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Showing content with the highest reputation on 02/22/2015 in Posts

  1. Obgleich kein Freund des GUMSHOE Systems, so möchte ich doch an dieser Stelle mal massiv für die Abenteuer von TRAIL OF CTHULHU trommeln. Die Strukturierung der Abenteuer ist bei den ToC-Produkten m.M.n. einfach immer gut gelungen. Einfach, gut und überschaubar, denn es gibt zu jedem Encounter ein IN und ein OUT. Der Inhalt der Texte beschränkt sich immer auf das Nötigste. Kein langes Vorgeplänkel. Kein überflüssiges Gelaber. Alles aufs Wesentliche reduziert und gut geordnet. Somit lassen sich einzelne Infos immer leicht aus den jeweiligen Szenarien extrahieren, d.h., dass es für den SL schlicht anwenderfreundlich ist. Es gibt den KÖDER für die Chars und die SCHRECKLICHE WAHRHEIT für den SL. Man weiss also sofort, worum es im Szenario geht. Etwas, das ich bei diesem Format sehr zu schätzen weiss, ist auch, dass es ihm gut gelingt, Fakten und Fiktion glaubhaft zu vermischen. Örtlichkeiten, Personen und Geschehnisse lassen sich gut recherchieren. Auch wenn ich mich jetzt der Steinigung aussetze, aber ich bin einfach kein Freund des fiktionalen Lovecraft Country! Aber das ist ja zum Glück reine Geschmacksache.
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  2. Sarah Collins -Büro von Dr. Leem, Zymvotek Biological, LA- Ich stehe erst einmal nur da und bringe keinen Ton heraus. Seine Worte dringen wie durch Gelatine zu meinem Nervenzentrum, das mit der Verarbeitung dieser Information eindeutig überfordert ist. Nach ein paar Sekunden, oder Minuten? merke ich, dass ich ihn mit offenen Mund anstarre. Auch schon egal. Meine Fassade begann bei seinen ersten Worten bereits zu bröckeln und die nüchterne Feststellung, dass ich Recht hatte bringt auch den letzten Rest zum Einsturz. Ich weiß nicht ob ich lachen oder heulen soll. Ich könnte gerade beides. Gleichzeitig. Versuche mir der Bedeutung dieser Neuigkeit bewusst zu werden, aber es gelingt mir einfach nicht. "Wie mir berichtet wurde, hat jemand ihr Ergebnis wiederholt. Wieder bei Dawn Biozym und wieder arbeitet die Person nicht mehr für Dawn Biozym"... wie bei mir, genau wie bei mir....meine Ergebnisse reproduziert... Ich... ich hatte tatsächlich Recht... Ich hatte es gewusst... ich hatte es die ganze Zeit über gewusst! Und doch trifft mich die Bestätigung wie ein Faustschlag ins Gesicht. Darauf war ich nicht vorbereitet. In keiner Weise. Aber wie denn auch? Ich hatte natürlich schon mit dem Gedanken gespielt, was passiert, sollte ich meine Bestätigung bekommen. Ich war diverse Szenarien durchgegangen und habe mich selbst dafür gescholten in Tagträumereien zu versinken die niemals Realität werden würden. Im ersten Moment kann ich mich nicht einmal richtig freuen. Ich starre Dr. Leem mit seiner deplatziert wirkenden Krawatte einfach nur Fassungslos an. Nach einer gefühlten Ewigkeit, die er schweigend hingenommen hat - vielleicht hat er auch etwas gesagt und ich habe es nicht mitbekommen - hat mein Verstand seine Aussage endlich vollkommen erfasst und ich kann mich aus meiner Lethargie reißen. Am liebsten würde ich ihm um den Hals fallen, oder im Kreis tanzen. Ich beschränke mich allerdings auf ein breites Lächeln, das nach und nach den zuerst leicht entsetzten Gesichtsausdruck ablöst. Ich fühle mich, als ob man mir eine Tonnenschwere Last von den Schultern genommen hätte. "Ich... ich weiß gar nicht was ich sagen soll! Sie haben nicht zu viel versprochen. Dass... dass es interessant wird ist sogar noch eine Untertreibung. Ich hatte ehrlich gesagt schon seit langem die Hoffnung aufgegeben noch eine Bestätigung zu erfahren. Wie kam es dazu? Und sie sagen die Person ist jetzt sogar verschwunden?"
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  3. Sarah Collins -Büro von Dr. Leem, Zymvotek Biological, LA- Ich verkneife mir ein Schmunzeln und ignoriere seine Bemühungen mit der Krawatte. Eine große Hilfe wäre ich sowieso nicht, denn ich habe noch nie eine Krawatte gebunden, daher beschränke ich mich darauf ein bisschen Mitleid zu empfinden und mich den wesentlichen Dingen zuzuwenden. Sofort kündigt ein leichtes kribbeln in der Magengegend die Rückkehr meiner bislang erfolgreich unterdrückten Aufregung an. Nach außen hin lasse ich aber nur ein bisschen Neugier hindurchtreten. "Guten morgen. Nein, ich muss zugeben ich habe keine Ahnung, ihre Andeutungen klangen aber schon äußerst vielversprechend." Ich mag Ratespielchen nicht, daher verzichte ich darauf wild ins Blaue zu raten. Nervös streiche ich mir meinen Pony aus dem Gesicht und drücke meine Brille, die sich gerade selbstständig ihren Weg zur Nasenspitze bahnt wieder an ihren Platz, während ich gespannt auf seine Antwort warte.
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  4. Sarah Collins -Auf dem Weg zu Zymvotek Biological.- Stacey hat mich durchschaut. Natürlich hat sie das... Ich genieße den Augenblick noch ein wenig und versinke in meinen Gedanken. Eine Mischung aus Bildern aus frühen Kindertagen und ein paar Erlebnisse mit Stacey. Wie wir uns kennen gelernt haben, während dem Studium. Im ersten Semester. Sie hatte einen unmöglich großen Stapel Gesetzesbücher und Blätter durch die Bibliothek balanciert, ich lief etwas Gedankenverloren durch die Gänge und es kam das unvermeidliche - sie übersah mich und wir fanden uns beide in einem Wirbel aus fallenden Büchern und zu Boden tanzenden losen Blättern wieder. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir beide nie geahnt, dass aus unserer unfreiwilligen Bekanntschaft eine so gute Freundschaft entstehen würde. Ich muss unweigerlich grinsen. Dann kommen andere Gedanken hinzu. To Do Listen die noch abgearbeitet werden wollen und Vorbereitungen die ich vor dem Treffen noch machen möchte. Meine gewohnte geschäftigkeit kehrt zurück und so eile ich zu meinem kleinen roten Fiat. Als mir beim öffnen der Fahrertür eine schon fast unerträgliche Hitze entgegen schlägt spiele ich kurz mit dem Gedanken doch das Fahrrad zu nehmen, aber die 11 Meilen sind bei diesem Wetter eindeutig zu weit dafür. Meine Klimaanlage schlägt tapfer ihre anfangs fast aussichtslose Schlacht, die sie Stück für Stück gewinnt während ich mich durch den dichten Verkehr kämpfe. Ich trage dazu auch noch eine lange Jeans, eine leichte Bluse und geschlossene Schuhe, den strengen Sicherheitsvorschriften des Labors sei Dank. Hinzu kommen während den Experimenten auch noch ein Laborkittel inklusive Schutzbrille, die ich zu allem Überfluss auch noch über meine normale Brille tragen muss, ohne die ich mehr oder weniger blind bin. Daher freue ich mich schon besonders auf die angenehm klimatisierten Räume von Zymvotek.
