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Sturmknecht

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  1. Wunderschön ausgedrückt, könnte ich selber nicht besser sagen. Was für mich ein wirkliches Cthulhu-Abenteuer ausmacht, ist, dass ich mich wirklich in diese Situation der Charaktere hineinversetzen kann... Wenn man sich (auch ausserhalb des Rollenspiels) ernsthafte Fragen bezüglich der eigenen Existenz beziehungsweise Nicht-Existenz stellt kommt so ein herrliches Cthuloides Gefühl auf... Vor allem wenn man sich dazu noch mit "übersinnlichen" Phänomenen der sog. morphischen Felder auseinandersetzt.
  2. Ich würde auch keinen einfach so rausschmeissen... Ausser es ist ein übelst hoffnungsloser Fall und er sträubt sich gegen jeden Einbindungsversuch. Eine 1on1-Session dürfte wirklich helfen... Wir haben, dass auch sonst schon einfach so ausprobiert - es funktioniert je nach Abenteuer und zu Lösenden Rätseln/Questen ganz hervorragend.
  3. Ist eine gute Idee - müsste ich glatt mal ausprobieren... Nur Sind Cthulhu-Spielleiter chronisch Mangelware, und die in meinem Bekanntenkreis vorhandenen sind allesamt in die Spielgruppe(n) eingebaut.
  4. Vorgeplante Charaktere zu erstellen und zu spielen finde ich gut bis nötig - je nach Komplexität und allgemein-tauglichkeit des Abenteuers. Komplett vorgefertigte Charaktere sind mir aber zu unpersönlich... Ich mag es sehr einem Charakter kleine Stärken und Schwächen zu verpassen und seine Fähigkeiten und Berufe danach auszurichten.
  5. Spieler können sich ja gar nicht genug in die Rollen versetzen... Als Spielleiter kann man ja immer mal abklemmen und was geschehen lassen, dass die Spieler unterbricht. Oder wenn die Spieler wirklich zu kommunikations-freudig sind, muss man halt mal einen dazu auffordern einen verschlossenen Charakter zu spielen - sollte kein Problem sein wenn man das nur als grosse rollenspielerische Herausforderung hinstellt.^^ Ich denke, dass Rollenspielen schon ein Stück weit angeboren ist. Jedenfalls die Veranlagung dazu. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen - das würden die nämlich nicht überleben.^^ Jeder macht als Spieler mal Fehler und verbessert seine Rollenspiel-Fertigkeiten (im RL meine ich...) mit der Zeit.
  6. Ich habe bei BW I echten Horror erlebt! Ich konnte mich extrem in diese Studis hineinversetzen und die ganzen Emotionen empfinden die Nersul gerade aufgelistet hat. Ich denke das Hineinversetzen ist absolut notwendig für diesen Film! Den kann man nicht einfach mal so am Rande angüxen, da muss man sich echt hinen vertiefen. Jemand hat noch bemängelt, dass die Studis in völlig schrägen Situationen noch zur Kamera greifen. Ich kann mir das, trotz mangelnder psychologscher Kenntnisse, recht gut erklären: Die Studis (bzw. die Frau - diese filmt ja meistens) sind so befremdet, geschockt und verunsichert von der beängstigenden Situation, dass sie einen Ausweg suchen um dies nicht mehr direkt mitzuerleben. Die geschieht unter anderem durch den Blick durch die Kamera. Sie erhalten etwas Distanz zum Geschehen... Genau in dieses Gefühl konnte ich mich perfekt vertiefen als ich den Film sah und es erzeugte einen schrecklichen Horror. Ich empfehle allen wärmstens sich den Film mit dem Gedanken des hineinversetzens noch einmal anzuschauen und sich vorzustellen, was es heisst in so einer Situation zu sein und so zu handeln. GAK Flo
  7. Wiederum kann ich Nersul nur beipflichten. Ich fand Rollenspiel in der dritten Person schon seltsam als ich dies in meinem ersten DSA-Regelwerk und der Zu-Vermeiden-Rubrik fand... Der Spieler muss ja geschockt werden nicht der Charakter - dieser hat nichts davon.^^ Ich spiele soweit ich weiss (korrigieren wenn nicht, Jiri) immer in der ersten Person und fordere das auch von meinen Spielern. Hab aber noch niemanden gesehen dem die 3. Person lieber war...
  8. Ich unterstütze Nersuls Meinung - als Spieler seiner Spielerunden habe ich schon richtigen Horror erlebt. Allerdings sehe ich auch den Aspekt den Kyran zur Sprache bringt... Imo ist wie üblich eine Mischung das Optimum - werden die Spieler von Anfang an offen mit wasauchimmer konfrontiert stumpfen sie ab und beginnen vor allem Pläne zu schmieden wie dieses ?bel zu bekämpfen ist. Ist alles ungewiss, ist es auch kaum möglich irgendwelche Vorkerungen gegen das Böse zu treffen: Daraus folgt eine um so grössere Verunsicherung. Allerdings sollten die Gefahr auch nicht "zu fern" sein - sonst wiegen sich die Spieler evtl. in Sicherheit. Begegnet man einer Gefahr/einem Geschöpf ein zweites mal ist der Horror nicht halb so gross wie am Anfang - ausser die Kreatur wird nicht langsam vorbereitend eingeführt sondern per Schock/?berfall o.ä. Haben die Spieler sogar Gelegenheit gehabt sich ernsthaft auf eine Konfrontation vorzubereiten, ist der ganze Horror flöten gegagnen. Das Spiel wird dann zu einer berechnenden Strategie-Session - was allerdings für die Spieler durchaus eine willkommene Abwechslung sein kann. (Was nur wieder den empfundenen Horror aufzeigt!) Ich erinnere mich da an Zombies/Untote oder ähnliches die bei der ersten Begegnung nach langer Einführung (Löcher im Boden, Flüchtende halb Wahnsinnige, Dunkelheit...) aus der Dunkelheit krochen und uns vor eine schreckliche Situation stellten. Die zweite Konfrontation der in Bomberjacken gekleideten und mit Schrotflinten, Pistolen und Spitzhacken bewaffneten Charaktere war vom Horror weiter entfernt als die Erde vom Mond. (Wobei ich strategisch-kämpferischen Sessions gegenüber nicht abgeneigt bin!) (Ja, Jiri, ich spreche von deiner Aylesbury-Session.^^) GAK Flo
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