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Synapscape

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Posts posted by Synapscape

  1. @7th Guest:

    Man kann es auch ins Lächerliche ziehen.

     

    @Crischie:

    Für das Abenteuer war die Information der Spielposition vielleicht nicht wichtig, aber für den Spieler, der das Abenteuer von vornherein nicht kennt, vielleicht schon.

     

    Wenn ich einen Baseballspieler als Charaktertemplate bekomme, erkenne ich ja nicht sofort: "Hey es geht in ein Schloss in die Karpaten, also ist meine Spielposition völlig unwichtig!" Vielmehr versuche ich mich doch mit der Rolle zurechtzufinden und mir eben das Alltagsleben eiens solchen Baseballprofis vorzustellen. Und da ist die Information der Position wirklich eminent wichtig.

     

    Oder sind Charaktere für Euch einfach nur beliebig austauschbare Templates, hauptsache ihr werdet durch ein Abenteuer gerailroaded? Wozu dann die Massen an Berufsbeschreibungen im Spielerhandbuch? Könnte man doch viel einfacher in grobe Gruppen zusammenfassen. "Ich bin Sportler!" "Welche Sportart?" "Egal, spielt für die Abenteuer eh keine Rolle!"

    Oder "Ich bin Handwerker!" "Was für einer?" "Egal, spielt für das Abenteuer doch eh keine Rolle!".

     

    Diese Denkweise kann ich nicht nachvollziehen, denn immerhin ist es noch Rollenspiel und ich halte auch Charakterdetails fur wichtig.

     

    Und Settembrini muss ich zustimmen was die Unterstützung des SL in Sachen Kaufabenteuer angeht. Wenn ich als SL dann eh selber alles recherchieren muss, habe ich vom Kaufabenteuer ausser nett bedrucktem Papier doch keinen Mehrwert.

  2. @Henry Fox:

    Weil Du es selber in diesem Forum egschrieben hast?

    Wozu sonst eine solche Frage von Dir:

     

    Hat jemand einen Tip, wo man ein bi?chen Hintergrund, weiterführende Literatur dazu bekommt? Vielleicht Prospekte, zeitgenössische Schlachtfeldführer, touristische Zentren (au?er Verdun!) etc.

     

    oder hattest Du da nur einen Laberflash und mal Lust irendwelche Buchstaben aneinanderzureihen? :D

  3. LOL, dass sogar der Wunsch nach historischen Details in einem Rollenspiel gleich als Skandal definiert wird, überrascht mich doch. Vieviel Mühe sich ein Henry Fox bei seinen historischen Recherchen macht wage ich nicht zu beurteilen, aber dem hier angegebenen Zitat nach zu Urteilen gab es wohl eine Zeit, in der es ihm doch ganz recht war, zeitgenössisches Material zu sichten.

     

    Aber Menschen ändern sich und wenn es ihm nun beliebt, zum Schutze seines geliebten Spieles vor bösen Skandalnudeln sämtliche historischen Fakten als "völlig egal, merkt doch eh keiner" einzustufen, dann soll das so sein.

     

    @Crischie:

    Was ist denn das Schlimme daran, auch einen gewissen simulatorischen Aspekt im Rollenspiel zu haben? Ich finde, das macht Spass und sehe darin keine fragwürdige, das Spiel zerstörende Abnormalität drin.

     

    @Rest:

    Selbst wenn der Kaugummi durchaus möglich ist (ich glaube der steht in der Charakterbeschreibung im Abenteuer gar nicht drin), warum werden dann aber Details wie die Spielposition nicht angegeben und Informationen über Spielgepflogenheiten beim Baseball die ja nun nicht wirklich zu verstecktem, streitbaren Gelehrtenwissen gehören, sondern zur amerikanischen Alltagskultur falsch?

    Was soll schlimm daran sein, solche Angaben korrekt zu liefern?

