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Blut & Spiele - Fette Beute


Guest BTO
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Hoi!

 

In dem HH-Run aus Blut & Spiele, Fette Beute genannt, lauern die Gaspari-Hitmen den Runnern an den Schließfächern auf. Meine Frage ist, woher kennen die Hitmen die Runner, wenn diese weder bei der Verfolgung Plenks aufgefallen sind, noch in die Auseinandersetzung Creatures vs. Hitmen eingegriffen haben, und den Chip aus der Villa auch noch heimlich, still und leise und ohne Feindkontakt entwendet haben? Und wenn sie sie nicht kennen, wie sollen sie sie im Getümmel am Terminal Moorfleet überhaupt erkennen?

 

Der Plan für die Garagen macht imho keinen Sinn.

 

Als SC würde ich, sobald ich Plenk habe, wissen wollen, wo die Credsticks sind, und direkt dorthin fahren und sie mir holen. Um den Entschlüselungscode etc. kann man sich später kümmern, mit den Credsticks hat man wenigstens schonmal was in der Hand... und das Abenteuer gesprengt.

 

BTO - Elves must die!

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  • 1 month later...

Ich versuche hier mal so wenig wie möglich den Spoiler zu geben, aber eins ist klar: Hitmen + Moorfleet = Amen + Kirche. B)

 

Die Runner haben bis zur Befreiung Plenks eigenlich keinen Grund irgendwie aufzufallen oder einzugreifen, oder sehe ich das falsch? Wenn sie die Beschattung einigermaßen aufziehen, dann stehen die Chancen gut, dass weder Plenk noch die Hitmen oder gar die Creatures sie bemerken.

 

Mit der Befreiung Plenks fallen die Runner ggf. erstmals auf, und mit ihm halten sie die wichtigste aller Information in den Händen - die Aufbewahrungsort der Credsticks. Mit den Credsticks hat man den Trumpf in der Hand, der alle anderen Trümpfe aussticht. Alle Entschlüsselung, jeder Code, jede Keykarte usw. ist völlig wertlos, wenn man die Credsticks nicht hat. (Runner könnten ja auch der Auffassungs sein, die Verschlüsselung selbst knacken zu können oder jemanden für die Entschlüsselung bezahlen zu können)

 

Daher darf man Plenk erstmal nicht verraten lassen, wo die Dinger sind. Das erreicht man auf vielen wegen, z.B. indem man Plenk solange komplett ausschaltet, bis der Anwalt die Runner überzeugen konnte, dass sie die Codes von den Hitmen stehlen müssen, oder indem man alle Daten zu den Hitmen schaufelt (inkl. Lokation der Credsticks) und Plenk sterben lässt. Sobald die Runner die Daten von den Hitmen haben, kann man sie auch getrost zu den Credsticks lassen.

 

Aber - selbst mit einem ausgeschalteten Plenk können die Runner imo an die Cedsticks gelangen, ohne zu der Villa zu müssen, und zwar... über die Keykarte. Schließlich dürfte anhand der Keykarte bzw. des Aufdrucks darauf ziemlich offensichtlich sein, wofür diese Keykarte ist. Prompt war auch die erste Frage meiner Runner, als sie die Keykarte/n im Speckgürtel gefunden hatten, ob darunter auch welche für Schließfächer seien. ("Ähem, nee, keine Keykarte für Schließfächer, aber da sind ein paar Blancokarten dabei.")

 

Für Kaufabenteuer lasse ich sowas wie "gegebenenfalls fällt halt einfach die Hälfte des Abenteuers weg" übrigens nicht gelten, sorry.

 

BTO - Elves mus die!

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Na ja, Kaufabenteuer müssen zwangsweise einen gewissen Grat gehen zwischen absolutem Railroading und absoluter Freiheit. Entweder man zwingt die Spieler dazu, jedes Stück Abenteuer auf jeden Fall zu finden oder man läßt halt ggf. 50% des Abenteuers wegfallen, falls die Spieler den Teil nicht finden. Beides ist wohl suboptimal, persönlich tendiere ich aber, wenn, eher zu zweiterem: Lieber Teile des Abenteuers rein optional haben, falls es zum Gruppenstil passt, als alles zu railroaden. Passt auch am besten zu meinem Spielleiterstil (Improvisation is king).
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Entweder man zwingt die Spieler dazu, jedes Stück Abenteuer auf jeden Fall zu finden oder man läßt halt ggf. 50% des Abenteuers wegfallen, falls die Spieler den Teil nicht finden.

