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Holger Göttmann

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Posts posted by Holger Göttmann

  1. Ui, da schaut man nach einer fast schon ewigen Zeit mal wieder genauer hier ins Forum und dann findet man neue Infos zu Bab5. Herrlich. Und ich glaube, den Ranger-Film muss ich mir dann auch mal ansehen. Obwohl ich dann wirklich noch zögere, wenn da einige Handlungsfäden angeschnitten werden, die wohl nie zu Ende geführt werden. Sowas finde ich immer schrecklich. Ich glaube, ich wurde da in meiner Kindheit ein wenig traumatisiert mit Serien, die irgendwann einfach aufhörten und nie zu Ende geführt wurden. =;)

     

    Ich bin im ?brigen auch wieder dabei, Babylon5 von Anfang an zu sehen bzw. mittlerweile sind wir dann wieder bei der 5. Staffel angekommen. Und ich muss sagen, dass ich die wesentlich schlechter in Erinnerung hatte und sie gar nicht so schlecht ist, wie alle immer sagen (mich eingeschlossen). Sie ist lediglich super frustrierend, hat ein paar sehr schöne Einzelfolgen ("View from the Gallery" ist beispielsweise sehr toll und hat viel Tiefe) - ein wenig erinnert es mich an die 6. Buffy-Staffel, die auch ähnlich frustrierend ist und auch den Charakteren sehr zusetzt.

  2. Original von Herostrat

    Das führt zur zweiten Bedeutung von cthuloider Magie. Sie ist eben auch ein Werkzeug und das ist etwas, das der Mensch gemacht hat, ein Werkzeug, mit dem er auf das Sein auf eine über das alltägliche Mit-der-Welt-Interagieren hinaus geht.

     

    Der Mensch hat zum einen die cthuloide Magie nicht gemacht, sie bemächtigt sich seiner höchstens. Cthuloide Magie ist stets ein Fremdkörper im menschlichen "Universum" und kann daher schon allein vom Konzept her diesem nicht entspringen. Zum anderen sollte Cthuloide Magie nie Werkzeug sein. Siehe dazu meinen Beitrag in diesem Thread:

     

    http://www.cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=323&boardid=8

     

     

  3. Íhm, wenn das Zerstören des gängigen Raum/Zeit-Konzeptes und dem Bewusstwerden der eigenen Insignifikanz und der Unausweichlichkeit der Auslöschung eines Menschen, wenn diese Erschütterung eines menschlichen Paradigmas nicht cthuloid ist, wenn das nicht das ist, was so banal als "sanity-loss" beschrieben wird, dann wei? ich auch nicht mehr. Und ist der Hound nicht von der Grundanlage her ein äu?erst cthuloides Wesen, vielleicht sogar eines der cthuloidsten und ist dieses Thema nicht auch äu?erst cthuloid? =:-) Aber okay, dann ist es eben kultig. Von mir aus.

     

    @Marcel: Ja, ja, ich maild mich, keine Bange.

  4. Zu deinem 1. Problem: Das ist kein Problem. Niemand kann den Mythos "verstehen", es ist alles sehr schwammig und undeutlich. Da darf man sich von den viel zu sachlichen Beschreibungen in den diversen Regelwerken nicht ablenken lassen. In der "Spielrealität" ist das alles nicht so einfach, wie es sich für Spieler/Spielleiter anfühlt. Au?erdem ist letzten Endes immer noch die Frage, ob der Charakter den "Quellen" wirklich traut. Warum können die nicht auch Fehler haben? Er hat Angst? Perfekt. Wenn man Angst hat, macht man Fehler. Vielleicht hat sich der Autor ja geirrt und ich kann meinem Schicksal entrinnen, wenn ich es verkaufe? Blo? schnell weg damit. Also alles kein Problem.

     

    Bei deinem 2. Problem wei? ich nicht, wo das Problem genau liegt. Dann werden sie von einem Hound wahrgenommen. Perfekt. Happs. ;-)

     

    Insgesamt muss ich aber sagen, dass diese Sache sich eigentlich mehr oder weniger nach der Sache anhört, die im Regelwerk als Beispiel (wei? nicht mehr genau, wo) angeführt wird. Besonders spannend oder neu klingt das nicht. Mal ein paar Ideen, was man so _wirklich_ lustiges mit Hounds machen kann:

     

    - jemand (vielleicht gar einer der Spielercharaktere, wenn man fies ist) ist in Kontakt gekommen und daher sucht ein Hound (oder gar mehrere?) nach ihm. Der Hound ist aber nicht doof und da der Hound eben in der Zeit umherspringen kann und eben aus der Zukunft kommt (wieso eigentlich immer in die Vergangenheit schauen) und fängt an, sein Opfer "aus der Zukunft" aufzufressen. Ja, was ändert das jetzt? Wirklich was ändern kann man dann ja nicht, man kann nicht in die Zukunft schauen - oder doch? Hm, ja, warum eigentlich nicht? Man kann die Charaktere darüber stolpern lassen, dass sie eine solche "mögliche" Zukunft sehen, in der der Hund sich an dem Opfer verköstigt. Tja, diese Szene können sie vielleicht verhindern, aber dann frisst sich der Hound halt weiter durch, bis er vielleicht in der Gegenwart ankommt.

