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Posts posted by Karel
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@Andreas: Ich weiß, Du hast eine Menge anderes zu tun, aber wenn Du einfach alles, was fehlt, an Beteiligungen von Dir dort selber einträgtst? - Du hast doch einen Account. Wenn es erstmal dasteht, kann ich mich um die Formatierung duchaus kümmern. Wobei ich jetzt mal die ganzen Datapulse und Berlin 2080 ergänzt hab.
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Die Helix wird wieder von Spam-Bots überrannt. - Einige davon sind zudem offenbar defekt, da sie Benutzerseiten Anlegen, die keine externen Links sondern jeweils nur eine Ziffer (z. B. 3, 5 oder 2) enthalten. - Kann man da denn wirklich nix gegen machen?!
Leider hat sich dieses Problem noch immer nicht gebessert! - Ich bräuchte dringend Unterstützung eines anderen Nutzers mit Admin-Rechten, da es extrem Zeitaufwändig ist, die alle zu löschen und zu sperren (es sind häufig zwischen 20 und 30 pro Tag!!!)!
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Mir gefällt es gleichfalls sehr. - Und ja, auch ich bin versucht, mir zur - obligatorischen - Printausgabe, die natürlich beim Buchhändler vorbestellt ist, auch das eBook zu leisten.
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@Krushvor: Sorry, ich hatte zwar den Pomory-Artikel als ganzes als "Teilweise inoffizell" gekennzeichnet, aber es versäumt, mittels Fußnoten darauf hinzuweisen, dass die 3 Absätze zu den Häusern definitiv FanFluff sind, und wer sie ergänzt hat.
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@Krushvor: Nice. - Hättest Du was dagegen, wenn ich den ins Shadowiki übernehme? - Natürlich mit Urheber-Angabe, und an die dortige Artikelform angepasst.
Ich habe nichts dagegen, darfst du gern übernehmen.
Merci. Ist jetzt geschehen. - Siehe hier.
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Mit großer Wahrscheinlichkeit weniger bis gar nicht, anders garantiert. - Die Fleshtastic Cybergliedmaßen von Spinrad Industries, die beispielsweise schwitzen und bluten können, um möglichst natürlich zu wirken, haben vermutlich Schmerzempfinden, das aber regulierbar oder sogar abstellbar sein müsste.
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Nebenbei gibt es ja durchaus Stars, die wegen ihrer Streetcred meinen, etwas "illegales" machen zu müssen - egal, ob das nun der nicht angemeldete und genemigte Dreh eines Rap-Videos mit echten Schusswaffen in einer Offenbacher Tiefgarage ist (gab es in RL schon mehrfach, dass sowas einen Polizeieinsatz ausgelöst hat), oder dass ein Star wie KingKonkiller sich von Runnern in eine Montagehalle des Stuttgarter Daimlerwerks einschleusen lässt, um dort mitten in der Nachmittagschicht einen "Spontan-Gig" zu performen und live zu Streamen (beschrieben in "Deutschland in den Schatten II" S.259), die französische Rap-Core-Band "Du Béton dans le Sang" ein Musikvideo in den Ausläufern von La Fosse in Marseille drehte, wobei drei Musiker im Verlauf des Aufruhrs im Winter 69/70 von Kugeln aus automatischen Waffen verletzt wurden (steht im Marseille-Kapitel von "Schattenstädte" S.189, 192 / "Capitales des Ombres") ect. pp. - und Karl Kombatmage-Star Joe Venski hat ja auch mal über sein Management echte Runner anheuern lassen, damit diese ihn auf einen echten Run mitnahmen, weil er meinte, die Erfahrung zu brauchen, wie das wirklich ist... (Darüber gibt es einen Mephisto-Artikel, noch aus 3. Edition-Zeiten).
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@Krushvor: Nice. - Hättest Du was dagegen, wenn ich den ins Shadowiki übernehme? - Natürlich mit Urheber-Angabe, und an die dortige Artikelform angepasst.
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Die Seite auf Facebook heißt "aas art & concept". Scroll ein bisschen nach unten, da siehst du das Bild der Loops, draufklicken, und dann mit dem Pfeil nach rechts auch die drei anderen Cerealien-Boxen ansehen.
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Hab ich jetzt (hatte ich damals nicht kopiert). - Sind aber nach wie vor über auch seine Art of AAS-Seite zu finden.
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Er hatte mal einen ganzen Haufen von verschiedenen Frühstückscerealien-Boxen für SR gezeigt, darunter auch irgendwas mit Dragon Bits oder so ähnlich.
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Von mir gibt es für den September - genauer: den 10. September 2082 - auch mal wieder einen (selbstverständlich komplett inoffiziellen) Megapuls respektive dessen erste Seite.
Diesmal mit den Auswirkungen, den der Tod dreier Biker der Westphälischen "Kreuzritter" im Norddeutschen Bund hat, Kurznachrichten aus Brandenburg, wo sich Aztechnology in der Agrarindustrie engagiert und Hessen-Nassau, wo eine Combatbiking-Arena eingestürzt ist sowie den üblichen Widgets (Wetter, Musik, Sport), einem F-Job-Angebot von Fienchen aus Berlin und ShadowBot-Shadowtalk sowie Werbung für Soy-Cerealien.
Sämtliche Texte und Grafiken mit Ausnahme des Sonne-Icons, des "Bischofsgardisten" (© Pegasus Spiele, von Andreas "AAS" Schroth), eines Bildausschnitts des Cover-Artworks vom "Datapuls: Westphalen" und der Cerealien-Schachtel (© Pegasus Spiele, ebenfalls ein Artwork von Andreas "AAS" Schroth, das dieser auf Facebook gezeigt hat) sind Eigenerfindungen, vollkommen inoffiziell, nicht durch Pegasus abgesegnet und daher auch nicht Teil des offiziellen Shadowrun-Kanon!
Mein besonderer Dank gilt Andreas Schroth für die von ihm auf Facebook geposteten Preview-Grafiken, die ich hier verwendet habe.
Und für Detailinformationen zu allem, was in dieser Ausgabe Erwähnung findet folge man bitte wie gewohnt dem Link.

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Die Zinsen sind doch aber, soweit ich mich im Finanzwesen auskenne - was zugegebener Maßen nicht besonders weit reicht - nicht sooo unglaubwürdig, v.a. wenn es keine Bank ist. Mal zum Vergleich nach einer kurzen Google-Suche: Link
Selbst bei Banken kann man da, wenn die Bonität nicht stimmt, über die 10% Zinsen rutschen.
Dann lass es mal einen Kredithai, Gangboss oder andere Person zweifelhaften Rufes sein und schon sind die 10% gar nicht so abwegig.
Das sind dann aber 10% pro Jahr und nicht pro Monat. Also ein deutlicher Unterschied. Aber als mafiöse Methode doch durchaus plausibel. Wenn man nicht absolut verzweifelt ist, macht man den Deal nicht. Und wenn, muß man die Kohle eben ranschaffen oder kann sich schon mal von den Kniescheiben verabschieden.
10 % pro Monat sind für Mafia-Kredithaie gar nicht so unüblich (jedenfalls wenn man von unzähligen "Jerry Cotton"- und "Kommissar X"-Romanen ausgeht). - 10% pro Jahr verlangt schon die Postbank für den Dispo.
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@Lyr: Sehe ich ganz ähnlich. - Die damaligen "Missions: Hamburg", die damals für die Kons für das Pegasus-Supportteam geschrieben wurden, aber (bis auf "Grubenkämpfe") nie als Pdf veröffentlicht wurden, enthielten da ein besonders unerfreuliches Beispiel eines Kredithais (mit Vory-Connections): Vladimir Gebov.
