Jump to content

Metaebenen - Wer oder was bin ich?


SuperMarauderGirl
 Share

Recommended Posts

Die meisten Zauberer, die sich mit astraler Projektion auseinandersetzen, werden früher oder später durch Initiation in den Genuss von Metaebenen kommen. An anderer Stelle hatte ich mal angemerkt, dass die Beschreibungen der Metaebenen etwas dünn sind, was Regelmechaniken und konkreten Content angeht. Das erscheint auch nachvollziehbar, da initiierte Zauberer die einzigen sind, die diese regulär bereisen können und sich somit nur einzelne Spieler den Spaß gönnen dürfen. Es gibt zwar noch Astrale Risse und Tore, um Mundis die Astralreise zu ermöglichen, aber das ist ja eher etwas, was so gut wie nie in einem Run vorkommt.

 

Für die astrale Ebene habe ich es so verstanden, dass das Erscheinungsbild des Reisenden dem entspricht, als was er/sie sich selbst sieht. Also bezogen auf die Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten einfach ein astrales Abbild ihres physischen Körpers erschaffen, da sie diese Form gewohnt sind. Wie verhält es sich allerdings mit Bodyware? Wird auch diese "visuell" dargestellt? Spielmechanisch übertragen sich die Wirkungen ja nicht, da diese rein physischer Natur sind. Auch die körperlichen Attribute werden durch die geistigen ersetzt, wodurch insbesondere Boosts der körperlichen Attribute definitiv verfallen.

 

Wie verhält es sich, wenn ein Astralreisender eine Metaebene betritt? Er verlässt dann ja den Astralraum, oder nicht? Ich verstehe den Astralraum jedenfalls als eine Art "Brücke" zwischen den Welten. Befindet er sich dann wieder in einem physischen Raum? Kann er dort physische Zauber wirken? Wird sein astrales Abbild zu einer Materialisierung auf der Metaebene, so wie Geister mit ihrer astralen Gestalt auf der physischen Ebene materialisieren? Erhält der Astralreisende auf einer Metaebene seine körperlichen Attribute zurück, oder bleibt es bei den geklonten geistigen Attributen? Wie sieht nun das optische Erscheinungsbild des Reisenden aus? Wie wirkt sich das auf Attribute und Fertigkeiten aus? Beim Matrix-Äquivalent, dem Fundament, gibt es dazu einen ziemlich verwirrenden Haufen an Regeln. Bei Metaebenen gibt es das hingegen gar nicht.

 

Beste Grüße

 

SMG

Edited by SuperMarauderGirl
Link to comment
Share on other sites

Eine gute Frage. Herausforderung an Reisen in andere Manaebenen über den Astralraum, ist ja das Verlassen des eigenen Körpers.

 

Nur weil man eine andere Manaebene erreicht hat, wird der Verlassene Körper nicht einfach in die Manaebenen teleportiert. 

Aber eine Metaebene ist auch was anderes als der Astralraum. Wie genau eine Manaebene sich jetzt verhält und wie sie ausschaut ist von Manaebene zu Manaebene verschieden.

Die am ausführlichste ausgearbeitete Manaebene ist wohl der Feenhof. So wie ich die Beschreibung zum Feenhof interpretiere ist man dort stofflich. Allerdings erreicht man den Feenhof in der Regel auch über spezielle Tore, weswegen da sich die Frage nach dem richtigen Körper nicht unbedingt stellt. Der Feenhof ist aber immer noch eine Magische Welt weswegen Technik dort anders interpretiert wird.

 

Wie wir ja schon eingangs festgestellt haben, reist der Körper nicht zur Manaebene über den Astralraum mit. Hier wären mehrere Ansätze vorstellbar. Entweder man wandelt in astraler Gestalt über die Manaben oder man muß sich auf der Manaebene projezieren um mit ihr interagieren zu können oder, immerhin ist eine Manaebene etwas magisches, die Manaebene stellt dem Besucher, für die Dauer des Besuchs, einen Körper zur Verfügung.

 

Was davon auf die entsprechende Manaebene zutrifft, hängt wohl von der jeweiligen Manaebene ab. Gerade weil die Beschreibung zu den Ebenen recht dünn ist, ist eine definitive allgemeingültige Antwort recht schwierig.