     

    - andere Möglichkeit in dieser Hinsicht ist, dass der Hound ein kleines Hündchen ist, das noch verspielt ist und sein Opfer in verschiedenen Zeiten anknabbert. Lineare Zeitlinien sind doch sowieso ein viel zu menschliches Konstrukt, oder? Mal ist es in der Zukunft, dann in der Vergangenheit, dann in der Gegenwart. Da kann man schön mit "Zeit" spielen, diese sich vermischen lassen, Vergangenheit und Zukunft in sich flie?en lassen und den Spielern und den Charakteren gleicherma?en den Boden unter den Fü?en wegziehen. Plötzlich ändern sich um die Charaktere herum irgendwelche Sachen, die bisher so waren, weil der Hound eben verspielt einen Happen in der Vergangenheit genommen hat. Huch! Der Arm ist plötzlich abgebissen. Woher kommt diese tiefe Wunde auf einmal? Ah, jetzt erinnere ich mich, da war doch dieser merkwürdige Vorfall. Aber wieso erinnere ich mich erst jetzt dran? Und wieso kann ich mich an die Zukunft auf einmal erinnern? Oh, the sanity!

     

    [vorzugsweise natürlich mit einem Spielercharaktere. Ist doch langweilig, wenn sowas "nur" NSCs passiert. Wirklich berührt es die Spieler doch nur bei den eigenen Charakteren und gleich hat man kein Motivationsproblem mehr.]

     

    Nur mal so ein paar Anregungen, wie man "richtig" mit Hounds spielt. _Das_ sind Sachen, wie man Hounds einsetzen sollte, wie ich finde. Das kann man alles viel interessanter würzen.

  5. Der Untergrund sprach

    Von Pagan wird es auf absebare Zeit nichts Neues mehr geben, da sich die kreativen Köpfe neue Aufgabenbereiche gesucht haben. Es herrscht auch kein Bedürfnis ihrerseits, wieder zu Pagan zurückzukehren.

     

    Böse Leute würden jetzt natürlich (interessante?) Theorien darüber aufstellen, dass diese kreativen Köpfe vielleicht zu sehr vom Cthulhu-BRP sich eingeengt fühlen oder dies auf Dauer langweilig wurde. Dass sie enttäuscht darüber waren, welche Fesseln ihnen Cthulhu-BRP auferlegt, während es in anderen Systemen Genrebezogenheit gibt und Mechanismen, die interessante Eigenheiten unterstützen. Ganz böse Leute würden das dann auch noch mit Beispielen untermauern, dass bestimmte Leute dann zu eben jenen Systemen gewechselt sind, die sie eben nicht entsprechend hemmen, sondern im Gegenteil ihnen Möglichkeiten bieten wie beispielsweise - jetzt mal vollkommen an den Haaren herbeigezogen - Unknown Armies. Und so richtig gemeine Leute würden dann anfangen, vielleicht so die ein oder andere Parallele im deutschen Cthulhu zu suchen. Aber...dazu gehören wir natürlich nicht. ;-)

  6. Ich habe nicht umsonst die Threads angegeben, um das Off-Topic in diesem Thread klein zu halten (und habe auch mein Posting _extra_ entsprechend kurz gehalten). Wer sich dort mit mir darüber unterhalten will, gerne, hier ist nicht der richtige Platz. Und bitte vorher die Sachen auch dort durchlesen, denn so ziemlich alles, was Jessil hier angebracht hat, habe ich in diesen Threads bereits angesprochen und ist keineswegs ein Argument "für" den Begriff (warum? siehe in den Threads). Also bitte diesen Thread dann nicht weiter mit dem Off-Topic belasten, denn genau um dies zu verhindern, sind die Threads dorthin verlinkt, um die Diskussion umzuleiten. Bitte dies berücksichtigen, danke.

