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Nachteil: Schulden


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Hoi!

 

 

 

Das wäre sinnlos.

Selbst wenn man eine vernünftige Antwort von den Leuten bekäme, in der eindeutig stehen würde, dass cray falsch liegt, würde er auf seinem Interpretationsrecht als SL beharren und weiterhin so falsch praktizieren wie aktuell. Also kann man sich das auch gleich sparen.

 

 

 

 

Und wie kommst du auf diesen verlogenen Schwachsinn?

 

Ich würde es eher als logische Konsequenz aus deiner hier zu beobachtenden Haltung bezeichnen und weniger als "verlogenen Schwachsinn" (wie du es vor deinem Editieren getan hattest). Schließlich gibst du dir seit gefühlten 50 Seiten dieses Threads größte Mühe, deinen ganz offensichtlich falschen Standpunkt zu verteidigen, deinen Mit-Disputanten Mutmaßungen deinerseits in den Mund zu legen und ganz allgemein die Diskussionskultur mit Füßen zu treten.

 

Irgendwann ist ein Punkt erreicht, an dem man einfach nur noch sagen kann: "Gut, du hast deinen Standpunkt. Was du tust ist in meinen/unseren Augen eine Hausregel, aber natürlich kannst du in einem gewissen Ramen tun und lassen was du möchtest. Jedenfalls bringt es nichts, dich zu überzeugen zu versuchen. Adios!"

 

Oder auch:

 

"Ihr mögt so gut hintreten auf den Strand,

Die Flut von ihrer Höh sich senken heißen;"

(Der Kaufmann von Venedig, Shakespeare, Kap. 19)

 

LG

 

Thunder

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...In der Tat gibt es viele schöne Möglichkeiten für den SL, Verschuldet zu nutzen. Schuldscheine können auch gekauft oder verkauft werden, vielleicht an/von ein/em nicht ganz so freundliches/en Syndikat, das auch gleich den Zinssatz hochschraubt - was will der SC schon dagegen tun? Oder der Schuldschein wird an einen Feind verkauft. Oder an einen Runner aus dem eigenen Team! Der Zinswucherer fliegt auf und belastet den SC. Gewisse Kreise nehmen den SC auf's Korn, weil er, wie man hört, lieber Halsabschneiderzinsen zahlt als die Schulden zu tilgen - "der Typ muss in Nuyen schwimmen"...

 

Diesen Beitrag nur exemplarisch als einen von mehreren herausgegriffen, fällt mir mit Erstaunen auf, dass anscheinend einige Forumsnutzer in der Rolle der SL einerseits keinerlei Probleme damit hätten, den SCs ihrer Spieler mit Gewalt ("was will der SC schon dagegen tun?") neue Nachteile aufzuzwingen und alte Nachteile zu verstärken, ohne dem SC dafür einen Ausgleich anzubieten, sich jedoch andererseits vehement weigern, in gleicher Weise Nachteile verschwinden zu lassen oder wenigstens 'kreativere' Möglichkeiten als das Abbezahlen mittels Karma zu erlauben.

Wobei dies auch nur für bestimmte regeltechnischen Vor- und Nachteile zu gelten scheint, Geld und Connections bilden hier häufig die klassischen Ausnahmen, welche allein durch Rollenspiel erworben werden können. Als SL bin ich persönlich eher großzügig...

Außerdem ist tatsächlich rein regeltechnisch nicht explizit verboten, dass der Gläubiger spontan die Schulden verdoppelt und die Zinsen verzehnfacht. Ebenso ist nicht explizit verboten, dass sich der Himmel öffnet und über den SC Ambosse niederregnen, doch wissen wir vermutlich alle, wohin solches Verhalten der SL führt. Imho sollten nicht immer nur dann Ausnahmen von den offiziellen Regeln gemacht werden oder sich die SL besonders "kreativ" betätigen, wenn dies zum Nachteil des Charakters ist. Als SL käme mir solches nicht in den Sinn und als Spieler würde ich mich beschweren und, so notwendig, in letzter Konsequenz die Runde wechseln.

 

 

 

 

...Als Geschäftsmann wird er mir eher nix tun, solange ich brav meine Zinsen Bezahle, schliesslich will er ja sein Geld haben...

 

Realistisch betrachtet (ja, ja Realismus und Rollenspiel ;)), sollte der Geschäftsmann sogar froh sein, falls nie die Schulden, sondern stets nur die Zinsen bezahlt werden. Hingegen sollte der Charakter in der Regel bemüht sein, die Schulden möglichst schnell loszuwerden.

