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Netzgewitter - Feedback


Trochantus
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Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber mich juckt es doch etwas in den Fingern. Deswegen hier meine ersten Eindrücke.

 

Finde die Missionen super spannend und auch sehr abwechslungsreich. Besonders bei den Kiezgeschichten der Vorschlag einfach einen normalen Spielabend zu veranstalten und die Rollen der Kiezbewohner zu übernehmen find ich sehr schön. Ich ziehe auch meinen Hut vor Kristallkinds Methode des Geldverdienens durch Abrunden auf Bankkonten, musste sofort an Peter Gibbons denken. Gefällt mir! Auch die Einbeziehung von Blitz aus Dragonfall hat mir gut gefallen. Hab am Anfang bei dem Namen Blitz überlegt, ob das Zufall ist, oder eben genau der Blitz aus den Spielen und mich dann gefreut, dass es der aus den Spielen ist. Wobei ich durch die Dragonfall Ereignisse ein anderes Bild von Blitz hatte, als es im Netzgewitter gezeichnet wird. Aber das sehe ich jetzt nicht als Problem, war eh nurn NPC B) .

 

Bei dem Diebstahl des Katanas fand ich es sehr verwirrend als in der Nachspielbeschreibung auf einmal von der Horde die Rede war, die bis dahin noch nirgendwo in dem Run erwähnt wurde und dann kam erst der Verweis darauf, dass die in das verrückte Berliner Wettgeschäft stark involviert sind. Aber dass das Fantula Hordekontakte hat und deswegen von den wütenden Ancients zerlegt wird, habe ich nirgendwo finden können.

 

Was ich merkwürdig finde, ist der blinde Ghul, der ein riesiger Fan des Stummfilms ist.

 

Und was ich immer noch nicht ganz verstehe, sind die die BTLs, von Bethal. Wie äußern sich diese Signalspitzen? Sind das Mood-Chips, die einfach die entsprechende Stimmung noch weiter hochpushen als "normale" Mood Chips?

 

Bin bisher erst knapp über die Hälfte durch und bin mal gespannt, welcher Weg in das konspirative Haus und lebendig wieder hinausführt.

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Moin,
ich habe jetzt den Anfang des Buches inklusive des  Caligarikiezes und die ersten beiden Abenteuer der Kampagne gelesen, sprich Seite 1-55+"Kiezgeschichten".
Da ich nicht weiß, ob ich die Kampagne in nächster Zeit zuende lesen möchte, versuche ich mich bereits jetzt an einer kleinen Rezension des gelesenen.
 
Das hier Geschriebene enthält natürlich SPOILER:
 

Zunächst einmal gefällt mir der Aufbau von Einleitung und Übersicht. Sie erfüllen genau das Beschriebene, die Regelseitigen Tipps u.a. zur Darstellung der Kabelmatrix sind gut zu verwenden.
Der Kiez ist mit mehreren Karten, einer Ansicht des Gebäudes und dort zu findender Lokalitäten und NSC wunderbar detailliert herausgearbeitet. Auch, wenn ich manchmal etwas ermüdet von den 66x-Listen bin, so gefällt mir hier die Präsentation der NSC in dieser Form. Schon diese allein bringen unheimlich viele Plothooks mit sich, sodass man den Kiez sehtr gut für Runden abseits der Kampagne verwenden kann. Die NSc sind sehr abwechslungsreich gestaltet und haben viel Potential. Einzig die Beschreibung von Monikas Räumen missfällt mir etwas, da dem Band es in meinen Augen schwer fällt, deren Relevanz herauszuarbeiten. Also klar, Spieler von "Dragonfall" wird es gefallen, aber letztendlich bleiben die Referenzen an dieser Stelle zu blass und beinhalten wenig Mehrwert.