 

... oooooder man verkauft Abenteuer, die zwar die Teile A (Beschattung), B (Rettung), C (Diebstahl), und D (Bergung) haben, die durch logische (also nicht außerwöhnliche, absurde, extrem professionelle o.ä.) Schritte der Runner nicht auf mindestens zwei abenteuerbasierten Wegen schon nach B gesprengt werden können. :lol:

 

BTO - Elves must die!

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Railroading also.

 

Die Erfahrung lehrt, dass Spieler, wenn man Möglichkeiten 1,2,3 perfekt vorbereitet hat, sofort Möglichkeiten 4,5 und 6 erkennen und sich dann für Möglichkeit 7 entscheiden. Man kann sicherlich ein Abenteuer für "typische" Runner schreiben, aber die Möglichkeit ausschließen, dass alles GANZ anders läuft, kann man effektiv nicht, wenn man eben nicht gerade Railroading betreibt.

 

Sicherlich ist es aber auch möglich, dass ein Abenteuer einfach schlecht geschrieben ist und wirklich offensichtliche Möglichkeiten nicht abdeckt, keine Frage, das ist dann wieder ein anderes, negatives Extrem.

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Prompt war auch die erste Frage meiner Runner, als sie die Keykarte/n im Speckgürtel gefunden hatten, ob darunter auch welche für Schließfächer seien. ("Ähem, nee, keine Keykarte für Schließfächer, aber da sind ein paar Blancokarten dabei.")

Ich bin zwar gerade erst dabei, mir das Buch durch zu lesen, aber irgendwie verstehe ich dein Problem nicht ganz. Selbst wenn dieser Plenk eine Keykarte bei sich trägt, heißt das noch nicht, dass die Runner, wissen wozu die passt. Sicher, es wird eine Nummer drauf sein, aber was heißt schon eine Nummer? Könnte eine Zimmernummer, Büronummer, Hausnummer oder was auch immer sein. Selbst wenn die Runner sofort Schließfächer verdächtigen, wissen sie immer noch nicht, wo dieses Schließfach ist. Hamburg ist groß und wird auch 2070 noch eine Menge an Schließfächern haben...

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Ich sage ja nicht, dass das Abenteuer schlecht oder schlecht geschrieben ist, ich sage aber, dass es so, wie es vorliegt, nicht klappt.

 

Den Runnern fällt der einzige Mann in die Hände, der weiss, wo die verschlüsselten Credsticks sind. Ich sage, die Runner werden mit diesem Wissen (ob erpresst oder sonstwie erhalten) dann zuerst versuchen, die Credsticks zu holen, und erst danach in der Villa des Gegenspielers die Codes für die Entschlüsselung der Credsticks zu stehlen. (Falls überhaupt, Verschlüsselungen kann man ja auch ohne Entschlüsselungscodes knacken (oder es zumindest versuchen)). Damit ist das Abenteuer gesprengt, wer das Abenteuer nicht kennt fragt bitte nicht wieso.

 

Außerdem sage ich, dass die Runner die Credsticks auch ohne Plenk finden, sobald sie die Keykarte (zu einem Schließfach in Moorfleet) in der Hand halten. Anhand der Keykarte bzw. des Aufdrucks darauf bzw. Elektronik/Daten darin sollten die Runner in der Lage sein, das Schließfach zu lokalisieren (ggf. mit etwas Recherche). In diesem Fall umgehen die Runner - je nachdem, wann die Keykarte gefunden wurde - die Befreieung Plenks, den Einbruch in die Villa und/oder die Bergung in Moorfleet (oder 2 bis 3 von vielleicht 5 oder Szenen). Das kann es ja wohl kaum sein, oder?