Allerdings verstehe ich auch einen Spieler, welcher sich aus Offgame-Perspektive heraus weigert, die Schulden zurückzuzahlen, da die SL andernfalls, neben dem Geld, eine Unmenge an Karmapunkten einfordert oder plötzlich dutzende neue Nachteile entstehen. Auch ingame wird sich der Charakter irgendwann wundern, weshalb ausgerechnet immer dann überall neue Feinde, Allergien, Cortexbomben usw. wie aus dem Nichts heraus auftauchen, sobald er mit seinem Geldkoffer zum Don möchte.

Ebenso verstehe ich die SL und eventuelle andere Spieler, welche sich beschweren könnten, für ihre Nachteile nicht nur Kosten und Mühen aufbringen zu müssen, um sie loszuwerden, sondern zudem noch Karma bezahlen. Zahlreiche Nachteile ließen sich "realistisch" betrachtet auch rein durch Rollenspiel loswerden.

 

 

 

 

Wie wäre es damit, sich offgame darauf zu einigen, die Schulden primär mittels "Gefallen" zurückzuzahlen? Der Charakter könnte gelegentlich Runs für seinen Gläubiger erledigen und beide regulär zu erhaltenden Ressourcen, sowohl Geld als auch Karma dieser Runs, wären für die Tilgung des Nachteils reserviert.

 

Es muss doch möglich sein, sich in einer Spielrunde miteinander vernünftig zu verständigen und schließlich zu einigen, ohne als Spieler zu versuchen die SL auszutricksen oder als SL den Spieler mit Nachteilen zu bombardieren. Ich beginne als SL bestimmt keinen Kleinkrieg mit meinen Spielern; dafür wäre mir allein schon meine Zeit zu kostbar...

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Du hattest noch nicht so viel mit den Regelschreibern zu tun, oder? Also mit denen in den US?

 

Da hast du recht. Bislang habe ich noch nichts mit denen zu tun gehabt. Aus dem Forum weiß ich auch, dass es meist länger dauert bis sich da jemand zu äussert.

Aber hey -> gar nicht zu Fragen heißt auch dass man gar keine Antwort bekommt.

 

 

Das wäre sinnlos.

Selbst wenn man eine vernünftige Antwort von den Leuten bekäme, in der eindeutig stehen würde, dass cray falsch liegt, würde er auf seinem Interpretationsrecht als SL beharren und weiterhin so falsch praktizieren wie aktuell. Also kann man sich das auch gleich sparen.

 

Sinnlos wäre es sicherlich nicht, da man dann eine offizielle und gültige Antwort bzgl. RAW hätte.(sofern man sie auch bekommt)

 

@ cray : Würdest du weiter auf dem "Interpretationsrecht als SL beharren"(Hausregel) oder das dann nach offiziell anders lautender Anwort ändern bzw. nochmal mit deiner Gruppe besprechen? (fragt ja keiner ausser mir)

 

Und auch wenn cray und seine Gruppe trotz einer Antwort so weitermachen ist das immer noch als "Hausregel" zu verbuchen und nicht schlicht als "falsch" zu betiteln.

Und mal ehrlich diese Hausregel hat nicht solche immensen Auswirkungen auf das Rollenspiel oder das Setting an sich wie z.B. "Wenn Trolle furzen können Sie einen kurzen Flug von bis zu 20m weit und 6m hoch erzielen." :lol:

 

P.S. Nein ich kenne keinen der das mit den Trollen so macht...es ist nur ein an den Haaren herbeigezogenes Beispiel.

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Zahlreiche Nachteile ließen sich "realistisch" betrachtet auch rein durch Rollenspiel loswerden.

 

Stichwort "feste Arbeit" - 15 BP frei Haus für "Ich kündige" auf ein Stück Papier schreiben? Ich denke, jedem sollte klar sein, daß dies nicht so gedacht ist - sonst wäre es kein Nachteil.

 

Im Endeffekt sind Vor- und Nachteile eine regeltechnische Entscheidung (Drogenabhängig und Feinde kann ich auch so haben - vom Hintergrund her. Aber eine leichte Drogenabhängigkeit von Psyche bringt mir halt X Punkte). Man hat am Anfang mehr Punkte, dafür hat man im Laufe des Spieles eben Nachteile, oder mußt halt entsprechende Regeln beachten zum Abarbeiten (hier Karma).

