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Ghule als Spieler


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Das ist halt irgendwie im Widerspruch zu den Texten im Runners Compandium, dass Ghule in den UCAS und CAS anerkannt werden.

 

Das ist bei weitem nicht der einzige Widerspruch. Dass Vampire angeblich keine Cyberware erhalten können, kann man ja noch als mangelnde Information einer Ingame-Quelle durchgehen lassen (die entsprechenden Prozeduren sind schließlich neu und nur in Deltakliniken erhältlich), aber wenn im Running Wild dann plötzlich behauptet wird, der Ingame-Verfasser des Textes (ein anerkannter Vampirismus-Experte mit eigenem Lehrstuhl) kenne persönlich einen Zwerg, der zum Vampir statt zum Goblin geworden ist, wird es fragwürdig.

Line Development muss man bei Catalyst nun mal leider als nicht existent betrachten, da schleicht sich sowas dann schnell ein.

 

In Bezug auf den rechtlichen Status ist aber auch der Text im RC nicht wirklich eindeutig.

Die Kopfgelder könnten eine widersprüchliche Setzung sein, sie könnten einfach nicht mehr vollstreckt werden, sie könnten für offiziell gesuchte Infizierte gelten, für unregistrierte Infizierte (sprich : für jeden Ghul, der nicht über WiFi seine SIN mit Infizierten-Status und Angaben zu seiner Infektiosität sendet), für registrierte Infizierte außerhalb bestimmter Schutzgebiete... wäre alles denkbar und gerade Letzteres entspräche auch den Setzungen im NAGtNA und Bug City.

Das wäre natürlich ein Entwicklungsstand aus den 50ern- manche Jurisdiktionen dürften weiter sein, viele sind noch nicht mal an diesem Punkt angekommen.

Wie Ghule im jeweiligen Sprawl behandelt werden, muss jeder SL selbst entscheiden, Klare Aussagen gibt es da nur für Chicago und Asamando.

Exterritorialität ist natürlich auch hier ein Faktor, der legale Status eines Ghuls kann schon innerhalb eines Sprawls wechseln, wenn er sich zB auf dem Gebiet von S-K oder Horizon aufhält.

 

ich glaube das Ghule in einzelnen Bundesstaaten anerkannt werden, aber das Kopfgeld generell gilt. So gab es bis zum Versprühen der FABIII Wolken über Chicago westlich der zentralen Stadt eine Enklave nur mit Ghule, die "versehentlich" größtenteils durch die FABIII Wolken ausgerottet wurden. Dies zeigt daraufhin dass man den Ghulen doch gewissen Rechte und Überlebensmöglichkeiten einräumt. Auch gibt es einige Bevölkerungsteile, die Ghule als Metamenschen anerkennen und für diese demonstrieren usw. Nur sind das zuwenige in den UCAS bzw in den CAS. Daber wären Ghule so schöne Endentsorger gegen Shedime *G*.

 

Das mit den Shedim wird auch irgendwo erwähnt. Dazu kommt beim Stand der Medizin in den 70ern noch die Möglichkeit von Lebendspenden ("kaufen sie einen neuen Cyberarm, füttern sie arme Ghulwaisen!"), Klinikabfälle etc.

Die registrierten Ghule in Chicago sind trotzdem immer kurz vorm Verhungern- ein weiterer Grund, warum viele Ghule sich der Registrierung und ähnlichen Projekten verweigern und der gesamten Ghulrechts-Bewegung schon immer kritisch gegenüber gestanden haben.

Die politisch korrekten Ghule legen Wert darauf, nur Fleisch aus legalen Quellen zu verzehren und sind bereit, sich strengen Sicherheitsauflagen zu unterwerfen.

Die Radikalen um Blaine Hammon sehen sich als Spitze der Nahrungskette und wollen ihre angestammte Lebensweise als Räuber im Untergrund fortführen.

 

Du meinst diese ......Sukyjaki...NakiMaki....Makkaken-Ghoule ,die Projezieren können ?

Ja, das könnte Interessant werden.

Aber mal ne andere Frage:

weshalb spielt man so einen getarnten Ghoul mit Biosculpting,Steril und maskierter Aura.....?

 

Vielleicht will man rausfinden, wie lange man unerkannt bleiben kann. Keine Ahnung, würde selbst keinen Ghul spielen wollen.

Das ganze Infiziertenrechte-Thema interessiert mich hauptsächlich wegen der moralischen Dilemmata und der Dekonstruktion von Fantasy-Klischees, also den Dingen, die für mich schon immer einen wesentlichen Teil des Settings ausgemacht haben.

 

Ich selbst wollte mal einen Ghul spielen, habe es mir dann aber doch anders überlegt.

 

Der Grund war die strenge "Diät" Metamenschenfleisch, denn steril war er auch (keine Ansteckungsgefahr). Wenn man aber davon ausgeht,

das diese Infizierten wie ein Norm 3 Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen (wie lange können die eigentlich

ohne, bis sich das negativ auswirkt?), hat er ein echtes Beschaffungsproblem, wenn seine Truppe nicht eh

am laufenden Band Metamenschen geekt. Mal abgesehen von Blindheit, Aussehen und Geruch, fand ich das eines

der schwersten Handicaps. Einmal in der Woche ok, aber 3X am Tag? Wird schwierig.

 

RC hat Regeln für Nahrungsbedarf (die nebenbei im Widerspruch zu sonstigen Regelungen für den Nachteil stehen).

Demnach braucht ein Ghul pro Woche 1% seines Körpergewichts in Metamenschenfleisch. Mit einer Leiche pro Jahr kommt er also locker aus.

Wenn man die übliche Regelung für Nahrungsbedarf anlegt, wird es schon wesentlich schwieriger, normalerweise sind es nämlich nicht 1, sondern 10% der benötigten Substanz.

 

Das ist das absolute Minimum, das gerade verhindert, dass Mangelerscheinungen auftreten. Wenn der Ghul könnte, würde er wohl mehr essen.

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