     

    In Diskussionsthreads sind Begrü?ungen im übrigen auch Off-Topic. ;-)

  7. Wir wollten mal eine Runde spielen, sind aber leider nie über die Charaktererschaffung hinaus gekommen. An sich hat das System sich schon nett angefühlt und die Ideen dahinter. Bei uns war leider das Problem, dass Spielleiter und Spieler nicht wirklich kompatibel waren, was wir während der Charakterschaffung gemerkt haben, da ihm unsere Ideen wohl ein wenig zu abgefahren waren (naja, es dürfte wohl wirklich nicht gerade einfach sein, mit Steffen, Felix und mir zu spielen, vor allem bei _diesem_ Spiel, da ich glaube dass das sehr abgefahren werden könnte und der Spielleiter war doch eher "klassischer" orientiert war, was aber bei _dem_ Spiel wohl wiederum auch ein wenig falsch war).

     

    Leider sind wir aber eben nie über die Charaktererschaffung hinaus gekommen. Allerdings dürfte es wohl recht schwer sein, es zu spielen und keine leichte Kost sein. Ist aber auf jeden Fall sicherlich empfehlenswert zu haben, schon allein, weil es sich gut auf einem Tisch macht (dafür ist das Layout schlie?lich auch konzipiert). Sieht schön aus, hat interessante Ideen und Ansätze und wohl auch spielbar. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen aus fehlender Spielpraxis.

  8. Ein wenig OT und nicht zum Topic, also...nicht wundern, aber:

     

    Original von Sunfest

    [...]hat sich meine Runde entscheiden mal wieder die wackren Investigatoren Schuh aus dem Schrank zu kramen.

     

    Bitte nicht dieses Wort. Das ist echt eine Sisyphus-Arbeit, dagegen anzukämpfen:

     

    http://www.cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=146&boardid=8

    http://www.cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=2015&boardid=8&page=1

     

    Aber das war es auch schon von meiner Seite, wieder zurück zum Thema. Wollte nur einmal kurz Protest einwerfen und mehr auf Sprachbewusstsein hinweisen.

  9. Original von Jessil

    Teil 1-3 haben nicht "nur" in einem Haus gespielt, von daher geht das im Film schon in Ordnung bzw. ist deine Aussage nicht korrekt. ;)

     

    ?h, deine Angabe hier auch leider nicht. ;-)

     

    "Alone in the Dark" (also der erste Teil) war ein reines Haus-Abenteuer. Man kam ja nicht mehr aus dem Haus heraus, bis man eben ich-spoile-jetzt-nicht gemacht hat, weil man an der Haustür immer von irgendeiner "Fleischwand" aufgespeist wurde. Der erste Teil fängt damit an, dass der Charakter (entweder männlich oder weiblich) in das Haus in den Dachboden geht und dann nicht mehr rauskommt bis zum Ende des Spiels. Es sei denn natürlich, du zählst den "Keller" nicht zum Haus bzw. die Gewölbe unter dem "Keller". Aber "eigentlich" war gerade der erste Teil ein "reines" Haus-Abenteuer.

     

    Der vierte Teil hingegen (A New Nightmare) hat durchaus "Au?enaufnahmen". Zumindest der Detektiv startet au?erhalb in der Nähe des Friedhofes (wenn ich mich richtig erinnere) und muss sich erstmal zum Haus durchkämpfen. Die Frau hingegen kommt direkt im Haus an (bzw. auf dem Dach au?erhalb und steigt dann durch ein Fenster direkt ins Haus ein). Ich habe es leider nie komplett durchgespielt, da ich es hackeschwer fand (und ich au?erdem Project Zero viel spannender finde und dies wesentlich mehr Langzeitmotivation hat als Alone in the Dark - A New Nightmare), aber ich vermute, dass es im späteren Verlauf des Spiels noch mehrere Sachen gibt, die man auf der Insel au?erhalb unternehmen muss, da schlie?lich von diesen Portalen die Rede war und ich (zumindest an dem Punkt, an dem ich im Spiel aufgehört habe) vermutet habe, dass diese wohl über die Insel verteilt sind und man eben auch irgendwann wieder raus muss (auch der Friedhof hat so gerochen, als ob man da nochmal hin muss).

     

    Der zweite Teil war "fast" ein reines Haus-Abenteuer. Zwar hatte man am Anfang diese lange und verdammt schwere Sache, bei der man sich durch dieses Heckenlabyrinth arbeiten muss, um zum Haus zu gelangen, aber das würde ich fast nicht zählen. 99.9% des Spiels spielten doch im Haus (es sei denn, auf den letzten Metern gab es noch etliche Szenen au?erhalb des Hauses, denn...auch dieses Spiel habe ich nie zu Ende gespielt, da ich an der Stelle, wo man dauerhaft klein wurde, einfach nicht weiter kam).

     

    Teil 3 "vermute" ich allerdings, stimmt, dass das kein reines Haus-Abenteuer war, auch wenn ich das nie gespielt habe. ;-) Das war dieses Western-Dings mit dem Werwolf, oder?

