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Holger Göttmann

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Everything posted by Holger Göttmann

  1. Hi! :-) Ich wage Felix generell zu widersprechen bei seiner These, dass Cthulhu in anderen Settings nicht spielbar ist. Aber das liegt wohl daran, dass wir eine recht unterschiedliche Definition von "cthuloid" (ja, ohne "h" ;-)) und "Cthulhu-Mythos" haben. Daher hier einmal ein kleiner Einschub für mich als Pause zwischen dem Lernen, was ich mir unter Cthulhu-Mythos vorstelle (geht sehr in die Richtung, was Kostja bereits erzählt hat). Cthulhu-Mythos ist für mich mehr als die Monster. Der Cthulhu-Mythos ist mehr eine Sammlung an Themen ("Cursed Legacy", "Identitätsproblem", "Paradigmenskepsis", "Dekonstruktivismus" etc.) und eine gewisse Basis (eigentlich ist sogar eher dies für mich wichtig beim Cthulhu-Mythos). Der Cthulhu-Mythos ist für mich: - Anti-Paradigmatisch: Er widerspricht nicht speziell _einem_ Paradigma, er widerspricht _allen_ dem Menschen möglichen Paradigmen (dazu kommen wir gleich bei "Anti-Diskursisch"). Das war zu Lovecrafts Zeit (und heute) die Naturwissenschaft und ist auch der Grund, warum ich potentziell Cthulhu 1000 A.D. für möglich halte, denn dort wird eben das dortige Paradigma dekonstruiert (aber genaueres will ich dazu nicht sagen, ansonsten spoile ich hier Felix, dem ich dies ja am eigenen Leibe bei unserer Mittwochs-1000AD-Runde vorführen will, daher kann ich mich leider hier auf keine grö?ere Diskussion einlassen, sonst verschie?e ich den interessantesten Teil meines Pulvers hier im Forum und nicht beim Spielleiten und das will ich dem armen Felix nicht antun *g*) - Anti-Diskursisch: Mit Diskurs ist der foucaultsche Diskursbegriff gemeint, der hier auf Derrida trifft in meiner Interpretation und Synthese mit dem Cthulhu-Mythos. Diskurs ist all das, was man als Mensch denken kann, das was möglich ist. Der Cthulhu-Mythos ist _au?erhalb_ _aller_ Diskurse, die Menschen möglich sind. Das ist es, was den Cthulhu-Mythos für Menschen so unfassbar, unbegreifbar und wahnsinnig macht. Es ist eben "unvorstellbar", denn man kann es sich nicht vorstellen - über paradoxe Definition, das schwarze Wei?, das wei?e Schwarz, das dunkle Helle, der gelbe Ton. Menschen können zwar in Grenzbereichen an diesen Cthulhu-Mythos ansto?en (Poesie, Philosophie etc.), aber ... man merkt sehr schnell, dass es "unangenehm" wird. Der Mensch braucht mehr oder weniger diese Zentren, diese Diskurse, um sich sicher zu fühlen, denn so ist das Denken von Menschen strukturiert. Der Cthulhu-Mythos ist sozusagen _der_ Master-Discourse, der die leeren Flächen zwischen den anderen Diskursen einnimmt und die Diskurse, an die er angrenzt pervertiert, vernichtet, parodisiert, nihilisiert. Das ist es, was den Menschen an sich vernichtet, ihm seine geistige Stabilität raubt. Aber das Konzept "geistige Stabilität" ist in dieser Hinsicht eigentlich gar nicht einmal so gelungen. Viel besser wäre wohl "paradigmatisches Vertrauen". Das würde viel besser das darstellen, was einem bei Sanity-Checks durch Cthulhu-Mythos (zumindest bei mir) genommen wird und ist meiner Ansicht nach ein sehr viel dankbareres Konzept. Soweit also ganz kurz abgerissen, was ich unter Cthulhu-Mythos/Cthuloid verstehe. Es ist das, was wir nicht verstehen, es ist das, was wir uns nicht vorstellen können, es ist das, was au?erhalb jeglicher Diskurse liegt, die uns möglich sind. _Das_ ist Cthulhu-Mythos und das ist auch der Grund, warum Cthulhu in anderen Settings - zumindest nach _meinem_ Verständnis von Cthulhu-Mythos - sehr wohl möglich ist. Das mag bei anderen Konzepten von Cthulhu-Mythos eventuell nicht möglich sein, aber da kann ich nur sagen ... selbst dran schuld. =) Ich kann ja nichts dafür, wenn ihr euren Cthulhu-Mythos darüber definiert, ob der Bauer nun einen Gug so sieht, wie wir ihn sehen. ;-) _Darum_ geht es zumindest für _mich_ beim Cthulhu-Mythos nicht. Cthulhu-Mythos bedeutet für _mich_ eben obiges, was dann im endgültigen Verlust jeglichen Vertrauens in unsere Weltsicht(en) führt -> _der_ Wahnsinn. Aber "eigentlich" stimme ich Kostja ziemlich stark zu. Das ist ungefähr das Gleiche, nur dass ich es jetzt versucht habe, ein wenig abstrakter und allgemeingültiger zu formulieren. Man verzeihe mir. *g* Und jetzt zurück zum "Empire" und den "Brands". Jippie. *ächz* CU holger
  2. Hi! :-) Für mich ist "cthuloid" alles, was mehr oder weniger mit dem Cthulhu-Mythos (ja, manchmal ... Derleth, ja, manchmal ist es durchaus mal sinnvoll *g*) zu tun hat. Nächste Frage wäre (oh je, jetzt wird's wieder lang): Was gehört zum "Cthulhu-Mythos"? Juhu, assoziatives Fragestellen. *g* Huch? Schon fertig? ;-) Meine Antwort auf "was ist für mich Cthulhu-Mythos" gibt's später, sonst wird es wieder zu lang und ich habe noch ein wenig zu tun. *g* Deswegen, mal schauen, was darauf so reinkommt. Echt spannend. =) CU holger ("Ein Teufelskreis...")