    Und warum fühlt ihr Fans Euch jedes Mal in der Ehre verletzt, wenn irgend jemand sich für solche Details interessiert?

    Seit mittlerweile wieder über 40 Posts geht es wieder nur um alberne Ausflüchte als Reaktion auf ein eifnaches Feedback. Beteiligt Euch doch lieber an der Cthulhu-Wiki und steckt da Eure schreiberische Kraft hinein. Da könnt Ihr Euer Fandom sinnvoller ausleben.

  4. Mich würde da mal ein konkretes Beispiel interessieren um das bewerten zu können.

     

    Aber Frank sagte es selber ja schon: die Verhältnismä?igkeit der Mittel muss stimmen. Und ich fand die bei Auf den Inseln durchaus gerechtfertigt. Alleine schon das Gespräch mit einem Kumpel über die Insel Pellworm, der meinte, man habe die Karte ja gut hinbekommen, dass es aussehe wie ein Totenkopf war da aufschlu?reich. Dass die Insel wirklich so aussieht habe ich aus Cthulhu-Publikationen erfahren und dann selber recherchiert. Das fand ich toll, weil ich so über das Spiel zu Informationen aus der echten Welt kam. genauso Rungholt. Auch so ein Thema, zu dem mich erst ein Spielbuch angesto?en hat.

     

    Klar, eine wissenschaftliche Arbeit verlangt niemand. Aber stimmige Details aus Bereichen, die zur Alltagskultur gehören, sogar heute noch, wie z.B. Baseball starker Bestandteil der amerikanischen (Sport-)kultur ist, verlangen ja auch keine Abhandlungen nur ein Quäntchen mehr Sorgfalt.

     

    Anzumerken sei noch, dass ich etwas bigott empfinde, wenn jemand wie Henry Fox hier Kritik an historisch unzulänglich dargestellten Abenteuern als "marginale Problemchen" hinstellt, in anderen Themen in diesem Forum aber zum Beispiel gro?e Mühe dafür aufbringt, ein möglichst historisch authentisches, von Touristen in den 1920ern besuchtes Schlachtfeld au?er Verdun zu finden.

     

    Ich zitiere seine eigene Themeneröffnung damals:

     

    Unglaublich aber wahr, die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges waren münzklingende Touristenattraktion der 1920er Jahre. Mit dem Schauder machten europäische, auch deutsche Reiseunternehmen glänzend Kasse.

     

    Hat jemand einen Tip, wo man ein bi?chen Hintergrund, weiterführende Literatur dazu bekommt? Vielleicht Prospekte, zeitgenössische Schlachtfeldführer, touristische Zentren (au?er Verdun!) etc.

     

    Gru?Fox

     

    Wofür dieser Aufwand mit zeitgenössischen Schlachtfeldführern und weiterführender Literatur? Hätte er einfach doch eins erfinden können, sind doch nur Marginalproblemchen, oder?

     

    Warum wird hier von den gleichen Personen mit zweierlei Ma? gemessen?

     

     

  5. Finde ich nicht, denn auch ein Spiel kann man auf unterschiedlichem Niveau spielen. Mir macht es Spass, im Spiel auch noch Fakten zu lernen. Nur plump Gehirn ausschalten und Geister jagen will ich nicht. Genau deshalb finde ich Cthulhu schön. Es zwingt mich als SL z.B. zu recherchieren, neue Themen kennenzulernen und das im Spiel. Ich finde nicht, dass es falsch ist, sich auch beim Spielen um Details und Informationen zu kümmern.
  6. @Crischie:

    Ich persönlich habe auch nie gesagt, dass die Frage der regionalen Zugehörigkeit eine Sache des Abenteuers sei, sondern durchaus auch die Aufgabe des Spielleiters. Weiter oben habe ich sogar ein "Modell" der "Verantwortungskette" bei Rollenspielabenteuern dargestellt, wo ich ganz explizit auch auf die Rolle des Spielleiters bei Abenteuern eingegangen bin.