Kommen wir zu den ersten beiden Abenteuern "Geschäftliche Angelegenheiten" und Sirenensang". Zunächst fällt mir auf, dass der Kampagnenband altbewährte Abenteuerstrukturen verlässt. "Geschäftliche Angelegenheiten" beginnt mit einem Hintergrundteil, der den groben Rahmen des Abenteuers liefert und dann in Abshcnitten, die immer wieder das Abenteuerunterbrechen, betitelt "Hinter den Kulissen" Zusatzinformationen liefert. Das finde ich persönlich recht unübersichtlich. Besser hätte ich es gefunden, die Informationen alle an einem Ort zu sammeln, statt sie über das Abenteuer zu verteilen. Der erste Run liest sich auf dem Papier sehr gut, allerdings fällt schnell auf, dass es in Spielrelevanten Dingen doch sehr dünn bleibt.
Zusammenfassend geht es darum, dass die Mitarbeiterin einer Werkstatt ihre eigene Korruption auf eine konkurrierende Firma schiebt. Daraufhin schaltet ihr Chef Shadowrunner ein, die, gestützt auf die Information der Mitarbeiterin Kylie nun die angebliche Sabotage durch die Konkurrenz durch einen Run auf dessen hiesige Niederlassung aufzuklären sucht. Aber Kylie verrät die Runner, sodass die Zielfirma vorgewarnt ist. Somit werden die Runner schon erwartet. Von einer KI bekommen sie unvermittelt Hilfe und können so hoffendlich entkomen.
Der Auftraggeber weiß eigentlich wenig und verweist auf seine Mitarbeiterin Kylie, die als Zeugin auftritt. Allerdings steht im gesamten Abenteuer nichts dazu, was Kylie eigentlich beobachtet haben will, was und wie angeblich sabotiert worden ist und welche Hinweise sie auf Broadpeak gibt. Stattt sich also den Raum zu nehmen und Kylies (fälschliche) Angaben kurz zu skizzieren, muss sich schon hier der SL selbst etwas überlegen. Damit ist bereits der Aufhänger des Plots vollkommen zu improvisieren.
Als nächstes fällt auf, dass zwar im weiteren Verauf der Kampagne die Verortung von Lokalitäten sehr wichtig wird, jedoch im ersten Abenteuer weder angegeben wird, wo sich die Werkstatt des Johnsons befindet, noch, wo die nahe Broad Peak Niederlassung liegt. Dies mag geschehen sein, um SLs die Möglichekit zu geben, den EInstieg der Kampagne selbst an zur individuellen Runde passenden Örtlichkeiten anzusiedeln, sticht jedoch ins Auge.
Der Run auf Broad Peak wird so ungefähr umrissen. Eine Karte der Einrichtung fehlt, dafür kommt es zu verwirrenden Angaben zur Örtlichkeit, die durch eine Karte hätten vermieden werden können. Es wird zweimal ein Aufzug erwähnt, erst nach dem dritten lesen wurde mir bewusst, dass es hierbei um einen Aufzug aus der Tiefgarage hinauf in die Firm geht und einen zweiten, der aus der Firma in ein Untergeschoss führt. Dies mag verwirren.
Man könnte nun einwenden, dass das Abenteuer zwar keine für den Run hilfreiche Karte liefert, schließlich ist die Lokalität letztendlich auch vollkommen irrelevant, da es nur einen Ort braucht, wo den Runnern aufgelauert wird, es  aber durchaus eine Broadpeak Karte in der 5ten Edition gibt (Siehe "Datapuls ADL" S. 152). Leider deckt sich diese Karte nicht mit den Beschreibungen der Räumlichkeiten im Kampagnenband.
Es lässt sich festhalten: Der Run auf Broadpeak ist letztendlich nur ein MacGuffin, damit die Runner von Kristallkind gerettet werden können und Broadpeak vielleicht schon einmal auf sie aufmerksam wird. Deshalb liefert das erste Abenteuer auch keine Angaben darüber, welche Spuren überhaupt in der Firma gefunden werden können.Es scheint mir ganz so, als sei angedacht, dass die Spieler erst gar nicht dazu kommen, irgendetwas zu finden, das  aufschluss darauf gibt, dass Kylie gelogen hat! Das wirkt auf mich doch sehr stark nach railroadigen SL-Traditionen, die wir schon längst abgelegt haben sollten.
Wie Kylie am Ende enttarnt werden soll lässt das Abenteuer genauso offen, wie auch wie der Mr. Johnson damit umgehen wird, dass die Runner keinerlei Informationen bekamen und eventuell sogar ihm zusetzen, da sie den Verdacht haben könnten, er habe sie verraten. Gut, das lässt sich sicherlich von guten SLs ausbügel und die Leerstüllen füllen, es ist jedoch schade, dass das Abenteuer dies nicht vollbringt und dafür einen Schwerpunkt darauf setzt nett und spannend geschrieben worden zu sein.