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  5. Jo, vielleicht heute Abend noch. Sonst erst morgen im laufe des Nachmittags. Für euch gehts dann weiter in "Parallelen"
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  6. Dr. Leem wendet sich wieder dem Schrank zu und schaut über den Spiegel in deine Richtung während er zwischen dem Zweiten Sakko und einer Reihe von Laborkitteln die da drinnen hängen nach etwas sucht. "Wissen sie noch Sarah als sie bei uns angefangen haben?" Keine Frage auf die er eine Antwort erwartet. Mit seiner väterlichen Stimme fährt er daher fort, während vor ihm der Stoff im Schrank raschelt. "Sie hatten eine These die ihnen viel Ärger eingebracht hat, organische Verbindung ohne Kohlenstoffe, war es. Etwas das sie bei Dawn Biozym nachgewiesen haben wollten, obwohl niemand sonst das geschafft hat, oder ihre Tests nachvollziehen konnte." Er unterbricht kurz und murmelt für dich kaum verständlich "Ah, da ist es ja" Als er sich wieder zu dir umdreht liegt eine fertig gebundene Krawatte um seinen Hals die er nur noch zuziehen muss. In Muster und Farbe passt sie überhaupt nicht zum Anzug und scheint den späten Siebzigern entliehen zu sein, aber das ist ihm egal. Er sieht zufrieden aus, dem Anschein wurde genüge getan. In dir brodelt es, kann er nicht endlich aufhören sich um seine Krawatte zu kümmern und mit der Sprache rausrücken? "Wo war ich...ach ja, organisch aber keine Kohlenstoffe. Ja, das war es, ihre Verbissenheit und ihre Hartnäckigkeit haben mich damals dazu veranlasst ihnen eine Stelle zu geben, nicht ihre guten Noten. Wenn man es in unserer Branche zu etwas bringen will, dann muss man trotz aller Regeln kreativ sein. Jede große Entdeckung begann damit, dass jemanden als Narr hingestellt wurde. Ich konnte mir nicht vorstellen, das sie falsch lagen, das Ergebnis ist zu..." er ringt nach Worten "...bahnbrechend, als das jemand wie sie dabei Fehler macht!" Dr. Leem geht rüber zu seinem Schreibtisch und sammelt ein paar Unterlagen zusammen die er in eine alte lederne Tasche mit rissigem Umhängeriemen steckt. "Ich glaube nicht an Zufälle und das beweist das ich mit ihnen recht hatte. Wie mir berichtet wurde, hat jemand ihr Ergebnis wiederholt. Wieder bei Dawn Biozym und wieder arbeitet die Person nicht mehr für Dawn Biozym, um genau zu sein, sie ist verschwunden!" Die Neuigkeit trifft dich wie ein Schlag. Alles was du gesehen hast, alles was du bewiesen hast. Es ist wahr!
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  7. Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit auf dem West Artesia Boulevard und dem Gardena Freeway erreichst du die Abfahrt an der Wilmington Avenue und du biegst in das Industriegebiet ab. Hier werden die Straßen leerer. Breite Betonbahnen auf denen fast kein Verkehr ist. Hin und wieder kommt dir ein LKW entgegen, oder ein Pickup. Bis zum East University Drive Ecke South Broodwick Street, dem Firmensitz von Zymvotek Biological ziehen Werks- und Lagerhallenkomplexe an dir vorbei. Meist mehrstöckige, Betonbauten mit nur wenig Fensterfläche, schmale Grünstreifen und Zäune rechts und links grenzen die Werksgelände vom Rest der Stadt ab. Der Rasen der Grünstreifen ist schon arg in Mitleidenschaft gezogen. Es ist noch nicht lange her da waren sie grüne Bänder rechts und links der Straßen, jetzt ist das Gras verdorrt und die Stadt wässert nur noch die Bäume, für die Rasenflächen bleibt kein Wasser übrig. In den Nachrichten ist zu hören das der Trinkwasserspiegel gefährlich gesunken ist, so dass die Stadt langsam dazu übergeht Wasser aus anderen County´s mit Tanklastern in die Stadt zu bringen. In Vierteln wo die Wasserversorgung ganz zusammenbricht wurden öffentliche Wasserstellen eingerichtet, aber auch dort muss man sich beeilen. Bereits zum Mittag sind die Tankwagen leer. Umgeben von Firmen wie Giovanni Cosmetics Inc., Samsung Electronics America, Multiquip Inc. nimmt Zymvotek einen kleinen Platz ein. Ein niedriges, weißgestrichenes Gebäude das man nur an den Filter und Lüftungsanlagen auf dem Dach als Labor erkennt. Im Eingangs- und Bürobereich gibt es ein paar wenige getönte, botentiefe Fenster. Dort sitzt die Verwaltung, Lohnabteilung und Dr. Leem hat dort sein Büro. Der Rest des Gebäudes ist Fensterlos, es gibt nicht einmal Oberlichter. Du fährst auf den Mitarbeiterparkplatz und parkst fast direkt vor dem Eingang. Über der Glastür prangt der rote Schriftzug Zymvotek Biological und hebt sich gut sichtbar von der weiß gestrichenen Wand da drunter ab. Endlich betrittst du dein Reich und sofort fröstelt dir ein wenig. Hier drinnen sind es angenehme 21°C selbst jetzt am Morgen schon fast 10°C weniger als draußen. Aber du gewöhnst dich schnell daran. Jetzt bist du in deinem Element. Du grüßt die Frau am Empfang, eine ältere Latina namens Sylvia Fabila, das gute Herz des Empfangs und gehst dann gleich durch zu deinem Arbeitsplatz. Nachdem du deinen Laborkittel angezogen und deine restlichen privaten Sachen in deinem Spind verschlossen hast machst du dich auf zu Dr. Leems Büro. Ein kurzes Klopfen, dann kannst du eintreten. Das Büro ist aufgeräumt, durch die Fenster hinter dem Schreibtisch kannst du den kleinen Garten sehen in dem Bänke für die Mitarbeiter stehen. Der Outdoorpausenraum als Ausgleich zu den Fensterlosen Büros. An den Wänden hängen Bilder vom Bau der Firma, Bilder der Mitbegründer, Doktortitel. "Sarah" begrüßt er dich knapp. Er steht mit dem Rücken zu dir vor einem geöffneten Schrank und versucht sich mehr schlecht als recht vor dem Spiegel an der Innenseite der Schranktür eine Krawatte zu binden. Sein Anzug hat auf dem Rücken etliche Falten und man sieht ihm an das er sich darin nicht wohlfühlt. Aber manchmal muss es eben sein, gerade wenn man Kundentermine hat. Dr. Morton Leem war aber nie ein Freund davon und selbst für dich ist es ein ungewöhnlicher Anblick ihn nicht in seiner Labortracht zu sehen. Wie er durch die Labore wandert, hier und da über die Schulter blickt, sich über seinen ergrauten, sauber gestutzten Vollbart streicht, die buschigen Augenbrauen hebt und dann still weitergeht. Wie du lebt er für seinen Job, vielleicht hat er das in dir erkannt und dir hier bei Zymvotek eine Chance gegeben. "Schön das sie noch mal reinschauen." Fährt er fort. "Verflixte Krawatte!" Er dreht sich zu dir um, die Krawatte viel zu kurz gebunden, das untere Ende länger als der Schlips. "Das wird so nichts..." und er knöpft den Knoten wieder auf "...aber gut das sie da sind. Unsere Gäste müssten bald kommen und ich hatte ihnen ja versprochen das es interessant wird. Können sie sich denken warum?"