     

    Auch möchte ich meine Kritik hier sehr allgemein formuliert verstanden haben. Mit Pegasus hat das nix zu tun, also ihr könnt dieses Mal beruhigt sein: ich rede gar nicht gegen Euern geliebten Verlag!

     

    Mir geht es ehe rum das Prinzip, dass hier jedwede Kritik - auch wenn sie vom Hofrat kommt, warum sollte der kein Recht haben, sich an Sachen zu stören - immer wieder mit dem Argument gekontert wird "Das merkt doch eh keiner" obwohl es bereits jemand bemerkt hat, sonst käme es nicht immer wieder zu der Diskussion.

     

    Mir geht es darum, was ICH persönlich von einem Rollenspielsetting wie Cthulhu erwarte und von dem ich darüber hinaus glaube, dass es auch anderen Spielern nicht schadet, wenn dies eingehalten wird.

     

    Wenn ein Abenteuer einen Fehler enthält, den nur 10 von 100 Spielern/Lesern entdecken, sind das immerhin noch 10 Spieler mehr, als wenn der Fehler nicht drin gewesen wäre, oder? Im Gegenzug schadet es den 90 Lesern, die ihn nicht entdeckt hätten aber nicht, wenn er nicht drin wäre.

     

    Warum also so für Fehler plädieren, wenn man die Quote zufriedener Leser mit ihrer Beseitigung einfach erhöhen könnte?

     

    Damit man sieht, dass es mir nicht darum geht, Pegasus mal wieder einen Fehler vorzuhalten, habe ich ja explizit Beispiele aufgeführt, bei denen dieser Verlag es in meinen Augen genau richtig gemacht hat! Dir mag es egal sein, ob die Pension fiktiv oder echt ist. Ich fand es beim Lesen total super, dass man sich eben so viel Mühe gegeben hat.

     

    Ich jeden Falls gehöre auch zu den Leuten, die sich am CheckIn über ein Upgrade in die Business-Class freuen. Deiner Argumentation zu Folge könnte man ja sagen: hey ist doch eh egal, das FLugzeug fliegt doch immer noch zum selben Ziel!

     

    Auf den Inseln wird (zwar nicht nur deswegen) so für mich zu einem ausgezeichneten Produkt, das mich als Käufer 100% zufrieden stimmt, auch wenn meien Ansprüche dann am Standard gemessen wohl etwas höher sind.

     

    Es ist nur extrem enervierend, jedes Mal, wenn man mal etwas nicht so toll findet oder einen Verbesserungsvorschlag anbringt, von den Fanhorden fast gesteinigt wird und die eigene Meinung als unwichtig oder vernachlässigbar hingestellt wird. Wenn ich immer nur für die Allgemeinheit sprechen will, besorge ich mir nen von der Mehrheit gewählten Politiker. Aber ich habe hier keinen persönlichen Account, um dann mit meiner eigenen Meinung hinterm Berg zu halten und dann immer als jemand hingestellt zu werden, der Fehler nur um des Fehler suchens aufzeigt.

     

    An den sogar noch völlig unbegründeten Aufschreien des Entzückens angesichts von bisher noch nicht einmal angefangenen und vielleicht 2008 veröffentlichten Produkten stört sich ja auch keiner und behauptet, das sei Jubeln nur des Jubelns willen.

     

    Wenn die Masse beschlie?t in den Rhein zu springen, muss ich ja nicht hinterher.

  7. @Chrischie:

    Solange du es für Dich bastelst und das für Dich ok ist ist es doch vollkommen egal, wann du dieses Ding stehlen lässt.

    Allerdings sollte sich kein Autor wundern, der das Ganze dann veröffentlich, wenne s eben doch Leute gibt, die sich daran stören, dass der Zeitpunkt eben nicht stimmt.

     

    Desweiteren fängt hier wieder das alte Spiel des sich selber Wahrheiten udn Aussagen zusammenbastelns an.