     

    Wie dem auch sei. Der einzig wirklich gute Alone in the Dark-Teil war IMHO der erste. Der war damals noch gut innovativ und hat spätere Spiele stark beeinflusst. Au?erdem fand ich den durchaus fesselnd und nicht "zu schwer". Gerade bei Survival-Horror ist das eine verdammt schwere Gratwanderung, wie ich finde, zwischen "zu schwer und daher unschaffbar und daher irgendwann schnell in die Ecke gelegt" - wie zum Beispiel Alone in the Dark - A New Nightmare - oder "zu einfach und daher zu schnell durch und keinerlei Spannung" (ist mir zum Glück noch keiner untergekommen, aber ich könnte mir vorstellen, dass es davon so einige gibt). Der zweite Teil war zwar auch durchaus nett, aber...hat mich nicht mehr so sehr gefesselt und au?erdem fand ich ihn streckenweise einfach zu schwer (au?erdem war er nahezu gänzlich uncthuloid und hatte diese komische, recht langweilige Piraten-Geistergeschichte).

     

    Was ich sehr empfehlen kann, auch wenn es schon wenig älter ist: Project Zero. Zumindest all' jenen, die auf japanischen Horror stehen. Ich finde es jedenfalls sehr atmosphärisch, sehr spannend und das Prinzip ist innovativ/interessant. Auf den zweiten Teil bin ich auch schon gespannt, obwohl der nicht all zu viel Neues bieten soll, aber...ich will zuerst mal den ersten durchspielen (denn der zweite Teil ist auch schon ein Weilchen bereits drau?en)...wenn ich mal wieder Zeit dazu finde.

  10. Bei diesem Thread gab es mal eine Frage zu den Hunden von Tindalos mit einem sehr sehr lesenswerten Beitrag von Felix:

     

    http://www.cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=304&boardid=10

     

    Aber...wenn du was mit den Hunden von Tindalos machst, bitte, bitte, bitte...lass sie nicht wie Hunde aussehen. Das haben sie nicht verdient, egal welche Illustration in einem Regelwerk einem das vorgaukeln mag. Bei Frank Belknap Long haben sie explizit keine Hundeform und es wird nur die Assoziation durch diverse Adjektive geweckt. Bitte also nicht zu sehr "verhundigen". Das würde ihnen sehr viel nehmen - und dabei gehören die Hounds zu meinen Lieblingshunden...äh...-wesen.

     

     

  11. @Dr.Ditch: Dann denke ich, dass du es dir da ein wenig zu einfach machst. In die Kirche gehen. Aha...hm, ja, schadet niemandem. Vollkommen ungefährlich und menschenverträglich. Nein, damit meine ich jetzt nicht, dass Religion/Kirche doof ist und gefährlich und überhaupt. Aber ich finde das ein sehr gewagtes Beispiel für etwas, das nicht gefährlich werden "kann". I think you get it.

     

    @Fastnacht: Aber gut, wo ich gerade einmal dabei bin, drau?en sich so langsam die jämmerlichen Jecken in höhere Promillegrenzen trinken und nachher die Innenstadt nur noch im Katastrophenanzug zu betreten ist, meine Antipathieliste...oder nein, fangen wir fair damit an, was ich okay finde oder auch "mag":

     

    Was ich an Fastnacht mag

    - kleine Kinder in Fastnachtskostümen: sind das eigentlich die einzigen Wesen auf dieser Welt, die so etwas wirklich "ehrlich" und nicht "heuchlerisch" machen können? Scheint mir manchmal so. Ein Hoch auf die Kleinen. Und das meine ich ehrlich.

    - Fastnacht ist Feiertag in Mainz: gute "Erfindung", Firma dankt

    - Fastnachtsmesse: Ich mag Messen (nicht zu verwechseln mit den kirchlichen M....siehe im ?brigen ganz oben, allererster Absatz dieses Postings). Leckere frittierte Pommes, Nierenspie?e, CrepÚs. Hmmm, lecker.

    - Funkenmariechen: die Uniform ist ja schon schick, vor allem, wenn sie dann das Bein hochwerfen

    - in Hessen kann ich hier ohne Probleme und ohne Gedränge einkaufen

    - es geht keine unnötige Zeit für Fernsehen drauf, da um bestimmte Uhrzeiten sowieso nichts Anderes läuft

    - den Fastnachtssketch bei RTL-Samstag Nacht

    - die kulturelle Bereicherung im Allgemeinen und von Stand-Up-Comedy im Besonderen

     

    Jetzt wird es aber wirklich langsam schwer, etwas zu finden, was ich daran mag, was ich nicht auch haben könnte, wenn kein Fastnacht ist. Was-gesellig-Trinken-gehen geht auch ohne Fastnacht. Kostümieren kann ich mich auch ohne Fastnacht. Hm...Moment, das obige kann ich "eigentlich" auch ohne Fastnacht haben. Hmmm, die verkleideten Kinder funktionieren sogar auch an Halloween. Hmmm...okay, dann fallen da oben eben ein paar Punkte weg, streicht die einfach gedanklich, aus Pointengründen lasse ich sie dennoch mal stehen. Au?erdem sieht das sonst so leer aus.