 

Axo, und wenn der SL das Finden via Keykarte nicht zulässt, das wäre dann Railroading! :D

 

BTO - Elves must die!

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Hat denn die Keycard einen Aufdruck? Nur so aus Neugier. Ansonsten kann eine Keycard genauso nichtssagend sein wie ein Sicherheitsschlüssel: Könnte zu irgendeinem Schließfach gehören. Oder einem Safe. Steht ne Nummer drauf. Jupieh, auf meinem Hausschlüssel auch: 43. Wo wohne ich also?
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Man kann imo davon ausgehen, dass in 2060/2070 Keykarten in der Regel Aufdrucke haben, Keykarten aus den 2070ern dazu oder alternativ mit AR-Funktion - sonst wüsste man in einer Welt, in der Keykarten alltäglich sind, ja nicht, welche der Keykarten wofür ist, und das wäre ziemlich unpraktisch. Oder willst Du behaupten, dass man mit 'nem Dutzend unmarkierter Karten durch die Gegend läuft und immer alle mitnehmen muss, weil man nicht weiss, welche wofür ist? Wohl kaum... :rolleyes:

 

In diesem Fall handelt es sich um eine Keykarte aus den 2060ern, also ohne AR. D.h. sie muss anderswie markiert sein, damit man sie erkennt und weiss, wofür sie ist. Daher müssen Keykarten wie z.B. für öffentliche Schließfächer erkennbar sein, jedenfalls imo. Meine eigenen Keykarten kann ich, ähnlich wie meine eigenen Schlüssel für Auto, Haustür, Wohnung, Keller, sicherlich auseinander halten. Aber temporäre Keykarten, wie die für ein Schließfach, muss ich erkennen und unterscheiden können.

 

Ich würde öffentliche 2060er-Keykarten mit heutigen Parkscheinen für's Parkhaus vergleichen, auf denen steht auch was drauf:

es handelt sich um einen Parkschein, gelöst dann und dann, für Parkhaus XY, gelegen an der und der Adresse, offen von bisMcDonald's nur 50m weg an der und der Adresse, mit diesem Parkschein 1 Euro Rabatt auf ein Happy-Fressi-Menü.

 

Für unsere Keykarte heisst das:

es handelt sich um eine Keykarte, gelöst dann und dann und dort und dort, für Schließfach XY, gelegen an der und der Adresse, zugänglich von bis, AldiBurger nur 50m entfernt an der und der Adresse, mit diesem Parkschein 1 Euro Rabatt auf ein Happy-Fressi-Menü.

 

Und selbst wenn die Keykarte nicht bedruckt sein sollte, was ich für ausgemachten Bullshit halte (und, ja, ich habe es als SL trotzdem so gelöst), die elektonischen Infos auf der Keykarte sollten den Runnern genug Anhaltspunkte liefern.

 

BTO - Elves must die!

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Meines Erachtens steht auf KeyCard des Jahres 2060 das selbe drauf, was heute auf Hotelzimmerschlüsseln steht: Absolut nichts, dass einen Rückschluss auf die Herkunft der Karte erlaubt.

 

Meistens ist da nur Werbung drauf. Eventuell ein kleiner Hinweis auf "AresLocks" als Hersteller des Schließsystems. Aber Schließsystem von AresLocks gibt es hunderte in der Stadt.

 

Hintergrund ist genau dieser: Wenn alle Infos drauf stehen würden, könnte jeder Finder das Hotelzimmer / Schließfach öffnen. Und das soll gerade vermieden werden. Als Abgrenzung dazu der Parkschein, der Dir selbstverständlich sagt, wo Dein Auto steht. Aber für die Sicherheit des Autos bist Du selber zuständig.

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Ich gehe da auch Richtung Jan, da eine solche Karte potentiell sehr viel wert ist, wird die Chance für nen sinnvollen Aufdruck kleiner, je sicherer das ganze ist: Parkschein ist max. 10¥ wert -> Klar, Name vom Parkhaus steht drauf. Keycard für ein Bankschließfach ist schon wieder ne andere Sache und bei nem anonymen Schließfachdienst, wo jeder mit der Karte rankommt, wäre das tödlich.

