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Überprüfung von Wahrenlieferungen


Wayko
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Hallo Leute,

 

ich habe folgende Frage bzw. wollte ich wissen wie ihr das Handhabt:

 

Meine Runner wollen sich versteckt in einen Fahrzeug (in Kisten oder einfach nur hinten im Ladebereich) in eine Konzernanlage einschmuggeln wo die Sicherheit nicht auf den Kopfgefallen ist und Magier und auch Gardisten usw. hat (aber keine Drohnen).

 

Haltet ihr ein Protokoll wie "Wenn ein Lieferfahrzeug ankommt fliegt der Magier einmal hindurch und schaut ob alles OK ist" zu hart (es kommt nur jeden Tag maximal 2 Fahrzeuge an) oder würdet ihr so eine große Sicherheitslücke eher als "normal" ansehen, vor allen weil die Arbeit nur wenige Augenblicke dauert (man ist ja irgendwo schon Faul) und die Papiere usw. alle in Ordnung erscheinen (wer geht den davon aus, dass das Fahrzeug/Papiere falsch sind).

 

Wie handelt ihr so eine Situation bzw. was wäre ein "sinnvolles" vorgehen für mich als SL, dass es zwar "realistisch" ist, aber nicht unmöglich für die Spieler?

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Verstecken sich die Runner in einem Fahrzeug, dass regelmäßig in die Konzernanlage ein- und ausfährt und der Fahrer die Sicherheitsleute beim Vornamen kennt? Dann wird der Magier nicht standardmäßig jede Lieferung askennen, wenn alles wie üblich aussieht. Hilfreich, um intensive Untersuchungen zu vermeiden sind natürlich auch immer die guten "Biohazard/Strahlung" Logos auf den Paketen, oder sehr geruchsintensive Lieferungen.

 

Kritischer wirds natürlich, wenn die Runner einen eigenen Lieferwagen aufmachen und die Lieferpapiere schnell fälschen. Eine nicht angekündigte Lieferung, wenn täglich eh nur wenige Fahrzeuge vorbeikommen, wird die meisten Wachleute erstmal misstrauisch machen und dann sollten die Runner etwas für einen astral suchenden Magier bereit halten.

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Na ja einmal durchfliegen ist halt auch so mittelgenau... askennen geht ja nicht durch Wände oder auch nur Kisten. Wenn sie sich in einer der Kisten verstecken wären sie sicher es sei denn der Magier drückt seinen Astralkopf durch jede einzelne Kiste (was dann aber nicht mehr "kurz durchfliegen" ist)

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Haltet ihr ein Protokoll wie "Wenn ein Lieferfahrzeug ankommt fliegt der Magier einmal hindurch und schaut ob alles OK ist" zu hart (es kommt nur jeden Tag maximal 2 Fahrzeuge an) oder würdet ihr so eine große Sicherheitslücke eher als "normal" ansehen,

Magier sind eher selten. Aber wovor will man sich schützen?

 

- Lebewesen -> CO2-Sonde reinhalten, Wachcritter

- Gegenstände -> Röntgenanlage

 

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Hallo Leute,

 

ich habe folgende Frage bzw. wollte ich wissen wie ihr das Handhabt:

 

Meine Runner wollen sich versteckt in einen Fahrzeug (in Kisten oder einfach nur hinten im Ladebereich) in eine Konzernanlage einschmuggeln wo die Sicherheit nicht auf den Kopfgefallen ist und Magier und auch Gardisten usw. hat (aber keine Drohnen).

 

Haltet ihr ein Protokoll wie "Wenn ein Lieferfahrzeug ankommt fliegt der Magier einmal hindurch und schaut ob alles OK ist" zu hart (es kommt nur jeden Tag maximal 2 Fahrzeuge an) oder würdet ihr so eine große Sicherheitslücke eher als "normal" ansehen, vor allen weil die Arbeit nur wenige Augenblicke dauert (man ist ja irgendwo schon Faul) und die Papiere usw. alle in Ordnung erscheinen (wer geht den davon aus, dass das Fahrzeug/Papiere falsch sind).

 

Wie handelt ihr so eine Situation bzw. was wäre ein "sinnvolles" vorgehen für mich als SL, dass es zwar "realistisch" ist, aber nicht unmöglich für die Spieler?