Sprich:
Idee des Runs: Gefällt mir sehr gut.
Informationen: wenig bis kaum vorhanden.
Ausführung: Mangelhaft
Einbettung in die Kampagne: Gewinnung Kristalllkind als KI, Erkennen dass diese Gut ist (Ahja, in your face Runner, Kristallkind hilft!) und Broadpeakals Antagonist anreißen.

Zum zweiten Run "Sirenengesang":
Hierbei geht es um die Extraktion einer jungen (kindlichen?) Sängerin aus den Klauen des Emirats in Berlin während ihres Konzertes oder der Aftershowparty in einem Hammam danach. Der Run wird im Caligarikiez enden, in den die Sängerin (am besten) gebracht wird.
Wiederrum wird zuerst kurz der Hintergrund des Runs angerissen und dann alle wichtigen Location beschrieben. Erst danach folgt die Beschreibung des eigentlichen Runs, beginnend beim Auftrag. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Locations erst am Ende des Runs vorgestellt werden und die Konzentration zunächst auf Hintergrund und dem eigentlichen Auftrag liegen.
Auch, dass sich die Beinarbeitstabellen im Runtext, statt am Ende wie früher befinden, empfinde ich als etwas unübersichtlich.
Der Text des Runs liefert die wichtigsten Informationen und sowohl Angaben, wo eine Karte des Clubs zu finden ist (siehe Berlin 2080), sowie die Karte des Hammam aus Berlin 2080. Der Runtext geht auch damit um auf welche Weise eine Extraktion erfolgen könnte, welche Möglichkeiten und welche Hindernisse es geben wird. Folglich fehlen hier meiner Ansicht nach keine wichtigen Informationen, die dem SL behilflich sind den Run zu leiten.
Eines stört mich dann jedoch wiederrum: Am Ende des Runs wird ein Nebenplot erwähnt. Zwei Starjournalisten wollen mithilfe der Runner zu einem Interview mit der zu extrahierenden Runnerin gelangen. Die bringt wahlweise 3.000 (max. 10.000) oder bis zu maximal 30.000 Nuyen extra. Im Vergleich dazu, erhalten die Runner für dier Extraktion gerade einmal 15.000 Nuyen. Nehmen die Runner diesen Zusatzauftrag an, hat dies Auswirkungen auf den eigentlichen Run und das Vorgehen. Darauf wird jedoch an keiner Stelle eingegangen. Somit bleibt dieser Auftrag eine gute und sicherlich auch in das Setting passende Idee (die zwei neue Connections auftun kann und das Lokalkolorit fördert), bei der es jedoch wiederrum auf einen kreativen SL ankommt, der dies ausschmückt.
Zusammengefasst ist "Sirenengesang" ein grundsolider Run, der mir eigentlich sehr gut gefällt, auch wenn es durchaus sehr kniffelig sein kann, die Sängerin Aya aus dem von Gangmietgliedern besetzten Hammam zu extrahieren.
Am Ende wird das Kristallkind als Auftraggeber 15.000 Nuyen zahlen, sollten die Runner mehr verhandelt haben, was Kristallkind kindlich begeistert auch zusagte, werden sie entweder mit wertlosem Plunder (Berlinherzen) vertröstet oder sollen den Rest der Bezahlung innerhalb von 3 Monaten erhalten. Die Tatsache, dass die Runner die Zahlung nie erhalten werden, könnte allerdings im Nachhinein in einigen Rundne zu sehr viel Unmut und negativer Haltung dem Kristallkind gegenüber führen. Gerade, wenn die Runner die Natur des Kristallkindes (noch) nicht erkannt haben.
Der Run liefert Vorschläge, wie es weitergeht, wenn die Extraktion von Aya misslingt. So sollen die Runner trotzdem am Ende im Caligarikiez untertauchen, allerdings offenbart bereits der nächste Kampagnenabschnitt, dass der Band von einer erfolgreichen Extraktion ausgeht. Das könnte zu einem Problem werden.
Idee des Runs: Gefällt mir sehr gut.
Informationen: genügend zur Durchführung
Ausführung: gut präsentiert
Einbettung in die Kampagne: Ende im Caligarikiez, Sadr als Feind
 