     

    Was ich an Fastnacht nicht mag

    - Göbelnde, pöbelnde und gurgelnde Vollprolls, die einfach nur mal die Gelegenheit nutzen, um mal so richtig die Sau raus und den Alkohol rein zu lassen (Disclaimer: Fu?ball mag ich im ?brigen auch nicht...hat aber natürlich mit diesem Punkt hier nichts zu tun und natürlich auch nichts mit Mainz 05)

    - Etepetete, obere Gesellschaftsschicht, die an ein paar Tagen des Jahres versucht, Meenzerisch zu redde und dabei so kräftig uff de Fresse fliescht, dasses einem körperlich Schmerzen bereitet, da zuzuhören

    - Schunkelmanie und hirntotes Mitklatschen, sobald auch nur irgendwo in 10 Meter Umkreis irgendetwas in regelmä?igem Abstand einen Ton von sich gibt

    - miserable Verkleidungen: nein, eine bunte Mütze, ein bunter Schal, eine rote Nase oder gar nur gefärbte Haare sind keine wirklich innovativen oder gar interessanten Verkleidungen. Manche Zyniker würden sogar sagen, dass dies keine Verkleidungen sind, aber...dazu gehöre ich ja nicht. Ich wollte es nur anmerken

    - Gulaschsuppe: Fragt nicht. Ist ein Kindheitstrauma.

    - Mehr Schein als Sein: Wer ein wenig mehr Kontakt mit Fastnachts-Vereinen hat, wird sicherlich bestätigen können...Eiskunstlaufen ist schlichte Glücksbärchi-Harmonie dagegen. Aber vermutlich ist das sowieso nur das Vereinsmeierei-Syndrom, also nicht nur auf Fastnacht beschränkt. Daher kann man diesen Punkt hier durchaus auch rauslassen aus ähnlichen Gründen wie oben, ist wohl nicht fastnachtsspezifisch genug, aber...schlimm genug, um erwähnt zu werden.

    - Reim Dich oder ich Fress Dich: 'nuff said. Denke, dass dies selbsterklärend ist.

    - Fastnacht ist Feiertag in Mainz: Hm, hey, Moment, das stand doch oben. Ja, tut es. Warum? You tell me.

    - Parken bei meinen Eltern vor der Haustür: Mission Impossible

    - Durchfahren bei meinen Eltern? s.o.

    - Reifen durchgestochen an Fastnacht? Anyone?

    - das schlichte Aufdrängen des "mach mit oder wir mögen dich nicht mehr *LUFTSCHLANGE PUST*"-Gemeinschaftsdrucks/zwangs *tusch*

    ...

     

    Mache ich Demonstrationen gegen Fastnacht? Nein. Haue ich jemandem in die Fesse, wenn er mir "Helau" entgegen brüllt? Nein. Versuche ich beim Bundesverfassungsgericht die Unmenschlichkeit dieser Festivität prüfen zu lassen (die Chancen stehen sicherlich nicht schlecht)? Nein. Mache ich irgendwas, um dieses gro?e, grausame Ritual zu verhindern? Nein. Sollen sie doch. Schunkelt euch die Hirne aus den Köppen und trinkt euch den Verstand aus der Birne. Ich muss ja nicht mitmachen. In sofern lasse ich die Leute ja alle ihr Ding machen und ich schlie?' mich über diese Tage lieber ein und komme wieder raus, wenn die ersten Alkoholleichen nüchterner werden und die Prolls langsam wieder von den Stra?en gefegt werden.

     

    Dass es da einen netten, historischen Hintergrund gibt, das wei? ich auch. Sowas bekommt man als "gebürtiger" Mainzer immerhin beigebracht. Dass das aber auch herzlich wenig mit dem Saufgelage zu tun hat, das da heutzutage gerade in den Hochburgen veranstaltet wird, das wurde mir aber auch "beigebracht" - Lehrer: Herr Leben. Dass sowas auch stimmungsvoll und nett geht, das wei? ich auch. Dass man nicht alle Fastnachter verurteilen kann/darf/soll, ist mir ebenso bewusst.