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Name: Martin Liguini
Alter: 33 (2080)
Spezies: Mensch
Bezirk: keiner (Kaff mit max. nur noch 30 Einwohnern im NDB)
Herkunft: Bielefeld, Westphalen
Profession: Fluchtwagen- und Krawallfahrer / Teilnehmer illegaler Rennen / Automechaniker
Nützlich für: nicht ganz so legale Fahrzeugreparaturen & Tunings / Gebrauchtfahrzeuge / Sprit und Reisebedarf / Fluchtwagenfahrer / Infos über die illegale Rennszene
Professionalität: 2Martin Liguini ist der in Norddeutschland geborene, menschliche Nachfahre italienischer Gastarbeiter, und war als Halbwüchsiger zusammen mit seinem magisch begabten, nicht ganz zwei Jahre jüngeren Landsmann Benjamino Tiscalli und noch ein paar anderen Jugendlichen Mitglied eines Runnerteams unter Führung Timothy McGussy ap Caulderons.
Fertigkeiten
Im Gegensatz zum - wie er in Bielefeld geborenen - Benjamino - oder "Bruder Benno", wie er sich nennen ließ - besaß Martin keinerlei magisches Talent. - Dafür hatte er aber ein ausgesprochenes Händchen für Technik und im Speziellen für Fahrzeuge, und konnte - zu einem Zeitpunkt, wo er dies ob seines Alters noch längst nicht gedurft hätte - bereits sehr gut autofahren. Um nicht ausschließlich manuell lenken und schalten zu müssen, griff er dabei - mangels Cyberware - zunächst auf einen Netzhelm zurück, mittels dessen er sich per Glasfaserkabel mit der nachträglich eingebauten Buchse am Amaturenbrett des Hummer-Jeeps seines Teams verband. Nach einem erfolgreichen Run, der sich gegen das Exil-HQ der Ex-Hamburger Gangfiliale der «Chinese Deadly Dwarfs» in einem verfallenen, dänischen Wasserschloss gerichtet hatte, ließ er sich von einer Kieler Schattenärztin dann Buchsenimplantat und Riggersteuerung einsetzen. Diese äußerte zwar deutliche Bedenken, eine solch invasive Operation bei einem zu dem Zeitpunkt noch nicht Sechzehnjährigen vorzunehmen, machte es dann aber doch, da ihr junger Patient sich andernfalls vermutlich einfach an einen Schattenschnippler mit weniger Skrupeln gewandt hätte. - In der Folge wurde Martin zu einem echten Rigger, der schon bald nicht nur PKW sondern auch Motorräder, motorisierte Wasserfahrzeuge und selbst Großgerät wie schwere LKW oder Frachthovercrafts riggte und sich als ebenso geschickter wie tollkühner und agressiver Fahrer - speziell bei Einbruchs-Runs oder Raubüberfällen - in der Szene im NDB einen Namen machte. Daneben begann er eine Ausbildung zum Automechaniker / Mechatroniker in einer (semi-)legalen Autowerkstatt, die auch diverse Ganger und schattige Gestalten zu ihrer Kundschaft zählte. Mittlerweile gilt er - nach Abschluss seiner Lehre - selbst unter den norddeutschen Fahrzeugtunern und -moddern als gute und günstige Adresse für Reparaturen, Ein- und Umbauten eher fragwürdiger Legalität.
Das Tattoo mit dem Abbild eines Brennenden Autoreifens und dem umlaufenden Schriftzug "Fuck For TÜV" auf seinem linken Unterarm hat sich der gute Martin nicht von ungefähr machen lassen...
HonsaLogischer Weise fährt er - speziell, seit er die Implantate hat - zuweilen auch illegale Straßenrennen mit, etwa bei den Hamburger Renntagen, oder auf den Alleen im ländlichen Brandenburg, wo die Polizeipräsenz in der Regel doch eher zu vernachlässigen ist...
In seiner eigenen Werkstatt, die er Anfang '82 seit dreieinhalb Jahren hat, kümmert er sich - notgedrungen - auch um Wartungs- und Reparaturarbeiten an Landmaschinen und landwirtschaftlichen Drohnen sowie Motorrädern, wobei er letzteres für den Motocycle Club, der die Bundes- und Landstraßen rund um das Kaff kontrolliert, in dem sich die Autowerkstatt samt Tankstelle befindet, umsonst erledigen muss...
Is'so... Aber es hat eben alles seinen Preis. - Und auch, wenn ich dem doofen TÜV gern mal freundlich "F' You!" sag', weiss ich doch sehr gut, dass das bei einer ernst zunehmenden Biker-Gang eher ungesund wär'!
Martin
Persönliches
Ehe er sein Buchsenimplantat erhielt, nutzte er seinen Netzhelm (zusammen mit einem Chipspieler und Datenhandschuh) auch, um sich SimSinn-Aufzeichnungen reinzuziehen, wobei er eine besondere Vorliebe für Sims über (illegale) Rennen, Autoduellisten und Crash-Kids hatte. Seine Chummer mutmaßten gelegentlich, daß er - wenn er den Team-Jeep lenkte - geistig noch in der Sim-Realität von «Teddy Thalers Höllenfahrt» oder ähnlicher Sim-Filme weilte, da er häufig einen entsprechend agressiven und zum Teil geradezu lebensmüden Fahrstil an den Tag legte. Seine Fahrzeuge sind zwar meist nicht mit Fahrzeugwaffen aufgerüstet, aber Martin scheut sich im Zweifelsfalle auch nicht, ein von ihm gelenktes Gefährt selbst als Waffe zu missbrauchen, um - etwa bei einem Run - Tore oder Zäune zu durchbrechen oder mutwillig einen Gegner über den Haufen zu fahren. Nur mit viel Glück ist er in seinem jungen Leben bislang diversen Anklagen wegen versuchten oder vollendeten Fahrzeugtotschlags entgangen.
...wobei er als Halbwüchsiger schon ein paar mal vor dem Jugendrichter gestanden hat, und auch zwei Jugendstrafen von einmal drei und einmal neun Monaten wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis absitzen musste, im zweiten Fall in Tateinheit mit Kraftfahrzeugdiebstahl und Verstoßes gegen Bewährungsauflagen... aber da ist er - wenn man bedenkt, was er sich alles geleistet hat - immer noch sehr billig bei weggekommen!
The Hanseatic ShysterWährend er vermutlich zumindest leicht SimSinn-abhängig ist, teilt er Benjaminos extreme Vorliebe für Süßes nicht, und zieht ein gut gekühltes Flensburger Soybier oder ein St. Georgs-Pils aus westphälischer Produktion jederzeit einem pappsüßen "Weihnachtsbier" mit künstlichem Zimtaroma vor.
Selbstredend ist er - wiewohl alles andere, als ein Berliner - "RA*ZANNG"-Abonnent und -Leser.
Wie sein Landsmann und Chummer aus Jugendtagen, Benjamino Tiscalli, ist er daneben auch bekennender Anhänger der Fußballer von «Arminia Bielefeld», auch, wenn man alle beide mit Sicherheit nicht zu den Ultras oder gar Hooligans zählen kann.
In den letzten Augusttagen 2082 hat er sich mindestens ein Chapter der westphälischen Go-Ganger der «Kreuzritter» zu Feinden gemacht, als er einem scheinbar hilflosen, muslimischen Mädchen beistand, das auf Höhe seiner Tankstelle von sieben der pseudo-christlichen Biker angegriffen wurde - und sich als Drake entpuppte, deren Drachengestalt die eines Sirrush im Kleinformat war. Dass er sich damit gegen die Doktrin der DKK gestellt hat, der er ja nominell ebenso angehört, wie sein Jugendfreund Benno, ist ihm dabei durchaus bewusst, und er macht sich - vermutlich nicht ganz unbegründet - Sorgen, welche Konsequenzen das für ihn noch haben wird.
