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Blut & Spiele - Fette Beute


Guest BTO
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In der Theorie kann man auch einfach den Geldbeutel hinhalten, der alle Karten enthält - die richtige wird schon das passende Signal geben. Klappt in der Praxis heute jedenfalls nicht immer, ich kannte jemanden, der in der Mensa die Karte immer rauskramen musste, weil scheinbar die andere Karte von seiner Arbeit die Mensacard störte :-)

 

Bei Arbeitsstellen ist aber tatsächlich meist die Firma drauf. Da sind wohl andere Faktoren wichtiger als bei Hotels. Vermutlich ist die Chance, ein Hotelzimmer leer zu räumen, einfach größer.

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Schnell noch geantwortet...

 

Einserseits sollte man Keykarten und deren Funktion vielleicht in einem anderen Thread diskutieren, andererseits hier zusammengefasst meine Position mit Bezug auf das Abenteuer, der Übersicht halber:

 

Prämisse: die Runner finden einen Umschlag mit Unterlagen, darunter auch einige prä-Crash 2.0-Keykarten

 

BTO sagt: die gefundenen prä-Crash 2.0 Keykarten sind äußerlich markiert, z.B. durch einen Aufdruck, damit man sie unterscheiden kann

BTO sagt: ist unter den gefundenen prä-Crash 2.0 Keykarten eine für ein Schließfach an einem Bahnhof, dann ist diese als solche zu erkennen, z.B. durch ein Bahn-Logo in Verbindung mit einem Schließfach-Logo

BTO sagt: prä-Crash 2.0 Keykarten, die man z.B. an Schließfächern, Spinden im Studio, im Parkhaus oder sonstwo an öffentlichen Orten "zieht" und nicht selbst herstellt o.ä., sind generell alle irgendwie bedruckt, damit man in Ermangelung von RFIDs oder AR ihren Zweck erkennt

 

Falls das so nachvollziehbar ist, wissen die Runner, dass eine der Keykarten zu einem Schließfach an einem Bahnhof gehört.

 

BTO sagt: ein Hacker kann der besagten Keykarte einen Code entlocken, nämlich den Code, mit dem man das Schließfach öffnen kann, bzw. den das Schloss als berechtigt erkennen muss um sich zu öffnen.

 

BTO sagt: damit hat der Hacker zwei entscheidende Informationen, anhand derer er das Schließfach lokalisieren kann - den Code und eine Eingrenzung, wo sich das Schließfach befindet.

 

BTO sagt: jetzt können die Runner losziehen und gezielt Informationen über Schließfächer an Bahnhöfen sammeln oder kaufen, z.B. Informationen über eine möglicherweise existierende zentrale Codedatenbank, die die Schließfachhotline einsieht, um dem Bombenräumkommando des Sternschutzes das Schließfach, das der enttarnte Ökoterrorist angemietet hat, nennen zu können.

 

BTO sagt: diese Datenbank kann der Hacker, nunja, hacken und anhand des Codes feststellen, um welches Schließfach es sich handelt.

 

BTO sagt aber auch: die Runner werden all das natürlich nicht auf Verdacht machen, es kostet u.a. Geld, Zeit und Ressourcen. Glücklicherweise befindet sich der einzige Mensch auf Erden, der genau weiß, um welches Schließfach es sich handelt, in der Gewalt der Runner. Gut, er ist schwer angeschlagen, zwischendrin aber immer mal wieder wach und ansprechbar, und kann sogar einer Beteiligung der Runner zustimmen.

 

BTO sagt: Sobald bekannt wird, dass die inzwischen auf eigene Rechnung arbeitenden Runner die Credsticks in einem Schließfach suchen müssen, werden sie zuallererst Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um an das Schließfach zu kommen - schließlich wartet dort die fette Beute.

 

BTO merkt an: meine Runner haben beim Fund der Keykarten sofort und als allererstes gefragt, ob sich eine Keykarte für ein Schließfach unter den Keykarten befindet. Hätte ich ja gesagt, da bin ich mir fast sicher, hätten sie die Sache genauer unter die Lupe genommen.

 

BTO - Elves must die

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Da im Abenteuer nicht steht ob die Karte bedruckt ist oder nocht würde ich hier auch mal über den gesunden Menschenverstand nachdenken. Ich finde deine Argumentationskette schon sehr konstruiert BTO. Prinzipiell halte ich aber grade Blut und Spiele für eine der besten Shadowrun Kaufabenteuer die rausgekommen sind.
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Damit hast du jetzt wunderbar bewiesen, dass man mit beliebigen Prämissen, die man einfach mal so postuliert, alles beweisen kann.