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  8. eher hat sie angst, ausgelacht zu werden.
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  9. selbstverständlich von meiner Seite ja auch. Ich werde wohl irgendwann einschlafen
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  10. Let's go Murpyhs! Bin noch halb taub vom Konzert gestern in München, Jimmy wohl auch: 84. Er geht dann brav ins Bett. Kannst von meiner Seite den nächsten Tag einläuten.
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  11. @Ech0 es hängt ja auch stark davon ab, wie ihr eure SR-Welt in dem wichtigen Steuerdetail regelt. Variante 1 die Konzerne sind neben den alten Nationalstaaten als neue Player hochgekommen und die Staatsmacht ist nur etwas zur Seite getreten, mehr nicht. - das impliziert, dass der alte Nationalstaat noch immer viel Geld an Steuern einnimmt, was dementsprechend bei SK und Co im Buget fehlt. Im Gegenzug verlassen sich jetzt die Megas auf die Vorwärtsverteidigung durch die Staatsgewalten. Variante 2 die Konzerne sind mit ihren Konzernbürgern ECHT exteritorial und steuerlich separiert. Stellt euch den BRD-Bundeshaushalt vor ohne Zugriff auf Einkommenssteuer von Industriearbeitern und Unternehmenssteuern (Autoindustrie/Maschionebau/Chemie) vor. Wenn Mehrwertsteuer/Umsatzsteuer im Interkonzern-Bereich nicht dem deutschen Fiskus unterläge. Die BRD wäre am Ende. Da wäre das ADL-System bettelarm und die offizielle Polizei krass unterfinanziert (und Runner hätten die erforderlichen Ruhezonen), die Megakonzerne würden (global) hingegen ein paar (hundert) Milliarden mehr im Buget für ihre Konzernarmeen haben. - Armeen sind aber extrem teuer! Selbst mit diesen Milliarden in der Hand gibt es mehr (zu findende ) Lücken als Barrieren. - wer alles verteidigt, verteidigt nichts! (Friedrich dem Großen zugeschrieben). Sicherheitskonzepte in einem bewaffneten Umfeld sind was mit "Mut zur Lücke". - REaktion nach dem Prinzip "Klotzen statt kleckern", aber bitte mit realistischen Reaktionszeiten. Selbst wenn das HQ-eigene HTR-Team im voll aufmunitioniertem Battledress seine Schicht abreißt, muss es ja trotzdem noch im Fahrstuhl soundsoviel Ebenen fahren, bevor es am "Ort des Geschehens" angelangt. (und sei es der sorgfältig gelegte Fehlalarm ) Innerhäusliche Barrieren und Angestellte was in 2076 unter (Schatten)kriegsbedingungen als verkraftbare Störung des Betriebsablaufes gilt/gelten könnte, ist für uns heute kaum vorstellbar. Andererseits: keine Konzern-Verwaltungsangestellter muss in Zeiten von hausinternerm Netz und VR-Konferenz sich physisch frei im HQ bewegen können! Simple RFID-Karte zum Vorhalten vor einen Durchlaufsensor innerhalb seiner Abteilung "Blau" mit 4 Etagen und gut. Die Tür/Fahrstuhl zu "Grün" bleibt für ihn gesperrt und aus. Muss der Zettelableger aus Sektor 7G bis hoch in die Vorstandetage fahren können? Nicht unbedingt... Wäre seine Ausgrenzung von der Vorstandsetage eine Einschränkung der Produktivität? Kaum! Faktor Nachlässigkeit eine selten auf die Probe gestellte HQ-Sicherheit wird anfällig für Nachlässigkeit und "Sparprogramme". Knallt es regelmäßig in einem Ares-HQ, so steigert es die Routine der Sicherheit, damit fertig zu werden. Fehler im Konzept und Sicherheitslücken werden so durch schmerzhafte Erfahrungen aufgezeigt und gelöst. (Konzept der verhärteten Fronten) Wenn es hingegen seit Jahren ruhig zuging, dann halt Schlendrian und Bugetprobleme (zum Vergleich kann man sich ja mal die Mängellisten aus AKWs anschauen, wo tausende an gelisteten technischen Defekten als Wartungsstau vor sich hergeschoben werden - wenn heutige Konzerne da trotz milliardenschweren Risiken an der Sicherheit so sparen, warum dann nicht auch SR-Konzerne? So manchem globalen Exec kommt es ja vielleicht gelegen, wenn ein regionaler Exec (nachwachsender Konkurrent!) in seinem ADL-HQ erschossen wird. Und dann können sich da auch noch Töchter untereinander "streiten" - sprich ein SK-Insider aus dem Hause BMW lanciert eine markante Sicherheitslücke bei VW in Wolfsburg und schwubs haben sie bei VW andere Sorgen, als BMW Marktanteile abzujagen. Nämlich dank eingeschleuster Sabotage ein Qualitätsproblem und wer kann dann vor Goldie mit besseren Zahlen glänzen? Eben! Tja, und wenn BMW mit X Euro sein Gelände sauber halten kann, warum dann den VW-lern jetzt ein Sonderbuget von 2X spendieren? Erstmal sollen die doch ein Effizienzprogramm in ihrem Sicherheitsbuget laufen lassen, bevor man "offensichtlich überforderten" Managern frisches Geld anvertraut... Megakons kann man als gleichgeschaltete monolitische Blöcke oder als Haifischbecken, wo es nur Jäger und Futter, aber keine Freunde gibt, darstellen.
