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7OutOf13

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Posts posted by 7OutOf13

  1.  

    Arzt bzw. Berufe sind imho ein schlechtes Beispiel für den generischen Maskulinum.

    Das viele dabei vielleicht intuitiv an einen Mann denken, liegt imho eher an der "männlichen" Vergangenheit des Berufsbilds als an der deutschen Grammatik.

     

    Dabei möchte ich hinzufügen, dass ich nichts gegen ein anpassen von Berufsbezeichnungen an gewandelte Berufsbilder habe. Die Zeiten ändern sich... gibt es überhaupt noch reine Männerberufe?

    Stahlarbeiter, bzw. generell Berufe die extrem harte körperliche Anforderungen haben (könnte ich mir vorstellen). Und kämpfende Mitglieder von Spezialeinheiten der Bundeswehr, sowie der Polizei sind allesamt männlich.

     

    Zu den Stahlarbeitern hat fexes ja schon etwas beigesteuert...

     

    Mit der Bundeswehr kenne ich mich nicht aus. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es im MEK und SEK der Polizei auch Beamtinnen gibt. Oder meinst du mit kämpfenden Spezialeinheiten irgendwelche anderen Bereiche der Polizei? Woher hast du die Info? Eine schnelle Internetsuche hat leider nichst konkretes ergeben. 

    (Ich persönlich finde "kämpfende Mitglieder" und "Polizei" in der Wortwahl etwas ungeschickt, aber vielleicht kommt der Zusammenhang auch nur durch den Satzbau.)

    • Like 1
  2.  

    1) Frauen fühlen sich dadurch nicht mitgemeint.

     

    2) Und auch Männer verstehen unter "Arzt" intuitiv oft einen Mann und nicht dass es beides sein kann.

     

     

    Das sind ja beides sehr absolute Aussagen. Sind die lediglich die persönliche Meinung oder gibt es dazu aussagekräftige Untersuchungen (sagen wir, der letzten 30 Jahre)?

     

    https://de.wikipedia.org/wiki/Generisches_Maskulinum#Studien

    Siehe z.B. Punkt 3.3.2 als sehr knappe Zusammenfassung. 

    • Like 2
  3.  

     

    Wenn jede Diskussion das Argument beinhaltet, dass ich privilegiert bin, einfach aufgrund der Tatsache, dass ich nicht unterdrückt bin. Das fördert ein Schwarz-Weiß-Denken. Und ehe man sich versieht ist es keine Diskussion mehr, sondern ein Wir gegen Die! Wer nicht für uns ist, ist unser Feind und Feinde sind böse.

    Wer soll denn dieses wir überhaupt sein? Und wer das die? Es gibt da kein Punktesystem auf dem man Vor- und Nachteile sammelt, das gibt es bei Shadowrun.

    Und wie kommst Du auf Feinde?

     

    "Wir" sind in dem Beispiel, alle pro-Feministen und "Die" sind alle, die die Forderungen nicht vorbehaltlos unterstützen. Daher Schwarz-Weiß, Privilegiert-Unterdrückt. Dadurch entsteht in meinen Augen (wie schon gesagt), keine Diskussionsgrundlage. Denn wenn es nur zwei Naturzustände gibt, gibt es auch keinen Mittelweg. Und dann werden Frauen, die sich bewusst für eine Babypause entscheiden automatisch zu unterdrückten Heimchen, die sich nicht aus alten Rollenklischees befreien können.

     

    (Hab die Zitate gekürzt. Fand den Zusammenhang zu meinem Post aber wichtig.)

     

    Ich hätte hier jetzt zu dem letzten Satz einen langen Text dazu schreiben können, dass Feminismus die Wahlfreiheit von Frauen (und allen anderen) hochhält. Dass Feminsmus und Mutterschaft sich keinesfalls ausschließen.

    Stattdessen schreibe ich einfach dies: Ich bin gerade in einer Babypause und habe mich bewusst dafür entschieden. Jetzt sei allen die hier mitlesen selbst überlassen, ob ich wohl über mich selbst das Urteil treffe, ein "unterdrücktes Heimchen" zu sein, und mich "nicht aus alten Rollenklischees" befreien kann. 

     

    Bin ich jetzt mein eigenes Feindbild? 

    Nein.

    Weil der zeitgenössische Feminismus dieses Feindbild nicht kennt. 

    Wenn die Rolle als Mutter und Hausfrau allerdings die einzig mögliche Rolle für Frauen in der Gesellschaft ist, ja, dann wird es ein Feindbild. 