     

    In gewisser Weise ist das sogar auch alles wirklich sehr interessant und kulturell höchst wichtig und bereichernd. Andererseits finde ich aber auch Daily-Talkshows kulturell bereichernd und interessant oder "Big Brother" oder "Die Burg" - ja, ehrlich. Ich würde nicht soweit gehen und sagen, dass ich es "gut" finde, aber von einem ganz arroganten und intellektuellen Standpunkt betrachtet, ist das interessant und wichtig. Die Wichtigkeit und dass es interessant ist, würde ich also nie bestreiten. Trotzdem kann man Müll durchaus erkennen, wenn er produziert wird. Sozusagen in einem platonischen Sinne, die "Idee des Mülls" oder um es mit Kant zu sagen "der Müll an sich". Und wenn man es so sieht, dann ist das schon sehr wichtig, "Wahrheit" einmal sehen zu können, wenn ich nur so hier aus dem Fenster über den Rhein sehe. Das passiert nicht häufig. Ein Hoch auf die Fastnacht. Masken auf...oder hei?t es wohl eher Masken runter? An diesem Tag zeigt die Menschheit ihr wahres Gesicht?

     

    Tjoah, das sind so die Sachen, die mir ganz spontan einfallen. Sozusagen meine kleine "Ode" an den heutigen Tag und die ganzen jeckigen Deppen, die sich gerade jenseits des Rheins einen abschunkeln, während ich hier dann doch die Zeit lieber nutze, um ein wenig was zu schaffen (na gut, dieses Posting hier ist kreative Ruhepause - man gönnt sich ja sonst nichts und hier bin ich ja auch nicht kreativ, muss mich schlie?lich ausruhen).

     

    Eine kleine "Ode"? Hm, ja, wieso eigentlich? Politiker werden an Fastnacht gerne (mit ziemlich lauen Pointen) durch den Kakao gezogen und sich darüber lustig gemacht. Dann kann man das sicherlich auch mit den Fastnachtern machen. Die verstehen ja Spa?. Aber...äh...nur bis Aschermittwoch. Versteht sich von selbst. Aber was für ein Glück verstehen sie Spa?. Daher meine kleine "Ode" in Art der Fastnacht, vielleicht ohne Reime, denn...die finde ich doof. Ha, ha, lustig!

     

    Helau! *tusch*

     

    Yeah, Fastnacht seit Geburt felst. "I survived". Ich glaube, ich geh' mal in den Keller.

  12. Original von Dr. Ditch

    Aber wenn etwas vielen Leuten Freude bereitet kann es doch nicht verkehrt sein.

     

    Halte ich für eine problematische, fast schon gefährlich unkritische Sichtweise.

  13. Original von carsten
    Original von Holger Göttmann
    Original von Black Aleph

    Mittlerweile denke ich aber, als Willy Wonka zu gehen - aber welcher Deutscher kennt den Charlie and the Choclate Factory?

    *meld*

    ebenfalls *meld*

    Das ist kein Film, das ist ein Trip!

     

    *hust* Das ist sogar "eigentlich" kein Film, sondern eine Geschichte von Roald Dahl.

  14. Original von Black Aleph

    Mittlerweile denke ich aber, als Willy Wonka zu gehen - aber welcher Deutscher kennt den Charlie and the Choclate Factory?

     