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  12. Dann lass die Kons als merkbare Präsenz in die Welt der Spieler eindringen. Sie wohnen in den Barrens? Gut. Ares Knight Errant rückt in Armeestärke ein und was offiziell als Befriedung und Sozialisierung der Barrens mit schönen Kamerabildern voller glücklicher Squatter verkauft wird, ist in Wahrhehit eine Massenhinrichtugn von tausenden von SINlosen und eine rechtlose Einpferchung in Guantanoamoähnliche Massengefängnisse. Was den Aufwand angeht (auch für den Spielleiter): wenn man "realistisch" planen und vorbereiten möchte, so wird es ingame Wochen dauern, bis ein Run auf ein hochwertiges Ziel durchgeplant ist (und das wären dann wahrscheinlich immer noch 2-3 Spielsessions mindestens). Denn dann kommt nicht nur Infobeschaffung dazu, sondern (virtueller) Nachbau von Mockups und Killhäusern, wo jeder Schritt geplant und trainiert wird mit Computerdummies, samt Rückzugsoptionen und vorbereiten der Rückzugsoptionen (was dann jedesmal nochmal eigene Runs sind). Ich quote mal aus einem US SR-Forum: Gerade wurde ein Bankraub über 1mrd USD bekannt, wo die Opfer teilweise über 2-4 Monate ausspioniert wurden. Es gibt eine Untersuchung für Banksafe/Juwelendiebstähle (im Bereich von 10mio USD aufwärts), wo auch das Training der Täter untersucht wurde - ebenfalls Wochen und Monate. Man muß also eine recht spezielle Gruppe von Spielern und Spielleitern haben, die das wirklich aufdröseln möchte. Es kann unglaublich viel Spaß machen, aber als Spieler und als Charakter hat man auf so etwas keinen Bock, wenn es nur 10 000¥ dafür gibt - wenn, dann fehlen noch ein paar Nullen an der Zahl. Man macht so einen Aufwand als Spieler und Charakter auch nicht, wenn man den Megas einfach nur so etwas in die Suppe spucken will. Man macht es, wenn man am Ende der Kampagne Damien Knight einen Kopfschuß verpasst oder das ZO aus dem Orbit bläßt. Und das dauert weitaus mehr als 150 Karmapunkte (so eine 0 zuwenig). Und damit bewegt sich das auf eine deutlich übersichtlichere Sicherheitsplanungzu, wo man ingame ein paar Tage in der Matrix recherchiert, ein paar Tage plant, vorbereitet und übt und dann nach 1-2 Wochen spätestens den Run durchzieht. In unserer Gruppe haben wir uns auf "mehr Pink Mohawk" geeinigt (auch beruflich geschuldet), das heißt, Runs sind teilweise vom Johnson vorbereitet oder werden in der groben Planung in 1-2 Spielerstunden geplant und der Rest geht auf die eigentliche Durchführung drauf. Davon abgesehen sprichst Du aber auch etwas an, was viele Spielleiter vergessen beim Design der Welt: Effizienz vs Sicherheit. Selbst wenn Du der Ares CEO bist, der UCAS Präsident oder wenn es die Ultra XXX Forschungsstation ist: es gibt kein unbegrenztes Budget. Nur zu wenig Budget (für alles, was unter Black Omega Violet XXX Top Secret Delta Mike Mike Ops Level) ist und knapp ausreichend Budget (für alles was darüber ist). Dazu kommt noch die menschliche Schwäche für Korruption und Inkompetenz, Inhouse-Streitigkeiten, mit der ein Megaoknzern, bestehend aus 25mio Angestellten, genauso zu kämpfen hat wie jedes Land heutzutage und schon ist auch ein "normales" Hochsicherheitslabor, welches an milliardenschweren Prototypen forscht, auch für ein junges Team machbar, wenn der Spielleiter diese Balance aus Effizienz und Sicherheit nicht vergißt. Man darf auch eines nicht vergessen, was die Regeln angeht. Die Regeln regeln den Einsatz von Fertigkeiten und Ausrüstung Mann gegen Mann. Cyberdeck gegen einen einzelnen Host oder Kamerasystem. Die Regeln regeln keinen SOTA-Faktor, den es realistisch gesehen unbestreitbar gibt, und sie regeln auch keine großen komplexen Systeme. In einer mir bekannten Chemiefirma zb gibt es über 1000 Kameras, um das Gelände zu überwachen - wo täglich 30 000 Leute, Angestellte, Besucher, Zeitarbeiter, Wissenschaftler, Polizisten, Feuerwehrleute, Beamte und Zulieferer von 100 unterschiedlichen Firmen mit minutengenauer Just in Time Lieferung rein und rausgehen. Wie schnell ein solches System Fehler hat, wie komplex es ist, wie problematisch die Überwachung großer oder komplexer Anlagen ist, wie teuer es ist in der Wartung, Planung, Durchführung und Ersatz, gibt das Regelsystem (aus gutem Grund) nicht her. Während ich mir als Mensch also ohne Probleme ein Hochsicherheitsstahlschloß für 200 ¥ kaufen kann und damit an der Spitze der Sicherheitstechnologie bin,so kann dies ein MEgakonzern, auch regional nicht, nicht. Eben weil er nicht ein Schloß kauft, sondern 5000 Schlösser. Und dafür muß es dann Woche/Monatelang planen, testen, umsetzen, vergleichen, Finanzierungen aufstellen etc - und nach 6 Monate ist dann alles installiert und schon eine Generation veraltet. Aber vor 2078 ist eine Renovierung nicht geplant und bis dahin ist nur ein Budget für für 50 Ersatzschlösser vorgesehen (der Rest geht in PR für eine neue Kampagne). Oh, es sind schon 100 Schlösser bis zum letzten Gangangriff kaputt gegangen? Dann reicht das Notfallbudget nur für Stufe 4 Schlösser. Und gerade bei Megas darf ein Spielleiter dies nicht vergessen. SYL
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  13. Oh yes, das wäre mal was Neues! Mein like hättest du! meine auch ^^
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  14. Oh yes, das wäre mal was Neues! Mein like hättest du!
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  15. ich muss ehrlich sagen, ich sehe alles im Moment offen, im Sinn von "Weiss nicht wer und ob überhaupt jemand Vivian mag" Mach dir keine Sorge, 123 ich blöde nur rum im Off
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  16. So einfach ist es leider nicht. Im amerikanischen Forum wurde die Frage auch mal gestellt. Das Problem ist der ungenaue Wortlaut der Karte: "If the final Banish token is removed, return the creature ...." Dieses "return" ist nirgends festgelegt. Man könnte meinen, dass die Kreatur ebenso wieder in die Zone kommt wie sie auch weggebracht wurde, nämlich mit einer Formel, die als Teleportation gilt. Allerdings steht das nicht im Wortlaut auf der Karte, daher kann "return" auch anders interpretiert werden. Aus den Regelergänzungen: Entering a Zone A creature only “enters” a zone if it moves there using a move action, or is Pushed or Teleported. Being Summoned or otherwise put into play in that zone does not count as “entering” the zone. Thus, traps and spells like Mangler Caltrops are not triggered when a creature is Summoned. Hier kommts auf das "otherwise put into play" an. Das löst nämlich keine Falle aus. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich eher die zweite Variante bevorzugen (die wurde auch im Ami-Forum favorisiert) ... und daher kein Mana für Fallen in dieser Zone verschwenden, um die zurückkehrende Kreatur zu empfangen.
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  17. Vivian Chandler - Four Season, im Zimmer - Erst starre ich mein Laptop an. Nein, nein! Ich weiss, dass mein Laptop hinüber ist. "Mist!" Scheisstraum. Ach hör auf, es sind doch schon lange keine normale Träume mehr. Also nochmal zusammen. Thornpayt hat mit Tates Geschichte zu tun. Sein Parfüm kenn ich..wieso denn? Habe ich den Mann schon getroffen. Nein, blödsinn. Er hat zufllig das gleiche Parfüm, wie jemand, oder etwas, was...böse Erinnerung mir herforruft. Ich nehme den Block, das Stift und schreibe auf Nyarlathotep Kein Ahnung, vielleicht ist Thornpayt ein falscher Name? Oder... "Ich drehe durch" murmele ich. Der Traum mit ihm kommt mir wieder in den Sinn. Das Lied. Das Galgenmännchen. Ich fange an, zu zittern. Jetzt beruhige dich doch. Ist alles gut. Ich werfe mich aufs Bett, und rolle mich zusammen. Nicht weinen! Schlafen! Willst du wirklich schlafen? Ich muss. Ich fange an ein Lied zu summen, das ich immer hörte als ich klein war. Und immer singte, als Alex noch bei mir war.