 

In diesem Satz hast Du selbst mindestens drei Annahmen getroffen, was *ähem* wunderbar beweist, wenn ich Dich zitieren darf, dass man bestimmte Annahmen treffen muss. Ich finde meine Annahmen (Keykarten sind bedruckt und enthalten Daten) realistischer als die gegenteiligen Annahmen (Keykarten sind unbedruckt und enthalten keine Daten), auch wenn es sich um öffentliche Keykarten für Schließfächer handelt. Ausgehend von diesen Annahmen habe ich dargelegt, wo in Fette Beute eine mögliche Schwierigkeit auftaucht, und letztlich wollte ich hier im Forum des Verlags gerne einen Hinweis auf diese Schwierigkeit loswerden. Don't hate the player, hate the game!

 

 

Ich bin sicher, davon sind nun alle angemessen überrascht.

 

:lol::rolleyes:

 

Cooper: Ich halte meine Argumentationskette für plausibel, siehe oben. Der gesunde Menschenverstand lässt mich in meine Brieftasche gucken und, siehe da!, meine EC-Karte ist bedruckt und enthält Daten, meine AMEX ist bedruckt und enthält Daten, meine VISA ist bedruckt enthält Daten, meine Telefonkarte von vor 2000 *wegwerf* ist bedruckt und enthält Daten, die PostCard meines Arbeitgebers ist bedruckt und enthält Daten, die Zugangskarte eines früheren Arbeitgebers war bedruckt und enthielt Daten (zum öffnen der Tür nämlich), meine Kundenkarte vom Videoverleih ist bedruckt und listet u.a. Name und Kundennummer, mein Studentenausweis von anno dazumal ist bedruckt und enthält Daten, der Leergutbon von Rewe ist mit Daten bedruckt, mein Mitgliedsausweis vom Sport ist bedruckt, enthält aber fast garkeine Daten, ich bin mir sicher die Karte in meinem Handy ist bedruckt und enthält Daten, die Bonuskarten von Tanke, Supermarkt, Airline sind bedruckt und enthalten Daten, die Bahncard ist bedruckt und enthält Daten, alle möglichen Kundenkarten sind bedruckt und enthalten Daten, usw. usf. - aber warum eine prä-Crash 2.0-Karte der 2060er, die am Schließfach für einen Kunden ausgespuckt wird, blanko und datenfrei sein soll? Die Begründung kann nur "sehr konstruiert" sein... :P

 

Wenn ein Abenteuer wie Fette Beute so geschrieben sein soll, dass es frei gestaltbar ist, dann passt es nicht zur Funktionalität, dass man das Abentuer nur in Gänze spielen kann, wenn man die Spieler konsequent am Schließfach vorbeirailroaded. Hm, ist der Satz verständlich? Auf diesen Run bezogen, falls man das komplette Abenteuer spielen will, muss man die Runner vom Schließfach fernhalten; erreichen die Runner das Schließfach irgendwann zwischendrin, ist der Rest des Abenteuers hinfällig. "Kann passieren", "kommt vor", "besonders professionelle Runner hast da"? Lasse ich bei Kaufabenteuern nicht gelten.

 

BTO - Elves must die!

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Am Rande aber noch erwähnt: Wenn Plenk in der Version zwischendurch ansprechbar ist, warum gibt er den Runnern dann nicht zu verstehen, dass seine Credsticks nur mit dem von Meinke gestalteten Code nutzbar sind?

In dem Falle wird er ebenso wie Schmidt darauf drängen den Hitmen den Code zu entreißen, bevor sie alle Daten gesichtet haben. Eben damit kann man ja auch zeitlichen Druck aufbauen und den Spannungsbogen des Abenteuers zum Ende hin weiter aufbauen.

 

Versuchen kann man das, ja. Mit meinen Runnern steht imo die Chance dann vielleicht 50/50, dass sie die Codes holen (vs. die Schließfachnummer aus Plenk heraus zu zwingen (z.B. via Magie), weil die Zeit knapp ist und man mit den Credsticks den Trumpf in der Hand hätt, und weil schließlich keine Verschlüsselung unknackbar ist, auch ohne Entschlüsselungscodes.).

