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Marcus Johanus

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Posts posted by Marcus Johanus

  1. Original von Roland

    Wo siehst Du denn mögliche Probleme?

     

    Mir ist der Regelmechanismus zu schwammig. Diese Systeme mit variablen Zielzahlen haben für mich sowas Beliebiges. Ich kann als SL beliebig schummeln - und es ist sogar ins Regelwerk eingebaut. Das mag ich nicht so gerne.

     

    Schlimm wird das für mich vor allem deswegen, weil ja die Spieler Ressourcen für den Wurf einsetzen müssen. Beispielsweise bei D20 funktioniert das Zielzahlensystem noch ganz gut, weil es feststehende Fertigkeitsboni gibt. Der Spieler verschenkt also keine Ressourcen. Au?erdem ist hier bei vielen Aktionen, gerade im Kampf, recht klar, in welchem Bereich sich die Zielzahlen bewegen. Beim GUMSHOE-System kommt mir das, zumindest nach der Lektüre, recht beliebig vor.

     

    Das gleiche gilt für die Charaktererschaffung. Ich hätte als Spieler jetzt auf Anhieb keine Ahnung, wie viele Punkte ich worauf verteilen müsste, um die Wahrscheinlichkeiten später im Spiel beeinflussen zu können. Vielleicht entwickelt man ja mit der Zeit im Spiel ein Gefühl dafür. Aber beim Lesen stellte sich das bei mir zumindest nicht ein. Deswegen hätten mich halt mal Spielberichte von Leuten interessiert, die das Spiel längere Zeit gespielt haben.

     

    Darüber hinaus würde mich sowieso mal die Resonanz interessieren. Hier im Forum gewann ich den Eindruck, dass einige Leute auf das Spiel freudig gewartet hatten. Jetzt liest man gar nichts mehr davon. Gibt es denn noch niemanden, der damit mal Cthulhu-Abenteuer gespielt hat?

  2. Hat jetzt eigentlich jemand Esoterrorists wirklich mal gespielt - und zwar länger und intensiver?

     

    Ein wirklich kompetenter Bericht würde mich mal interessieren. Habe darin mal wieder das ein oder andere Mal gelesen, habe aber leider so gar keine Zeit, es zu spielen. Bin mir immer noch nicht so sicher, was ich von dem Spiel halten soll. Es hat Dinge, die mir gefallen, und andere, die ich daneben finde.

  3. Finde Supernatural bislang gnaz gut. Die erste Folge mochte ich, die zweite fand ich auch eher schwach. Aber das ist man ja von Serien gewöhnt. Das Charakterkonzept halte ich für extrem gut. Da hab ich mich wiedermal geärgert, dass ich auf so ne Idee nicht fürs Rollenspiel gekommen bin.
  4. Original von Fragmentis

    Hallo Leute,

     

    erst einmal, lieber Frank, herzlichen Dank dafür, da? Du persönlich und so rasch hier antwortest. Danke vielmals auch für die Information, da? doch noch selbst in äEurer Ligaô so viele Ehrenamtliche oder Freizeit-Mitarbeiter an unser aller Lieblingsrollenspiel mitkreieren. Davon lebt dieses Spiel offensichtlich. Das war mir so nicht bewu?t,

     

     

    Viele machen sich Illusionen über die Produktionsweise von Rollenspielbüchern. Wie aber hier auch schon erwähnt, ist es bei ALLEN Rollenspielen auf dem Markt üblich, mit Freelancern zu arbeiten, die in der Regel vergleichsweise wenig oder gar kein Geld für ihre Arbeit bekommen.

     

    Selbst die "Gro?en" des Hobbys haben kaum festangestellte Mitarbeiter, die allein vom Produzieren der Bücher leben können.

     

    Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, wenn sich Bände verspäten. Immerhin arbeiten die Menschen in ihrer Freizeit daran, weil sie "nebenher" ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.

     

    Natürlich kann man sich als reiner Konsument auf den Standpunkt stellen, dass das egal ist. Andererseits finde ich es persönlich schon schade, dass so häufig kritisiert wird, was alles nicht funktioniert. Ich hingegen finde es sensationell, was für herausragende Produkte zustande kommen, OBWOHL sich die Autoren mit der Sache nicht hauptberuflich damit beschäftigen.