Am Ende möchte ich noch auf einen der Plothooks im folgenden Kapitel „Kiezgeschichten“ eingehen. Dies sind kleine Runs, die SL dazu nutzen können, damit sich die Runner einen Rang und Namen im Caligarikiez durch die Ausführung kleinerer Aufgaben machen können. Der letzte Plothook heißt „Singendes Erwachen“ und ist mehr eine einzelne Szene (zum Vorlesen), denn ein Plothook. Wichtig wird hierbei ein geskriptetes Ereignis, dass den Rahmender Kampagne betrifft. Laut Text soll das Kristallkind bei einem Konzert von Daemonika und Aya anhand eines Songs (Alternativcover von „Samen voor altijd“) für die weitere Kampagne wichtige Rückschlüsse erhalten und tiefbewegt sein. Wohlgemerkt, es geht um eine Erkenntnis einer NSC, nicht der Spieler:innen! Es ist ein Detail, welches den SC zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht auffallen wird, da ihnen das Hintergrundwissen fehlt. Damit geht jedoch auch einher, dass das Abenteuer hier auch keine besondere Beschreibung der Inhalte und Präsentation des Liedes gibt. Zwar gibt es das Ursprungslied wirklich:


 
Es wird geschrieben, das Lied wäre gesungen nach obiger Melodie und der Text hätte klare Kampagnenbezüge, die Kristallkind seine Natur und Beziehung erkennen lassen. Leider versäumen die Autoren hier das Abdrucken des Liedextes, was es einerseits den SC ermöglichen würde, diese Erkenntnisse vielleicht später  auch zu erlangen, für den SL einen Fokus darauf zu lenken, aber auch für den SL ersichtlich zu machen, was das Kristallkind jetzt so bewegt. Hier wird der SL wieder alleine gelassen und kann sehen, wie er das ausgestaltet. Sicherlich, verstehen sich „Kiezgeschichten“ nur als nicht  sehr detaillierte Plothooks, aber vielleicht hätte man dieses ereignis lieber in eine Kurzgeschichte fassen sollen, die der SL inklusive passender Liedzeilen vorliest, statt die Illusion zu eröffnen, diese Szene sei wirklich so spielbar.
 
FAZIT:
Abschließend möchte ich sagen, dass die kritische Betrachtung der ersten beiden Abenteuer, keine Abwertung des Bandes oder der Arbeit beteiligter Autoren darstellen soll. Mir gefällt „Netzgewitter“ sehr sehr gut, es steckt eine Menge Arbeit und Hirnschmalz darin. Es hat lange gedauert, dass Berlin seinen versprochenen Kampagnenband bekam. Er wurde anders als ich ihn erwartet hätte (weniger Vory, mehr „böse Technomancer“ und KIs). Es wurde darauf geachtet, auch viele Bestandteile so zu gestalten, dass sie außerhalb der Kampagne in Spielrunden genutzt werden können. Aber, ich finde es wichtig, auch zu schreiben, wenn mir etwas missfällt oder in Zukunft besser gelöst sein könnte.
Daher wünsche ich mir für folgende Abenteuer und Kampagne wieder eine klarere und übersichtlichere Struktur. Beinarbeitsinformationen und Location ans Ende des Runs und bitte wesentlicher Runbestandteile, wie die Informationen, die die Runner beim Auftrag erhalten auch ausformuliert. Im Falle von „Geschäftliche Angelegenheiten“ ist dies eben die Schilderung Kylies, was sie gesehen haben will und wieso sie Broadpeak dahinter vermutet.
Runs sollten auch so ausformuliert sein, dass sie das wesentliche präsentieren, ohne die Spieler:innen zu gängeln. Sicherlich muss ein SL auch kreativ sein und Runs ausgestalten, schade nur, wenn Kaufabenteuer bereits inhaltliche Lücken aufweisen, die vermeidbar wären.