 

sowohl Geld als auch Karma dieser Runs, wären für die Tilgung des Nachteils reserviert.

 

Das ist eine klassische Methode, um Nachteile loszuwerden. Das Regelsystem gibt ja dem Spielleiter hier ziemlich freie Hand. Von "Aufsparen und auf einen Sschlag weg" über "Austauschen von anderen Nachteilen" bis "Abzahlen mit den folgenden Punkten" ist hier alles möglich. Es sollte halt passend zur Gruppe, Kampagne und Charakter sein. Ich persönlich zb bevorzuge "Ingameaktionen (egal wie diese jetzt aussehen mögen) + die folgenden Karmapunkte sind eben reserviert und am Ende ist der Nachteil weg".

 

Da hast du recht. Bislang habe ich noch nichts mit denen zu tun gehabt. Aus dem Forum weiß ich auch, dass es meist länger dauert bis sich da jemand zu äussert.

 

Ich glaube, der Zeitrahmen ist dabei weniger das Problem als die bisherigen Erfahrungen mit den US-Regelschreibern, die gerne mal die eigenen Regeln nicht kennen, vergessen, kreativ reinterpretieren oder einfach so erweitern. ;-)

 

(wie man gerade wieder an der 1000 Karma Diskussion gut erkennen kann)

 

SYL

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@ cray : Würdest du weiter auf dem "Interpretationsrecht als SL beharren"(Hausregel) oder das dann nach offiziell anders lautender Anwort ändern bzw. nochmal mit deiner Gruppe besprechen? (fragt ja keiner ausser mir)

 

Hehe. Intressante Frage. Die Antwort: Diese Frage stellt sich nicht.

Die Spieler Meiner Gruppe haben ihre Charaktere in dem Wissen Erschaffen, wie ich diese Regel auslege. Und sie dürfen darauf vertrauen, dass ich diese Auslegung beibehalte.

Wenn meine Gruppe allerdings lieber Karma bezahlen möchte, dann werde ich das ändern. Und solange sie das nicht wollen werde ich es nicht ändern, weil es keinen Grund dafür gibt.

 

Denn ich muss es meiner Gruppe recht machen, und nicht den 7 Milliarden, die nicht in meiner Gruppe sind.

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...In der Tat gibt es viele schöne Möglichkeiten für den SL, Verschuldet zu nutzen. Schuldscheine können auch gekauft oder verkauft werden, vielleicht an/von ein/em nicht ganz so freundliches/en Syndikat, das auch gleich den Zinssatz hochschraubt - was will der SC schon dagegen tun? Oder der Schuldschein wird an einen Feind verkauft. Oder an einen Runner aus dem eigenen Team! Der Zinswucherer fliegt auf und belastet den SC. Gewisse Kreise nehmen den SC auf's Korn, weil er, wie man hört, lieber Halsabschneiderzinsen zahlt als die Schulden zu tilgen - "der Typ muss in Nuyen schwimmen"...

 

Diesen Beitrag nur exemplarisch als einen von mehreren herausgegriffen, fällt mir mit Erstaunen auf, dass anscheinend einige Forumsnutzer in der Rolle der SL einerseits keinerlei Probleme damit hätten, den SCs ihrer Spieler mit Gewalt ("was will der SC schon dagegen tun?") neue Nachteile aufzuzwingen und alte Nachteile zu verstärken, ohne dem SC dafür einen Ausgleich anzubieten, sich jedoch andererseits vehement weigern, in gleicher Weise Nachteile verschwinden zu lassen oder wenigstens 'kreativere' Möglichkeiten als das Abbezahlen mittels Karma zu erlauben.

 

Hätte ich in der Tat kein Problem mit. Die Schatten der 6. Welt sind kein schöner Ort, dort wird nur nach wenigen Regeln gespielt. Wenn ein/e Spieler/in mit den möglichen zusätzlichen Konsequenzen, die in diesem Milieu aus einer Verschuldung erwachsen können, nicht umgehen kann, dann muss er/sie sich vorher dazu Gedanken machen. Natürlich muss man das den Spielern vorher klar machen.