     

    Wo bitte wurde hier eine nicht authentische Buslinie bemängelt?

    Die konkret aufgegriffenen Anliegen war der durchaus sehr populäre Themenkomplex Baseball und die für das Setting und die eingeschlagenen detektivischen Wege relevanten politischen Zugehörigkeiten einer Region.

     

    Dass nun einige hier wieder versuchen, diese aufgezeigten Mängel in ihrer Wichtigkeit durch Vergleiche mit tatsächlich unwichtigen Fakten zu verschleiern führt wieder an einer vernünftigen Auseinandersetzung mit dem Thema vorbei.

     

    Spätestens dann, wenn auf der einen Seite historische Tatsachen als Hintergrund gegeben werden, um sich weitere Erklärungen zu sparen, auf der anderen Seite aber dann Fehler enthalten sind, die zu falschen Schlüssen seitens doch recht gut informierter Spieler führen, ist das eine Nachlässigkeit des Autoren oder des Spielleiters.

     

    Ob nun ein Bus wirklich fuhr oder nicht tut hier absolut nichts zur Sache.

     

    Die Arbeit, die man sich aber zum Beispiel mit Auf den Inseln gemacht hat, halte ich auch nicht für überflüssig wie offenbar so mancher hier. Solche Details machen den Unterschied zwischen einem schlampig dahingerotzten Abenteuer und einer gut recherchierten Geschichte aus - sowohl von Autoren als auch von Spielleiter-Seite her. Und ich wiederhole es gerne noch einmal: ich gebe gerne Geld für ein gesamtheitlich gutes Produkt aus. Wenn ich mir nur schön bedrucktes Papier in den Schrank stellen will, kann ich die Aldi-Prospekte sammeln.

  8. Naja das ich mich an ursprünglichen Rezeptionen stäre hat man ja denke ich schond esöfteren unangenehm bemerkt. Das ich in diesem Fall hier auch eher auf das Totschlagargument "interessiert eh keinen" eingehe, ist etwas anderes.

     

    Monaco und Hickethier musste ich mir wärend meiens Fimstudiums auch antun. Allerdings sollte Dir nach der Lektüre ja bewusst sein, das beides nur Medientheorien sind. Zusätzlich noch in einer Geisteswissenschaft, also letztenendes nicht mehr als nett ausformulierte Behauptungen.

     

    Und dann noch - im Falle von Monaco - angewendet auf ein vollkommen anderes Medium? Da halte ich für sehr fraglich.

     

    Provokationen können wohl auch "gepflegt" sein, oder?

     

    Naja, deine Provokationen waren jedenfalls nicht sehr gepflegt.

     

  9. @Bücherwurm

     

    Eben das ist sehr wohl bestreitbar, denn der Rezipient stört sich nicht zwingend an Differenzen zwischen der Wirklichkeit und der Fiktion, er stört sich in den meisten Fällen vielmehr an Differenzen innerhalb der Fiktion, da sie nur dort sinnvoll entstehen können, sowie an nicht erfüllten Erwartungen.

     

    Hmm. Der Definition nach bin ich doch Rezipient. Ebenso Settembrini. Beide stören sich daran. So wahr kann deine Behauptung also nicht sein.

     

    Hast Du da dafür einen Beleg? Klingt massiv nach einer Behauptung.

     

    Mehr Behauptung als Deine Aussagen doch auch nicht oder wo hast Du deinen Beleg dafür, wie ein "Rezipient" was in welcher Form wahrnimmt?

     

    Provokant mag meine Feststellung sicher sein, aber dagegen ist ja wohl erstmal nichts einzuwenden.

     

    Och ich denke doch spätestens nach dem gro?en Aufriss den die Moderation hier bezüglich des Umgangstones im Forum machte sollten die Mitglieder versuchen, sich daran zu halten und zumindest einen gepflegten Umgangston bewahren.