Link to comment
Share on other sites

Manifestieren würde dann ja bedeuten, dass ich nur audio-visuell mit den Bewohnern der Metaebene interagieren kann. Ich hoffe, dass das nicht wirklich so von den Autoren beabsichtigt ist. Dann wäre RP auf Metaebenen ja voll langweilig. Auf "nur gucken, nicht anfassen!" hätte ich jetzt eher keine Lust.

 

Wie Lyr schon sagte, bräche der Seeliehof die Regeln ja gewaltig. Nicht nur, dass man da einfach durch Tore hinreisen kann, man kann ja auch richtig mit den Bewohnern interagieren.

 

EDIT: Gibt es denn in SR6 schon irgendwelche Regeltexte zu Metaebenen? Man kann sich ja auch mal vorwärts orientieren, wenn man nicht weiter weiß.

Edited by SuperMarauderGirl
Link to comment
Share on other sites

HalliHallo :)

 

Es gibt zwar noch Astrale Risse und Tore, um Mundis die Astralreise zu ermöglichen, aber das ist ja eher etwas, was so gut wie nie in einem Run vorkommt.

 

also es gibt da so einiges an offiziellen Abenteuern in denen dir Tore /Metaebenen vorkommen (aus dem Lameng: Denver Missions aus SR4a Zeiten)
 

 

Für die astrale Ebene habe ich es so verstanden, dass das Erscheinungsbild des Reisenden dem entspricht, als was er/sie sich selbst sieht.

 

Ich kenne noch das Idealisierte Abbild. Also alles am Magier ist ....Größer, Länger,Schöner,Muskulöser,etc ;) )

 

Wie verhält es sich allerdings mit Bodyware? Wird auch diese "visuell" dargestellt?

 

ImO : Wenn der Magier sie akkzeptiert, dann ja, ansonsten nein

 

Wie verhält es sich, wenn ein Astralreisender eine Metaebene betritt?

 

ImO sind die Metaebenen WEDER der Astralraum NOCH die Phyische Ebene .

(Und dein SL muß dir sagen ,welche Gesetze gelten und welche nicht)

Es gibt den Feenhof als ofizielles Beispiel einer Metaebene, aber ich hab den vor Jahren mal kurz durchgelesen(und inzwischen alles wieder vergessen :( )

 

der nicht mehr mit den Feen tanzt

Medizinmann

Link to comment
Share on other sites

Astrale Tore oder Alcheras sind natürlich nicht alltäglich, kommen aber hin und wieder vor in Abenteuern (5er Denver, 4er Sox und Tempo-Kampagnen fallen mir gerade spontan ein).

Wenn man Metaebenen bespielen möchte, sollte auch nach Möglichkeit die ganze Gruppe hin - sonst hat man ja so Magier-Solo-Runs.

Link to comment
Share on other sites

Manifestieren würde dann ja bedeuten, dass ich nur audio-visuell mit den Bewohnern der Metaebene interagieren kann. Ich hoffe, dass das nicht wirklich so von den Autoren beabsichtigt ist. Dann wäre RP auf Metaebenen ja voll langweilig. Auf "nur gucken, nicht anfassen!" hätte ich jetzt eher keine Lust.

Dann solltest du einen anderen Weg zu der Metaebene suchen. Durch ein astrales Tor solltest du mit deinem physischen Körper die Metaebene erreichen können.

 

Die Suche nach einem entsprechenden Tor könnte dann auch ein eigener Run sein. Und deine Chummer könnten dich begleiten.

Dann langweilen sich die Spieler nicht so, während du dich ... "anfassen" läßt ;)

Link to comment
Share on other sites

Vermutlich sind die meisten Bewohner der Metaebenen Dual unterwegs, von daher sollte eine Interaktion mit ihnen auch keine Herausforderung sein. Wie gesagt, zu den Metaebenen gibt es kaum geschriebene Regeln. Von daher muss der SL eh improvisieren.