     

    Was die Sitten oder Unsitten bei Pegasus im Versand angeht: Ich würde nicht so viel auf irgendwelche Gerüchte geben. Was jemand mal erzählt, der mal gehört hat, wie jemand gesagt hat ...

     

    Wer mal die Gro?händler im Rollenspielbereich kennegelernt hat, und das habe ich, wei?, dass Pegasus mit Abstand der professionellste, zuverlässigste und freundlichste Unternehmer der Branche ist.

  5. O Mann, ja, es war ja wieder Stammtisch! Diesmal hab ich den wirklich vollkommen verschwitzt. Stecke bis über beide Ohren in Renovierungsarbeiten. Die werden sich wohl auch noch ne Weile hinziehen. Bis Januar sehe ich da schwarz.

     

    Seufz.

     

    Bin aber immer dankbar dafür, auf dem Laufenden gehalten zu werden. Wie war's denn gestern? Worum ging's? Wurde schon über die Messe geplaudert (zu der ich es dieses Jahr auch nicht schaffen werde ... )

     

    Gibt's was Neues zum Cthulhu-Con?

  6. Original von Black Aleph

     

     

    Als Sound benutze ich gerne Dark Ambient, vll. gemischt mit ein paar Hafen- oder Seeklängen, wie Möven, die Brandung, Walgesängeà usw.

     

     

    Hast du einen Link für kostenlosen Dark Ambient parat?

     

    Ansonsten finde ich Atmosphere ganz gut. Kleines, kostenloses Programm, mit dem man sich selbst seinen Küsten-Sound aus vorgefertigten Samples zusammenstellen und als Endlosschleife auf dem Recher laufen lassen kann.

     

    Aber den Tipp gab's hier schon häufiger. Den Link hab ich grad nicht zur Hand, aber das Programm lässt sich leicht googlen.

  7. Was kostenlose Abenteuer im Netz angeht: Das Grundproblem wurde hier ja schon erkannt - wenn ein Abenteuer gut ist, ist es eigentlich schöner, es in gedruckter Form zu verwenden, gerade aus der Perspektive des Autors. Wenn es nicht so gut ist ... wozu sollte es dann überhaupt veröffentlicht werden?

     

    Ich finde, dass andere Rollenspiele da einen guten Weg aufzeigen, wie z.B. das WARHAMMER Fantasy Rollenspiel. Da werden vor allem Abenteuer online veröffentlicht, die für eine normale Publikation zu kurz wären, also eher Szenarioideen sind, oder halt so einfache Abenteuer, dass sie im Prinzip wirklich nur für Einsteiger interessant sind.

     

    Müsste man vielleicht mal austesten, ob es Autoren gibt, die auch sowas schreiben wollen und ob seitens der Cthulhu-Spieler Bedarf für solche Abenteuer/Szenarioideen besteht.

  8. Original von dr_seltsam

    Aber vieles hat halt eher Bildungswert für den SL als Unterhaltungswert für einen gelungenen Abend.

     

    Nun ja: Ein wenig Bildung ist doch prinzipiell erstmal nicht schlecht. Ich würde sogar sagen, ein Buch, das ich von vorn bis hinten lese und bei dem ich dann den Eindruck habe, hinterher mehr zu wissen als zuvor, ist eine Bereicherung. Gleichgültig, ob ich das hinterher noch einmal zur Hand nehme oder nicht.

     

    Einerseits gebe ich dir zwar recht, auch mir sind viele Cthulhu-Publikationen zu kopflastig und detailverliebt und zu wenig am konkreten Spiel orientiert. Andererseits gibt es halt einfach viele Spieler, die genau das gerne mögen, so zumindest mein Eindruck.

     

    Und da erkenne ich schon, dass mit den Publikationen ein Kompromiss versucht wird. Denn die meisten Quellenbücher enthalten halt Abenteuer und auch Szenarioideen.

     

    Eben deswegen wundert mich ein wenig die Kritik an AC, denn gerade hier ist doch eine Menge konkretes und auch ideengebendes Material drin. Obwohl mich Magie eigentlich nicht so interessiert, hab ich ausgerechnet in dem Buch schon mehrmals geschmökert. Deine Kritik würde in meinen Augen eher solche Bände wie Expeditione oder das Jahrmarkt-Buch treffen, deren Quellenteile ich zwar ganz gut, aber als viel zu speziell empfand.