  10. Cthulhu als "echter" zu bezeichnen, nur weil es sich einer Reihe von historischen und geographischen Gegebenheiten aus der Realität bedient , ist ebenso sinnig wie Herr der Ringe für unechter zu halten, weil es Orcs gibt; beides sind und bleiben Fiktionen.

     

    Da ziehst du aber mal wieder Vergleiche heran, die so niemals jemals irgend jemand getroffen hat und baust darauf deine Argumentation auf. Das so ein vorgehen nicht sinnig ist, würd ich dir direkt unterschreiben.

     

    Jetzt kommen wir aber zum Pudelskern. Bei der Rezeption von fiktiven Werken gibt es die sogenannte "Suspension of Disbelief": Anstatt zu sagen: "Das ist ja voll unrealistisch, weil es XY gibt!", lä?t sich der Rezipient auf die fiktive Welt ein und verzeiht ihr Ungenauigkeiten und fehlende ?bereinstimmung mit der Realität. Wenn dies nicht der Fall wäre, dann würden zahllose Genres am Unwillen der Rezipienten scheitern.

     

    Auch hier scheinen wir aneinander vollkommen vorbeizurede. (Falls Du dich überhaupt irgendwie auf irgend etwas beziehst, was ich gesagt habe. Falls nicht: sorry)

     

    Ich gehe daher mal auf den auf meinen Post bezogen sinnvollen Teil deiner Aussage ein:

    ... lä?t sich der Rezipient auf die fiktive Welt ein und verzeiht ihr Ungenauigkeiten und fehlende ?bereinstimmung mit der Realität

     

    Unbestreitbar ist doch die Tatsache, dass je geringer diese Ungenauigkeiten sind und je besser die ?bereinstimmung auch die "Suspension of Disbelief" in den Teilen funktioniert, die wirklich fiktiv sind.

     

    Ich zitiere mich selbst:

    Je echter sich so ein Setting anfühlt, desto echter wird dann auch das Element des Horrors, das sich dort hineinschleicht.

     

    Und nun nochmal dich:

     

    Wenn ich bei Cthulhu bereit bin, zu akzeptieren, da? es irgendwelche Götter (von denen manche auf dem Meeresgrund schlafen), Zauberei und allerlei wirre Kultisten gibt, dann sollte ich doch wohl auch in der Lage sein, zu akzeptieren, da? der Baseballspieler XY Kaugummi und keinen Kautabak zu sich nimmt oder da? eine Buslinie in den 20ern schon existierte.

     

    Warum?

     

    Je unrealistischer der Baseballspieler wird, desto entfernter ist auch die Vorstellung, dass es einen Cthulhu oder ähnliches gibt. Aber gerade der Reiz des Cthulhu-Mythos ist sogar schon zu Lovecraft-Zeiten in gewisser Weise die Möglichkeit gewesen, dass er eben doch existieren könnte. Gerade bei Cthulhu und erst recht in einer Rollenspielwelt, die anders als ein Buch oder Film so flexibel ist, müssen Fehlerquellen so stark wie möglich reduziert werden um das optimale Potenzial dieser Geschichten auszunutzen.

     

    Au?erdem möchte ich direkt für alle Mods und schnell angepissten Forenmitglieder betonen, dass diese sehr polemisierende und beleidigende Formulierung hier:

     

    Wenn ich das nicht kann, dann sollte ich vielleicht lieber "Buchhalter: Die Ablage" oder "Ruf des Cola-Automaten" spielen und flei?ig auswürfeln, welcher von meinen Kollegen jetzt gerade irgendwelchen Unsinn macht, da? ist nämlich deutlich realistischer und hat eine kaum zu übertreffende Deckungsgleichheit mit der Realität. Denn wer Fehler will, der wird sie immer und überall finden.