 

Andererseits könnten die Runner auch tatsächlich zu spät kommen und die Hitmen aus dem Bahnhof verschwinden sehen. In dem fall finden sie ein geleertes Schließfach und müssen die Hitmen bis zu ihrer Villa verfolgen und ihren Anführer evtl. gewaltsam zur Rede stellen,

 

Das wäre eine Alternative, wobei es dann gut möglich ist, dass die Runner versuchen werden, die Hitmen noch vor der Villa abzufangen - eben um die Sicherheitsmaßnahmen an der Villa zu vermeiden.

 

Ich werde wohl trotzdem Plenk sterben lassen und Schließfachkeykarte streichen, vielleicht überlege ich es mir aber noch anders. Mal sehen. Wenigstens bin ich mein Feedback losgeworden, das ist ja auch schonmal was.

 

BTO - Elves must die

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Ich finde meine Annahmen (Keykarten sind bedruckt und enthalten Daten) realistischer als die gegenteiligen Annahmen (Keykarten sind unbedruckt und enthalten keine Daten)

 

Nur dass das nicht den gegenteiligen Annahmen entspricht.

 

Deine Annahme ist: Keykarten sind mit dem Ort/Unternehmen bedruckt, zu dem sie gehören (vllt sogar der Zimmer/Schließfachnummer) und die auf ihnen gespeicherten Daten enthalten ebenso die Info, zu wem sie gehören und welches Schloss sie öffnen, und zwar in (ggf. verschlüsseltem, aber hackbarem) "Plaintext", also "Hallo, ich gehöre zum Schließfachbetreiber X und Schließfachnummer 123".

 

Die gegenteilige und in der Tat aus den bereits genannten Gründen plausiblere Annahme ist: Keykarten sind im Bestfall mit dem Namen des ausgebenden Unternehmens bedruckt, und selbst das nur wenn es ein Niedrigsicherheits-/öffentliches Etablissement ist (Hotel, Schließfach, also hier ggf. gegeben). Die auf ihm codierten Daten enthalten aber NICHT die Nummer des Schließfaches, sondern nur die passende Codesequenz zum Aufschließen des passenden Schlosses, welches das auch immer sei. Entsprechende Daten sind eventuell durch Abgleich mit einer Sequenz-Datenbank zu finden, die sich ebenso eventuell im System des Betreibers, wahrscheinlicher aber nur in einem nicht per Wifi verbundenen Lesegerät im Empfangs-Desk befindet.

 

Verdeutlicht:

 

Im konkreten Fall ist die "gegenteilige" Annahme, dass eine Schließfachcard als Ausdruck entweder nur Werbung (anhand derer man die Karte auch von anderen Karten unterscheiden kann übrigens – eine Karte, die nicht mit "Schließfach von Terminal X" bedruckt ist, kann wie Telefonkarten immer noch mit allerlei Motiven gestaltet sein, wodurch sie sich "wie ein gewöhnlicher Schlüssel von anderen Schlüsseln" unterscheidet) oder ebentuell(!) den Namen des Schließfachbetreibers enthält (was, angenommen der Betreiber betreibt Schließfachreihen an mehreren Bahnhöfen/in mehreren Städten/in mehreren Ländern dann noch immer nichts über die konkrete Schließfachstation aussagt). Die auf ihr enthaltenen Daten umfassen nichts anderes als eine Sequenz aus wild gewürfelten Buchstaben, Sonderzeichen und Zahlen – den Aufschließcode. Die Daten enthalten KEINERLEI Verweis darauf, zu welcher Schließfachnummer sie gehören.

 

Ich und andere finden diese "gegenteiligen" Annahmen bei Weitem plausibler als die "Bitte raube mich aus" Keykartenversion, die Du annimmst. Aus Gründen, die inzwischen mehrfach in zT epischer Breite dargelegt wurden.

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Ich und andere finden diese "gegenteiligen" Annahmen bei Weitem plausibler als die "Bitte raube mich aus" Keykartenversion, die Du annimmst. Aus Gründen, die inzwischen mehrfach in zT epischer Breite dargelegt wurden.

 

*hissss* Du hast überlesen, dass ich meine Annahme diesbezüglich, auch aufgrund Eures massiven Gegenfeuers, schon längst revidiert habe, und einer Keykarte als Dateninhalt inzwischen lediglich einen mit dem Schloss abgleichbaren Code zugestehe. Dir aber trotzdem vielen Dank für die Mühe. In Kombination mit dem Aufdruck reicht der Code, in diesem speziellen Fall, natürlich trotzdem für das Schlupfloch im Abenteuer, so wahrscheinlich oder unwahrscheinlich es ist, dass die Runner verschiedener Gruppen dieses überhaupt finden.