Erscheinungsbild
Martin ist - anders, als sein Chummer und Landsmann Benjamio Tiscalli - für seine knapp 1,80m eher schlank, aber dank jahrelangem Hantieren mit Wagenhebern und ähnlichem Werkzeug kräftiger als er aussieht. Er hat blassgrüne Augen, und glattes, schwarzes Haar, das er in der Regel zum 3,5cm-Meckie gestutzt trägt, und ist - abgesehen von einem bleistiftdünnen Oberlippenbart den er kultiviert, seit er 16 ist, in der Regel glatt rasiert, auch, wenn sich auf seinen Wangen häufig eine Andeutung von Bartschatten abzeichnet.
In seiner Werkstatt trägt er einen Blaumann mit eingearbeiteten Protektoren an Knien, Unterschenkeln und Ellbogen, sonst eher Trikots der Fußballer von «Arminia Bielefeld» oder T- oder Sweatshirts mit Konterfeis der Figuren aus den alten "Werner"-Comics und darüber einen Windbreaker. Zu formellen Anlässen trägt er auch gerne mal ein - mit selten kitschigen Erlöser- und Madonnendarstellungen bedrucktes - Hawaiihemd mit Kragen unter einer besseren, nur minimal ballistisch gefütterte Synthlederjacke aus der Casual-Kollektion von Guccio. Genau wie "Bruder Benno" trägt auch er als guter Katholik eigentlich immer einen Rosenkranz bei sich, wobei bei ihm zusätzlich zum Kruzifix eine "Christopherus"-Plakette an der Halskette hängt.
Assets
Selbstredend hat Martin der Riggersteuerung, die er sich als Halbwüchsiger im Anschluss an den Run auf das dänische Wasserschloss der Ex-Hamburger «Dwarfs» in der Praxis der "Frau Doktor" im Keller des Kieler Laufhaus-Bordells implantieren ließ, in den Jahren, die seither vergangen sind, etliche Updates geleistet, so dass seine Riggerware 2081/82 zwar nicht ganz State-of-the-Art ist, den grundlegenden Anforderungen einer Fahrzeugsteuereinrichtung in Zeiten der De-la-Mar-Matrix jedoch in jeder Hinsicht genügt. Dazu kommen (mangels Cyberaugen) eine kombinierte Smart-/AR-Brille und eines der neuen Cyberdecks - wenn auch nur ein geringfügig aufgebohrtes RadioShack-Äquivalent von einem in der Allianz nahezu unbekannten, russischen Hersteller. - Seine Riggerkonsole ist dagegen ein wahres Prachtstück, da es sich dabei um eine "MCT Drone Web" handelt, das zweitbeste, was diesbezüglich auf dem freien Markt zu haben ist.Während Benno - sein alter Chummer aus Kinder- und Jugendtagen, mit dem er damals die ersten Gehversuche in den Schatten des NDB unternahm - in ihrer gemeinsamen, westphälischen Heimat, in Paderborn lebt, Gesellen- und Meisterbrief erworben hat, und dem ehrenwerten Gewerbe eines Kunsttischlers und Möbelrestaurators nachgeht, besitzt Martin Liguini 2082 seine eigene Werkstatt im Norddeutschen Bund, wo er als selbstständiger Automechaniker und Tuner wirkt. Dass diese sich in einem Kaff befindet, das infolge jahrzehntelangem Einwohnerschwund keine 30 Seelen mehr zählt ... sei's drum. - Dafür hat er für Werkstatt in einem heruntergekommenen und durch Beton-, Gussstein- und Transparex-Plastglas-Anbauten verschandelten Fachwerkhaus samt Tankstelle (und seine über der Werkstatt liegende Wohnung) weder Kaufpreis noch "Abstand" entrichten müssen, als er sie vor dreieinhalb Jahren übernahm, Strom liefern die Hochleistungs-Solarpanele, unter denen man das alte, modrige Reeddach bestenfalls noch erahnen kann, und einen virtuellen Grundsteuer-Bescheid hat ihm das nächstgelegene Finanz- oder Gemeindeamt bislang auch noch nicht geschickt.
...was aber auch nicht heisst, dass ich da für lau wohnen tät': Der MC, der hier in der Gegend das Sagen hat, schickt schon einmal pro Monat ein paar Members vorbei, die die Hand aufhalten, um die "Anwohnerabgabe" zu kassieren... Ersatz-, An- und Einbauteile kosten (selbst, wenn man sie von Lieferanten bezieht, die dafür gesorgt haben, dass die anderswo vom Laster gefallen sind) und den Sprit, den ich an der Tanke verkauf', liefern die Tanklaster der AGC, der ÖMV oder Totals auch nicht für 'umme. - Essen und Trinken muss ich natürlich auch ... aber letztlich komm' ich mit mei'm Laden hier gut über die Runden. - Und ich genieße es, mein eigener Herr zu sein: Wenn ich mal wieder auf 'n Run geh, oder irgendwo 'n Rennen fahr'n will, kann ich Werkstatt und Tanke auch mal für 'n paar Tage oder 'ne Woche dichtmachen, ohne dass mir da wer reinreden tut! - Besser is' das...!
MartinAls - nach wie vor - erklärter Auto-Enthusiast nennt er natürlich auch ein paar teilweise ziemlich aufgejerzte Fahrzeuge sein eigen: Einen Renault-Fiat R62 Caribe - einen dem GMC Phoenix nicht unähnlichen Sportwagen für den mittleren Geldbeutel - und zusätzlich sowohl ein ziemlich stark personalisiertes SUV vom Typ Lada Granta II und ein Toyota Gopher Pick-Up. Jeder der drei Wagen weist eine Effektlackierung mit Flammenmotiven und dem Abbild eines Brennenden Autoreifen in Pseudo-3D auf der Motorhaube auf, das sich - per AR-Overlay - mit dem umlaufenden Wahlspruch ergänzen lässt, der auch Teil seines Tattoos am linken Unterarm ist.
Ich bin mir fast sicher, dass er daneben unseren alten Team-Hummer mit der von Hand zusammengebosselten Rigger-Aufrüstung und der nachträglich eingebauten Buchse am Armaturenbrett ebenfalls noch irgendwo auf dem Gelände seiner Werkstatt rumstehen hat ... und ich denke, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich vermute, dass auch diese Antiquität nach wie vor fahrtauglich sein dürfte.
Bruder Benno - Oh Heilger St. Florian - verschon mein Haus, zünd' andre an!Unter einem Haufen aus Schrott und Altmetall auf dem Werkstatt-Grundstück verbirgt sich im übrigen eine - voll einsatzbereite - Abrissdrohne vom Typ "Caterpillar Demolitionman", die 2081 bei einem Einbruch in eine Bankfiliale eine Schlüsselrolle gespielt hatte, und die ein Runnerteam bei Martin zurückgelassen hat - im Tausch gegen einen mehr als 10 Jahre alten, ungepflegten und mit einem Fake-ALI-Transponder ausgestatteten VW Impuls.
Matrixaktivitäten
Wenn Martin Liguini in den Foren der deutschsprachigen Schattenmatrix und verschiedenen Shadowpedias Shadowtalk-Kommentare abgibt, signiert er diese schlicht mit seinem Vornamen "Martin", da er es nie für nötig hielt, sich einen richtigen Straßennamen oder ein Matrix-Alias bzw. -Persona zuzulegen. -
#Drake #Charakter-Hintergrundgeschichte
Ich habe hier einen neuen Charakter, eine junge, gerade erwachte weibliche Drake, wobei die Dame - bislang - nur aus einer Hintergrundgeschichte, ihrem Aussehen und bisheriger Ausrüstung besteht. Sie soll natürlich irgendwann auch in die Schatten gehen - aber ich weiss noch nicht, wie ich sie dazu bringe, oder auch nur, dazu, dass sie damit klar kommt, was sie ist.
Im Folgenden ihr bisheriger Shadowiki-Artikel:
Jorja Mead ist eine sehr junge, nahöstliche Drake, die in Drachengestalt die Körperformen eines offensichtlich noch längst nicht ausgewachsenen Sirrush annimmt (die Flügelspannweite beträgt nicht ganz 2 Meter 50, die Körperlänge von Schnauze bis Schwanzspitze etwa 2 Meter 80), und in metamenschlicher Form einem höchstens 14-jährigen menschlichen, arabischen Mädchen gleicht (was ihr tatsächliches Alter ist).