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  18. "Das ist doch super Süße!" Stacey kommt um den Tresen in der Küche herum und nimmt dich in den Arm, drückt dich und hält dich für eine Sekunde fest. "So, jetzt muss ich aber los, sonst komme ich bei der Rushhour gar nicht mehr in die Kanzlei. Ich werde in der Mittagspause eine Flasche Champagner kaufen, dann können wir vielleicht später noch auf deinen Erfolg anstoßen?" Demonstrativ knöpft sie sich den obersten Knopf ihrer Bluse zu, streckt dir noch einmal die Zunge raus, bevor sie breit grinsend aus der Tür verschwindet. Wie immer mit ihrer Aktentasche über der Schulter. Draußen kannst du hören wie ihr Auto anspringt und sie von der Einfahrt fährt um sich in den zunehmenden Verkehr einzufädeln. Drinnen im Haus wird es nach ihrem Abgang ruhig. Fast ein wenig zu ruhig, ein wenig Ablenkung wäre jetzt nicht schlecht und was hat dich bisher besser abgelenkt als Arbeit? Zeit die Sachen zu packen und in die Firma zu fahren. Wenig später stehst du ebenfalls vor dem Haus und gönnst dir einen letzten Blick über den Strand und den Ozean. Das Licht der Sonne bricht sich tausendfach auf den Wellen. Das rauschen der Brandung weht herüber. Ein paar Sportler sind am Strand unterwegs, trotz der Hitze. Zwei Häuser weiter kannst du das Gejohle von Kindern hören die in der Nachbarschaft den Pool einweihen, noch vor der junior highschool. Dein Viertel, dein Zuhause, fast umfängt dich ein wenig Wehmut. Es ist fast zu schön um wahr zu sein.
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  19. Sarah Collins -Haus von Sarah und Stacey, LA- Während Stacey erzählt nippe ich an meinen "Nerd-Becher" wie meine Mitbewohnerin ihn immer nennt, da ein Koffein-Molekül darauf abgebildet ist und genieße meinen Kaffee. Bei der Erwähnung von Roger muss ich ebenfalls grinsen - über ihn durfte ich mir schon so einige Geschichten anhören. "Na dann knöpf mal lieber auch den obersten Knopf deiner Bluse zu." Ich zwinkere ihr zu und Stacey muss erneut kichern. "Dann wünsche ich dir schon mal viel Erfolg, ist bestimmt wieder was Großes und RR überstehst du schon." Wir haben beide noch einen kurzen Lachanfall, dann werde ich wieder etwas ernster. "Heute Abend kann es bei mir auch etwas später werden, ich darf Dr. Leem vertreten! Wir bekommen neue Probe und ich möchte schon möglichst viel Vorarbeit leisten, wenn er mir schon die Chance gibt den Auftrag alleine auszuführen." Man merkt mir an, dass ich stolz darauf bin mich soweit wieder hochgearbeitet zu haben. Stacey hat mit mir gemeinsam schon ganz andere Zeiten erlebt und freut sich ehrlich für mich. "Leem hat nur ziemlich geheimnisvoll getan was die Art der Proben anbelangt." Ich zucke mit den Schultern und lasse mir nichts von meiner Nervosität diesbezüglich anmerken. Etwas das ich schon früh gelernt habe, je sicherer und selbstbewusster man auftritt desto besser, für Aufregung ist in der Wissenschaft kein Platz, sonst passieren nur Fehler und die haben in einem Labor nichts zu suchen.
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  20. Stacey kichert und grinst dich über ihren Kaffeebecher mit der Aufschrift "I Love LA" hinweg an. "Du weißt doch ich mag das nicht, ich bin ein Stadtkind, zum schlafen brauch ich vier Wände und ein Dach über dem Kopf und wenn das der Backofen ist, dann ist es eben der Backofen!" Heute trägt sie einen feinen Hosenanzug und eine weiße Bluse die ihren gebräunten Taint gut zur Geltung bringt, dezentes Makeup und Schmuck. Ihre übliche Uniform wenn sie Kundentermine hat. "Heute wird ein langer Tag Sarah, erst Termine in der Kanzlei, dann Geschäftsessen mit Roger...du weißt schon der Roger!" Vor Sarahs innerem Auge erscheint Roger D. Reinhardt, in der Szene nur bekannt als "RR", keiner weiß wofür das D. steht, er Castet Schauspieler und brauch immer jemand der die Verträge anpasst, zu seinen Gunsten versteht sich. Er hält sich für unwiderstehlich, raucht Zigarre und wiegt gut 100kg zu viel, was ihn nicht davon abhält alles anzubaggern was nicht bei drei auf dem Baum ist. Unangenehm, nein, nur lästig, er liebt es zu spielen und man kann mit ihm gutes Geld verdienen. Er kennt die Größen von MGM, Paramount, Columbia und 20th Century Fox wer es in seinen Kader schafft und nach seinen Regeln spielt ist ein Oscar-Kandidat. Der Andrang ist groß und jeder Abschluss bares Geld wert. "Wenn ich Roger überlebt habe..." Stacey verdreht die Augen und fächert sich mit der freien Hand Luft zu "...habe ich den Nachmittag frei und heute Abend geht es um einen Vergleich, die Gegenseite hat einen harten Brocken als Anwalt. Das kann lange dauern bis die sich einig werden, warte also nicht auf mich!" Stacey nimmt einen letzten tiefen Schluck aus dem Becher und stellt ihn in den Geschirrspüler! "Und bei dir, irgendwie strahlst du so und das kann nicht allein die Nacht auf der Veranda gewesen sein!"
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  21. Sehe ich übrigens ähnlich, Skaven: Ich finde es gut, wenn bei den Spielern eine gewisse Nervosität ankommt, weil sie nicht wissen, was sie erwartet, aber abhängig von ihren Schiebern gibt es meist Rückversicherungen der einen oder anderen Form, die einen Betrug deutlich unwahrscheinlicher machen. Auch wenn das nicht unbedingt Sicherheit für die gesamte Gruppe bedeutet. Ein Mitspieler in einer Runde sagte mal sehr treffend, dass er gern Spaß haben möchte und nicht "Shadowrun als zweiten Job nebenher" sieht. Die Charaktere sind Berufskriminelle, die Spieler meist doch hoffentlich nicht und dementsprechend ist es da wichtig einen Detailgrad zu finden, der beiden Seiten, Spieler und Spielleiter, Spaß macht. Es gibt ein paar Standardwege, die Runner über den Löffel zu ziehen, die Johnsons bei mir auch immer mal wieder bringen. (<3 Contacts and Adventures aus SR4) Diese bedeuten allerdings nicht, dass die Runner auf keinen Fall mehr Geld bekommen für den gut gelösten Run, sondern meist schließt sich eher ein zweiter, kleinerer Run an, in dem sie sich dann persönlich um Mr. Johnson kümmern, auch wenn die C4-Autobombe meist nicht so gern gesehen ist, weil sie Kollateralschäden und damit Aufmerksamkeit verursacht.
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  22. Aber nehmen wir doch mal das Aetherology... die Communities (engl. wie deutsche) frustrieren über mangelnde "Matrix-Infos" .... und was wird als PDF raus gebracht? "Die Metaebenen ... unendliche Weiten .... das neue Raumschiff Enter.... " Derjenige, der sich dieses PDF in der Pipeline an dieser Position hat ausgedacht, gehört mit Wattebäuschchen beworfen. Die negative Akzeptanz der Splitter-PDFs rührt doch größtenteils daher, dass die Community sich hinsichtlich der Bodenessenz an QBs/Regeln/Infos der neuen Edition nicht ausreichend hin beliefert fühlt. Und so ist es auch mit dem Schattenzauber. Wäre es herausgekommen "nachdem" das deutsche Straßen Grimoire schon die ersten Eselsohren und Bandrücken-Risse aufweißt hätte die Community "Heureka und Lob" geschrieen. Aber so ... dumm gelaufen, hätte man wissen können .