Magier sind teuer und selten. Und sind in der Regel für magische Sicherheit/Gefahren zuständig.

Von daher würde einfache/regelmäßige Warenlieferungen gar nicht von einem Magier überprüfen lassen.

 

Der Ablauf in meinem Shadowrun:

 

Lieferfahrzeug ist in der Konzernanlage im Host registriert weil vom Lieferant angekündigt (inkl. Ladung).

Hier könnten erfolgreiche Hacker zb eine eigenen Transport anmelden.

 

Wenn der Transport ankommt, wird er an Tor/Zufahrt kontrolliert. In der Regel über entsprechende RFIDs, auf denen Auftrag, Lieferschein usw gespeichert sind.

Sind die Daten i.O. wird der Transport durchgewunken. Ist die Sicherheit überdurchschnittlich wird der Laderraum/Fahrer überprüft.

Hier können Wachlisten und Bestechung/Erpressung den Runnern helfen, auf das Gelände zu kommen.

 

Dann fährt der Tranporter zur Laderampe/Lager. Dort warten zuständige Logistiger auf den Tranporter und entladen ihn. Scannen die RFIDs über Kisten/Paletteninhalt und bringen die Ladung an ihren Platz und bestätigen den Empfang.

Komplikationen: Die Kisten mit den Runnern stehen oben in einem Hochregal oder andere Kisten sind auf/vor ihrer Kiste.

 

Hängt natürlich alles davon ab, um was für eine Lieferung es sich handelt und wie hoch der Sicherheitsstandard ist.

Dabei sollte man bedenken, das der Betrieb auch ohne "Runner-Besuch" funktionieren muss. Betriebliche Abläufe und so ...

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Hallo Leute,

 

Verstecken sich die Runner in einem Fahrzeug, dass regelmäßig in die Konzernanlage ein- und ausfährt und der Fahrer die Sicherheitsleute beim Vornamen kennt? [...]

 

Kritischer wirds natürlich, wenn die Runner einen eigenen Lieferwagen aufmachen und die Lieferpapiere schnell fälschen. Eine nicht angekündigte Lieferung, wenn täglich eh nur wenige Fahrzeuge vorbeikommen, wird die meisten Wachleute erstmal misstrauisch machen und dann sollten die Runner etwas für einen astral suchenden Magier bereit halten.

 

Unter den Gesichtspunkt habe ich es noch nicht betrachtet, aber macht Sinn.

 

Na ja einmal durchfliegen ist halt auch so mittelgenau... askennen geht ja nicht durch Wände oder auch nur Kisten. Wenn sie sich in einer der Kisten verstecken wären sie sicher es sei denn der Magier drückt seinen Astralkopf durch jede einzelne Kiste (was dann aber nicht mehr "kurz durchfliegen" ist)

Das weiß ich dass Askennen nicht so klappt, aber selbst wenn es ein Sattelzug von 16,5 m länge ist schwebt er einmal/zweimal durch und hält einfach die Augen auf nach Auren er muss ja nicht in jede Kiste schauen (die ganz kleinen sowieso nicht.), denn selbst bei 2,55 m Breite werden maximal zwei Reihen Kisten da sein und immer noch in der Dauer von... 1 Minute (?) bewegen kann.

 

Magier sind eher selten. Aber wovor will man sich schützen?

 

- Lebewesen -> CO2-Sonde reinhalten, Wachcritter

- Gegenstände -> Röntgenanlage
 

 

 

Wobei ich dann denke, dass einiges davon sehr viel Aufwand ist (wachcritter) und anderes sehr Ungenau (CO2-Sonde/Röntgenanlage), je nachdem was in der Ladung ist/sein kann. Der Magier ist halt schon auf den Gelände und macht ja an sich relativ wenig->Astrale Bedrohungen bekämpfen die alle Jubeljahre mal vorbei kommen.

 

Magier sind teuer und selten. Und sind in der Regel für magische Sicherheit/Gefahren zuständig.

Von daher würde einfache/regelmäßige Warenlieferungen gar nicht von einem Magier überprüfen lassen.

Der Ablauf in meinem Shadowrun:[...]