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]Biographie[Bearbeiten]
Joria wurde im Norddeutschen Bund geboren, wo ihre - bereits in der alten Bundesrepublik als Enkel syrischer Flüchtlinge geborenen - Eltern leben. Ihr Vater ist als Rigger für eine ganze Flotte von Agardrohnen in einem mittelgroßen landwirtschaftlichen Betrieb beschäftigt, die Mutter arbeitet als Tagesmutter bzw. betreibt eine private Kita, in der sie sich um Kleinkinder im Vorschulalter aus Dörfern in knapp 10 km Umkreis kümmert. Das Mädchen Jorja ist als Kind eine Nachzüglerin und das Nesthäkchen der Familie, da der jüngste ihrer vier älteren Brüder bei ihrer Geburt bereits 16 war.
Sie besucht die Schule in einem Schulzentrum, das - wegen der geringen Zahl an Kindern im schulpflichtigen Alter in den umliegenden Dörfern - permanent gegen die im Raum stehende Drohung der Schließung ankämpft, was unter anderem zur Folge hat, dass häufig zwei bis vier Klassenstufen gemeinsam Unterricht haben. Trotz dieser suboptimalen Lernumgebung und -bedingungen ist Jorja eine gute und vor allem enorm wissbegierige und fleißige Schülerin, die großen Lerneifer an den Tag legt, und Spott und Anfeindungen von Altersgenossen wie auch jüngeren und älteren Mitschülern wegen ihres von ihr konsequent getragenen Hijab stoisch erträgt (Wegen ihres "Strebertums" wird sie dagegen kaum gehänselt). - Ebenso, wie sie den Schulweg von morgens zweieinhalb Stunden hin und spätnachmittags ebenso lange zurück klaglos auf sich nimmt.
Dass sie etwas anderes sein könnte, als ein Menschenmädchen, wäre ihr bis zu einem schicksalhaften Tag im Jahr 2082 nicht in den Sinn gekommen, auch, wenn es Mitschüler gab, die ihr gehässiger Weise wiederholt eine Goblinisierung zur Hobgoblina, Satyra oder Zyklopin prophezeit hatten (wofür es nie auch nur den Hauch eines Anhaltspunktes gegeben hatte).
An jenem Tag, gegen Ende August, hatte sie das Pech auf dem Heimweg auf der Höhe einer noch in Betrieb befindlichen Tankstelle am Rand eines Geisterdorfes oder so gut wie aufgegebenen Ortes die Aufmerksamkeit einer siebenköpfigen Gruppe Go-Ganger der «Kreuzritter» aus Westphalen auf sich zu ziehen, die das schlanke, leicht als Muslima erkennbare Mädchen prompt mit ihren archaisch herausgeputzten Motorrädern einkreisten, und begannen, sie mit Beleidigungen zu überschütten, die gleicher Maßen ihrer Herkunft wie ihrem Geschlecht und ihrem Glauben galten. "Ungläubige Hündin!" war da noch die harmloseste Beschimpfung. Sie spuckten sie an, bewarfen sie mit - erst halb ausgetrunkenen - Bierdosen, und es schien nur noch eine Frage der Zeit ehe sie sie ernsthaft misshandelt, erheblich verletzt, womöglich vergewaltigt und eventuell anschließend umgebracht hätten. - Obwohl sie einen Taser besaß, wäre ihre Chance, diesen aus der Schultasche zu holen, und sich damit zu verteidigen, gleich Null gewesen. - Der Zufall wollte jedoch, dass die fragliche Tankstelle mit Werkstatt von Martin Liguini betrieben wurde, dem das Treiben der «Kreuzritter» außerordentlich missfiel. - Wohl wissend, dass ein Versuch, die pseudo-christlichen Biker persönlich zu konfrontieren und sie mit Worten - oder Gewalt - von ihrem Tun abhalten zu wollen, auch für ihn selbst lebensbedrohliche Folgen hätte haben können, verließ er sich statt dessen auf seine Qualitäten als Rigger: Die Idee, eine Abrissdrohne vom Typ "Caterpillar Demolitionman" - die unter einem Haufen Schrott und Altmetall verborgen gewesen war, als Angriffswaffe zu benutzen, um drei der Bikes der Ganger kurzerhand umzukippen, war nicht schlecht, zumal einer der «Kreuzritter», der bereits eine Stahlrute in der Hand hielt, dabei unter seinem halb zerquetschten Krad eingeklemmt wurde, und somit als Gegner ausschied. - Dies änderte allerdings nichts daran, dass die übrigen «Kreuzritter» nun zwar von ihrem ursprünglichen Opfer abgelenkt waren, ihre Aufmerksamkeit dafür jedoch der Tankstelle zu wandten, und lautstark verkündeten, diesen "Sündenpfuhl", dieses "moderne Babylon" zur Strafe für die Einmischung der Drohne niederbrennen zu wollen. Die ersten von ihnen hatten bereits Automatikpistolen vom Typ Ares Crusader oder gestutzte Schrotflinten in den Händen, und gaben erste, mehr oder minder ungezielte Schüsse auf Martins Betrieb und Heim ab als Jorja Meads Drake-Natur in diesem Moment spontan und explosionsartig erwachte! - Das zierliche Mädchen, das sich - ohne selbst zu wissen wie - gerade vor den Augen der entsetzten Gangmitglieder (und des kaum weniger geschockten Martin) in eine Mini-Dracoform verwandelt hatte, erhob sich jedenfalls etwas mehr als zwei Meter in die Luft, schlug mit seinen Vorderpranken und ihrem Schwanz nach den Bikern, schickte zwei zu Boden, und brüllte, was einen Effekt hatte, der den modernsten und leistungsfähigsten Windkanal bei VW in Wolfsburg in den Schatten stellte. Mehreren der Go-Ganger platzten die Trommelfelle, und einer wurde von dem Luftstoß gegen einen Chausseebaum geschleudert, wo er mit gebrochenem Rückrat ins dürre Gras sackte. Der Rest der - sichtlich angeschlagenen - Ganger zog es - angesichts der Drohung eines womöglich auf das Gebrüll folgenden, feurigen Drachenodems - vor, unverzüglich mit allen noch fahrtauglichen Motorrädern die Flucht zu ergreifen.