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  23. Dieses Abenteuer ist eine Eigenkreation. Gleichzeitig handelt es sich um die Nachwehen vom "Horror im Kuriositätenkabinett", mit welchem es in einer Dunwich-Kampagne verknüpft ist. Grundsätzlich schreibe ich diesen Spielbericht jedoch, da es sich um meinen persönlichen Übergang von szenengetriebenen, penibel vorbereiteten und (keineswegs unbedingt mit negativen Beigeschmack versehenen) Railroadings zu einer weit offeneren Form - ich will es in meiner Unkenntnis mal als Sandboxing bezeichnen - handelt. Zudem hält auch das berüchtigte Living Cities-Konzept Einzug in meine Runde, das in Cthulhu doch eher mäßige Beachtung findet (wie ich es so mitbekommen habe). Im Prinzip kann so jeder für seine Runde schauen, ob die Vor- und Nachteile, die aus meinen Experimenten resultierten, für die eigene Gruppe rentabel sind. Kurz zur Vorgehensweise: Ich habe mir diverse Handlungsstränge überlegt, die über die Tage hinweg (besonders in Hinblick auf alte Kampagnen) Einfluss auf diese Kampagne nehmen. Es ist kein Geheimnis, dass die Ereignisse dieses Abenteuers zur Zeit des Grauens von Dunwichs spielen (wer den Band hat, kann tatsächlich mitverfolgen, an welchen Tagen diese Abenteuer spielen ). Zudem kommt noch die eigene Storyline der Charaktere vor. Ich fühlte mich zunächst überwältigt von diesen drei Handlungssträngen, doch schaffte eine klar organisierte Übersicht Abhilfe. Mit einer Liste von möglichem Input kann man sich auch selber das Leben leichter machen! Zudem habe ich mich gezwungen, so wenig wie möglich an Notizen zu machen, um mich zum Improvisieren zu zwingen (das hatte ich auch schon bei Cathulhu - leider dort etwas erfolgreicher - versucht). Außer die allergröbsten Eckpunkte hatte ich kaum etwas. Ich habe mich auf die Haupthandlungsorte konzentriert, die die Charaktere besuchen könnten, und diese in aller Kürze skizziert. Die NSC-Karten habe ich in Stichpunkten immer so aufgebaut: - Name - Gesinnung [in drei Adjektiven die emotionale Lage des Charakters als groben Orientierungspunkt] Motivation [sowohl Ziele, Interessen als auch Ängste, Hoffnungen und Wünsche; falls nötig auch Zusatzinformationen] Dieser Aufbau hat sich meines Erachtens nach in seiner Einfachheit bewährt, sodass ein Spieler nicht länger als 2 Minuten braucht, um in die Rolle zu schlüpfen. Der Rest kam im Laufe der Szene hinzu. Nun werde ich aber nicht länger fackeln und hier den weiteren Werdegang der Charaktere darlegen: 1. Patrick Jefferson (Jäger, Doktortitel in Biologie, bei einer Bärenattacke am Rücken verwundet, will um jeden Preis diesen Bären erlegen und seiner Trophäensammlung beifügen, "Phönix") 2. Todd Bishop (Pferdezüchter/selbsternannter Exorzist, hält sich nach einem Reitunfall für Jesus Christus, den Heiland und Erlöser, angesehenes Mitglied der Bishops "aus der Stadt", hat unbewusst seine Freunde verraten) 3. Nathan Onyx (Geologie-Professor, interessiert an den Steinformationen rund um Dunwich, verlor in einer Vorlesung den Verstand und bewarf seine Studenten mit Steinen, ist nun im Kururlaub, hat "Muskeln aus Stein", "Romeo", der sich zu spät an seine Ehefrau erinnert hat ...) 4. Samuel Dawson (Metzger, Pilzsammler, sieht aus wie der Weihnachtsmann, jeder mag ihn, ist "zufrieden mit sich und der Welt", "Santa Claus" mit seinem Schlitten) Das Abenteuer hat ca. 7 Stunden gedauert. Aus dem Bett gefallen: Todd, der von Jefferson's Eleven keine Ahnung hatte, fiel beinahe aus dem Bett, als aufgeregt an seine Tür gehämmert wurde. Er streifte sich seine Schlafmütze und sein Nachtkleid an (das verblüffend der Robe von Jesus glich ...) und ging mit einer Kerze an die Tür. Es war 2:30 Uhr. Von draußen fiel ihm beinahe ein ihm bekannter Junge in die Arme, Jacob Frye, der völlig verdreckt und in Tränen aufgelöst davon berichtete, dass der Hof seiner Familie in der Nacht völlig verwüstet worden ist. Er brauche auf der Stelle Hilfe! Seine Mutter rede von einer Strafe Gottes und sein Vater würde beginnen, die kranken überlebenden Kühe eine nach der anderen zu erschießen. So reitete Todd durch Nacht und Wind, aber mit Jacob, nicht seinem Kind. Auf dem Grundstück stand die gesamte Familie Frye versammelt und lauschte den Klängen der abgefeuerten Schrotkugeln. Überall lag ektoplasmischer Schleim herum, als wären Gespenster hier gewütet, und tatsächlich sollte Todd (in seinem Wahn) bei einem Exorzismus-Versuch Dämonen in den irren, aufgedunsenen Kühen entdecken. Er schaffte es, die Frye Familie bei einem Verwandten (ist ein Kreis als Stammbaum nicht was Feines?) namens Onkell Erwin Peter Person unterzubringen und sich nun selber um die Kühe kümmern zu können. Mit Schrot und der Liebe des Herrn war er schließlich in der Lage, die Geister auszutreiben. Der Schleim blieb in den schwelenden Ruinen. Fazit: Dies war noch weit am Anfang des Spiels, wo das Rollenspielen sich erst noch warm laufen musste. Sowohl Jacob als auch Vater und Mutter wurden von den jeweils verbliebenen Spielern übernommen und konnten bereits ganz nette Ansätze in die Szene bringen. Nachdem ich noch häufiger gefragt wurde: "Ist die Kutsche heil?" oder "Kann das Kalb überleben?" realisierten die Spieler langsam, dass SIE entscheiden konnten, wie dramatisch sich die Szene entwickeln würde. Ein erstes albernes Erzeugnis dieser neuen Kraft ist Onkell Erwin Peter Peterson ("Onkell" [sic] ist der Vorname ), der jedoch die ordentliche Prise Selbstironie in den Anfang gebracht hat. Ist nie verkehrt. Vom Ostwind herangeweht: Da ihr fischiges Abenteuer ein jähes Ende genommen hat, befanden sich Santa, Phö- ... ich meine Dawson, Jefferson und Onyx auf dem Heimweg. Die Alibis wurden nochmals geklärt und die Erkenntnis, dass Onyx das lebende Gemälde verführt hatte, obwohl er seit 15 Jahren (!) glücklich verheiratet war, kam exakt einen spektakulären Coup zu spät. Vor seiner Haustür erwartete ihn sogleich Mariam, die wegen des Massakers auf dem Jahrmarkt eine Bleibe suchte. Die Polizei habe sie vernommen und Onyx war ihr eine Erklärung schuldig (die er so gar nicht geben konnte/wollte/durfte)! Gleichsam öffenete sich oben ein Fenster und Katherine, seine Frau, blickte schlaftrunken nach unten, um nach dem Tumult zu gucken. Sich hilflos