  3. Hi! :-) Oki, wenn jemand die Charaktere haben will, schicke mir einfach mal eine E-Mail (an hgoettmann@gmx.de) mit seiner E-Mail-Adresse (das kann man hier im Forum ja leider nicht sehen). Allerdings sind leider noch ein paar Rechtschreibfehlerchen und stilistisch unschöne Sachen drin. Bin leider bisher noch nicht dazu gekommen, die zu ändern. Für die Charaktere braucht man den Byakhee. CU holger
  4. Holger Göttmann

    Katzthulhu

    Hi! :-) "Chars retten die Welt vor bösem Kult im Mittelalter" und "Chars retten die Welt vor bösem Kult in den 1890ern" und "Chars retten die Welt vor böser Geheimorganisation in den 1990ern"? SCNR ;-) Wenn schon für verschiedene Settings, dann alle. Aber bitte bitte über die Meta-Probleme nachdenken, die auftreten, wenn an das Paradigma wechselt und das dann entsprechend anpassen - ich habe nämlich das Gefühl, dass der Gro?teil sich darüber keine Gedanken macht. Die gibt es nämlich, aber mit Nachdenken können sie IMHO aufgelöst werden. CU holger, _für_ andere Settings, aber dann auch für alle ("alle" ist einschränkender als man meinen könnte *g*) ...
  5. Hi! :-) Ja, das ist das Schöne dran. =) Weil es ein anderer Text ist. ;-) Hmmm, hmmm ... altmodisches Englisch? Nein, nicht wirklich. Echt nicht. Wenn du Shakespeare altmodisches Englisch nennen würdest, ja, okay, aber Lovecraft? Wenn man sich mit "Sprachepochen" anfreunden kann, dann ist Lovecraft sogar noch sehr gut in unserer Sprachepoche (1500-1800 Early Modern English, 1800-today Modern English). Aber ich muss zugeben, wenn man kein oder nicht so gut Englisch kann, ist das eher knifflig. Aber "altmodisch" würde ich sein Englisch jetzt nicht nennen. Da liegt das dann also weniger an der altmodischen Sprache als vielmehr an den eigenen Englischfertigkeiten (no offense intended ;-)). Ich denke, sein Schreibstil ist allgemein eher ... "gewöhnungsbedürftig", ist er aber IMHO in den ?bersetzungen um so mehr. Ich rede halt im Normalfall immer von dem Originaltitel, weil man ansonsten in Verwirrung geraten könnte, da es teilweise unterschiedliche ?bersetzungen für einzelne Titel gibt und das somit hoffentlich einfach eine grö?ere Klarheit verschafft (wie man ja an den unterschiedlichen Titeln für "Lurker at the Threshold" sehen kann). Daher finde ich, dass Originaltitel einen besseren Bezugspunkt in der Diskussion darstellen (es sei denn, man unterhält sich über eine spezielle ?bersetzung). Warum? ;-) CU holger
  6. Hi! :-) Okay, wird dann wohl so sein. Mich hat es halt mi?trauisch gemacht, weil sie diesen Druckfehler recht konsequent durchhalten. ;-) Aber wenn "Ravormos" als erstes bei Smith auftaucht und dies auch die Geschichte ist, in der das zum ersten Mal auftaucht, dann sollte man sich an Smith orientieren. Dachte halt, dass es vielleicht noch irgendeine andere Quelle geben könnte, die Smith widerspricht. Aber okay. Dann ist es ja recht klar. Danke auf jeden Fall für die Hilfe. =) CU holger
  7. Hi! :-) Auf jeden Fall schonmal danke. An Cthuugle hätte ich auch selbst denken können, habe ich aber irgendwie auf dem Schlauch gestanden. Danke. =) Aber in dem Zusammenhang fällt mir gerade auf, dass ich einen Fehler gemacht habe. In der Encyclopedia steht "Ravornos" und im Creature Companion "Ravormos". Das war nämlich das Problem, ich erinnere mich. *g* Denn in der Encyclopedia wird auch C.A. Smith als Quelle angegeben und auch Vulthoom allerdings wundert es mich, wenn sie sogar die Quelle angegeben haben, warum sie es dann mit "n" geschrieben haben (für einen Druckfehler oder Tippfehler sieht es zu "gewollt" aus oder täusche ich mich da?). Wei? da jemand Bescheid? CU holger
  8. Hi! :-) Ich setze den Publikumsjoker: Ich bin über verschiedene Schreibweisen von "Ravormos/Ravornos" gestolpert. Das ist das Unterweltreich des Mars. Im Creature Companion steht "Ravornos" in meiner Encyclopedia Cthuliana steht "Ravormos". Wer wei?, was nun "korrekter" ist? Am besten mit Begründung und/oder Quellenangabe. Wäre klasse, wenn mir da jemand helfen könnte, weil meine Nachforschungen da bisher in eine Sackgasse geführt haben. CU holger
  9. Hi! :-) Ich gehe ja schon wieder zurück in meine Arbeitsgruft, Meister. ;-) Igorrrrr ;-)
  10. Hi! :-) Der Beitrag soll ja auch informieren und nicht begeistern. Au?erdem habe ich ja extra gewartet bis andere etwas zu dem Thema geschrieben haben ("strategisches Posten" sozusagen *g*), so kann man sich dann immer noch selbst aussuchen, ob man tiefer eindringen will oder nicht. *g* CU holger