Jorja landete, und verwandelte sich in ihre Menschengestalt zurück - selbst mit Sicherheit nicht weniger entsetzt, über das, was geschehen war, und was sie selbst getan hatte, als Martin, der sich ihr sehr, sehr vorsichtig näherte. - Zwar war ihm wohl bewusst, was die deutsch-katholischen Geistlichen in seiner Heimatstadt Bielefeld zu Drachen und Drakes - den "Fafnirs und ihrer Brut" - zu sagen hatten, dass sie in ihnen "Kreaturen des Antichristen" sahen, und der Orden des Heiligen Georg sich ihre Vernichtung offen auf seine Fahnen geschrieben hatte. - Ihm war es jedoch einfach nicht möglich, in dem hilflosen, ob der von ihr selbst in ihrer neuen Drachengestalt angerichteten Zerstörung vollkommen fassungslosen, jungen Mädchen das Monster zu sehen. Auch, dass sie wohl eine Muslima war, für die der gemeine, deutsch-katholische Westphale im allgemeinen eher wenig christliche Nächstenliebe übrig hatte, machte für ihn da keinen Unterschied, und so reichte er der 14-Jährigen, deren Kleidung die Verwandlung nicht mitgemacht hatte, und in Folge dessen abgesehen vom zu Boden gelittenen Tuch des Hijab nur noch aus Fetzen bestand, einen einigermaßen sauberen Werkstatt-Kittel, damit sie sich bedecken konnte. Er wandte sich diskret ab, während sie ihn überstreifte, auch, wenn er ihre schlanke Gestalt und den ebenmäßigen Körperbau durchaus registriert hatte, der nach ihrer Rückverwandlung in ihr menschliche Form ja auch kaum zu übersehen gewesen war. Als sie den Kittel übergezogen und zugeknöpft hatte, wandte er sich ihr wieder zu, hob das Kopftuch auf, und hielt es ihr hin. Sie nahm es, und während sie es wieder um Kopf, Nacken und Hals schlang, fragte sie zögernd: "Die ... das mit der Drohne ... das, das warst Du?" Seine Bestätigung entlockte ihr ein geflüstertes "Danke!". Wie sich herausstellte, hatte sie - als sie in Drachengestalt gelandet war - nicht nur eines der von der Martins Caterpillar Demolitionman umgeworfenen Motorräder zu einem Klumpen Altmetall verarbeitet, sondern auch ihr eigenes Elektrofahrrad und dabei auch gleich noch einen der «Kreuzritter» so mit ihren Pranken und dem vollen Gewicht ihres Drachenkörpers erwischt, dass der BuMoNA dem ebenso wenig würde helfen können, wie seinem Gang-Chummer, den die Drohne unter seinem Motorrad zerquetscht hatte, oder dem, der mit gebrochenem Rückrat am Fuß des Chausseebaums lag. Es war offensichtlich, dass das Mädchen keine Ahnung hatte, wie sie mit der Situation mit den drei Toten umgehen und was sie jetzt machen sollte, und so fragte Martin Liguini sie, ob er sie nach Hause bringen solle. - Von den anderen der letzten vielleicht noch 30 Einwohnern des Ortes hatte sich während des ganzen Geschehens kein einziger gezeigt, und Martin glaubte nicht, dass sie bislang die Polizei alarmiert hatten, oder dass sie mit den Ordnungshütern reden und ihn verpfeifen würden, falls - respektive wenn - diese hier auftauchten. Da Jorja sein Angebot mit einem zitternden Nicken bejahte, trug er ihr die Schultasche zu seinem Toyota Gopher Pickup, und ließ sie einsteigen, ehe er sich auf den Fahrersitz setzte. Wegen des Mädchens - der Drake - verzichtete er darauf, die Leichen der drei getöteten Biker zu filzen (was bei den von seinem eigenen Krad bzw dem Gewicht des Drakes zerquetschten ohnehin eine ziemlich unangenehme, wenig appetitliche Prozedur gewesen wäre. Nur das eine, nahezu unbeschädigte Bike, das auf der Fahrbahn der aus mehr Schlaglöchern als Asphalt bestehenden Kreisstraße lag, hatte er aufgerichtet und an den Straßenrand geschoben. Er fragte Jorja, wo sie wohnte, und musste noch zwei mal nachfragen, ehe er eine verwendbare Auskunft erhielt, und er sich einstöpseln und starten konnte. Dass es hier kein ALI gab, tat nichts, da er für die nähere und weitere Umgebung über - mittels Daten vom Überlandexpress aktualisierte - AutoNav-Kartenchips verfügte, die noch befahrbare Straßen und deren jeweiligen Status und Zustand auswiesen. - Von der folgenden Fahrt, die sie zu ihrem Elternhaus brachte, bekam Jorja Mead praktisch nichts mit, und vielleicht war es ganz gut, dass der Vater - wie auch die längst zu Hause ausgezogenen - älteren Brüder nicht da waren, als er sie vor der Tür absetzte, wo sie - ohne sich richtig zu verabschieden - mit ihrer Schultasche im Haus verschwand.
http://shadowiki.de/images/5/53/Shadowtalk_Pfeil.png Was ich ihr - der Herr sei mein Zeuge - in keinster Weise übel nehm'. - Nach dem Schock. - Ihrer Verwandlung. Und den drei Toten. - Klar, dass sie da erst einmal nichts anderes wollte, als allein zu sein...! - Ich schätz' mal, hätte ich das durchgemacht, was sie erleben musste, wär's mir nicht anders gegangen. - Trotz all meiner "Schattenerfahrung" als Fluchtwagen- und Krawallfahrer, meinen Runs mit Benno, Timmy und den anderen, damals, den ganzen Rennen, die ich schon gefahren bin und allem...
http://shadowiki.de/images/5/53/Shadowtalk_Pfeil.png MartinDie folgende Woche war die erste seit ihrer Einschulung, in der sie komplett fehlte und dem Unterricht fernblieb, aber es ging einfach nicht anders. - Sie kam nicht damit zurecht, dass sie nun mit einem Mal selbst ein "Lindwurm" war, ein Critter, den auch die moderateren unter den Imamen ihres eigenen, schiitischen Glaubens ein "Harish" - Höllenwesen - und "Geschöpf des Sheitans" nannten. Dabei half es nicht, dass sie sich in ihre menschliche Form zurückverwandelt hatte, und sie sich seit jenem unseligen Spätnachmittag auf der Straße vor der Tankstelle nicht noch einmal unfreiwillig verwandelt hatte: Sie wusste einfach, dass all das keine Sinnestäuschungen gewesen waren, und sie definitiv das "Unwesen" war, das ihr eigenes Fahrrad, das Motorrad eines Gangers und dessen Fahrer zerquetscht hatte... Wie konnte sie mit diesem Wissen weiterleben?! - Aber andererseits zählte ja auch Suizid zu den im Koran als Hudud (Vergehen) definierten Handlungen, die jeder gläubige Muslim (und jede arme Muslima) tunlichst zu unterlassen hatte, unabhängig davon, dass ihr durchaus bekannt war, dass einige islamische Anführer Selbstmord-Attentate, die sich gegen Ungläubige oder Apostaten richteten, wohl als probates Mittel zur Erlangung eines Märtyrerstatus und damit zum prompten Eingang ins Paradies zu betrachten schienen. - Und eigentlich... eigentlich wollte sie ja auch gar nicht sterben.
...
Erscheinungsbild[Bearbeiten]
Menschengestalt[Bearbeiten]
In ihrer metamenschlichen Form (die sie bis zu ihrer ersten, spontanen und geradezu explosiven Verwandlung in ihre Drake-Gestalt für ihre einzige hielt) ist Jorja Mead eine schlanke, aber keineswegs dürre oder gar magersüchtige menschliche 14-Jährige, der man ihre Herkunft aus dem Nahen Osten deutlich ansieht. Ihre Augen sind bernsteinfarben, was weder sie selbst noch ihre Familie bislang als Anomalie wahrgenommen hatten, und ihr Haar ist schwarz und seidig, weist aber oberhalb der Stirn seit ihrer frühesten Kindheit von Natur aus eine knapp 8 mm breite, blonde Strähne auf. - Letzteres Merkmal ist zwar auffällig und ungewöhnlich, aber sie verbirgt ihr Haar als gläubige Muslima zumindest außerhalb des Elternhauses ohnehin praktisch permanent unter ihrem Hijab, so dass das nur die wenigsten zu sehen bekommen. - Ihre Körpergröße von 1,76 ist für ihr Alter und ihren Metatyp Mensch ebenfalls nicht ungewöhnlich. - Sie kleidet sich praktisch immer in knöchellange Kleider mit langärmligem, und zumeist auch hochgeschlossenen Oberteil, zwar durchaus auch farbenfroh, aber keineswegs so grell und ausgeflippt, wie viele ihrer - auch muslimischen - Altersgenossinnen. Der Rock ist dabei jeweils soweit an der Seite geschlitzt, dass sie damit zumindest auf einem Damenrad fahrradfahren kann, ohne zwangsläufig alle paar Meter zu stürzen. - Als Schuhwerk trägt sie bevorzugt Sportschuhe, die zwar im Design halbwegs aktuellen S-K-Puma- oder Ares Victory-Modellen entsprechen, aber ein einem der Sweatshops von Babas Kölner Wölfen zusammengenäht wurden und daher keines der technischen Features der Originale aufweisen.