    • Like 4
  4. Ich muss euch beiden da wirklich recht geben. Das Konzept ist nett, aber eigentlich ein netter NSC. Er sollte eigentlich Solo unterwegs sein.

    Ich sollte das Konzept nochmal überarbeiten.

    Wenn eine Idee es einem angetan hat, kann man ja auch einen NSC mal in ausführliche Werte gießen. In unserer Runde gibt es durchaus Charaktere, die einen "Mr. Wolf" gut gebrauchen könnten. 

    • Like 1
  5. Die gesamte Existenz als weißer, heterosexueller Mann in unserer Gesellschaft beinhaltet, dass man privilegiert ist. Das ist der Punkt. Deine Bevorzugung besteht darin, eben nicht benachteiligt zu werden.

    Wenn du (wie in deinem Beispiel) einen Beruf erlernt hast, sagt niemand hinter deinem Rücken "Der wurde nur bevorzugt, weil er so'n knackigen Arsch hat" oder "der ist nur hier, wegen der Männerquote" oder "wegen der Ausländerquote." 

    Als Individuum anerkannt zu werden, dass wegen seiner Fähigkeiten und wegen seines Charakters bewertet wird, und nicht wegen seines Geschlechts oder seiner Hautfarbe, ist das Privileg.

     

    Daran bist du nicht Schuld. Du musst dich deswegen auch nicht schuldig fühlen. 

    Was du allerdings tun kannst, ist dich damit auseinander zu setzen. 

     

    Ich verstehe diese Abwehrhaltung nicht, darüber nachzudenken.

    Ich fühle mich doch auch nicht schuldig, weil ich z.B. weiß bin. Ich kann doch trotzdem in der Lage sein, die alltäglichen, rassistischen Erlebnisse in meinem Umfeld als wahr anzunehmen, von denen mir Freunde mit afghanischen Eltern oder einem dunkelhäutigen Elternteil erzählen. Ich kann meine Priviligiertheit aufgrund meiner Hautfarbe einsehen, ohne mich deswegen irgendwie angegriffen zu fühlen. Und vor allem verfalle ich nicht in diesen Abwehrreflex, auch wenn es nicht immer einfach ist, sich damit auseinanderzusetzen. 

    • Like 6
  6. Renn mal so lange, bis du nicht mehr kannst und überprüf doch selber, ob dass daran liegt, dass du außer Atem bist, oder daran, dass deine Beine zu sehr weh tun.  ;)

    Ich weiß ja nicht, wie es bei anderen Leuten ist, aber meine Kondition ist schneller am Ende, als die Kraft in meinen Beinen. 

     

    Ob sich das ändert, wenn die Beine nicht mehr "versorgt" werden müssen, wird ja erstmal reine Theorie bleiben. Aber wenn dir die Regel so sehr aufstößt, dann änder es doch einfach. Ist ja keine Kernmechanik die einen Rattenschwanz an Folgen nach sich ziehen würde. 

    • Like 1
  7. Wenn ich _Headcrashs Beitrag weiterspinne, lande ich bei einer extremen Form des Feminismus, bei der Mädchen nicht mehr rosa tragen dürfen und Prinzessinen und Einhörner Hausverbot haben. Oder Frauen, die gerne den Haushalt machen, angefeindet werden.

     

     

    Bis es soweit sein sollte, schlage ich vor, dass wir das mit dem Feminismus erstmal weiter durchziehen. Und bis dahin könnte man ja auch mal mal auf die von head crash vorgebrachten, real existierenden Punkte eingehen, anstatt mit ausgedachten Szenarien Scheinargumente zu erzeugen.

    • Like 1
  8. Zu dem groß, schwer und stark Thema. 

    Ja, natürlich spielt das in einem Kampf eine Rolle. Darum gibt es ja z.B. beim Boxen auch Gewichtsklassen. Aber darum geht es mir in meiner Argumentation überhaupt nicht. 

    In Corpheus Beispiel wurde unfair gehandelt. Egal ob das Mädchen 20, 50 oder 100 Kilo wiegt. Sie hat angefangen. Punkt. 

     

     

    Wer sagt ,das ein Mädchen immer benachteilligt ist  , nur weilö es ein Mädchen ist ,der fällt in genau diese Falle ,nämlich das er Geschlechtsspezifisch denkt ( Ein Mädchen ist schlechter als ein Junge 

     

    Genau darauf wollte ich ja hinaus. Deswegen braucht es keinen Ausgleich dieser scheinbaren Benachteiligung, indem extra auf "größer und schwerer" hingewiesen wird. 