 

Dinge anhand der Werbung, die darauf gedruckt ist, zu unterscheiden, halte ich, für "sehr konstruiert", um mal ein Zitat aus der Diskussion zu bringen. Außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass nur Werbung aber kein eigenes Logo aufgedruckt ist, z.B. Verzehrkarten bei BuLi-Spielen - Werbung + Vereinslogo. Wieso nicht auch Werbung + Firmenlogo?

 

Ich schließe nicht aus, dass manche Konzerne für den internen Gebrauch Karten ausgeben, mit denen ein Normalbürger erstmal nichts anfangen kann. Dass ich als Konzern oder Firma an Kunden Karten ausgebe, die diese nicht unterscheiden oder nur anhand der aufgedruckten Werbung unterscheiden können, halte ich, naja, für seeehr unwahrscheinlich. Ich vergleiche das mal mit diversen Geschenkgutscheinkarten (Saturn o.ä.), die bei mir daheim lagern - sehen alle gleich aus und sind alle mit Firmenlogo versehen, aber wieviel Kohle noch auf welcher Karte ist? Beats me!

 

Entsprechende Daten sind eventuell durch Abgleich mit einer Sequenz-Datenbank zu finden, die sich ebenso eventuell im System des Betreibers, wahrscheinlicher aber nur in einem nicht per Wifi verbundenen Lesegerät im Empfangs-Desk befindet.

 

... und wie kommt der Code auf das Schloss, über eine Leitung? Das hieße, dass jede Tür zu einem Hotelzimmer über Leitungen mit dem Empfang verbunden ist, und nur mit diesem? Keine Sicherheit, die Türen verriegeln kann? Leitungen obwohl WiFi vermutlich billiger wäre? Und falls das doch so sein sollte, wäre das sicherer als WiFi, und wieviele Runner würden solche Leitungen in Hotels wohl anzapfen, um z.B. Zugang zu Zimmern oder Codes oder Fahrstühlen o.ä. zu bekommen? Wäre das praktikabel, z.B. für Zimmermädchen, den auf's Zimmer gebuchten Drink an der Bar, die Tiefgarage oder den Parkplatz? I think not, auch wenn es immer auch solche und solche Hotels gibt, schon klar.

 

BTO - Elves must die!

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Hm, also wenn ich mich richtig erinnere gab es doch schon während der Entwicklung einen alternativen Abenteueraufbau.

@Twisted Minds: Den könnte man doch als Fanservice mal veröffentlichen, oder?

 

So, nach kurzer Absprache mit den Beteiligten hier mein Alternativablauf, den ich irgendwann in der First Draft-Phase mal in den Ring geschmissen hatte. Vielleicht kann der eine oder andere damit ja noch was anfangen:

 

"Der Hintergrund:

Ein Mitarbeiter im Lager vom MSI (oder einem anderen, in Hamburg ansäßigen Unternehmen), Ehemann und Vater von zwei Kindern, hat Schulden. Eine ganze Menge Schulden. So viele, dass er keine andere Lösung sieht als seinen Arbeitgeber zu beklauen. Er unterschlägt eine Kiste mit Steuerchips, verschleiert im Lagersystem seine Spuren und versucht die Chips auf dem Schwarzmarkt zu verticken. Er war schlau genug sich vorher schon einen Käufer zu suchen, verkauft erstmal die Hälfte der Chips für richtig ordentlich Geld und legt dieses in einen anonymen Aktienfond an, damit die Knete nicht in seinen Konten auftaucht. Die Zugangsdaten und die restlichen Chips steckt er kurzfristig in einen versteckten Tresor im Keller seiner keinen Vorstadtvilla.

Es kommt, wie es kommen muss, die Sache fliegt auf, er wird verknackt, behauptet aber durchgehend er wäre unschuldig. Da Chips im Multimillionenwert weg sind, zieht MSI einfach den kompletten Besitz der Familie ein (ja, Kons sind mächtig UND scheiße), die Familie sitzt auf der Straße. Seine Frau lässt sich scheiden, geht an der Situation kaputt und nimmt Schlaftabletten. Sohn und Tochter kommen mangels Verwandtschaft ins Heim.