     

    von dem user Bücherwurm stammt und ich diese nicht als sachlich, sondern rein provokativ empfinde. Es wäre schade, wenn wir aus einer eigentlich fruchtbaren Diskussion wieder auf so ein Niveau herabsinken würden. Daher meine Bitte an den Bücherwurm: formuliere deine Argumente vielleicht etwas sachlicher und nachvollziehbarer, damit es nicht zu einer Eskalation wie in anderen Themen schon geschehen kommt. Vielen Dank!

  11. Das Argument von Frank bzw. Herrn Schütte ist nachvollziehbar. Eine Verhältnismä?igkeit der Mittel sollte immer Gegenben sein. Nun zu recherchieren, aus welchen chemischen Bestandteilen der Nagellack einer Dame in den 1920ern bestand, nur weil man mit ihr im selben Zug reist, ist zu viel des Guten. Allerdings könnte das wiederrum interessant sein, wenn hier eine Besonderheit vorliegt, die in die zukünftigen Recherchen mit einbezogen werden kann. Wenn Beispielsweise die Dame von merkwürdigen Mumienmenschen ermordet wird und eben jener Nagellack auf eine spezielle Rezeptur hindeutet, die man nur im ägyptischen Raum bekam, dann MUSS hier sogar vom Autoren Recherche betrieben werden.

     

    Von Fall zu Fall kann also die Detailtiefe eines speziellen Interessensgebietes sehr variieren.

     

    Spielt ein Abenteuer im Amerika der 1920er muss auch ein nicht-amerikanischer Autor in der Lage sein, das Flair und die historischen Gegebenheiten in den USA jener Zeit rüberzubringen. Dazu gehört auch die Kennntnisse im Bereich Baseball (was könnte noch amerikanischer sein).

     

    Die politische Situation von Schauplätzen ist ja gerade im Europa des Wandels sehr interessant, auch typisch und vor allem angesichts des historischen Kontexts des besprochenen Abenteuers durchaus von hoher Relevanz. Hier ist es Aufgabe des Spielleiters, sich zu informieren, wenn das Abenteuer selber nichts dazu hergibt. Schön ist es natürlich, wenn dann das gekaufte Produkt entsprechende Infos vertrauenswürdig vorbereitet hat.

     

    Und genau hier fängt dann der Teil an, der ein Kaufabenteuer wirklich sinnvoll über ein selbst Zusammengeschustertes heben kann: jemand hat sich diese oft mühevolle Arbeit schon gemacht und dafür bezahle ich das Geld. Also für mich ist eine möglichst hohe Detailtreue bei den Sachen, die ich erwerbe sogar ein sehr wichtiges Qualitätskriterium. Vom schönen Aussehen eines Abenteuerbandes kriegen meine Spieler ja nix mit.

     

    Daher finde ich auch Auf den Inseln so toll. Es geht - vereinfacht gesagt - um das Setting Urlaub an der See. Und um das wirklich glaubwürdig darzustellen - vor allem mit den Eigenheiten der 20er - muss einfach Hintergrundwissen da sein. Das wird perfekt geliefert. Es gibt Informationen zu Gebräuchen, Personen, Írtlichkeiten und die Authentizität hat direkte Auswirkungen auf das Spiel. Je echter sich so ein Settign anfühlt, desto echter wird dann auch das Element des Horrors, das sich dort hineinschleicht.

     

    Dazu kommt, dass gerade die Nordsee ja kein unheimlich weit entfernter Ort ist und so mancher dort schon seinen Urlaub gemacht hat. Die "Gefahr", dass also Leute hier Fehler entdecken ist umso grö?er, da es ja kein "Spezialwissen" in diesem Sinne ist. Umso löblicher also, dass man sich hier richtig reingekniet und recherchiert hat.