  11. Hi! :-) Zum Mindset: Man kann es so spielen und man kann es so spielen. ;-) Ich persönlich halte zum Beispiel eher wenig von investigativen Abenteuern und halte noch viel weniger von der typischen derlethischen Klassifizierung, wie sie normalerweise gemacht wird. Dann kann man entweder high-mythos (viele Mythosbegebenheiten) oder low-mythos (wenig Mythosbegebenheiten) spielen. Sehr eng damit verknüpft (allerdings ist das alles mehr oder weniger überlappend) ist auch, ob man Cthulhu nun suspense, philosophisch/metaphysisch oder pulpig spielt, was sicherlich beides gut möglich ist und definitiv beides Spa? macht (der Gro?teil der momentanen Abenteuer ist eher pulpig O;-)). Es kommt hierbei häufig darauf an, an was für einem selbstgebastelten Kanon man sich orientiert, der dann entscheidend für das Spielverständnis und die Spielatmosphäre wird. Aber ... ist alles eine Frage der ?sthetik und sehr frei setzbar. ;-) Einschneidend ist sicher für das Mindset bei Cthulhu: Weltintrinsisch: Die Charaktere sind Teile eines _nicht_ antropozentrischen, nihilistischen Weltbildes, sie sind irrelevant auf kosmischer Ebene gesehen, allerdings wissen die Charaktere das im Normalfall nicht und das Spiel dreht sich darum, dass sie dies entdecken (und im Normalfall daran zu Grunde gehen). Metatechnisch: Charaktere entwickeln sich im Normalfall nicht von den Fähigkeiten her weiter, wie in vielen Rollenspielen, Charaktere steuern auf ihre eigene Zerstörung hinzu, die unaufhaltsam ist (Stichwort: Konzept der geistigen Stabilität) Ich denke, dieser letzte Punkt ist vielleicht mit einer der wichtigsten, mit denen viele Spieler, wenn sie Cthulhu ausprobieren und von anderen Systemen kommen, erstmal wenig klar kommen. Diesem Problem wird zum Beispiel im Cthulhu-D20 entgegengewirkt, dass dem Spieler eine mögliche positive Entwicklung vorgegaukelt wird und er somit das Gefühl behält, aber es sich nichts an dem tatsächlichen Kosmos ändert. Wie typische Abenteuer aussehen ... kommt drauf an. ;-) Erstmal halte ich den Ausdruck "Abenteuer" für gefährlich und irreführend (das ist zum Beispiel etwas, was in das Mindset reingehört, wie ich finde). Dann allerdings kommt es auch drauf an, ob du jetzt meinst wie ein typisches Abenteuer aussieht (also empirisch) oder aussehen sollte (also postulierend)? ;-) Empirisch hat Kostja ja schon einen Einblick gegeben, wie es aussehen "sollte", darüber scheiden sich die Geister. *g* Allerdings denke ich, dass man durchaus sagen kann, dass so wie sie normalerweise zur Zeit aussehen, eher nicht sein sollten. ;-) Wobei man sagen muss, dass sich da in letzter Zeit durchaus ein bisserl was getan hat. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend und trotzdem hilfreich. =;-) @Jerome: Wobei man dazu sagen sollte, dass Tor der Verdammnis (ich vermute mal, du meinst Lurker at the Threshold, was ich allerdings nur als Tor der Verderbnis auf Deutsch kenne, aber die gleichlautenden Titel lassen vermuten, dass es einfach nur eine andere ?bersetzung ist) eine der Unstorys von Derleth ist und IMHO einem zeigt, wie man seine Spieler in den Tod durch Langeweile treibt (da fand ich Cthulhu's Trail oder wie diese andere Sache von Derleth hei?t, wesentlich interessanter und kurzweiliger, wenn auch nicht wirklich besser). ;-) Aber es ist schon recht lange her, dass ich das Ding gelesen habe. Ich wei? nur noch, das es sich wie Kaugummi zog und ... wo wir schon gerade bei Kaugummi, lang ziehen und langweilig sind sind: Berge des Wahnsinn ... ;-) wieso findet man das immer als Beispiel für Einstiegsliteratur? Es gibt nichts Besseres, um einen Neueinsteiger abzuschrecken, wie ich finde. Berge des Wahnsinn ist mit Sicherheit für jemanden, der sich schon ein wenig auskennt ganz nett und lustig (aber nichtsdestotrotz finde ich es immer noch schrecklich langweilig), aber als Einstieg ... ich wei? nicht. Ich kenne einige Leute, denen Berge des Wahnsinn empfohlen wurde und die deswegen nie mehr einen Lovecraft zur Hand genommen haben, weil dieser sie schon angeödet hat und sie niemals über 50/60 Seiten hinaus gekommen sind. Halte ich also für zwei _sehr_ diskutiernötige (schönes Wort *g*) Vorschläge. Ich persönlich würde, wenn ich eine der längeren Sachen von Lovecraft empfehlen würde, eher zu Shadow over Innsmouth tendieren, das ist zwar ein wenig konventioneller, aber damit schreckt man die Leute nicht ab. Angefangen habe ich selbst mit Shadow out of Time, ist zwar jetzt auch nicht der Brüller, aber dieses empfinde ich schon als fesselnder als sowohl die Berge wie auch das Tor. Allerdings würde ich zum Einsteigen eher die Kurzgeschichten empfehlen. Wobei es da sicherlich auch wieder eine Geschmacksfrage ist, welche man empfiehlt, ich persönlich finde "Color out of Space" und "Haunter of the Dark" als Einstieg recht nett. Wenn ich mich nicht ganz täusche, ist eine sehr gute Sammlung in dem Suhrkamp-Band Cthulhu - Geistergeschichten (oder so ähnlich) zu finden, in der man wirklich einige sehr schöne Sachen findet. Der Band ist zwar IIRC vergriffen, aber auf Ebay taucht er immer mal wieder von Zeit zu Zeit auf und das auch noch für wenig Geld, was ich wirklich nur empfehlen kann. CU holger