Drakegestalt[Bearbeiten]
In ihrer Drake-Form, die sie in den letzten Augusttagen 2082 erstmals annahm, gleicht Jorja Mead der verkleinerten Ausführung eines Sirrush, einer im Nahen und Mittleren Osten heimische Unterart des Östlichen Drachen. Sie hat als Drake - bislang - eine Flügelspannweite von knapp 2 Meter 50 und misst von der Schnauze bis zur Schwanzspitze etwa 2,80 m. Ihr Schuppenkleid chargiert von creme- über sandfarben bis zu einem kräftigen Ocker-Ton, ihre Flügel wirken - wie die Adens auf älteren Bilddokumenten - deutlich gefiedert und der Hornkamm auf dem Rücken sowie die Krallen und kurzen Hörner sind von einem kräftigen, warmen Orange. Ihre Augen verfärben sich - wenn sie Drakegestalt annimmt - vom ursprünglichen Bernstein gleichfalls zu einem leuchtenden Orange. - Ob sie in Drakegestalt über eine Atemattacke verfügt, und wie ein richtiger Drache Feuer - oder möglicher Weise auch Säure, giftigen Rauch oder Blitze - speien kann, ist bislang ungeklärt. - Wenn sie jedoch sehr laut brüllt, kann sie in ihrer Sirrursh-Form einen enorm starken, gerichteten Luftstoß erzeugen, der genug Power hat, um einen in Metall und Bikerleder gekleideten, erwachsenen Gegner etliche Meter zurückzuschleudern (und der bei zu dicht bei ihr Stehenden unter Umständen Trommelfelle zum Platzen bringt).
Assets[Bearbeiten]
Bis zu jenem Tag, an dem sie von den Bikern der «Kreuzritter» angegriffen wurde, und sich erstmals und auch für sie selbst überraschend in Drakegestalt verwandelte, besaß sie ein schlichtes, einfaches E-Bike, ein als Damenrad ausgelegtes Fahrrad mit elektrischem Hilfsmotor. Außerdem besaß sie zu Selbstverteidigungszwecken einen Taser, den sie in ihrer Schultasche mit sich führte - auch, wenn sie bei dem Überfall der Go-Ganger keine Chance hatte, auch nur an diesen heranzukommen, geschweige denn, sich damit erfolgreich zur Wehr zu setzen. Weiterhin hatte sie ein Übungsdeck mit stark eingeschränkten Funktionen, das MSI verbilligt an staatliche Schulen abgab. - Leistungsmäßig rangierte es nicht wesentlich über einem RadioShack, aber dafür war es hardwareseitig mit deutlich besserem Schutz des Nutzers vor - potentiell - schädlichem Biofeedback ausgestattet, falls der Schüler oder die Schülerin es nicht als simples Tablett mit Touchscreen sondern eingestöpselt mit Troden und Sim-Modul nutzte. - Tatsächlich besaß sie auch ein Trodennetz, das im Gegensatz zum Deck, das Eigentum des Schulzentrums war, sogar ihr selbst gehörte.
http://shadowiki.de/images/5/53/Shadowtalk_Pfeil.png Ich hab' hier, bei uns in Bielefeld genau so eins für die Schule! - Da es nominell ein "Deck" ist, egal, wie abgespeckt auch immer, ist das Sim-Modul übrigens bereits ab Werk fix integriert, selbstverständlich strikt beschränkt auf kaltes Sim ... und ohne Austausch diverser Hardwarekomponenten - was bei schuleigenen Leihgeräten natürlich streng verboten wäre - lässt es sich auch nicht für heißes Sim aufbohren...
http://shadowiki.de/images/5/53/Shadowtalk_Pfeil.png Marius < marius@kidlink.westfleisch.de >Dass diejenigen Imame, deren Ansichten für sie (und ihre Eltern) relevant sind, neben Drakes nicht nur HotSim- sondern generell allen SimSinn- bzw. ASIST-basierten Medien und Lernmethoden ablehnend gegenüberstehen, und dies in ihren Schriften auch ziemlich eindeutig kommunizieren, scheint für sie dabei kein Hinderungsgrund zu sein, da die Vorteile einer vollwertigen VR- und AR-Lernumgebung in ihren Augen wohl die religiösen Bedenken aufwiegen...
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Ich denke es hat wirklich mehr mit Führungsschwäche als mit allem anderen zu tun.
Nebenbei Czarneki (der Autor hinter dem umstrittenen Mary-Sue-Vampir Red) äußert sich auf FB permanent sehr offensiv Pro-Black-Live-Matters und gegen die übergriffige, militarisierte US-Polizei, die Trump-Administration etc. Desgleichen Russel Zimmerman. - Wozu auch passt, dass man in der Neo-Anarchistischen Streetpedia stark zurückrudert, sowohl, was die Romantisierung der Südstaaten wie die MAGA-Gruppe sie sich vorstellt angeht (alte Confed-Flagge und entsprechende Matrix-Gestaltung, die unter dem neuen Präsi gleich wieder abgeschafft werden, und dazu ein Ork als Vizepräsident) als auch dass man Afrika nicht mehr flächendeckend als total verwildert darstellt (auch, wenn das speziell in den Äthiomalischen Territorien und Saba fast unlösbare Kanon-Konfllikte verursacht hat, und daher auch eher unschön ist - für Spielleiter, wie auch für Wiki-Schreiber).
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Auf alle Fälle scheinen einige der SR-Autoren bei Catalyst Game Labs die UCAS so gar nicht zu mögen, jedenfalls nicht als direkten Rechtsnachfolger der USA. - Im Jackpoint-Login wird schon angedeutet, dass sie ihren ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat verlieren könnten. - Und das Inhaltsverzeichnis legt nahe, dass sie sich im Umgang mit den Zurückgekehrten des 2. Corps auch nicht gerade mit Ruhm bekleckern werden...
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Der Rückseitentext von "Split Streams" hat ja beinahe die Qualität dieser obskuren Geisterbeschreibung (oder eher: Nicht-Beschreibung) aus dem SR-6-GRW. - Ich hoffe, das sagt nichts über die Qualität des Buches als ganzes aus...
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Bezüglich: Aggie - Die Dame tritt in "Berlin 2080" als Shadowtalkerin auf. Von daher musst Du wohl noch eine Weile mit ihr leben... wie Red, der mit seinem Sprung vom Roman-Charakter zum Dauergast im Jackpoint ja auch eine stärkere Einbindung in den allgemeinen Kanon erhielt.
Mike Krzywik-Groß: Bitte nicht beleidigt sein - Aggie hat keinesfalls die extremen Mary-Sue-Tendenzen wie dieser Vampir (und ich persönlich finde sie auch gar nicht so schlimm, auch, wenn ich sie nicht als Sympathieträgerin bezeichnen würde).
Bezüglich Mailin Nowak: Ja, deren weiteres Leben als Fragmentierte / Monade würde mich auch interessieren.
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Mittlerweile ist auch
*Makeda Red als Audiobook via Amazon erhältlich.
- Format: Audiobook (ungekürzte Ausgabe)
- Sprecher: Liisa Lee
- Laufzeit: 10 Stunden und 15 Minuten
- Erschienen: 20. August 2020
- Preis: 24,95 €
- ASIN: B08G9Z9NGB
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Bzgl. Chinese Deadly Dwarfs: Ja, die Gang (und die geisterhaften Oberbosse) als Idee entstanden, als ich begonnen habe, meine ersten, nie abgeschlossenen (und auch nie im Internet oder sonst wo publizierten) FanFictions zu Shadowrun zu schreiben. Ich war und bin - außer "Shadowrun"- - auch "John Sinclair"-Leser, und diese Gnome, die als "der chinesische Tod" bezeichnet wurden, waren da in einem Roman die Antagonisten, die mich wegen ihrer Genese faszinierten. - Ich fragte mich, wie derartige Dämonen-Gnome in der Welt von Shadowrun als Geister real werden und sich einfügen könnten. - Und da es in dem Roman einen Kult gab, der diese verehrte (und sie aus ihrer chinesischen Heimat nach London verpflanzt hatte), wurde bei mir daraus die Gang, die ihre Wurzeln als Sekte lange hinter sich gelassen und abgelegt hat. Dann habe ich mit dem SR-3er-GRW begonnen, die ersten der Ganger des aus Hamburg ins erst dänische und dann Osloer Exil vertriebenen Gang-Filiale erstellt, und seit dem sind sie ein roter - oder eher schwarz-grüner - Faden, der sich durch meine Eigenerfindungen für SR zieht.