 

Stell' Dir einfach vor Du schuldest heute einem Hell's Angel oder einem Bandido 30.000 Eier und kannst die Zinsen oder gar die Schulden nicht begleichen. Wer macht die Ansagen, Du oder er? Kannst Du verschwinden? Vermutlich nicht (vgl. Arbeit, Familie, Freunde, Eigentum etc. pp.), für 30.000 Piepen das bisherige Leben wegwerfen ist imo aber doof. Ist das Problem aus der Welt, wenn Du ihn umlegst? Ganz im Gegenteil! Könntest auch das eine oder andere für ihn erledigen, den Rucksack hier von A nach B bringen, Deinen Pass bei ihm 'verlieren' oder diese Sporttasche bei Dir im Keller verstecken. Insgesamt fände ich das sehr unangenehm, und nicht weniger unangenehm sollte es in der 6. Welt sein. Heißt gleichzeitig, dass man aus der Situation raus möchte und entsprechend handelt.

 

Realistisch betrachtet (ja, ja Realismus und Rollenspiel ;)), sollte der Geschäftsmann sogar froh sein, falls nie die Schulden, sondern stets nur die Zinsen bezahlt werden.

 

Realistisch? Du meinst in einer perfekten Welt, in der der Gläubiger fest damit rechnen kann, dass der Schuldner über Jahrzehnte hinweg immer brav seine Zinsen zahlt, ja da mag das vielleicht gelten. Realistisch gilt schon heute, dass Du ohne Sicherheit von offiziellen Stellen wie z.B. Banken keinen Cent bekommst. Erst mit entsprechenden Sicherheiten könntest Du einen Kredit quasi ewig zurückzahlen. Normalerweise sind die meisten herkömmlichen Kredite terminiert, das chleißt sowas wie Kontokorrentkredite natürlich nicht mit ein.

 

Nun spielt SR aber leider nicht in dieser Welt und auch nicht in der Legalität. Ohne Sicherheit kannst Du Dir in SR noch in der Halbwelt Geld leihen (oder von privat), aber auch da will der Gläuber zumeist einem bestimmten Termin sein Geld zurück haben, erst recht, wenn der Schuldner selber Ganove (=Runner) ist und mit einem Bein im Knast steht/Sarg liegt.

 

Gegen kreative Ansätze hat keiner etwas. Wenn ein Runner z.B. genug Geld zusammen hat und eine Sicherheit erwerben kann, die der Gläubiger als solche akzeptiert, dann soll der Spieler von mir aus ewig die Zinsen zahlen und der Gläubiger nimmt die Sicherheit im Falle seines Ablebens. Aber nur, weil man kreative Lösungen zulässt, muss das nicht heißen, dass man alle Lösungen zulässt. Ich könnte mir z.B. Spieler vorstellen, die versuchen ihren eigenen Schuldschein zu kaufen. Würde das jemand zulassen? Kann ich mir nicht vorstellen.

 

Aus dieser Diskussion nehme ich für künftige Runden jedoch mit, dass man Gaben und Handicaps noch besser absprechen muss, bevor es los geht. Das gilt auch und vor allem, wenn der Gläubiger gleichzeitig eine Connection mit hoher Loyalität ist, das muss man dann sehr genau betrachten.

 

BTO - Elves must die!

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Stichwort "feste Arbeit" - 15 BP frei Haus für "Ich kündige" auf ein Stück Papier schreiben? Ich denke, jedem sollte klar sein, daß dies nicht so gedacht ist - sonst wäre es kein Nachteil.

 

Darüber habe ich mir auch schon gedanken gemacht. Der Knackpunkt ist, das "Ich kündige" keine Mechanik ist, die mir der Regeltext des Nachteils "feste Arbeit" zu verfügung stellt.

 

Aber das entgegengesetzte gibts auch:

Die Kampagne zieht von Seattle nach Denver um. Muss nun der Charakter mit der Meerwasser Allergie 10 Karma abbezahlen, weil Meerwasser in Seattle 7 BP wert ist, in Denver aber nur 2?

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Hehe. Intressante Frage. Die Antwort: Diese Frage stellt sich nicht.

Aber beantwortet hast du sie dennoch.

Die Spieler Meiner Gruppe haben ihre Charaktere in dem Wissen Erschaffen, wie ich diese Regel auslege. Und sie dürfen darauf vertrauen, dass ich diese Auslegung beibehalte.

Mit anderen Worten wenn diese Auslegung wegen einem offiziellem Statement eine Hausregel sein sollte wird sie beibehalten...

Wenn meine Gruppe allerdings lieber Karma bezahlen möchte, dann werde ich das ändern. Und solange sie das nicht wollen werde ich es nicht ändern, weil es keinen Grund dafür gibt.