 

Edited by Sphyxis
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Hallo  Sphyxis,

vielen Dank für die Zeit, die du in die Kritik zum Band gesteckt hast. Nach der Kampagne ist vor der Kampagne und ich lese deine Anmerkungen mit großem Interesse, was wir das nächste Mal anders machen können.

Insbesondere die Abwägung, was für die Spieler wichtig ist und welche Info von einem Teil zum nächsten führt ist nach dem 10ten Lesen eines Runs "leicht verschwommen". Meist bleibt keine Zeit die Kampagnen wirklich noch mal probe zu spielen oder Probe spielen zu lassen. Leider. Ich spiele selbst mit meiner Gruppe gerade "Geschäftliche Angelegenheiten" und stelle ähnliche Aspekte fest, wie du. Dinge, die ich gerne als Handout vorbereitet gehabt hätte.

Ich denke, die Kampagne lebt von einem klaren, roten Faden, den man im Augen behalten sollte. Als jemand, der eh ständig improvisiert, hilft mir das über gewisse Schlaglöcher hinweg.
Persönlich finde ich die Porträts sehr schön. Zusammen mit der detailierten Beschreibung der Charaktere im Calaigarikiez haucht das der Kamapgne Leben ein. Der Dank geht hier ganz klar an AAS, der den Löwenanteil daran hatte.

Die Anleihen an Dragonfall waren unvermeidlich, bei der Anzahl an "alten" Autoren, die mit dem Thema eine gute Zeit verbinden :).

Gerne weiter fleißig rezensieren. Wir lesen mit!

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Die Grundidee mit den drei KIs und dem Twist, dass es eigentlich nur eine ist, finde ich schonmal sehr gut.
Charaktere sind spannend, Szenen und Runs sind abwechslungsreich, den Kiez als "Homebase", die Illustrationen, gefällt mir alles sehr gut.
Ich teile allerdings die Kritik von Sphyxis, insbesondere am ersten Run / Prolog.
Ich hätte mir da wirklich eine Karte gewünscht. Nach dem ersten Lesen war ich so "Okaaaay. Irgendwo ist ein Aufzug. Und dann kommen irgendwo Wachen her. "
Falls da jemand eine Karte zu gemacht hat, kann er sich gerne bei mir melden.
Außerdem hätte ich mir zu Broadpeak gerne eine Illustration oder ein Logo oder irgendwas "Konkretes" gewünscht bei der wichtigen Rolle, die sie spielen.
Und auch ich hatte irgendwie Schwierigkeiten, die Lüge von Kylie zu verstehen.
Chef: "Hey, wir haben volle Auftragsbücher, aber es fehlen 20.000€ in der Monatsabrechnung, wie kann das sein?"
Kylie: "Das liegt an Broadpeak! Die wollen uns aus dem Geschäft drängen!"
Chef: "Okay. Dann schicken wir da mal Runner rein..."
Irgendwie erklärt das mit Broadpeak nicht, warum Geld fehlt.



Sirenengesang gefällt mir da schon besser. Auch das Setting, Musiklabel im Emirat, ist frisch und Sadr ist ein cooler Antagonist.
Allerdings gefällt mir auch hier der Anruf von Kristallkind und die Hilfe vom Iman nicht. Das ist so ein wenig "Deus Ex Machina"-mäßig und wirkt ein wenig railroadig.

Wie gesagt, ich muss das alles erstmal spielen und komplett lesen, bevor ich ein richtiges Feedback gebe.