  9. Es sind eben auch Jungs und Männer nachteilig von patriarchalen Strukturen betroffen, sofern sie in Situationen geraten, in denen der Ablauf nicht üblichen Geschlechterklischees entspricht. In dem Fall eben davon, dass Jungs die handelnden und aggressiven sein müssen. Überhaupt ist das gesellschaftliche Männerbild mit seinen hypermaskulinen Supermännern glaub ich gerade kein Vergnügen für heranwachsende Jungs. 

     

    Du tappst ja in das gleiche Denkmuster, in dem du das schubsende Mädchen noch mit dem Zusatz "war aber größer und schwerer" versehen musst. Warum ist das wichtig? Der Sachverhalt wäre doch genauso unfair, wenn beide Kinder exakt gleich groß wären oder das Mädchen sogar kleiner und leichter. 

    • Like 2
  10. Bei Jugendlichen hab ich die Erfahrung auch gemacht, dass das Geschlecht egal ist. Aber in Paarbeziehungen gibt es diese Ungleichverteilung. 

    Wenn Schülerinnen (7. Klasse) auf ein Wunschplakat über ihren zukünftigen Partner schreiben "Keine Gewalt" weiß man, was Phase ist. 

     

    Ein Mäddel in der 6. oder 7. Klasse war mal sehr empört, sie hat ne Ohrfeige bekommen, nachdem sie eine ausgeteilt hat.
    Bestraft wurde dann nur ich.

     

    Das hab ich so in der Grundschule genau anders herum erlebt. Die Erziehungsberechtigten des Jungen haben so lange Alarm gemacht, bis meine Eltern in die Schule gekommen sind. Besagter Klassenkamerad hat einen Vortrag darüber gehalten, warum Mädchen in allem schlechter sind. Dann hat er mich getreten. Ich zurück. Großes Tamtam. "Was stimmt denn mit ihrem Mädchen nicht?" 

    Meine Eltern haben mich nicht bestraft, die haben das als übliche Keilerei unter Kindern abgetan (was es ja auch war). Entschuldigen musste ich mich trotzdem bei ihm. 

  11. Als hätte Frauen schlagen was mit Gleichberechtigung zu tun... 

    Ich weiß, du meinst das nicht mega ernst. Und ich weiß auch, dass dieses Beispiel mit all den anderen immer rausgeholt wird, wenn man über den Bereich witzelt, so wie dass hier gerade passiert. Aber im Gegensatz zu den anderen Beispielen hier ist dieses ne Hausnummer.

     

    Es wird von manchen(!) Männern tatsächlich so getan, als würden "richtige Männer" keine Frauen schlagen, sondern nur Männer. Weil Ehre und richtiger Kerl und so und Frauen sind ja eh keine richtigen Gegner. Nur Männer sind es würdig von einem richtigen Mann auf's Maul zu bekommen!

    Dabei ist die patriarchale Gesellschaft dafür bekannt, dass Männer in Beziehungen öfter gewaltätig sind gegenüber ihren Partnerinnen (und Ex-Partnerinnen) und diese sogar sehr viel häufiger Mordopfer in Beziehungsdelikten sind. 

    Von da her passt es nicht in diese Witzelreihe, weil Männer schon immer Frauen schlagen, sie tun nur so als würden sie es nicht tun. Körperliche Gewalt gegenüber Frauen ist seit Ewigkeiten das Mittel der Wahl, wenn es darum geht Frauen zu unterdrücken und zu beherrschen. 

     

    (Um es noch mal klar und deutlich zu sagen: Ich denke keinesfall, dass jeder Mann ein Schläger ist. Ich bin ja nicht bescheuert.)

    • Like 2
  12. Ich hab noch ein paar Ork-Skizzen, die beim Spielen entstanden sind, und die sehr gerne für SC/NSC Inspiration genutzt werden können. Nicht so ausgefeilt, aber gerade SR-Orks sind ja nicht sooo einfach zu finden. 

     

     

    Die Orkin war mal eine fixe Idee für ein Face in Kombination mit einer Deckerin oder einem Streetsam. Ich konnt mich aber nie auf was festlegen. 

     http://www.bilder-hosting.info/vorschau/bfi1554393356g.JPG

     

    Das ist Patch, eine Streetdoc Connection.

     

    http://www.bilder-hosting.info/vorschau/rgh1554394091h.JPG

     

    http://www.bilder-hosting.info/vorschau/cqs1554394140d.JPG

    • Like 4
  13. Es brauch keinen Smiley.