Link to comment
Share on other sites

Die Metaebenen waren auch schon immer eine Art Holodeck für die Spielleitung, alles existiert irgendwo und deswegen kann man beliebige Settings etablieren, ggf eben temporär. Mit ggf eigenen physikalischen Gesetzen sind da der Phantasie nur wenig Grenzen gesetzt.

Wenn man sich D&D anschaut, da gibt es das Ähnlich, allerdings deutlich umfangreicher ausgearbeitet: Metaebenen für Elemente, Teufel, Dämonen, Ordnung, Chaos... Zusätzlich aber auch angepasste Klein-Ebenen in Ravenloft, wo die viktorianischen Tropes ausgiebig ausgeschlachtet werden.

 

Da alles möglich ist, macht es auch wenig Sinn, die Metaebenen als ganzes mit vielen Regeln zu versehen, das wäre eben ein Widerspruch in sich.

 

Aus dem "Chaos über Denver"-Kampagnenband, "Hinter den Kulissen" S. 148:

 

Die Runner kommen am Grund der Mile-High-Ebene an, einer Metaebene von Denver. Diese Metaebene und Ihre Bereiche, ebenso wie diverse Begegnungen, sind alle in dieser Szene enthalten. Sie ist ein wenig umfangreich, aber trotzdem linear. Denver ist bekannt für seine Eisenbahnen, daher gibt es hier auch ein wenig metaplanares Railroading für Ihre Runner

 

Man kann also bestimmte etablierte Metaebenen bespielen, der Feenhof wurde ja auch schon genannt, oder eben etwas völlig freies selbst bauen.

Link to comment
Share on other sites

Ich werf‘ mal meine Gedanken in den Ring, da meine Gruppe gestern von einer Metaebene zurück gekommen ist. Sollte es zu sehr von der eigentlichen Idee des Threads abweichen, nehme ich es auch gerne wieder raus,oder kürze es ^^

 

Um einmal den Rahmen zu setzen, es war sozusagen das Finale von einer Kampagne, die ich um insgesamt vier Tarot-Karten gestrickt hatte. Die Karten haben sie letztendlich auf die Ebene gebracht. Entsprechend waren sie alle in ihrem Körper und hatte ihre Ausrüstung.

 

Zur Ebene selbst: Es war eine Ebene, die von Geistern der Menschen bewohnt wurde und ein merkwürdiges Abbild einer mittelalterlichen (Fantasy) Welt darstellte. Hauptaufgabe war es den Berater des Königs dazu zu bringen ihnen den Weg zurück zu öffnen.

 

Fragen die ich mir dazu im Vorfeld gestellt habe:

  • Wie wirkt Magie?
  • Wie funktioniert Zeit?
    • Gibt es einen Tag/Nacht Zyklus?
  • Welche Sprache wird gesprochen?
    • Gibt es Schrift?
  • Wie fühlt sich unser Technomancer?
  • Wie „funktionieren“ die Geister?
  • Was ist mit der modernen Ausrüstung?
  • „Fluff“

Ich fang von unten an, alleine weil „Fluff“ schnell geht: Ich hab mir für die Ebene das zusammengesucht was ich für passend hielt. Dabei hab ich allerdings dafür gesorgt, dass die Gegend die sie erkunden können sehr begrenzt ist und die Einwohner hatten auch wenig Ahnung vom „Leben“ außerhalb ihres Tals. Einzige Ausnahme war ein Held aus dem fernen Land „ADL“.

 

Die Ausrüstung, solange sie nicht explizit nur für die Nutzung der Matrix gedacht war, funktionierte weiterhin ganz normal. Nur das Aussehen war an die neue Umgebung angepasst. Das war tatsächlich etwas, dass ich irgendwo in den Regeln gefunden hatte und nett fand. Die Gesichter der Spieler, als sie Armbrüste in den Händen hatten, anstatt Pistolen waren großartig.