  12. Hi! :-) Sind allerdings alles One-Shots: Achtung, könnten Spoiler enthalten sein, da ich eine kurze kleine Inhaltsangabe gebe, daher werde ich die Titel fett schreiben und unterstreichen, dass man die Titel sieht, ohne die Angabe zu lesen, falls man das nicht will: Spoilerspace Spoilerspace Spoilerspace Spoilerspace Spoilerspace Spoilerspace zum Einstimmen und nur auf Titel schauen, falls man die Inhaltsangabe nicht sehen will Spoilerspace Spoilerspace Spoilerspace Spoilerspace Spoilerspace In Media Res (von John Tynes, im Unspeakable Oath #10) 4 Spieler; Setting: CthulhuNow - man spielt ... ja, was denn eigentlich? ... die Spieler lernen ihre Charaktere beim Spiel kennen (jeder hat einen Charakter, aber auf Grund von Amnesie wissen die Spieler am Anfang sehr wenig über sie, was sich aber in der folgenden Stunde wahrscheinlich ändern wird); sehr druckvolles einstündiges Abenteuer, das man auch semi-live sehr gut spielen kann Cold War (im Unspeakable Oath # ... ähm ... war es die 11? Felix, hilf! ;-)) 8 Spieler; Setting: CthulhuNow - man spielt eine Gruppe Ithaqua-Kultisten und wird ... häufig überrascht; auch wieder sehr druckvoll und ähnlich wie In Media Res, nur länger und mit mehr Charakteren; auch wieder semi-live spielbar und eine _sehr_ interessante Rollenspielerfahrung! Sehr zu empfehlen! Der Sänger von Dhol (von Florian Hardt, in Cthuloide Welten #3) 5 Spieler; Setting: 1920 - Man spielt eine deutsche Familie von der deutschen Insel Pellworm und begleitet diese als Spieler einen Tag lang Devil's Children (von Pagan Publishing) 4 Spieler; Setting: Special - spielt 1692 in Salem (hui, welch Zufall *g*) und man spielt vier junge Saleminnen ;-) [Nachtrag] No Man's Land - hierzu kann ich leider nicht all zu viel sagen, da der böse Felix mir verboten hat, das zu lesen ;-) ... aber ich wei?, dass es darin auch vorgefertigte Charaktere gibt und auch wenn das Abenteuer wohl so seine Schwächen hat, wie ich mitbekommen habe, habe ich aber schon ein paar Stellen mitbekommen, die anscheinend sehr viel Potentzial haben ... müsste also jemand anders vielleicht was dazu schreiben, da ich da momentan noch nicht reingucken will, in der Hoffnung, dass Felix das irgendwann nochmal leitet *g* Das wären so die, die mir spontan einfallen. Zum "entsetzlich einsam gelegenen Haus im Wald" und zu "In Mediis" (aus der Insel-Box) habe ich auch noch jeweils 4 Charaktere vorgefertigt, damit man diese Abenteuer auch gut auf einem Con leiten kann. Au?erdem bin ich momentan auch gerade dabei, selbst noch ein One-Shot zu schreiben (basierend auf "Demon Knight" von "Tales from the Crypt"), das man auch semi-live und mit recht vielen Spielern hoffentlich recht gut auf einem Con spielen kann. Aber bis ich das fertig habe, könnte das noch dauern. Aber das wird dann garantiert hoffentlich (tolle Wortkombination *g*) auch gut, wenn auch wohl ein wenig pulpig/trashig - aber, auf Cons muss man eben auch ein wenig rocken, um die Leute für Cthulhu zu infizieren. ;-) Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. CU holger
  13. Hi! :-) Was ja auch "gut" so ist. =) Genau, möge er gesteinigt werden, der Herr Derleth. *grmpf* Eine Systematisierung und Klassifizierung des Mythos ... uärks ... ein sehr gro?es ?bel, das uns Derleth hier hinterlassen hat und an dem wir immer noch zu knabbern haben, denn ich wage - einmal wieder - zu behaupten, dass 95% aller Cthulhu-Runden eher derlethesque als lovecraftesque sind. *g* Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann wird zumindest in den Cthulhu-Regelwerken eine Unterscheidung zwischen den "Gro?en Alten" ("Great Old Ones") und den "Gro?en" ("Great Ones" oder "Old Ones") gemacht. Im Regelwerk werden die "Gro?en" der Traumlande mehr als eine Art "olympische Götter" charakterisiert. Wenn ich mich nicht ganz täusche (korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege, ich bin nämlich gerade leider zu faul, genauer nachzusehen und das ist nur, was ich noch in meinem zerebralen Hinterstübchen habe). Die "Gro?en" sind also eher eher menschlich als cthuloid. Passt in die "Traumlande", wie sie normalerweise gespielt und von Lovecraft beschrieben werden wohl gar nicht einmal so schlecht. Aber ich habe da ja sowieso andere Vorstellungen von den "Traumlanden", als dieses übliche. Naja ... wem es Spa? macht. ;-) CU holger