     

    Das ist ein ziemlich gutes Beispiel dafür, wie struktureller Sexismus immer noch relativiert wird. Man pickt sich eine Sache raus und sagt "Guck wie gut es Frauen haben." Selbst wenn man es in dem Moment nicht so beabsichtigt, ist es doch genau das, was mit so einer Aussage passiert. 

    • Like 2
  14. Coole Sache, dein Link .

    Sobald ich etwas Freizeit  übrig habe, lese Ich mir das Durch

     

    mit freundlichem Tanz

    Medizinmann

    Dein Ernst? 

    Sowas ähnliches wurde doch schon zwei Mal vor mehreren Seiten gepostet? 

    Vielleicht bin ich da altmodisch, aber wenn man sich zu einem Thema in einer Diskussion äußert, sollte man sich zumindest mit dem grundlegenden Sachverhalt beschäftigt haben. Aber es kann ja nur ein Fortschritt sein...

    • Like 2
  15. Richtig interesant wird es doch erst irgendwann bei Begriffe wie:

     

    Mitglied

    Mannschaft

    Herrlich

    dämmlich

    ...

     

     

    Quizfrage:

    Was ist das weibliche Äquivalent zu:

    Kerl

    Racker?

    Meinst du das ernst?

     

    Genau das sind doch so Beispiele die die Debatte so verhärten. Darum geht es doch niemandem aus der breiten Befürworterschicht und auch keinem seriösen Linguisten. Und wenn doch, dann sind das halt einzelne, komische Leute. Die dann wieder als "aber alle Feministinen wollen das so!" Aushängeschild zu nehmen ist ein sehr unschöner Diskussionsstil und schlicht falsch. 

     

    Anstatt Mannschaft kann man doch auch einfach Team sagen. (Oh, böse, Anglizismus! Psst, geh weg! Das Deutsche hat noch nie Wörter aus anderen Sprachen übernommen! Pfui!) *nicht ernst gemeint*

     

    @ fexes

    Super! 

  16. Müssen sie ja nicht. Wenn ich zu einer Minderheit gehöre, aber in einem Aspekt zufrieden bin und mich nicht diskriminiert fühle, wieso sollte ich dann mit für etwas kämpfen obwohl es mich nicht betrifft? (In dem Fall kann es nicht richtig sein da eine Verantwortung über das Geschlecht zu interpretieren)

     

    Anders erklärt: ich bin ein weißer Mann. Einige denken zur Zeit dass sie alleine wegen dieser beiden Attribute für alles mögliche verantwortlich gemacht werden und beschweren sich.

    Ich sehe das nicht so. Soll ich jetzt wegen meiner Hautfarbe und meinem Geschlecht solidarisch mit diesen Leuten sein?

    Müssen sie auch nicht. Es wäre nur schön, wenn sie würden. Das ist meine Meinung und keine Handlungsaufforderung an jemanden. Ich erwarte das also nicht.

    • Like 2
  17. Das generische Maskulinum bildet weibliche Personen nicht als Teil einer Gruppe bzw. der Gesellschaft ab. Der gesellschaftliche Prozess einer tatsächlichen Gleichbehandlung der Geschlechter muss letztendlich auch sprachlich diese Gleichberechtigung abbilden. Eine geschlechtergerechte Sprache ist zwar nicht der gewichtigste Punkt in diesem Prozess, aber ein Puzzleteil. 

    Lies in dem von slowcar verlinkten Wikipedia-Artikel den Bereich "Studien zum Verstehen". Der sollte deine Frage beantworten. 

     

    P.S. (Wie ich in diesem Thread glaub ich schon mal erklärt habe. ;). )

    Es gibt keine weibliche Version von "Hebamme", da das Wort Hebamme von "Vorfahrin" kommt und eine der Familie zugehörige Frau bezeichnet, die bei der Geburt hilft. Es gibt aber sehr wohl das Wort Geburtshelfer, dass genau den gleichen Beruf beschreibt. 

    Das Wort ist also von seiner Wortabstammung her geschlechtergebunden. Quasi so als würde man sich fragen, warum es das Wort "Tanter" oder "Onkelin" nicht gibt.

    Deinen Vergleich kann ich deswegen nicht unterschreiben. Leute die sich darüber aufregen haben sich mMn noch nicht mit geschlechtergerechter Sprache auseinandergesetzt, verstehen das Problem nicht (was ja legitim ist, manchmal braucht man eben Zeit und Erklärung um etwas zu verstehen) oder wollen schlicht rumnörgeln.

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