zwischen zwei Frauen befindend, rang sich Onyx einige zaghafte Erklärungsansätze ab, bis er von seiner Frau den Ehering gegen den Kopf geworfen bekam und von einem Freak am Straßenrand stehen gelassen wurde. Er verzog sich in die nächste Bar und ertränkte seinen Frust in Alkohol. Fazit: Es ist seine eigene Schuld, dass er zu spät in den Planungen des Einbruchs einen solch gewaltigen Fehler begangen hatte. Beide Spieler, die in die Rollen der Frauen schlüpften, hatten ihren Spaß, ihren Kollegen in die Mangel zu nehmen. Kaum schaffte er, eine so unglaubliche Story zu rechtfertigen, beziehungsweise er schaffte es schlicht nicht. Gespielt war die Szene trotzdem nicht schlecht und amüsant war sie auf jedenfall! Der Verhör: Die übrigen Beiden konnten wenigstens noch ein bisschen schlafen. Die Erschöpfung forderte ihren Tribut und schließlich wurden sie von dem rechten Arm des Gesetzes aufgesammelt. Sie mussten für Douglas Mooney aus dem letzten Abenteuer Rede und Antwort stehen für diverse belastende Indizien und Aussagen und schafften es mit viel Mühe, eine passende Version der Geschehnisse zu präsentieren - und mit passend meine ich, dass sie alles auf die Innsmouthleute und den alibilosen Onyx abwälzten. Soweit war Mooney zufrieden. Er zeigte ihnen sogar eine Flasche "Innsmouth Finest", die am Käfig des amoklaufenden Schreckens aus der Pazifik gefunden worden war. Samt Spuren einer Droge, die Jefferson aus seiner Zeit als Bio-Prof. bekannt vorkam. Alle willigten zu einer freundschaftlichen Kooperation ein und so konnte dieses Ereignis äußerst positiv ad acta gelegt werden. Fazit: Das erste ganz große Highlight an Rollenspielerei. Sowohl die Verhörten als auch Mooney waren perfekt in ihren Rollen. Es wurde im Off beraten, wie man das am besten anstellen sollte, ob dies alles so logisch erscheint. Mooney konnte durch seine akribische Entfaltung der ihm gegebenen Hinweise ein beeindruckendes Netz entfalten, durch welches die beiden Verhörten sich elegant herumwanden. Großes Kino! War mir eine Freude da zuschauen zu dürfen. Denn so musste es sein: Der Spielleiter lehnt sich zurück und sieht, dass sich alles von selbst und aus Eigeninitiative entfaltet. Wirklich toll! Onkells Hütte und die Suche nach Onyx: Nach dem nervenaufreibenden Verhör trafen sich die Charaktere (mit Ausnahme von Onyx) bei Todd, um ein gesundes, verdientes Frühstück zu genießen. Es wurde geklärt, dass Jefferson und Todd nach den Fryes sehen wollten, während Dawson zufrieden mit sich und der Welt nach Onyx Ausschau halten wollte. Bei Onkells Hütte kam nochmal die Mutter der Frye Familie zum Einsatz: Sie berichtete ihre Version der Begebenheiten und konnte einige interessante Spuren aufzeigen. An der Whateley-Farm sollte etwas Ähnliches passiert sein. Während sie überzeugt war, dass es sich um eine Strafe Gottes handle, konnte Todd sie überzeugen, dass es Teufels Werk gewesen ist. Doch die Dämonen seien soweit verschwunden. So machten sie sich auf den Weg zur Farm, wo sie einen komplett zerstörten Hof, das leere Grab von Noah Whateley und einen streunenden Jungen namens Chauncey Saywer trafen. Dieser führte sie, damit sie ihn nicht an seinen Vater verpetzten, zu Devil's Hopyard, wo er ihnen zahllose von einem unbekannten Schrecken zerissene Kühe zeigte. Als sie alles gesehen hatten, verpetzte Jefferson den Jungen gegen seine Abmachung an seinen Vater. Jefferson = coole Sau/Arschloch. Das Klatschen von Riemen auf Fleisch hinter sich lassend, kehrten sie zu ihren Geschäften zurück. Dawson wurde auf dem Weg zu Onyx' Haus von einem brabbelnden Irren aufgehalten, der ihm vors Auto sprang. Es handelte sich um Zebulon Whateley, der von Riten auf den Hügeln faselte, und dass es aufgehalten werden müsse, dass sich etwas Übles anbahne etc. pp. Dawson bot ihm freundschaftlich einen Ritt auf seinem Schlitten an und so brachte er diesen vorerst nach hause. Dort angekommen bekam er das Angebot, mit einem unbekannten Kraut in die Zukunft zu schauen, und zufrieden mit sich und der Welt konnte er dieses Angebot nicht ausschlagen. So sah Dawson den Untergang der Welt durch eine rote Scheibe am Himmel, die Täler und Hügel erzittern ließ und sich unwideruflich in sein Gehirn einbrennen sollte. Nicht mehr ganz so zufrieden mit sich und der Welt verließ er die Hütte apathisch taumelnd. Fazit: Mittlerweile waren alle in die Systeme eingespielt und alles verlief wie am Schnürchen. Zebulon übernahm ich wegen des unbekannten Mythoshintergrundes, den ich den Spielern nicht so auf die Nase binden wollte. Eigentlich hätte ich aber auch das tun können, da sich die Erfahrungen bisher doch sehr positiv subsumieren ließen. Onyx in Erklärungsnot: Nach seinem alkoholischen Absturz las Onyx wieder vor dem Scherbenhaufen seines einstigen Lebens den Ehering seiner Frau auf und machte sich zu Fuß auf den Weg nach Arkham. Dort hatte Katherine sich hin verzogen, um bei ihren Eltern Abstand zu ihm zu gewinnen. Er gestand ihr alles und wirklich alles, ohne Ausflüchte oder Ausparungen. Ob dies helfen sollte, musste sich noch zeigen. Während dieses Gespräch kam auch DAS Zitat dieses Abenteuers auf, als er die Sache mit Mariam, dem lebenden Gemälde, näher zu erklären versuchte: O: Hör zu! Da ist nichts vorgefallen. Ich hab sie einfach nur betäubt. K: Ich will nichts hören von deinen kranken Fetischen! O: Ich habe es nur getan, um diesen Fischmensch zu retten! K: ... Nachdem all diese Versuche nicht wirklich Früchte tragen wollten, ging Onyx mental geprügelt und am Ende seiner Kräfte in ein Hotel in Arkham. Nicht ahnend, dass er von der Polizei in Aylesbury gesucht wurde! Fazit: Nicht wirklich viel zu ergänzen, außer dass in dieser Szene ein Spieler geschafft hat, die gesamte Familie Jameston gegen Onyx aufzubringen. Durchaus amüsant zu sehen, wie verzweifelt Onyx mit der Zeit wurde. Der Tag danach: Nach einer Nacht, in der die Hunde unaufhörlich bellten, war für diesen Tag eine Fahrt zur M.U. geplant, um diverse Nachforschungen anzustellen. Doch sollte zunächst ein herber Schlag in die Magengrube geschehen. Mooney, der der Gruppe nun äußerst freundlich gesinnt war, berichtete wie ein gebrochener Mann in einem herzerweichenden Monolog, dass seine Frau erdrosselt worden war. Zwar ging er