  14. Hi! :-) Ich bin ein _ausgesprochener_ Fan von vorgefertigten Charakteren. Und vorgefertigt bedeutet für mich auch dass der "Charakter" vorgefertigt ist. Wenn nur die Zahlen/Werte vorgefertigt sind, dann ist das auch kein gro?er Gewinn, das schafft man bei Cthulhu auch recht schnell. Das Interessante sind _richtig_ vorgefertigte Charaktere. Bisher habe ich sehr gute Erfahrungen mit vorgefertigten Charakteren gemacht. Ein paar der Vorteile: - Charaktere können wesentlich besser in den Plot von vornherein mit einbezogen werden - der Plot kann _direkt_ auf die Charaktere zugeschnitten werden - man kann spezielle Charakterkonstellationen herstellen, die man gerne hätte - man kann den Abend ein wenig "triggern", indem man gewisse "Charakterelemente" in die Charaktere einbaut, so dass sie wahrscheinlich an gewissen Stellen auf eine gewisse Weise reagieren werden, was dann manche Wendungen im Plot möglich macht, die sonst nicht oder nur sehr schwer möglich wären - Spieler werden dazu gezwungen, sich mit einem Charakter auseinanderzusetzen (das werden sie nicht notweigerlich, wenn sie sich einen eigenen basteln; jedenfalls ist der "Druck" bei vorgefertigten Charakteren grö?er, dass die Spieler auch "Charakterspielen) - die Charaktere bekommen im Normalfall mehr Tiefe als wenn die Spieler ihre Charaktere mehr machen (ganz paradox dürfte das Ganze über solch oberflächlichen Sachen wie Stereotypen und Klischees laufen, aber ... mit Hilfe dieser Konzepte gibt es _wirklich_ tiefere Charaktere) - die Spieler können sich besser fallen lassen in den Charakter, da ein "richtiger" vorgefertigter Charakter wesentlich homogener in die Geschichte reinpasst als ein "normaler" Charakter und somit stö?t der vorgefertigte Charakter im Idealfall an keine bis weniger Ecken des Plots - die Charakterkonstellationen entwickeln häufig sehr schöne "Eigenleben", was dazu führt, dass der Plot häufig ungeahnte Richtungen annimmt (das scheint erstmal widersprüchlich zu dem Punkt zu sein, dass die Charaktere in den Plot besser eingewoben sind, ist es aber nicht wirklich *g*) - Spieler werden dazu ermutigt, auch einmal andere Charakterkonzepte zu spielen als diese, die sie sonst spielen Wie man unschwer erkennen kann, favorisiere ich mittlerweile vorgefertigte Charaktere, besonders bei Support-Runden auf Cons sind für mich vorgefertigte Charakter _unabdingar_. Cthulhu-Runden auf Cons _sollten_ IMHO mit vorgefertigten Charakteren gespielt werden. Alles andere macht recht wenig Sinn. Der "Sänger" hat auch so ein paar kleine Probleme. Ich hoffe ja, dass ich irgendwann demnächst endlich mal zu dem Spielleiterbericht komme. *sfz* Kann sich nur noch um Wochen handeln. Aber dann kommt er. *g* CU holger
  15. Hi! :-) Oh ja, _das_ wäre schön. Das wäre wirklich toll. *träum* =) CU holger
  16. Hi! :-) Oder nachts in dem fast verlassenen Physik-Gebäude der Uni Mainz. Uaaaah ... gruselig. Aber so richtig. CU holger
  17. Hi! :-) Okay, ganz kurz abgerissen (wahrscheinlich wird es sowieso wieder mehr): Wolfgang Iser und Roland Barthes sind zwei Literaturtheoretiker. Fangen wir mal mit Wolfgang Iser an, da geht es einfacher. Wolfgang Iser ist ein sehr wichtiger Vertreter der sogenannten "Reader-Reception Theory" oder auch "Reader-Response-Theory". Bei dieser wird besonders auf das Verhältnis zwischen Leser und Text eingegangen. Der Autor interessiert eher selten (allerdings gibt es das auch manchmal bei Reader-Response-Theory). Wolfgang Iser zu lesen, kann ich _keinem_ empfehlen, da er absolut eklig zu lesen ist. Er ist ein typischer Germanist der alten Schule und wer meine Postings schon verquer und schwer und unangenehm zu lesen findet, wird an Iser komplett verzweifeln. Eines der bekanntesten Werke von Wolfgang Iser ist "Der Akt des Lesens", kann ich niemandem empfehlen. Ich habe eine Hausarbeit drüber geschrieben und es war ätzend, sich durch dieses Buch zu ackern - auf Deutsch zumindest. Wenn man die englische ?bersetzung liest, wird es wiederum einfacher. Wenn ich mal exemplarisch eine Kapitelüberschrift nennen darf:"Die Bewu?tseinskorrelate des wandernden Blickpunktes". Kann ich auch erstmal nichts mit anfangen mit dieser Formulierung und sowas macht er ganz gerne. Also alles andere als keep it plain and simple. Ein wichtiger Punkt bei Wolfgang Iser, auf den ich hier Bezug genommen hatte, ist das Konzept der sogenannten "Iser'schen Leerstelle" (oder auch "Iser's gap"). Dieses Konzept besagt, dass ein Text Leerstellen aufweist, die vom Leser gefüllt werden müssen und immer wieder neu gefüllt werden. Diese Leerstellen sind generell leer und werden bei jedem Lesen wieder anders gefüllt, da jedes Lesen (auch wenn es das gleiche Buch ist) doch wieder anders ist. Das Konzept der "gap" war, worauf ich Bezug genommen hatte. Leider entgleist Iser dann besonders in "Akt des Lesens" noch ein wenig dahingehend, dass er dieses sehr schöne Konzept der Iser'schen Leerstelle mit normativen Positionen behaftet, nämlich wie man sie füllen sollte und warum und überhaupt. Das betrachte ich eher skeptisch, aber andererseits ... Iser lebt zwar noch, ist aber auch nicht mehr der Jüngste und als Germanist der alten Schule ist das wohl nicht weiter verwunderlich, dass da dann solche archaich wirkenden normativen Konzepte reinplatzen. Aber an sich ist das Konzept ganz brauchbar. Kommen wir zu Roland Barthes, einem meiner Lieblinge, den ich ja immer wieder gerne erwähne, ganz einfach, weil er tolle Sachen geschrieben hat. Roland Barthes hat verschiedene Phasen durchgemacht. Den anfänglichen Roland Barthes kann man als sehr trockenenen Strukturalisten bezeichnen, der den Text als solchen interpretiert und Strukturen erkennt etc. Klassischer Strukturalismus eben. Allerdings gibt es bei Barthes einen Einschnittpunkt, den ich ganz besonders interessant finde, und zwar kann der ungefähr mit dem Buch "S/Z" gesehen werden, in dem Barthes eine sehr ausführliche Interpretation der Geschichte "Sarrasine" (sp?) von Balzac macht. Ungefähr um dieses Buch herum, kann man immer mehr post-strukturalistisches Gedankengut in seinen Werken finden und auch "S/Z" ist ein sehr post-strukturalistisches Werk. Mein Lieblingstext von Barthes, auf den ich hier Bezug genommen hatte, war mein absoluter Lieblingsessay "The Death of the Author". Im Gegensatz zu Iser ist dieser Essay _sehr_ zu empfehlen. Sehr kurz, sehr nett geschrieben und viel Inhalt. So ca. 5-6 Seiten (je nach Formatierung. Dieser Essay ist schon sogar fast nicht mehr post-struktuaristisch, sondern schon eher dekonstruktivistisch (obwohl die beiden wirklich sehr schwammige Grenzen haben, wenn überhaupt). In diesem Essay postuliert Barthes, wie man am Titel schon merkt, den metaphorischen Tod des Autors. Denn das Problem, das Barthes sieht ist, dass der Autor eine ungerechtfertigte Autorität über den Text hat und solange diese besteht, gibt es keinen Leser. Der Schlussatz bei Barthes ist ungefähr (aus dem Gedächtnis zitiert) "the birth of the reader of the reader must be at the cost of the death of the Author". Ein zentraler Satz und für Barthes (und mich - das ist in etwa mein Credo, wie man auch an meinen Meinungen zu so Sachen wie "Autorenintention" sehen dürfte) sehr wichtig. Eine andere interessante Sache in diesem Essay ist, dass Barthes Texte unterteilt in "writerly" und "readerly". "Readerly" sind Texte, in denen - wenn ich hier einmal mit Iser sprechen darf - die Leerstellen schon vorausgefüllt sind. Der Leser muss keine wirkliche Eigenarbeit mehr in diese Texte hineinstecken, der Autor hat schon versucht, diese Leerstelle so stark wie möglich auszufüllen. "Readerly" lesen bedeutet also konsumierend lesen, man hat als Leser keine wirkliche eigene aktive Leistung an dem Text. Der Gro?teil der "klassischen" Texte ist so geschrieben (allerdings kann man auch diese Texte "writerly" lesen, wie er in seiner sehr schönen Analyse von Poe's "Valdemar" zeigt). "Writerly" lesen hei?t, dass man einen Text mit entwickelt. Der Text hat Leerstellen und der Leser schreibt in diesen Leerstellen den Text mit. Der Autor hat den Text geschrieben und damit, dass er seinen Text abgegeben hat, hat er keine Macht mehr über diesen Text. Die einzige Macht, die jemand noch hat, ist der Leser (natürlich kann der Autor auch zum Leser werden, aber er hat dann keine vorrangige Kompetenz gegenüber anderen Lesern). Der Text entsteht _nur_ (!) im Akt des Lesens. Der Autor verschwindet ("Death of the Author") und der Text entsteht mit dem Leser. Der Text ist vollkommen losgelöst vom Autor - es gibt keine Autorenintention mehr im Text. So weit Barthes und so weit auch die Schlüsselbegriffe "readerly" und "writerly" auf die ich Bezug genommen habe und dazu gehört sicher auch das Konzept, dass der Autor keine höherranige Macht über den Text hat. Den Essay an sich kann ich wirklich jedem empfehlen. Und auch seine Anaylse von Poe's Valdemar ist _sehr_ schön. Sie ist nicht "richtig" , das wäre ein verkennen dessen, was Barthes will. Sie ist eine von vielen möglichen "writerly" Lesearten von "Valdemar". Aber sie zeigt sehr schön, wie so etwas gehen kann. Ich hoffe, das war einigerma?en verständlich, wenn auch sehr knapp und oberflächlich und der Sache nicht wirklich gerecht werdend, da es ein _sehr_ spannendes Thema ist. Aber ich denke, mehr braucht man als Hintergrundinformation zu der