 

 

Ausführliche Kritik gibt es, wenn ich das gespielt habe. (Werde vermutlich Ende Januar damit anfangen... ...die Gruppe hockt eh in Berlin und kennt ein paar NSCs wie z. B. Nakaira schon, da finde ich gut, dass die nochmal auftauchen).

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@Zeitgeist, soweit ich Kylies Betrug verstehe, zieht sie das Geld aus den Aufträgen noch bevor irgendwas in den Büchern auftaucht. Also sie rechnet falsch ab oder arbeitet auch gegen Cash zu "Spezialpreisen". Und ihr Chef sieht nur, dass zwar gefühlt mehr Leute vor dem Laden stehen, aber am Ende des Monats nicht mehr Einnahmen da sind. Kylie geht der Ar*** auf Grundeis und deswegen erzählt sie ihm, dass Broadpeak ihnen Aufträge abluchst durch diverse halblegale Praktiken (Dumpingpreise, etc) und damit versucht der große, grausame, ausbeutende Konzernfisch den armen, kleinen, hart arbeitenden eingetragenen Kaufmann brutal aus dem Geschäft zu drängen. Und weil ihr Chef natürlich weiß, dass er einen Konzern nicht mit ein paar Schlägern ausbooten kann, schickt er Runner um Beweise für eine konzertierte Aktion von Broadpeak zu finden.

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@Zeitgeist, hier könnten die Pläne sein, die du suchst. Aber ich habe es nicht geprüft.

https://www.drivethrurpg.com/product/337062/Shadowrun-Plane-und-Handouts-fur-Netzgewitter

 

Das ist eine schöne Sammlung, allerdings sind tatsächlich auch nur die Pläne enthalten, die auch schon im Abenteuer drin sind. Und die Firma hat keine Karte. Die einzig existierende Karte aus dem "Datapuls: ADL" S. 152 ist jedoch nicht mit der Beschreibung kompatibel, wie in der Rezension beschrieben.

Edited by Sphyxis
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Im meiner Gruppe habe ich den Run 1 nun so gespielt, dass T-Mann einfach der Typ ist, der keine Bücher führt. Er merkt nur irgendwie geht geld flöten. Kyle verkauft Firmenkrempel, macht Geschäfte nebenher, greift in die Kasse und verbucht das hin- und her. T-Mann geht zur Polizei, bekommt eine Abfuhrt und reagiert über in dem er mit zittrigen Händen EINE NUMMER anruft und zum ersten mal mit einem Profivermittler Kontakt aufnimmt. Entsprechend habe ich ihn dargestellt. Die Runner waren neu in Berlin, der erste Job. Naja, alles etwas seltsam, BroadPeak scheint nicht so recht der Bösewicht, aber Einstiegsrun, neuer Herrn Schmidt, man muss es sich halt erarbeiten....

 

Im Gespräch mit T-Mann, als Kylie dabei war, haben sie darum gebeten, die Bücher einsehen zu dürfen. T-Mann hat ihnen dies erlaubt. Kylie hat sich daraufhin verabschiedet, ist gegangen und hat die Bücher auf dem Host plump gelöscht. Die Runner hatten leider nicht die Möglichkeiten die Protokolle im detail wiederherzustellen.

 

Als dann aber bei BroadPeak alles den Bach runter ging und sie von Kristallkind das Foto von sich bekamen, aus der Perspektive von Kylie, war der Fall auch schon klar.

 

Zum Plan: Ja, es kommt eigentlich nur auf den Aufzug an. Ich habe das so gelöst, dass es einen Aufzug aus der Tiefgarage nach oben gibt, die Tiefgarage nicht ein vollständiges Geschoß bedeckt. Dann gab es daneben einen zweiten Aufzug, der aber nicht durch die, ja nicht zum Bürogebäude selbst gehörende Tiefgarage geht. In der Mitte der alte, pulsierende Datenkern, das Foyer, der Wachraum, darüber der Meetingbereich. Der Rest Büros. Also maximal unspannend.

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