...oder wird nochmal mit deiner Grupper abgestimmt. Also ich finde dieses Vorgehen völlig OK für ne Gruppe.

Jemand anderer Meinung?

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...Stichwort "feste Arbeit" - 15 BP frei Haus für "Ich kündige" auf ein Stück Papier schreiben? Ich denke, jedem sollte klar sein, daß dies nicht so gedacht ist - sonst wäre es kein Nachteil.

 

Im Endeffekt sind Vor- und Nachteile eine regeltechnische Entscheidung (Drogenabhängig und Feinde kann ich auch so haben - vom Hintergrund her. Aber eine leichte Drogenabhängigkeit von Psyche bringt mir halt X Punkte). Man hat am Anfang mehr Punkte, dafür hat man im Laufe des Spieles eben Nachteile, oder mußt halt entsprechende Regeln beachten zum Abarbeiten (hier Karma)...

 

Meist versuchen wir solche Probleme ingame zu umgehen. Am Beispiel des festen Jobs kann dies bspw. bedeuten, dass der Beruf dem Charakter großen Spaß bereitet, er damit einer für ihn wichtigen Person einen großen Gefallen erweist oder der Arbeitgeber schlicht keine Kündigung zulässt. Welcher Kobun versucht ernsthaft bei seinem Oyabun zu kündigen und glaubt, damit auf keinerlei Problem zu stoßen?

 

"Sehr geehrter Oyabun,

 

 

hiermit bedanke ich mich noch einmal für Ihr Vertrauen in meine Person, mich in ihre Organisation aufzunehmen. Allerdings konnte ich im Rahmen meiner Tätigkeit innerhalb ihrer Organisation, leider vielfach und wiederholt eine Unvereinbarkeit eben dieser Berufsausübung mit verschiedensten meiner moralischen Grundüberzeugungen feststellen. Eine Überwindung dieser Differenzen ist für mich nicht in absehbarer Zeit möglich. Daher sehe ich mich gezwungen, trotz zahlreicher positiver Erlebnisse, in beiderseitigem Interesse, Ihnen hiermit meine Kündigung, fristgerecht zum Ersten des nächsten Monats, aussprechen. Ab diesem Zeitpunkt werde ich mich in Ihrer Organisation, inklusive den geleisteten Schwur der Treue und Loyalität bis in den Tod, nicht weiter tätig sein.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Organisation auch zukünftig alles Gute und stehe für eventuelle Rückfragen ihrem Killerkommando gerne dort zur Verfügung, wo immer sie mich aufzuspüren in der Lage sind.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Ihr zukünftig eventuell vermindert lebendige, ehemalige Kobun Yue Yen"

 

 

Außerdem sprechen wir uns ggf. vorher oder eben nachher ab, wie welche Regeln auszulegen sind. Vor allem unterscheiden wir zwischen "Nachteil" und "Charaktereigenschaft/Hintergrund". Ersteres ist schwerer zu beseitigen und unterliegt einem deutlich größeren Einfluss der SL. Beispielsweise kann ein Charakter als jähzorniger, blutrünstiger Kampfkoloss erstellt werden, doch ohne entsprechenden Nachteil kann der Spieler deutlich freier entscheiden, wann und wie stark diese Eigenschaft in den Vordergrund tritt. Ebenso würde ich für später im Spiel aufgenommene Schulden (Charakter geht zu einer Bank und nimmt einen Kredit auf) niemals Karmapunkte verlangen.

 

 

 

 

...Realistisch? Du meinst in einer perfekten Welt, in der der Gläubiger fest damit rechnen kann, dass der Schuldner über Jahrzehnte hinweg immer brav seine Zinsen zahlt, ja da mag das vielleicht gelten. Realistisch gilt schon heute, dass Du ohne Sicherheit von offiziellen Stellen wie z.B. Banken keinen Cent bekommst. Erst mit entsprechenden Sicherheiten könntest Du einen Kredit quasi ewig zurückzahlen. Normalerweise sind die meisten herkömmlichen Kredite terminiert, das chleißt sowas wie Kontokorrentkredite natürlich nicht mit ein...

