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Boris

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  1. OK, danke für Eure Anregungen für atmosphärisch dichtes Rollenspiel und Gruselfeeling. Manches von den Tips habe ich schon (mal) umgesetzt, da? eine oder andere ist auf jeden Fall der Umsetzung wert. Ich möchte jetzt jedoch mein Anliegen etwas spezifischer vorbringen, denn es geht mir besonders um die Umsetzung des Mythos selbst. (Wie gesagt, ich werde mir mehr Lovecraft reinziehen (danke für die Buchtips, da ist ja noch ein bi?chen Weihnachtsgeld übrig...), vielleicht kapiere ich es dann besser.) Aber was war denn Eure bislang gelungenste/ für die Spieler erschreckenste Begegnung mit dem Mythos? Ein über Erlebnisberichte dankbarer SL...
  2. Ja, Ihr habt beide sicher recht. Danke für die Tips. 1. Ich gebe zu, verdammt wie habt Ihr mich so schnell durchschaut, ich habe nicht so viel Lovecraft gelesen, wie ich könnte. Das ist ohnehin natürlich ein MU?, welche Geschichten hältst Du für besonders gelungen in Bezug auf Stimmung. 2. Sei obskur. Natürlich, da? ist ein klassischer Punkt in Sachen Horror. Man fürchtet sich mehr vor dem was man nicht oder nur sehr begrenzt wahrnimmt, als vor dem was man sieht und sei es noch so schrecklich. Deshalb plane ich z.B. folgendes in Bezug auf die obengenannte Begenung mit dem dunklen Jungen. -SPOILER- Es gibt in der "Frau aus den Wäldern" die Szene, in der die Nonnen/ Kultisten ihr Ritual feiern, dessen Höhepunkt ist, da? eine Ziege einem dunklen Jungen geopfert wird. Die Chars sind Beobachter dieser Szene, hier tritt es nun wirklich auf das Monster und hier mu? ich ausnahmsweise mal Kritik am Meister/ Autor äu?ern. Denn so ist es sehr schwierig, Schrecken hineinzubringen. Viel besser (meiner Meinung), die Kultisten sind sehr nervös (sie haben ja sowieso diese modernen MPs, die Sie schreckerfüllt in Richtung des Waldes halten). Die Ziege wird in den Wald getrieben und dort verspeist, ohne das man das Dunkle Junge sieht, man hört es nur (und auch den Todeskampf der Ziege). Meine Spieler werden sicher nicht in den Wald laufen und nachschauen, wenn selbst die Kultisten solche Angst haben. 3. Ein anderes Problem ist geistige Stabilität. Zwar habe ich einen Spieler, der gerade wirklich sehr gut seine Paranoia umsetzt/ umsetzen wird. Aber Würfe auf gS sind doch ein Greuel. Ich meine der totalen Stimmungskiller. Da hat man sich gerade bemüht, eine Szene möglichst spannend oder abscheulich zu beschreiben und dann macht man alles mit einem "dann würfle mal auf gS" zunichte. Meiner Meinung sollte das nur vom Spielleiter geführt werden, was haltet Ihr davon.
  3. Hallo, ich wende mich an dieses Forum mit dieser Frage, denn wenn einer helfen kann, dann wohl ihr... Also, wir spielen schon seit 16 Jahren oder so RSP, in den letzten fünf Jahren mehr und mehr Cthulhu. Meine Gruppe ist also doch recht erfahren und wir haben schon wirklich gute Momente erlebt. Ich bevorzuge in letzter Zeit Cthulhu, da meiner Meinung nach das Material, welches hierfür veröffentlicht wird, eine sehr hohe Qualität hat. Ich bevorzuge als SL aus Zeitgründen mit einem kommerziellen Produkt zu starten und das dann hier und da zu bearbeiten. Wir haben schon einige Abenteuer, aus deutscher Hand (primär aus der von Steffen Schütte) gespielt, nämlich Wei?e Spuren, Schwarzwald Requiem, Froschkönig Fragmente, Unter Druck, im Zeichen des Stieres, Tempus Fugit und jetzt unsere liebe Frau aus den Wäldern. Insgesamt verlaufen die Abenteuer schon spannend und meinen Spielern liegt das detektivistische aber auch das schauspielerische Element, aber Konfrontationen mit dem Mythos (vorallem Kreaturen!) gehen in der Regel schief. Ein paar Beispiele: Unter Druck fesselte meine Spieler wirklich (ich hatte ihnen verheimlicht, das es ein Cthulhu-Abenteuer ist) und sie hatten wirklich die wildesten Vorstellungen, was sie erwartet (von Atlantis bis zu unterseeischen militärischen Anlagen) - doch als ich dann die tiefen Wesen auftreten lie?, schlug die Stimmung um. Auch die Höhepunkte im Zeichen des Stieres und auch (zumindest teilweise) in den Froschkönig Fragmenten lief nicht ganz nach den (durch die ersten Episoden gesteckten) hohen Erwartungen. Schwarzwald Requiem lief hingegen durchgehend gut - kommt allerdings auch ohne Mythoskreatur aus. Zusammenfassend kann ich sagen, ich habe gro?e Probleme damit meine Spieler mit Mythos-Kreaturen zu gruseln. Und auch ansonsten kommt Mythos typischer Horror nur schwer auf - (wie grusel ich mit etwas unbeschreiblichen???) Ich bin schon dabei mein jetziges Abenteuer zu "demythifizieren", so denke ich, da? ich den Auftritt des Dunklen Jungen aus Unsere liebe Frau streichen werde. Weiterhin befürchte ich auch, da? andere Cthulhu-typische Elemente (z.B. Kulte) sich bald abnutzen werden. ?ber Kommentare, wie Ihr den Mythos in Euren Gruppen umsetzt würde ich mich freuen. Boris
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