  9. Eine der einfachsten und meiner Ansicht nach schönsten Möglichkeiten, für Geheimhaltung zu sorgen: Erschaffe eine konspirative Gruppe, deren Ziel genau diese Geheimhaltung ist. Auf diese Weise hast du nicht nur eine Erklärung für das Verschwinden von Beweisen oder Hinweisen, sondern auch noch einen tollen Gegner im Hintergrund, der als roter Faden deiner Kampagne dienen kann.
  10. Meine Spieler sind fast alle Cthulhu-Veteranen. Deswegen ist für sie der Mythoshintergrund im Gro?en und Ganzen nichts Besonderes mehr. Da würde ich - bei One-Shots - auch hinterher mit ihnen drüber reden. Zumal wir öfter nach Abenteuern Metadiskussionen haben (Was war gut, was nicht, wie könnte man das Abenteuer verbesseren usw.).

     

    Aber prinzipiell denke ich aber, dass Cthulhu unter anderem auch ein Mystery-Rollenspiel ist. Es gehört dazu, dass Vieles im Dunkel bleibt, die Spieler verunsichert sind und sich auf viele Ereignisse keinen Reim machen können. Ich finde es schön, wenn sich durch häufiges Spielen - und nicht durch Diskutieren nach dem Abenteuern - Wissensbaustein an Baustein setzt, um langsam ein Gesamtbild entstehen zu lassen.

  11. Wie gesagt, ich finde die Diskussion ziemlich akademisch.

     

    In den 1920ern halte ich es nicht für ungewöhnlich, dass in Deutschland die Menschen bewaffnet waren.

     

    Und in der Gegenwart ist es meines Wissens nach auch nicht weiter schwierig an Waffen zu kommen oder zu lernen, damit umzugehen.

     

    Worum geht es denn? Dass ein Spieler begründet, warum sein Charakter 60% auf Handfeuerwaffen hat? Ist doch kein Problem, wie die Diskussion bislang gezeigt hat.

     

    Und wenn mir ein Spieler eine tolle Geschichte erzählt, wie er seine Automatik, die er heimlich im Nachttischschubfach aufbewahrt, irgendwo gefunden, gestohlen oder illegal erworben hat - warum nicht?

     

    Dass ich in der Realität darüber erschüttert wäre, ist doch was ganz anderes. Aber im Rollenspiel geht es doch um eine fingierte Realität, die auch etwas extremer ausfallen kann. Sonst wäre sie ja langweilig.

     

    Die Begründung, wie man eine Waffe kommt, ist für mich keine Frage des Realismus, sondern eine Frage der Originalität. Je einfallsreicher der Spieler mir seinen Waffenbesitz begründen kann, je stimmungsvoller das ins Spiel passt, desto besser. Da drücke ich dann gerne ein Auge zu.

  12. Ich finde es nicht weiter wild, die Bewaffnung eines Charakters mit einem Bundeswehrhintergrund zu rechtfertigen. Viele Menschen waren beim Bund, warum nicht auch Sozialarbeiter? Halte es für ein Gerücht, dass alle Pädagogen Pazifisten sein sollen. Das widerspricht jedenfalls meinen Erfahrungen.

     

    Darüber hinaus sollte man sich meiner Meinung nach nicht zu viele Gedanken um die Rechtfertigung von Waffenbesitz und -kenntnissen machen. Vielleicht mag der bewaffnete Sozialarbeiter, der als Streetworker im Kiez arbeitet, in der Realität so nicht vorkommen. Das ist doch aber noch lange kein Grund, dass ich ihm nicht in einer Rollenspielrunde begegnen kann. Sooooo unrealistisch finde ich den Gedanken nun auch wieder nicht.

     

    Habe schon Leute kennengelernt, die sich aus weit weniger guten Gründen bewaffnet haben.

  13. Original von the*GREAT*old*ONE

    Ich wuerde gerne eure Meinung dazu erfahren ob ihr euch nicht auch ein paar Baende wie 'Cthulhu NOW : nebliges Norddeutschland' oder 'Cthulhu NOW : Die Kulte Berlins' oder Cthulhu NOW : Mysterioeses in Mittelamerika' wuenscht!