    *meld*

  15. Fastnacht ist die Pest. Und als Gebürtiger einer "Fastnachts-Hochburg" (es hei?t "Fastnacht"...es ist zwar schrecklich, aber wenn schon, dann sollte man das Unheil schon beim "richtigen"[tm], grausamen Namen nennen) denke ich, dass ich mir dieses zerschmetternde Urteil über die gestellteste Jahreszeit erlauben darf. Neben Weihnachten ist das die heuchlerischste Zeit des Jahres.
  16. Mit entsprechender Quellenangabe darf mein glorreicher, witziger, zielsicherer, tiefsinniger, unbeschreiblicher und intellektueller Einzeiler natürlich gerne zitiert werden. Tantiemen müssen gro?zügigerweise keine abgedrückt werden, solange die Quellenangabe stimmt. ;-)
  17. Off/Meta-Topic: Bin'sch eigentlich der Einzige, der g'rade an "Ringelpietz mit Anfassen" denken muss? Ich find' Umgangssprache in Postings blöde - ganz ehrlich. Und jemand, der 'ne ernsthafte und durchdachte Antwort auf seine Fragen ham will, von dem erwart' ich auch im Allgemeinen, dass er seine Postings ebenso durchdenkt und ernsthaft verfasst und zumindest nit unleserlich verfasst. Dass so 'ne "Umgangssprache" eher den Eindruck von "runnergetippt und direkt den Send-Button gehau'n" hat, sollte klar sein. Ich fänd's schön, wenn jeder vorm Senden seinen Beitrag nochmal durchliest (ich wei?, Utopie). Das Verfassen eines Postings sollte einem schon 'ne gewisse Zeit wert sein und die Zeit, die's einem Wert ist, die erkennt man auch an der Sprache. Rechtschraibfehler passier'n, klar, da sagt niemand was, aber man musses ja nit drauf anlegen. Im Internet herrscht sowieso 'ne ganz schreckliche Sprachverstümmelung - das muss man nit auch noch fördern. Das hat auch was mit Respekt gegenüber'm Leser zu tun. Meine Meinung. ;-)
  18. Muss man es denn irgendwo drauf zurückführen können? Also ist es ein wichtiger Bestandteil des Szenarios? Ansonsten würde ich das offen lassen und nicht weiter erklären und einfach einen Platzhalternamen nach dem Kochbuchrezept "Buchstaben + Apostrophe" nehmen: z.B. Grnrr'ongh. Wenn man es mit diesem "Platzhalter" dann spielt, kann man auch schon zweideutig bis mehrdeutig werden. Vielleicht ist Grnrr'ongh gar kein GA oder sowas, vielleicht ist es irgendein "Prinzip", das sich selbst widerspricht (Huhn/Ei-Problematik könnte man da sicherlich lustig reinbringen). Vielleicht ist Grnrr'ongh auch nur die Energie/Kraft/Irgendwas, die zur Entstehung beigetragen hat. Vielleicht ist Grnrr'ongh auch nur irgendein Mist, den sich ein durchgedrehter Mensch ausgedacht hat und der "wahre" Grund ist ein ganz Anderer? Oder der "wahre" Grund ist gar nicht existent? Aber...aber! Aber! Woher kommen die Gebäude dann her? Tja! Sanitycheck.

     

    Fände ich jedenfalls lustiger, als "mal wieder" eine neue Entität einzuführen und "mal wieder" Schema-F auszupacken und "mal wieder" alles zu erklären.

  19. @MaBaker: Um jetzt noch einmal so richtig zu korinthen: Das ist aber eben nicht das "System", sondern der "Hintergrund". Dieser Unterschied ist wichtig, da System und Hintergrund zwar durchaus in symbiotischen Beziehungen stehen können (siehe Unknown Armies) aber generell erst einmal unabhängig voneinander sind. Und wenn du "System" schreibst, musst du auch davon ausgehen, dass man auch das liest, was du schreibst und nicht, was du meinst - denn das könnte ansonsten gefährlich werden, sich darauf zu verlassen (Autorenintention und so). Ein wenig mehr Nachdenken bei der Wortwahl hat noch nie jemand geschadet.

     

    System: BRP, D20, Tri-Stat, Unisystem, GURPS etc.

    Hintergrund: Cthulhu, Forgotten Realms, Krynn/Dragonlance, World of Darkness etc.

    Setting: 1890er, 1920er, Contemporary, Near Future, Far Future etc.

    Genre: Horror, Pulp, Mystery, Western, Eastern, Romance, Slapstick, Action, Thriller etc.

  20. Hm, wie gesagt, viel "Essenzielles" ist ja noch nicht und...es ist ja schon sehr epigonenhaft. ;-)

     

    Aber okay, sei's drum. Gerade am Anfang, wenn es schon so parallel zum lovecraftschen Stil ist/sein sollte, dann würde ich den "erschrockenen Erzähler" noch ein wenig mehr einbauen. Bei Lovecraft ist das ja gerade bei Mountains of Madness oder Shadow out of Time dieser Erzähler, der etwas erzählen "will", aber auch "nicht will" - sozusagen, dieser Zwiespalt. Das kann man da am Anfang noch ein wenig auswälzen und könnte sogar recht effektvoll sein.

     

    Beispiel:

     

    Original von Gast

    Ich nahm den Auftrag nur mit Wiederwillen an, denn der Gedanke mit meinem unbeheizten Wagen durch den verschneiten Harz zu fahren schreckte mich ab.

    Hinzu kam die Tatsache, dass mir dieses Gebirge, von Erzählungen und schriftlichen Berichten einmal abgesehen, völlig unbekannt war.

     

    "...und ich wünschte, es wäre mir auch stets unbekannt geblieben."

     

    Oder:

     

    Original von Gast

    Zu meinem Erstaunen verlief die Anreise ohne weitere Probleme. Trotz Neuschnees kam ich recht zügig voran, und hatte so genügend Zeit, die landschaftlichen Reize des Gebirges zu genie?en. Viele der Dörfer, durch die ich fuhr, waren bereits festlich geschmückt und unter dem wei?en Pelzmantel des Schnees wirkte der Harz wie eine unberührte Welt voller Wunder und Geheimnisse, die es zu entdecken galt.