 

Jupp sind sie, aber das AB wirft leider mit Magiern herum (oder zumindest sagt es dass dort zwei sind die Wache halten in der Anlage), aber da auch magische Gefahren selten sind, sitzen die Magier die größte Zeit herum und machen nichts bzw. noch anderes (S. 382 GRW bei Anführer) und da dachte ich "Könnten ja 1... 2x pro Tag die Füße vertreten und mal den ankommenden LKW durchfliegen."

 

Aber so ungefähr habe ich es mir auch vorgestellt (vom Ablauf wie du es beschrieben hast, gut dass meines nicht all zu weit weg ist.)

 

Magier sind teuer und selten. Und sind in der Regel für magische Sicherheit/Gefahren zuständig.

Von daher würde einfache/regelmäßige Warenlieferungen gar nicht von einem Magier überprüfen lassen.

Der Ablauf in meinem Shadowrun:[...]

 

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Wobei ich dann denke, dass einiges davon sehr viel Aufwand ist (wachcritter) und anderes sehr Ungenau (CO2-Sonde/Röntgenanlage), je nachdem was in der Ladung ist/sein kann. Der Magier ist halt schon auf den Gelände und macht ja an sich relativ wenig->Astrale Bedrohungen bekämpfen die alle Jubeljahre mal vorbei kommen.

 

Nochmal die Frage, wovor will man sich schützen?

 

So ein Wachcritter kann auch ein banaler Wachhund sein, je nachdem was man sucht sind CO2-Sonden und mehr noch Röntgenanlagen sehr genau.

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  • 2 weeks later...

Dass der Magier wenn er nicht gerade astrale Gefahren bekämpft nichts zu tun hat bedeutet noch lange nicht, dass er Hiwi-Jobs wie Fahrzeuge durchsuchen macht. Der Magier ist einer der teuersten und am besten ausgebildeten Mitarbeiter. Der bekämpft astrale Gefahren, und wenn er das gerade nicht tut - ungefähr 97-100% seiner Arbeitszeit - dann macht er es sich in seiner Exec-Suite bequem, chillt und sieht fern. Und wenn dem Unternehmen das nicht passt und es ihn dazu zwingen will, Frachtkisten zu durchsuchen tagaus tagein dann sucht er sich einen bequemeren Arbeitgeber. Es gibt wahrhaft genug offene Positionen für seinesgleichen.

 

Anders gesagt: Wenn der Manager gerade nichts zu tun hat, nimmt er sich auch keinen Mop und putzt die Klos.

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Anders gesagt: Wenn der Manager gerade nichts zu tun hat, nimmt er sich auch keinen Mop und putzt die Klos.

Aber wenn ein Audit ansteht, oder Vorgesetzte zu Besuch kommen, tut der Manager auch alles um möglichst beschäftigt auszusehen und mehr Präsenz bei seinen Mitarbeitern zu zeigen und sie zu managen. Im Falle des Sicherheitsmagiers reicht ja auch schon die Ankündigung, dass ein Sicherheitsaudit bevorsteht und dann sieht er vielleicht doch mal beim Fußvolk vorbei. Niemand verpasst gern Beförderungen, nur weil der Auditor einem nur eine 3+ gegeben hat.

Für den Alltag hast du aber natürlich recht, der wird sich kein Bein ausreißen, wenn keine unmittelbare Bedrohung besteht. Das ist dann für die Runner eine ausnutzbare Schwachstelle.

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"Im Falle des Sicherheitsmagiers reicht ja auch schon die Ankündigung, dass ein Sicherheitsaudit bevorsteht und dann sieht er vielleicht doch mal beim Fußvolk vorbei. Niemand verpasst gern Beförderungen, nur weil der Auditor einem nur eine 3+ gegeben hat."

 

Dem würde ich widersprechen. Wenn ich Magier wäre würde ich bei Ankündigung eines Audits vermehrt auf angreifende Geister, Angriffsrituale und anderes obskures Zeug achten (bzw behaupten dies zu tun - prove me wrong, mundane). Zeug also, das man möglichst schlecht überprüfen kann. Ich würde beschäftigt AUSSEHEN, aber garantiert NICHT Kisten kontrollieren und dabei riskieren, eine zu übersehen und somit verantwortlich für den Fuckup zu sein.