 

Dementsprechend: Solange es in der Beschreibung nicht dabei steht, ist die Keykarte unbeschriftet und somit ist es nicht ohne weiteres möglich, herauszufinden, wozu sie gehört.

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Exakt was Jan sagt. Wenn du deine Haustürschlüssel in der U-Bahn verlierst, ist das erstmal egal, da der ggf. unehrliche Finder ja nicht weiß dass diese dir gehören oder wo du wohnst. Verlierst du die Schlüssel zusammen mit deinem Perso, musst du SOFORT die Schlösser austauschen lassen, da dem Finder Schlüssel UND das Wissen um das Schloss, zu dem sie gehören, in die Hand gefallen sind.

 

Zwar steht auf Hotel Keycards meist der Name des Hotels drauf (damit ein Finder sie zurückgeben kann), NIEMALS aber die Zimmernummer! Ähnlich dürfte die Keycard also – eventuell – den Aufdruck enthalten dass es eine Schließfachkarte des Schließfachbetreibers XYZ ist, AUF KEINEN FALL aber die Schließfachnummer.

 

http://image.made-in-china.com/2f0j00dMDTmOolMYzw/Hotel-Key-Cards.jpg

http://www.hotel-keycards.com/images/sideImages/guestroom.jpg

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@Jan: Wenn einerseitzs auf besonders wichtigen, andererseits auf öffentlich zugänglichen Keykarten nichts drauf steht, anhand derer ich sie unterscheiden könnte, wie unterscheide ich sie voneinander? Wie unterscheide ich, ganz praktisch, z.B. eine Keykarte zu meiner Garage von einer Keykarte für ein Schließfach von einer Keykarte zur Tür meines Büros von der Keykarte zum Hotelzimmer von der Keykarte für mein Auto? Wenn ich sie nicht alle immer mit mir rumschleppen will, weil ich nicht erkennen kann, welche Karte wofür ist, dann MUSS ich sie unterscheiden können. Oder ich laufe halt mit einer Brieftasche voller Keykarten rum - auch geil! <_<

 

Wie raben-aas schon richtig sagt sind heute schon Aufdrucke auf Keykarten, das wird sich in 2060/2070 nicht geändert haben. Wenn ich am Flughafen oder bei der Bahn Gepäck in der Gepäckaufbewahrung abgebe, dann bekomme ich einen Abholschein mit allen möglichen Infos drauf, und nicht einen anonymen Blankozettel ohne Informationen - den könnte dann auch die Gepäckaufbewahrung nicht mehr zuordnen. Die Keykarte ist das Äquivalent eines solchen Abholscheins und enthält Aufdrucke (mindestens eine Gedankenstütze wie ein Auto oder ein Fach mit einem Schlüssel oder sowas) und natürlich köööstliche, köööstliche Date.

 

@Irian: im Abenteuer steht (iirc) nicht dabei, dass irgend eine Karte bedruckt oder unbedruckt ist, daher kann man Deine Behauptung auch andersrum stehen lassen (alle Karten bedruckt, es sei denn es steht was anderes darauf) und man ist ebenso keinen Schritt weiter.

 

@raben-aas: ich behaupte, dass findige Runner, ausgehend von der Karte mit Aufdruck und enthaltenen Daten, das Schließfach werden ermitteln können. Das heißt nicht, dass sie mit der Karte die Schließfachnummer haben (!) oder dass die Nummer auf der Karte steht, sondern mit der Karte in der Hand mal bei der Bahn vorbei schauen könnten, einen Hacker auf Daten in der Karte ansetzen könnten, und von da an Ermitteln könnten, etc. pp.

 

Welchen Wert die Karte im Rahmen des Abenteuers überhaupt hat, bleibt mir schleierhaft. Da sie von vor dem Crash ist dürfte sie das Schließfach wohl kaum öffnen, oder doch (wg. der von Meinke programmierten Software)?

 

BTO - Elves must die and keycards must be distinguishable

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