 

Die Einwohner waren Geister deren Stufe ich einfach festgelegt habe passend nach Aufgabe, Alter etc. Was sie aber nicht hatten war die Immunität gegen normale Waffen, die sie auf unserer Ebene haben. Zum einen, weil ich es als an das Materialisieren auf der physischen ebene gebunden sehe und man schlicht nicht da war, zum anderen, weil meine Gruppe nicht sonderlich kampfstark ist und die Sitzungen eher einen lockeren Ton haben sollten, bevor es wieder in die Schatten geht.
Kein Einwohner hat sich mit Namen vorgestellt, sondern sie hatten nur Beschreibungen, wie „Müller“ oder „Berater“, denn „Namen sind gefährlich! Man verschwindet und taucht nie wieder auf, wenn man jemandem seinen Namen nennt.“ Ihre Art die Geisterformeln (heißen doch so, oder?) zu umschreiben.
Ihr tägliches Leben war bemüht passend zum Rahmen der Welt. Sie gingen in eine Kirche, auch wenn sie nicht so hieß, keiner eine Ahnung hatte was sie da eigentlich taten und die „Messe“ in kauderwelsch gehalten wurde, die keiner verstand. Die Mühle war äußerlich in Ordnung, hatte aber kein Mühlwerk. Es gab eine Miene, aber keinen Schmied, dennoch trugen die Wachen metallene Rüstungen usw.

 

Unser Technomancer fühlte sich trotz fehlender Matrix nicht so scheiße wie sonst. Meiner Meinung nach spielt er das Leiden durch fehlende Matrixverbindungen sehr stark aus und ich wollte dem etwas vorgreifen.

 

Die Einwohner haben immer die Sprache gesprochen, die der Charakter am besten versteht. Also im Regelfall die Muttersprache. Allerdings immer für jeden Char zu selben Zeit. Die Oni hörte also Japanisch, der Seattle Zwerg allerdings Englisch. Die Charaktere haben das gesprochen, was sie sprechen. Ähnlich war es auch bei Schrift. Im Allgemeinen war sie nur eine Imitation, ein Platzhalten wie man sie aus dem Hintergrund von Bildern kennt. Nur einzelne bestimmte Worte waren wirklich zu lesen und diese auch immer in der entsprechenden Sprache der Person – oder im Fall des Analphabeten als Symbole. Das hatte für mich den Vorteil, dass manche Hinweise mehrere Bedeutungen haben konnten bzw. nachdem wen man gefragt hat die Beschreibung leicht anders war, womit ich Hinweise geben konnte, die etwas subtiler waren. Beispielsweise konnte sie „Wichtig“ als Beschriftung lesen, während er zwei Puzzlestücke sah, beides war richtig. Das Teil war wichtig, es musste aber auch zusammengesetzt werden.

 

Zeit: Das Tal und seine Bewohner versuchen so gut es geht sie zu imitieren. Es gibt also einen Tag/Nacht-Zyklus, aber er richtet sich nach der allgemeinen Wahrnehmung. Wenn man geschlafen hat (also die Gruppe) dann wurde es Tag, wenn nicht, dann wurde es irgendwann Dunkel und es war Nacht. Das blieb es auch, bis alle geschlafen hatten. Sie haben manche Orte öfter besucht und teilweise dort einen guten Eindruck hinterlassen, also trafen sie auf einmal auf Kinder, 3-4 Jahre alt, die nach ihnen benannt waren, denn das macht man doch so. Sie selbst haben seit dem Besuch aber nur wenige Tage erlebt. Reisestrecken wurden in mehreren Tagen angegeben, es dauerte aber nur einen, zumindest auf dem hin Weg, zurück dann doch ein paar mehr, usw.
Das gibt mir natürlich auch die Möglichkeit, die Rückkehr zeitlich so zu verorten, wie ich gerne möchte und auch Abschnitte zu beschleunigen, oder zu verlangsamen, wenn sie sich beispielsweise noch ausruhen mussten.

 

Magie: Dazu musste ich mir kaum Gedanken machen, weil wir nur einen Adepten in der Gruppe haben. Also musste ich nur entscheiden, was passiert bei Astraler Wahrnehmung. Antwort: Er sieht die Aura um den Körper, aber sonst die Welt so wie sie ist, schließlich besteht sie aus Magie (meine Auslegung). Grundsätzlich funktionierte aber alles normal. Ich hätte mir ggf. Gedanken um Hintergrundstrahlung machen können, hab es aber in diesem Fall einfach unter den Tisch fallen lassen.

  • Like 4
Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...