 

Merke: Erfolgreiche Konzerner sehen kompetent aus und agieren beschäftigt, sind aber vollendete Erfolgsverhinderer, Mikromanager und Aufgaben-an-andere-Deligierer. 

Edited by raben-aas
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(Unter anderem genau deshalb können Shadowrunner überhaupt erfolgreich sein, selbst in einer hocheffizient technisierten Welt).

 

Ich empfehle hierzu sämtliche Bücher von Mitnick, insbesondere Die Kunst der Täuschung und Die Kunst des Einbruchs.

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Ich denke auch das der Magier so profanes Zeug wie Kisten überprüfen anderen überlassen wird. Er hat echt besseres zu tun. Ich würde davon ausgehen das der Magier neben seinen Magischen Aufgaben eher noch eine Nebentätigkeit in seiner Gehaltsklasse haben wird. Und das sehe ich eher im Bereich Verwaltung, Forschung oder so. Und beim audit wird er auch eher wie raben-aas sagt magisches tun bzw vorgeben es zu tun. 

 

 

 

 

Und seien wir mal ehrlich. Wenn die Konzerne eine Anlage so sicher machen wollen würden das keiner reinkommt hätten sie dazu alle Möglichkeiten. Hüter, Geister, Watscher, Critter, Drohnen, Sensoren, Sensoren, Sensoren... Was man gerade mit Sensoren anstellen kann um eine Anlage abzusichern ist enorm.

 

Die Frage wäre aber, wollen wir das als Spielleiter? Wenn aus jeder Konzernanlage eine unknackbare Festungen wird werden Runs entweder unmöglich oder Heimlichkeit geht komplett flöten und die Runner rücken nur noch mit schwerem Gerät an...

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Es ist nicht nur eine Frage, ob wir das als SL wollen, sondern eben auch und vor allem, ob das glaubhaft ist. Immerhin hätten die Konzerne auch in RL jede Möglichkeit, perfekte Sicherheit in ihren Anlagen zu schaffen. Sie tun es aber nicht. Und zwar aus Gründen der Wirtschaftlichkeit: Abgesehen von den reinen Anschaffungskosten für Gebäudesicherung und Sensoren muss die ja auch jemand dauerhaft warten und bedienen. Es muss regelmäßige Trainings des Wachpersonals und auch aller anderen Angestellten geben. Es muss Probealarme geben und es wird mit wachsender Sensorenzahl auch mehr Fehlalarme geben, die zu Arbeitsunterbrechungen und kostspieligen Einsätzen führen werden.

 

Diesen ganzen direkten Kosten (Anschaffung, Wartung, Reparatur, Ausbildungsgänge und Trainings, Lohnkosten des zusätzlichen Personals) und indirekten Kosten (Arbeitsunterbrechungen furch Fehlalarme und Übungen, erhöhter Zeitaufwand beim Ein- und Auschecken bzw. bei der Prüfung von Fracht, Freistellen von Mitarbeitern zur Einweisung in die neuen Maßnahmen und beständige Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen, Übungen etc.) steht KEIN GEWINN gegenüber, mit der das Budget gegenfinanziert werden kann. Es sind reine Kosten. 

 

"Aber der Konzern verhindert so doch die Sabotage/den Datenverlust, der viele Millionen kostet!" Tut er das? Wie wahrscheinlich ist es, dass ausgerechnet dieser Konzern/diese Unternehmenstochter und diese konkrete Anlage von einem Shadowrunner Angriff betroffen wird? Was, wenn die ganze zusätzliche Sicherheit gar nichts bringt, weil die Runner sich darauf einstellen oder das Ziel anders erreichen? Vor allem aber: Warum Millionen in den Aufbau des neuen Systems und Hunderttausende Euronen extra jedes Quartal in die Absicherung gegen den eher unwahrscheinlichen Fall eines Angriffs investieren, wenn man die Waren/Daten auch einfach gegen Diebstahl versichern kann? 

 

Der Konzern fährt schlicht besser damit, VIELLEICHT den ein oder anderen Vorfall zu erdulden und abzuschreiben, als GARANTIERT UND DAUERHAFT mehr Kosten ohne zusätzlichen Gewinn zu generieren. It's as simple as that. 

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