Zwei andere Benutzer - einer in der Shadowhelix, einer im Shadowiki - Konstantin - haben die Idee aufgegriffen, und eigene Charaktere (und im Fall des Duisburger Chapters sogar eine komplett eigene Gang-Filiale) hinzugefügt.
Dass so ein hoher Anteil meiner Eigenerfindungen so (relativ) jung ist - oder zumindest jung begonnen hat - kommt von meiner Vorliebe für die Jugendkrimis von TKKG, den 3 Fragezeichen, diversen Reihen Enid Blytons und ähnlichem. Seit ich mit SR in Kontakt gekommen bin überlege ich mir öfter, wie der eine oder andere der Helden dieser Serien sich entwickeln könnte, wenn er auf der anderen Seite des Gesetzes stände, und einige meiner selbsterfundenen Charaktere für SR sind deutlich davon beeinflusst.




Fortschreibung der Abenteuer von Karels Crew (aus dem Schockwellenreiter)
in Shadowtalk / ForenRPG
Posted · Edited by Karel
Im Folgenden mal etwas wie eine Fortschreibung der Geschichte von "Karel"s Crew, basierend auf den InGame-Erzählungen aus dem Schockwellenreiter-Forum.
(Teile der Geschichten stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit Inhalten in den von mir erstellten, inoffiziellen NovaPulsen im "Make your own NovaPuls"-Thread hier im Forum. Die Beschreibung der Episoden in Lagos basiert auf den Lagos-Beschreibungen in "Krisenzonen" (engl. "Feral Cities") sowie der Westafrika-Beschreibung aus "Cyberpiraten!" (engl. "Cyberpirates"), der Zusammenstoß kurz vor Schluss bezieht sich auf Beschreibungen aus "Datapuls: Piraten der Deutschen Bucht". - Alle externen Links führen ins Shadowiki. Der folgende Text ist auch dort - also im Shadowiki - als unterster Absatz des dortigen Artikels "MRTP Sea Wolf of Galway" zu finden.) Viel Spaß beim Lesen!
Geleitschutz fahren, Frühjahr und (Früh-)Sommer 2082
Im Frühjahr 2082 setzten Karel und seine Crew ihre «MRTP Sea Wolf of Galway» ein, als sie einen Geleitschutz-Job für staatliche Stellen und die Danaan-Konzerne des Tír übernahmen: Sie begleiteten einen Convoy aus drei Frachtschiffen voll zertifizierter, militärischer Hardware von AET, die für staatliche Stellen in Israel bestimmt war, von Connaught in südlicher Richtung durch den Atlantik und anschließend durch die Straße von Gibraltar und weiter ins östliche Mittelmeer. Um ihre Schützlinge möglichst effektiv gegen potentiellen Piratenbedrohungen verteidigen zu können, rüstete der Käpt'n sein Schnellboot für diese Fahrt mit einem in einer schwenkbaren Laffette auf dem Vordeck montierten Fire Blossom Fahrzeuglaser auf, der sich zuvor schon auf der «Impaler of Irongrad» bei mehreren Einsätzen bewährt hatte. - Dies erwies sich als eine sehr gute Wahl, da es bereits in der irischen See zu einem kurzen Gefecht mit den Óglaigh na bhFarraige kam, die es auf die Fahrzeuge der Danaan-Elfen und deren Fracht abgesehen hatte, sich jedoch nicht zuletzt Dank des Einsatzes der KI "Mare", die den Laser als Bordschütze bediente, beim Versuch eines Angriffs mehr als nur blutige Nasen holten, während die drei Frachter (wie auch das Schnellboot) komplett ungeschoren blieben.
Obwohl Kwangs frommer Wunsch nicht 100-prozentig in Erfüllung ging, da der Convoy - kurz bevor er seinen Zielhafen im israelischen Eilat erreichte - von einem Piraten-Trawler aus der Ägäis, der «Mydias' Folly» unter dem Kommando des berühmt-berüchtigten Cap'n Krupp angegriffen wurde, der offenbar ebenfalls auf die für Israel bestimmte Waffen-Fracht von AET scharf war, und den die Crew vor der Levante mit Unterstützung der KI Mare und des Fahrzeuglasers auf Tiefe schickte, verlief die Tour insgesamt doch vergleichsweise reibungslos. - Da sie für die Rückfahrt nicht wieder als Geleitschutz für die drei Frachtschiffe der O'Tooles benötigt wurden, da die Rückfracht die diese für die Fahrt von Israel auf die Grüne Insel an Bord nehmen würden, nichts war, das derartigen Maßnahmen gerechtfertigt hätte, übernahmen Karel und seine Mannschaft anschließend einen Job für das TRC, der einen Abstecher ins westafrikanische Lagos beinhaltete: Eine Gruppe Nachrichtendienstler aus Tír na nÓg hatte in Afrika einiges von Evos dort entwickelter und gefertigter, experimenteller Monaden-Technologie auf irreguläre Art und Weise "akquiriert" und brauchte nun dringend einen Abholservice, der sie samt ihrer kostbaren Beute aus Lagos herausholte und heim, ins Tír brachte, ehe sie in in der verwilderten, westafrikanischen Freistadt - trotz überlegener Taktik und Bewaffnung - von den permanenten Übergriffen durch die einheimischen Gangs und Stammeskrieger aufgerieben wurden.
Da das Anliegen des TRC, seine Agenten samt ihrer Beute aus Lagos herauszuholen, so dringlich war, beeilten sich der Käpt'n und seine Crew, die Rückfahrt durchs Mittelmeer so rasch als möglich hinter sich zu bringen, was für Karel ein - nicht unwillkommener - Vorwand war, die Leistung des Antriebs seines Schnellbootes wieder einmal voll auszureizen. In der Straße von Gibraltar wäre ihnen das dann beinahe zum Verhängnis geworden, da der Rigger eines Megafrachters von Maersk Sealand ein Anlegemanöver am dortigen Proteus-Arkoblock vergeigt hatte, und nun quer zur Fahrrinne lag, und auf einen Schlepplotsen wartet.
Nachdem die Meerenge glücklich hinter ihnen lag, ging's immer weiter nach Süden, in einem ordentlichen Abstand zur afrikanischen Küste, um etwaige Küstenpiraten nicht herauszufordern und eine potentiell gefährliche Leeküste zu vermeiden, da Käpt'n und Crew sich einig waren, dass je weniger Stress es unterwegs gäbe, und je eher sie in Lagos wären, desto besser.
Nachdem - harmlosen - Zwischenfall mit dem nächtlichen Spaßhack eines unbekannten Matrix-Users (Kwang weigerte sich, ohne einen definitiven Beweis zu glauben, dass es wirklich einer der Wuxing-Fünflinge gewesen war) erreichten sie in den Morgenstunden dann schließlich Lagos. Dem Hafenmeister von Apapa eine wirklich halsabschneiderische Liege- und Stapelgebühr in den Rachen zu werfen, schmeckte zwar keinem aus der Crew, aber Doggo, Scavanger und der Kapitän wussten genug über die Verhältnisse in diesem Hafen, dass sie Akin Chukumahs erpresserischer Forderung nach nur wenig Feilschen nachgaben.