Diskussion und der speziellen Stelle der Diskussion, an der ich "readerly" und "writerly" eingebracht habe, nicht. Wäre ich vorsichtig. *g* Wenn, dann eher englische Literatur als deutsche, da es mir den Anschein macht, als ob deutsche Literaturtheorie _sehr_ konservativ ist (wie man an Iser sieht) und dann muss man auch noch Glück haben, denn es kann durchaus sein, dass ein englisches Seminar nicht ganz so offen gegenüber solchen "modernen" Literaturtheorien ist. An einigen englischen Seminaren (und vor allem in den Schulen!) wird noch gerne "New Criticism" gelehrt und der vereinbahrt sich nicht wirklich mit Post-Strukturlismus oder Dekonstruktion. Ich hoffe, dass es trotdem interessant und hilfreich war. CU holger
  18. Hi! :-) *schnappt sich sein Shadowrun-Grundregelwerk(ist eh nicht schade drum ) und zieht es dem Holger über* Au! War ja klar, dass er sich _nur_ mit einem _Shadowrun_-Regelwerk wehren kann. Musste ja SR sein. Bestätigt mich wiederum. ;-)) Doch, sind es. Ich mu? unbedingt darauf hinweisen, dass wir Schwarzwälder schon seit drei Jahren keinen Kannibalismus mehr an unbedarften Missionaren mehr ausgeübt haben, und dass wir seit zwei Jahren sogar über elktrischen Strom verfügen. Nächsten Monat sollen wir sogar flie?endes Wasser kriegen. Du meinst echt, dass die Schwaben diese neue Errungenschaft wieder hergeben? O=) CU holger
  19. Hi! :-) Aha. Also ein Kommunisten-Nazi ohne jeden Geschmack. Und was folgert daraus, meiner unvergleichlichen Logik nach aus dem oberen Posting? *fg* Trau dich. ;-) Was erklärt das? Keine Vorurteile gegen das wilde Bergvolk zwischen Schwaben und Elsa?, bitte *knurr* Das sind keine Vorurteile. ;-) CU holger
  20. Hi!:-) Stimmt schon irgendwie. Ich dachte zwar mehr daran, diesen Thread hier immer wieder zu recyclen, aber wegen mir ... mir soll's wurst sein. Ich wei?. Aber es gibt auch die "einzig wahre", und das ist meine. Möööp. Falsch. ;-) *ins Profil guck* Die dunkle Seite des Schwarzwaldes? Da ticken die Uhren bekanntlich langsamer Das erklärt vieles, macht es aber nicht besser. O;-) CU holger
  21. Hi! :-) Weichei. Natürlich gibt es "bessere" und "schlechtere" Spielweisen. In was für einer Welt lebst du denn? *g* Laaaaaaaaaaangweilig. *g* CU holger
  22. Hi! :-) Nur mal so als kleine Nettigkeit am Rande. Als ich eben dein Posting gelesen hatte, Marcel, habe ich folgendes Lied im Hintergrund gehört. War irgendwie schon passend. ;-) http://saiyajin-strike.animemanga.de/lyrics/we_gotta_power_dt_tv.php Aber dies nur am Rande. ;-) Ach, arm jene, die keine DB-Philosophie nachvollziehen können. =) BTW: Vollack natürlich @ Marcel. ;-) Aber ist schon gemein. Ich finde Felix sollte auch einen Mitstreiter haben. *g* CU holger
  23. Hi! :-) *lol* Felix, wäre schön, wenn du auch lesen würdest, was ich schreibe, ich sagte, dass ich wohl erst am Montag dazu komme. Tut mir ja leid, dass du auf deine Schläge warten musstest. He, he. ;-) Wie du siehst, steht dein Posting alles andere als "unangegriffen", aber manchmal ... ja, manchmal kann ich halt auch nicht meine ganze Zeit im Forum verschwenden. Aber ich hatte ja versprochen, dass noch was kommt. Und wie du siehst, war der Text übers WE in der Mache. *g* CU holger
  24. Danke. Ich bin zwar vielleicht gnadenlos, aber fair. ;-) Ja, natürlich. Aber für den ST ist es _sehr_ wichtig und eine grundlegende Technik. Genauso wie für den MA das Charakterausspielen und die Empathie wichtig ist. Damit sagst du ja auch nicht (denke ich doch mal), dass dies in anderen Spielstilen _nicht_ gemacht wird. Es wird nur gesagt, dass hier besonderen Wert darauf gelegt wird. Es gibt halt leider auch sehr viele schlechte MA, die ihre Hauptprofession im "Spielleiterärgern" sehen. Kein Scherz. Aber genauso gibt es natürlich auch ätzende STs, die ihre einzige Profession darin sehen ... ja, in was eigentlich? Nee, stimmt, ätzende STs gibt es nicht. STs sind everybody's favorite. ;-) Juhu, ich werde in einem Atemzug mit Laws genannt. Oder hast du vorher eine Atempause gemacht? *hoffnungsvollschau* ;-) Nein, eben nicht. So wirklich "deutlich" nicht. Aber es kracht gewaltig, eben weil es nicht "deutlich" ist. Bei anderen Spieltypen ist es "deutlicher", wenn sie sich in die Haare kriegen, aber es kracht nicht so laut, weil man mehr oder weniger "wei?", warum es kracht. Beim MA und ST kriegt man sich in die Haare und wei? noch nicht einmal genau warum. Sehr gefährlich sowas. ;-) Bitte? Also, das war lediglich eine Lektion, da? Du in der Lage bist, Deinen Spielern viel Platz einzuräumen. *lol* Nö. *g* Ich habe euch einfach "mitbenutzt" als "Mittel" für meine "Geschichte". Das war ja so durchaus geplant von vorher. ;-) Rate