nicht genauer darauf ein, doch lag die Vermutung nahe, dass die Menschen aus Innsmouth dafür verantwortlich sein könnte. Nachdem er ausreichend getröstet worden war, fuhren alle in die Universität und befragten Professor Morgan nach der Droge aus der Spirituosenflasche. Jefferson konnte sich aus seiner Zeit als Bio-Prof. nämlich erinnern, dass Morgan etwas damit zu tun haben sollte. Dieser zeigte ihnen, dass die Droge aus einer in einer Expedition der Salzmarschen gefundenen Spezies, einer Art Krötenspinne, extrahiert werden könne. Er konnte noch einige interessante Informationen beisteuern, doch verdichtete sich mehr und mehr, dass die Verantwortlichen mit Innsmouth in Verbindung stehen mussten. Auch der Familie Jameston statteten sie einen Besuch ab. Mooney befragte kurz Katherine und machte sich mit seinem Erscheinen tatsächlich zum vorläufig vielversprechenderen potentiellen Schwiegersohn als Onyx. Fazit: Der Monolog Mooneys war einer der stärksten Rollenspielmomente, die ich jemals verleben durfte. Mit einer brüchigen, melancholischen Stimme, die eher ein Flüstern als etwas anderes war, überzeugte er auf ganzer Linie. Mehr und mehr begann der Spieler sich mit dem Charakter zu identifizieren und aus einem Zettel mit vielleicht fünf Stichpunkten begann sich ein vielschichtiger, geliebter Mitstreiter der Gruppe zu entwickeln! Natürlich spielt die Expedition in die Salzmarschen auf "Der Einsame im Sumpf" an, welches in meiner zweiten Kampagne mit einem wahren Massaker beendet worden ist. Der entsprechende Spieler konnte weit mehr als die auf seinem Zettel über Morgan befindliche Punkte sinnvoll und subtil einbringen, sodass man sich in die Zeit des Abenteuers zurückversetzt fühlte. Mitsamt schönen Anspielungen, die sonst ich in die Gruppe gebracht hätte. Mehr und mehr werde ich überflüssig und es gefällt mir. Negativ ist (obgleich es logisch begründbar ist), dass die vom Spieler gespielte Katherine natürlich nicht den Rest der Gruppe verraten hatte, von der sie ja auch wusste, dass sie am Coup beteiligt waren! Aber da es in der Situation gut zu erklären war und es bereits genug Konflikte gab, habe ich da gerne ein Auge leicht zugedrückt. Alles muss enden ...: ... wenn es gerade am schönsten ist. Abschließend wurde geklärt, was die weiteren Vorgehensweisen sein könnten. Informationen wurden weitergegeben und alle gingen ihren eigenen Leben nach. Am nächsten Morgen wurde der Tod von dem geliebten Professor Armitage (ich berichtete) bekannt gegeben. Mooney war von Morgan kontaktiert worden und so ging er zu seinen neuen Gefährten. Die Arbeit war mittlerweile, was ihn am Leben erhielt. In seiner Hand hatte er einen braunen Umschlag, in dem sich weitere Spuren befinden könnten ... Aber mit Sicherheit eine Wagenladung Sand für die nächste Runde. Fazit (insgesamt): Das Sandboxing-Prinzip in Kombination mit Living Cities funktioniert großartig. Fast alle Spieler sind immer irgendwo eingebunden und haben etwas zu tun. Die aktive Gestaltung macht den Spielern, wie ich es so erlebt habe, sehr viel Freude, wenn sie sich einmal daran gewöhnt haben. Es ist entspannend, die Spieler nicht in eine Richtung bringen zu wollen, weil sich von selbst nette Szenen en masse häufen. Was ich einzig zu tun habe, ist meine Zettel zu verteilen, ein paar nette Beschreibungen und Ideen einzuwerfen und auf einer Augenhöhe die Spieler zu beobachten, wie sie sich das Leben leicht oder schwer machen. Die entstehende Subjektivität ist nicht zu vermeiden, macht aber auch einen Großteil des Reizes aus, wie ich finde. Die gespielten Charaktere sind in ihrer Unterschiedlichkeit von Schablonen- zu einem Zwiebelcharakter unvergesslich und bieten enormes Potential Freunde oder Feinde viel persönlicher zu gestalten. Ein weiterer Punkt ist die Fokusverschiebung, die mit den System einhergeht. Ortsbeschreibungen treten beinahe völlig in den Hintergrund und der Rollenspielanteil steigt ins Hochprozentige in so gut wie jeder Szene. Das ist mit Sicherheit nicht für jede Gruppe etwas, aber meine schien ihren Spaß daran zu haben. Eine jede Szene wollte ausgespielt werden! Einen Aspekt, der dabei leider zutage tritt, ist das Wiederholen von Informationen. Das mag man jetzt sehen wie man will, doch ist das altbekannte "Ich erzähle ihm alles, aber lasse xy aus" manchmal auch eine Lösung, um die Geschwindigkeit zu halten. Das fiel bei uns fast komplett weg. Der Wechsel von einem Charakter zum nächsten fiel überraschend leicht und sorgte kaum für Probleme, wie ich vorher befürchtet hatte. Ganz im Gegenteil: Ob Farmer, Mutter, Ehefrau, Professor oder wen auch immer war von den Spielern stets viel Herzblut zu beobachten, um den NSC ansprechend darzustellen. Das Sandboxing-Prinzip war in diesem Abenteuer noch als Prototyp zu sehen. Ich habe erste Fährten gestreut und es wird erfreulicherweise klar, dass die Spieler sich ihren Weg suchen, der sie interessiert und dankbar sind für jede weitere Möglichkeit. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie überfordert waren. Nein, einer hat über verschiedene Hooks, die man erkunden könnte, "Buch geführt" und frei haben sich die Spieler entschieden, dies oder das machen zu wollen. Noch war der Sandkasten aber klein gehalten! Im nächsten Abenteuer stehen ihnen große Teile der in "Rückkehr nach Dunwich" gegebenen Möglichkeiten offen. (Dabei wird es bei mir jedoch nicht wirklich eine Rückkehr, sondern eher eine Einkehr.) Zudem kristallisierte sich zunehmend heraus, dass Mooney logischerweise Innsmouth unter die Lupe nehmen muss! Fantastisch! Eine Rückkehr nach Innsmouth wird es also für uns geben. Die Gruppe aufzuteilen - die einen in Dunwich, die anderen in Innsmouth - wird mit den beiden SL-Werkzeugen (?) mit Sicherheit eine interessante Erfahrung. Natürlich sind das alles nur meine Eindrücke. Ich werde wohl noch Feedback der Spieler einholen, wenn ich nicht mehr so übermüdet bin. ^^ Habt ihr ähnliche oder ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Living Cities oder Sandboxing gemacht? Ich bin gespannt davon zu hören und hoffe, einige hilfreiche Einblicke geliefert zu haben. Mit freundlichen Grüßen Blackdiablo Edit: Hier geht es weiter nach Innsmouth!
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