schon bei Bauernopfer von Kamborn getan hat.

 

Habe gerade gesehen, dass Grenzland für 50% Rabatt über die Ladentheke im Pegasusshop geht.

 

 

Lohnt sich auf jeden Fall und ich finde es schade, dass es so verramscht wird =(.

 

Viel Spaß damit!

Edited by AbnormalHirni
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Ich bin erstaunt, dass es das überhaupt gerade gibt - das war doch ruckizucki ausverkauft gewesen.

Muss ich gleich mal hinklicken!

(Ich vermute, dass es nur wenige Exemplare sein dürften)

 

edit: ja, steht Restpost dabei. das sind sicher sehr überschaubar viele Exemplare.

ich glaube, es ist inzwischen (wieder) OOP.

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