    Ein paar Resourcen um leichter und realitaetsnaeher seine Abenteuer bauen zu koennen, Regionalien fuer Cthulhu NOW eben!

    8)

     

    Das geht mir zu sehr in Richtung World of Darkness. Am Ende entsteht ein Weltbild, bei dem hinter jeder Ecke ein Gro?er Alter lauert und hinter jedem Ereignis der Weltgeschichte ein Mythoskult seine Finger im Spiel hatte. Ich mag an Cthulhu gerade, dass es NICHT so ist.

     

    Mir geht es genau umgekehrt: Den Hintergrund bastele ich mir gerne passend zu meinen Abenteuern alleine. Ich finde es immer wieder gut, neue Abenteuerideen zu erhalten.

  14. Original von Der Tod

    Ich nutze eigentlich immer Audacity, und bin damit bisher sehr gut gefahren.

     

    Gru?,

    Der Tod

     

    Audacity hab ich auch. Aber ich sehe nicht, wie ich damit gro?e Mengen mp3-Dateien (200+) ineinander überblenden und anschlie?end auf CD brennen kann.

     

    Habe aber auch sonst noch keine Software gefunden, die das kann. Wie gesagt, bin da aber auch kein Experte.

  15. Ich bastle mir ja gerne mp3-Soundtracks für meine Cthulhu-Runden, bin aber kein wirklich versierter Nutzer von Audio- und Brennprogrammen.

     

    Bei Nero ist mir jetzt aufgefallen, dass man zwar schöne ?berblend-Effekte für .WAVs hat, aber nicht beim Zusammenstellten für mp3-CDs.

     

    Kennt jemand ein kostenloses Tool, mit dem man mp3-Tracks zwecks Brennen auf CD nicht nur zusammenstellen, sondern auch überblenden und am besten natürlich auch gleich normalisieren kann?

  16. Es wundert mich ein bisschen, dass Waffenbesitz immer wieder ein so gro?es Thema ist. Um ehrlich zu sein, ist es mir eher egal, welche und wie viele Waffen die Spielercharaktere mit sich herumtragen.

     

    Okay, vielleicht ist es nicht "realistisch" bis an die Zähne bewaffnete SCs durch Cthulhu-Abenteuer zu führen. Aber auf der anderen Seite macht das doch kaum einer. Und wenn doch - was nützt es ihm? Erfahrene Cthulhu-Spieler merken doch schnell, dass eine Waffe hier und da vielleicht einen kleinen Vorteil bringt. Aber Schie?ereien sind ja nun kein vitaler Teil des Spiels.

     

    Zumindest in unserer Spielpraxis ist es eher so, dass die Charaktere im Laufe eines Abenteuers über Waffen "stolpern" und sie dann auch nur für bestimmte Szenen benutzen (Gewehr über dem Kamin, Handfeuerwaffe des Polizisten, der gerade getötet wurde etc.). Da spielt es keine Rolle, ob sie dazu berechtigt sind, die Waffe auch zu führen.

  17. Die beste Methode ist meiner Meinung nach wirklich, Charaktere mit einem entsprechenden Hintergrund zu schaffen.

     

    Aber: Braucht den wirklich jeder Charakter in der Gruppe Waffen? Reicht es nicht, wenn es einen Kriminalkommissar oder Schutzpolizisten gibt, der mit dem Sozialarbeiter gut befreundet ist?

     

    Und: Gerade bei Sozialarbeitern kann ich mir auch gut vorstellen, dass sie mit Schusswaffen umgehen können. Auch Sozialarbeiter können mal beim Bund gewesen sein. Wer dann anschlie?end beispielsweise als Streetworker in sozialen Brennpunkten arbeitet, kann da durchaus eine persönliche Rechtfertigung und gute Erklärung haben, warum er sich mit Schusswaffen auskennt und sein Wissen und seine Fertigkeiten im Schützenverein auch frisch hält. Das rechtfertigt natürlich noch nicht, dass er von morgens bis abends mit einer Schusswaffe herumläuft.

     

    Besser fänd ich aber schon, wenn für Abenteuer, in denen es erforderlich ist, Charaktere zu wählen, bei denen es selbstvertsändlich ist, dass sie Schusswaffen mit sich führen.

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