Anschließend mit den TRC-Leuten Kontakt aufzunehmen, erwies sich als gar nicht so einfach, zumal, da Lagos - Kwangs Worten zu Folge - matrixtechnisch eine einzige, große Rauschzone war. - Während Kwang und der Rest der Crew noch versuchte, herauszufinden, wo die Agenten des Tír Republican Corps mit ihrer kostbaren Beute steckte, wurden sie Zeugen einer überaus brutalen und extrem hässlichen Szene, die Basias Selbstbeherrschung an ihre Grenzen brachte: Eine größere Gruppe von Area Boys, die jüngsten von ihnen offenbar höchstens 11 Jahre alt, legte einem älteren Erwachsenen einen mit Benzin getränkten Autoreifen um den Hals und steckte diesen in Brand. Da Scavanger und Doggo aus dem Geschrei der Menge deutlich heraushörten, dass der Grund für diesen bestialischen Akt der Lynchjustiz darin lag, dass der Betreffende wohl Neira-Credit-Chips dreier großer und mehrerer kleinerer Hawala-Netzwerke gefälscht und in Umlauf gebracht hatte, machten sie allen anderen Crew-Mitgliedern - und da besonders der entsetzten und empörten Basia - deutlich, dass es eine äußerst dämliche bis lebensmüde Idee wäre, sich da irgend einer Form einzumischen, und die Menge von dieser Gräueltat abhalten zu wollen. Doggo warnte zudem Todesauge ausdrücklich, davor, nur ja nicht zu versuchen, mit seiner Dragunov die Qualen des Unglücklichen abzukürzen, da dies mit Sicherheit die Einheimischen gegen die Crew aufgebracht, und ihnen mehr Ärger beschert hätte, als sie stemmen und sich im Augenblick leisten konnten... Karels launige Erwähnung, dass es in seiner böhmischen Heimat bis ins späte 17. und frühe 18. Jahrhundert eine vollkommen übliche, reguläre und absolut legale Bestrafung für Falschmünzer gewesen sei, diese bei lebendigem Leibe in einem Kessel öffentlich zu Tode zu kochen, trug auch nicht dazu bei, die Stimmung der jungen Frau oder ihre negative Meinung über die Tatenlosigkeit des Rests der Besatzung angesichts des grausamen Geschehens zu ändern. - Immerhin gelang es ihnen kurz darauf, herauszufinden, wo die TRC-Elfen und ihre drei Container mit experimenteller Tech von Evo Afrika steckten. Für einen Betrag wies man ihnen den Weg dorthin, und für einen weiteren, deutlich höheren konnten sie - leihweise - eine Zugmaschine mit Hardpoint-montierten MGs (die noch älter waren, als das Doggos) und einen Tieflader nutzen, der scheinbar nur von Seilen, Draht, Rost, abblätternder Farbe und Gebeten oder Flüchen zusammengehalten wurde, um die Beute der vier Agenten (und zwei Agentinnen), von denen nur noch einer unverletzt war, zum Liegeplatz der «Sea Wolf» zu schaffen. Auf dem Weg dorthin wurden sie mehrfach mit AKs und kleinkalibrigeren Schusswaffen beschossen, waren gezwungen, das Feuer zu erwidern und mindestens ein Halbwüchsiger geriet beim Versuch, den Lastzug während der Fahrt zu entern, unter die Räder. Doggos MG3 und Todesauges Scharfschützengewehr (sowie Waterkants und Curiositys Magie) hielten die Menge auf Abstand, bis sie einen der Container mittels eines schrottreif wirkenden Ladekrans am Kai an Bord heben, und den Inhalt der anderen beiden herausholen und mittels Levitationszaubern und der Hilfe beschworener Luftgeister ebenfalls auf das Schnellboot umladen konnten (da die Stahlblechkästen - entgegen der Zusicherung ihrer Auftraggeber - auf dem Deck der MRTP keinen Platz gefunden hätten). Dass die Dragunov und Doggos MG (wie auch Scavangers Franchi und die Waffen der elfischen Passagiere) noch ein paar Opfer forderten, ehe sie ablegen und mit ihrer kostbaren Fracht, ihren sechs Passagieren und allen Besatzungsmitgliedern den ungastlichen Hafen verlassen konnten, machte es auch nicht besser: Jedes einzelne Crewmitglied war im Moment entschieden geneigt, Basias Worten "Lagos - Einmal, und nie wieder!" von Herzen zuzustimmen. - Schließlich war der auf dem Vordeck stehende Container, der die Silouette des Schnellboots in entschieden ungünstiger Art und Weise veränderte, ordnungsgemäß gesichert, sämtliche Fracht aus den beiden anderen, am Kai zurückgebliebenen Frachtcontainern unter Deck verstaut (wo sie - zusammen mit den Elfen, die ja ebenfalls untergebracht werden mussten - für eine ungewohnte Enge sorgte). Die Verletzten waren in den Genuss erster Heilzauber Doggos (und eines von ihm gerufenen Ahnengeists eines "Witch Doctors"), Waterkants und Curiositys sowie des Inhalts mehrerer Medkits gekommen, und die «MRTP Sea Wolf of Galway» machte gute Fahrt nach Norden.
Nachdem sie auf der Heimreise, ehe sie die Ausfahrt der Straße von Gibraltar passierten, noch drei Piratenangriffe abwehren mussten (davon einen nächtlichen durch die von überlebenden Zeugen in der Vergangenheit "Muppets" getauften Piratenbande von Nächtlichen), und mindestens ein gegnerisches Fahrzeug mittels des Fire Blossom Fahrzeuglasers, dessen Feuerwinkel durch ihre Decksfracht stark eingeschränkt wurde, in ein brennendes, langsam achteraus treibendes Wrack verwandelt hatten, passierten sie endlich Portugal, die Spanische Atlantikküste und Euskal Herria, ehe sie wieder die Küstensilouette Frankreichs an Steuerbord ausmachen konnten. Auch, wenn sie und ihre MRTP sich damit praktisch schon wieder beinahe in heimischen Gewässern bewegten, waren der Kapitän - wie auch Waterkant und Curiosity - keineswegs beruhigt: Mit den experimentellen Erzeugnissen von Evos von den Monaden entwickelter Antigrav-Technologie an Bord würden sie sich erst wieder sicher fühlen, wenn sie endlich in Galway anlegten, und die Fracht und ihre Passagiere los wurden, auch, wenn letztere immerhin Profis waren, die wussten wie man sich an Bord eines Schiffs verhielt, und dass sie den Anweisungen des Käptn's und seiner Offiziere ohne Widerspruch zu folgen, und nicht im Weg zu stehen hatten. Der Kapitän, Curiosity und der Ex-Korsar waren sich absolut im Klaren, dass die Information, dass sie einen Transportjob als offizielle Kontraktnehmer der Tír-Elfen hatten, leicht vom Arkoblock Gibraltar zu den Roten Korsaren in die Nordsee gelangt sein konnte, die für Proteus mit einem "Kaperbrief" des berüchtigten Nordsee-Kons als Freibeuter unterwegs waren, und sie daher potentiell - neben den "Seefreiwilligen" in der Irischen See - auch mit Angriffen von Waterkants ehemaligen Piraten-Chummern zu rechnen hatten. - Vor allem letzteres bereitete ihnen in Folge der Lektüre der entsprechenden Absätze im «Datapuls: Hamburg» und dem «Datapuls: Piraten der Deutschen Bucht», zu denen Karel (wie auch der als Autor nicht genannte Kwang durch seine Recherchearbeit in den Resonanzräumen) selbst beigetragen und Kommentare abgegeben hatten, ziemliche Bauchschmerzen. Dass Caligula und die Männer (und Frauen) des selbsternannten "Seekaisers" den Piraten Westafrikas in Sachen exzessiver Grausamkeit und mutwilliger, mörderischer Brutalität absolut ebenbürtig waren, war ihnen nur zu bewusst...