 

Ja, die meisten Banken neigen dazu, jemanden erst dann Geld zu leihen, wenn er über entsprechende Sicherheiten verfügt, das Geld eventuell nicht einmal mehr braucht ;) Andererseits ist es nicht unüblich, dass Banken feste Tilgungsraten vorsehen. Es ist häufig gar nicht möglich, zur Bank zu gehen, dort das Geld auf den Tisch zu legen und damit die Schulden aus der Welt zu schaffen, zumindest nicht ohne zusätzlich die für den originär vereinbarten Zeitraum zusätzlichen Zinsen zu bezahlen.

 

Das Problem wird in den meisten Runden vermutlich nicht einmal darin bestehen, dass der Schuldner in nächster Zeit als zahlungsunfähig eingestuft würde, sondern dass der Charakter sich ingame weigern muss, die Schulden zu bezahlen (obwohl er dies ingame wollen sollte und könnte), da ihm offgame die Karmapunkte fehlen, welches entweder eine Stundung der Karmapunkte notwendig macht (von jedem Run werden X% der Karamapunkte einbehalten; vorübergehend tritt neuer Nachteil X in Kraft) oder recht schnell zu als eher unrealistisch empfundenen, rein offgame motivierten Zwangskonstruktionen führt.

 

 

...Gegen kreative Ansätze hat keiner etwas. Wenn ein Runner z.B. genug Geld zusammen hat und eine Sicherheit erwerben kann, die der Gläubiger als solche akzeptiert, dann soll der Spieler von mir aus ewig die Zinsen zahlen und der Gläubiger nimmt die Sicherheit im Falle seines Ablebens...

 

Ja,dies wäre ein Möglichkeit. Wobei allerdings für die Fans des unbedingten Realismus häufig die Frage offen bleibt, weshalb der Charakter nicht einfach seine Schulden bezahlt.

 

 

...Aus dieser Diskussion nehme ich für künftige Runden jedoch mit, dass man Gaben und Handicaps noch besser absprechen muss, bevor es los geht...

 

Ja, dieses Problem kenne ich. In meiner aktuellen Runde hatte einer der Charaktere den Nachteil "Verpflichtungen" in Form einer Geliebten und warft diese, direkt nach der Charaktererschaffung, als erste Ingame-Aktion aus seiner Wohnung, um Geld zu sparen und endlich seine Ruhe zu haben... Nach einer kurzen Diskussion über die Definition von "Geliebte" sowie Sinn und Zweck dieses Nachteils, haben wir uns darauf geeinigt, für den Charakter doch lieber den Nachteil "Feind (ehemalige Geliebte)" zu wählen bzw. eine dahingehende Entwicklung geplant.

 

 

...Das gilt auch und vor allem, wenn der Gläubiger gleichzeitig eine Connection mit hoher Loyalität ist, das muss man dann sehr genau betrachten...

 

In diesem Fall bestünde z.B. die Möglichkeit, die Stufe der Connection zu senken. Auch Freunde mögen es nicht, wenn sie um viel Geld betrogen werden.

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Das Problem wird in den meisten Runden vermutlich nicht einmal darin bestehen, dass der Schuldner in nächster Zeit als zahlungsunfähig eingestuft würde, sondern dass der Charakter sich ingame weigern muss, die Schulden zu bezahlen (obwohl er dies ingame wollen sollte und könnte), da ihm offgame die Karmapunkte fehlen, welches entweder eine Stundung der Karmapunkte notwendig macht (von jedem Run werden X% der Karamapunkte einbehalten; vorübergehend tritt neuer Nachteil X in Kraft) oder recht schnell zu als eher unrealistisch empfundenen, rein offgame motivierten Zwangskonstruktionen führt.

 

Wenn man vorher festlegt, welche Konditionen gelten und wie der Nachteil gehandhabt wird und abgegolten werden kann, dann sollte es in-game weniger Probleme geben.

 

In diesem Fall bestünde z.B. die Möglichkeit, die Stufe der Connection zu senken. Auch Freunde mögen es nicht, wenn sie um viel Geld betrogen werden.

Allerdings sind Connections mit hoher Loyalität eher dazu bereit, die Zügel mal schleifen zu lassen. Ich kann schon die SCs hören, die sich in-game darüber beschweren, wie oberflächlich und geldgeil der beste Kumpel geworden ist, nur weil sie sich nicht an die Abmachung halten können.

 

Die Geliebte hätte, ohne Wissen des SCs, auch schwanger sein können. Da kann man auch was draus machen! :D Ich hätte mich übrigens als SL oder Mitspieler für diese Aktion ordentlich bei dem Spieler bedankt... <_<

 

BTO - Elves must die!

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