     

    "...Geheimnisse? Ja. Wunder? Eher Schrecken, wie ich im Nachhinein sagen würde."

     

    Also quasi noch ein wenig damit spielen, dass man die Auflösung des ganzen noch deutlich nach hinten verzögert. Das ist sozusagen ja das "klassisch lovecrafteske", vielleicht mit am stärksten in Shadow out of Time, in dem die Geschichte zu Ende erzählt wird und der "schreckliche" Part zunächst ausgespart wird - erst ganz zum Schluss wird das "nachgereicht", sozusagen als Schluss der Geschichte und damit hört das dann auch (sehr effektvoll, wie ich finde) auf.

     

    Das wäre dann natürlich _wirklich_ epigonenhaft, aber ich denke, das würde durchaus dazu passen, so wie es gerade ist.

     

    Zu der Sache mit dem, dass die Berggeister etwas Menschliches haben sollen, findest du vielleicht in dem anderen Thread noch ein paar Gedankengänge. Ich selbst und auch einige Andere hier im Forum sind der ?berzeugung, dass wenn man den Mythos zu sehr "vermenschlicht", dass dann das "Cthuloide" verloren geht. Sobald ich es menschlich mache, mache ich es greifbar und vor allem auch begreifbar. Das kann man sich in etwa vorstellen, wie der Unterschied zwischen einem Thriller und einem Splatter-Film (nicht, dass ich im Folgenden falsch verstanden werde - ich bin gro?er Fan von Splatter-Filmen, aber ebenso auch von Thrillern. Es hat Beides etwas, auf seine ganz eigene Art und Weise, aber es ist eben unterschiedlich): Ich kann auf etwas total Ekliges mit voller Kamera draufhalten und dann sieht und erkennt der Zuschauer alles. Vielleicht ist er zunächst angeekelt, aber eigentlich ist es meist nicht "wirklich" erschreckend (kommt meist auf die maskenbildnerischen Fähigkeiten an). Ein Film wie Sieben hingegen kommt aus, den Zuschauer derma?en zu schocken und zu verstören, dass er nichts sehen muss, sondern dass ihm sogar bewusst enthalten wird, irgendetwas zu sehen - der Gro?teil spielt sich in der Vorstellung ab und das ist meist schlimmer als alles, was man drehen oder schreiben könnte. Man muss nur die Fantasie des Zuschauers ein wenig anheizen und schon ist der Effekt "verstörender" als alles, was man mit guten CGI-Effekten machen könnte.

     

    Ich gehe jedenfalls einmal davon aus, dass du eher in die Richtung von "atmosphärisch" gehen willst, was dann wohl eher weniger "voll die Kamera druff" sein dürfte und eben mehr "Spiel mit den Perspektiven". Daher würde ich dir auch raten, nichts zu Menschliches den Zuschauer reininterpretieren zu lassen. Das "cthuloid Verstörende" ist ja eigentlich genau das, dass man es nicht verstehen kann. Das ist der Grund für die Sanitychecks, weil es nicht begreifbar ist, weil es sich unserer Welt entzieht (weswegen ich immer noch dafür plädiere das "Sanity-System" in "Paradigmatisches Vertrauen" umzubenennen). Daher sollte man versuchen, das auch irgendwie umzusetzen. Natürlich kann man es auch anders machen. Allerdings wird das dann eher eine "normale Horrorgeschichte" und ich vermute, du willst doch eher in die cthuloide Richtung gehen, dann würde ich dir eben das eher so empfehlen, wie ich meinte. Andeutungen, Vermutungen des Protagonisten, die aber alle nicht so "richtig" stimmen können (vielleicht nur fast), vielleicht, wenn du ganz mutig bist, sogar offensichtliche Widersprüche reinpacken - das mache ich zumindest sehr gerne. Allerdings muss man dann natürlich darauf gefasst sein, dass der Leser dann denkt "boah, ist der doof, das widerspricht sich doch". Ist aber auch eine Möglichkeit, so etwas zu transportieren, wenn man es geschickt macht.

     

    Vielleicht hilft dir das ja auch ein wenig. Und ein nicht zu unterschätzender Vorteil: du musst dir um die Intention keine wirklichen Gedanken machen. Zumindest nicht darum, ob es "realistisch" oder "nachvollziehbar" ist. Denn das ist - zumindest meiner Meinung nach - sowieso egal in so einer Geschichte. Cthuloide Wesen müssen nicht realistisch oder nachvollziehbar sein. Ich würde sogar wagen zu behaupten, dass sie es nicht sein dürfen - aber das ist sicherlich auch ein Streitpunkt. *g*

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