15 Jahre später, der Vater kommt wieder aus dem Knast. Der Sohn ist mittlerweile in einer Gang (vielleicht auch bei Hamburger Piraten), die Tochter in einer Stadtkriegsmannschaft (damit der Minimalkontakt zum Grundthema erreicht ist). Ein Exbulle, mittlerweile pensioniert, hat ihn immer im Auge behalten und glaubt zu Recht, dass der Kerl die Knete irgendwo gebunkert hat. Er heuert also einen Haufen zwielichtiger Gestalten an, um ihn zu beschatten und gegebenenfalls einzukassieren (daher nimmt er auch keinen Detektiv, sondern Runner).

Der Vater will nun endlich an die restliche Knete, der Schlüssel zum Tresor ist in einem Amulett, das er bei seiner Verhaftung seiner Tochter in die Hand gedrückt hat. Er trifft sich mit ihr im Dollhouse (da geht die Mannschaft gern mal hin feiern) und will das Amulett wieder haben. Es geht hin und her, aber am Ende kriegt er es. Dummerweise hat seine Tochter ihrem Bruder von dem Treffen erzählt, und der macht seinen alten Herren nicht nur für sein beschissenes Schicksal in Heimen (vulgo: Kinderarbeitslager) und auf der Straße verantwortlich, sondern auch für den Selbstmord seiner Mutter. Er klaut ein Wassertaxi und wartet draußen auf seinen Vater. Der steigt ein, erkennt seinen Sohn, glaubt dass der seine Kohle will und verschluckt den Schlüssel.

Die beschattenden Charaktere gurken hinterher, während der Sohn seinen Alten nach Wildost, in das Territorium seiner Piratenfreunde, fährt.

Als der Schmidt erfährt, dass der Vater in so eine abgerissene Gegend fährt, glaubt er, dass er die Kohle dort irgendwo gebunkert hat und befiehlt den Zugriff.

Zugriff -> Wildost -> Ballerei auf wackeligen Steegen und alten Booten

Die Charaktere kassieren den Vater und kriegen aus ihm raus gequetscht was Sache ist.

Sie haben die Wahl: Weiter für Schmidt arbeiten oder auf eigene Rechnung die Kohle kassieren. Ist für den Verlauf eigentlich egal, wenn sie sich offen vom Schmidt trennen, wird der andere Leute anheuern, die wiederum den Runnern das Leben schwer machen.

Wenn man das Abenteuer länger gestalten will, kann man noch einen zweiten Schlüssel dazu nehmen, den die Ehefrau hatte. Der kann in ihrem Grab liegen (oder in einem Ghullager unterm Hamburger Friedhof), bei einem Zuhälter sein, der sie zur Prostitution gezwungen hat, oder sonstwo.

Dann gehts zum Tresor. Der ist immer noch in der Villa, nur dass die mittlerweile als Safehouse von den Likedeelern genutzt wird. In dem großen Kellerraum, in dem der Tresor im Boden verborgen ist, steht dummerweise auch einer der Hauptserver der Likedeeler, über den ihre Buchhaltung, Onlinekrams etc. pp. läuft.

Die Runner müssen also da rein. Um ein wenig Bewegung rein zu kriegen könnte die Tochter sich dazu entschieden haben, doch nicht alles auf sich beruhen zu lassen und selbst aktiv zu werden. Sie sucht sich ein paar Leute aus dem Milieu ihrer Mannschaft zusammen, um selbst den Tresor zu knacken. Ohne Schlüssel, dafür mit Schweißgerät, Sprengstoff und viel Willen zur Gewalt.

Likedeeler, Stadtkriegleute, die Runner und vielleicht ein weiteres Team, das von ihrem ehemaligen Schmidt geschickt wurde (so sie sich gegen ihn entschieden haben) beharken sich dann im großen Finale in der Villa.

Der Haken an der Sache für die Runner ist: Die Chips sind 15 Jahre alt und nichts mehr wert. Das Aktienportfolio wiederum basiert auf Aktien von Unternehmen, die vor dem Crash existiert haben. Viele von denen sind mittlerweile pleite oder im Wert weg gesackt. Die ehemals 10 Millionen o.ä. sind grade mal 200.000 wert.

Natürlich können sich die Runner noch entscheiden die Server der Likedeeler zu klauen, die haben auch einen enormen Wert... aber die Likedeeler sind nachtragend, und so bieten sich tolle Aufhänger für Folgeabenteuer, die man am Ende noch skizzieren kann.

 

Damit kann man die Villa als Kernlocation retten und sogar noch die Szene im Dollhouse übernehmen. Dazu gibts Hamburger Lokalkolorit, der Schnitzeljagdcharakter bleibt erhalten und man kriegt "noch mehr" Stadtkrieg ins Szenario rein."

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