mal, warum ich eure Konzepte und so weiter für die Charaktere wissen wollte. Klar, damit ich euch besser manipulieren kann. *g* *lol* Deine Polemik ist immer wieder schön. Ehrlich. =) Aber, jetzt mal tacheles. Natürlich sieht es ein wenig so aus, weil ... ich wiederhole mich ja nur ungern, Felix, aber ... ich bin ST mit _Hang_ zum MA. _Natürlich_ gibt es da dann ?berschneidungen. Scherzkeks! *g* Und da sich ST und MA sowieso _sehr_ ähnlich sind, wird es wohl sehr schwer, das auseinanderzufriemeln. Oki, nehmen wir für einen kurzen Moment einmal deine Behauptung ernst, dass ich kein ST wäre und "arbeiten" mit ihr. Gehen wir dann noch einmal in der Argumentation noch ein wenig zurück an die Stelle, als ich über die Unzulänglichkeiten von Laws und Spielleitern etc. etwas gesagt habe. Spielleitertypen richten sich also (nicht nach Laws, sondern nach mir, der Laws in dieser Hinsicht "erweitert", "verbessert" ;-)) nach den Präferenzen, die sie als Spieler haben. Bin ich als Spieler Powergamer, werde ich als Spielleiter einen Spielstil pflegen, der mir auch Spa? machen würde und ich würde wohl mit EP und Fähigkeiten für meine Spieler um mich werfen, denn ich wei?, das gefällt mir und ich hoffe, dass es den anderen auch gefällt. Bin ich nun ST oder MA als Spieler? Das ist nun die entscheidende Frage. Ich wiederhole mich jetzt an dieser Stelle nicht noch einmal (doch, streng genommen schon, aber *g*). Nehmen wir einfach nur einmal an, ich wäre _wirklich_ nur "reiner ST". Hätte sich das in meinem bisherigen Verhalten gezeigt? Du würdest mich wohl durch deine MA-Brille wahrnehmen und versuchen zu erklären. Bedeutet, dass du versuchst, mein Verhalten durch MA-Präferenz zu erklären. Das mag in vielerlei Hinsicht gehen, denn wie wir ja schon überein gekommen sind, sind MA und ST sehr ähnlich. Bedeutet, du meinst, viele empirische Beweise zu haben, die du durch deine MA-Brille wahr nimmst. Allerdings hast du mich dazu nicht wirklich gefragt "warum" ich es gemacht habe und ob es wirklich so war, wie du es dir denkst. Es macht ja für dich Sinn, zumindest einiges. Bei anderen Sachen, funktioniert die MA-Brille aber irgendwie nicht, da sind ein paar Sachen, die nicht funktionieren in deiner Weltsicht, die du dann scherzhaft als "da bist du dann halt Storyteller gewesen" abtust, ohne zu wissen, was das nun genau ist, es ist eben "anders" und daher ist die Möglichkeit entweder "Holger ist ein schlechter Spieler" oder "Holger spielt aus einem anderen Grund". Da ich davon ausgehe, dass du nicht denkst, dass ich ein schlechter Spieler bin, müsstest du letzteren Grund denken. Und diesen Gedankengang hattest du ja schon durchaus. Es scheint sich also in der "Realität" gezeigt zu haben. Daher ... wenn es nicht einfach nur plumpe Polemik wäre, würde es mich wundern, wie du auf diese schwachsinnige These kommst, denn eigentlich glaubst du nicht wirklich, dass ich ein MA wäre. Nicht wirklich. Au?er in der Polemik. Ha, hab dich. ;-) Da habe ich ja auch schon weiter oben was geschrieben und _das_ ist wirklich das Problem, das ich sehe. Es ist irgendwie nicht ganz schlüssig - paradox. Also, ihr seid ein wenig gro?zügig mit dem Wort paradox, ehrlich gesagt. Ich denke, diesen Einwand haben meine Mongolenworthorden mittlerweile weggefegt, non? Nein, haben sie noch nicht. Soweit ich informiert bin, läuft noch "Operation Gehlen". Also nicht zu sicher fühlen. ;-) Lass uns doch auch mal ein klein wenig billige Polemik. ;-) Retour. ;-) Bitte. =) Ein Sturm kommt auf. Es weht stark über das mittlerweile leer gefegte Schlachtfeld. Viele Leichen liegen auf dem Boden, bedecken ihn, wie eine Krankheit. Viele sind gefallen, einige liegen weinend, unfähig zu kämpfen. Ich lache kurz, wenigstens stehe noch ich. Hoch erhobenen Hauptes strotze ich dem Unwetter und der Widrigkeit auf dem anderen Hügel. Mein Cape flattert im Wind. Ich stehe allein auf meinem Feldherrenhügel. Ein paar hundert Meter weiter, ein vereinzelter Feind, "der" Feind. Ich spüre das starke Bollwerk unserer Festung hinter mir. Blicke dem Feind grimmig entgegen und fordere ihn zum Zweikampf. Nur noch ein wenig Zeit, dann sind die Kanonen in der Burg bereit und Schuss bereit. So hoffe ich zumindest. Regen beginnt zu tropfen. Erst leicht, dann immer stärker. Ich gehe auf meinen Kontrahenten zu und hebe mein Schwert zum ehrenvollen Kämpfergru? und warte. Der Regen schlägt mir ins Gesicht, doch ich grinse meinen Kontrahenten nur an. Soll es nur regnen, ich habe Zeit ... und eine Zuflucht. ;-) Feed me, Seymoure! Feed me all night along! Cause if you feed me, Seymoure, i can grow up, big and strong. ;-) CU holger
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