     

    Cthulhu hat ja gegenüber klassischen Fantasyszenarien den Vor- (oder Nachteil, jenachdem), in einer echten Welt zu spielen. Anstelle der fiktiven und umfangreichen Infos aus Fantasy-Quellenbüchern treten hier also historische Fakten. Diese sind nachprüfbar und vor allem beliebig mit anderen das Thema betreffenden Fakten kombinierbar. Daher empfand ich diese Arbeit, die in Auf den Inseln gesteckt wurde als sehr positiv und es ist mir direkt aufgefallen. Also auch hier kann man das Argument "merkt doch eh keiner" im umgekehrten Sinne nicht anwenden. Für so etwas bin ich gerne bereit einen Preis zu zahlen, denn ein Rollenspielbuch sollte man nicht nur auf den Materialwert und die Druckkosten reduzieren.

  12. Klar, da stimme ich auch mit Dir überein. Das Baseballspieler-Template ist zwar so im Abenteuer drin, das mit Transsilvanien konnte ich jetzt nicht verifizieren, war wohl ein SL-Fehler. Dennoch würde ich von meinem SL und auch den gekauften Produkten erwarten, solche Fehler nicht zu machen.

     

    In meiner Kult-Gruppe hat ein Mitspieler ein Abenteuer geleitet, in dem es um gruselige Nazi-Relikte ging. Dumm, dass er einen wie mich in der Gruppe hatte, der direkt so schöne Details wie den Osttürkischen Waffen-Verband der SS herauskramte und dem Detektivabenteuer auf einmal eine ganz neue Wendung gab, weil man plötzlich deutliche Verbindungen zwischen den Nazi-Bunkern und türkischen Gastarbeitern in Berlin zog, die der SL so niemals beabsichtigt hatte.

     

    Das Beispiel zeigt aber, dass die Chance, dass eben doch jemand sich dran stört und es eben doch jemandem auffällt recht hoch ist (und das Interese an Baseball würde ich jetzt mal als weitaus populärer einstufen als das interesse an Propagandaverbänden der Waffen-SS) .

     

    Als Rollenspielmacher und auch als Spielleiter, der sich auf das Eis historischer Authentizität begibt, muss ich einfach versuchen, den semi-historischen Teil so gut wie möglich zu recherchieren und kann mich nicht immer hinter dem Argument verstecken: "Ach, merkt doch eh keiner!" zumal man das ja auch anders formulieren könnte ohne den Sinn zu verzerren: "Meine Leser/Spieler sind eh alle blöd!".

     

    In meinem Beispiel, genauso wie in dem hier besprochenen, hatte das Bemerken der Fehler ja sogar direkte Auswirkungen auf das Spiel. Weil eben auf einmal Spuren und mögliche Handlunsgoptionen entstanden, die so allerdings nicht sinnvoll in den Abenteuerkontext passten, wohl aber in den einer echten, historischen Welt.

     

    Es kostet auch nix extra, sich hier Mühe zu geben. Pegasus selber macht es doch vor. Auf den Inseln ist ein ganz positives Beispiel dafür. Ich bin ja noch nicht einmal so frech und vergleiche mit Konkurrenzprodukten.

     

    Die Kette ist wie folgt:

    Produkt -> Spielleiter -> Spieler

     

    Wenn ich also schon bei der Wurzel Sorgfalt walten lasse, gewinne ich am meisten. Zweite "Rettungsinstanz" ist dann der Spielleiter. Gibt auch der sich Mühe, ist es nahezu wahrscheinlich 100% der Spieler zufrieden zu stellen. Auch solche, denen eben doch etwas auffällt.

     

    Nur bemerkungen wie "Marginalproblemchen" oder "Das fällt eh niemandem auf" sind keine Gegenargumente, zumal sie ja schon dadurch widerlegt sind, dass es eben jemand entdeckt hat. Solche Versuche, sich zu verstecken hat weder das Spiel Cthulhu noch die meisten Spielleiter nötig.

  13. Scheint sich ja zum Dauerbrenner hier zu entwickeln das Argument, dass "es eh keinem auffällt". Wenn man eh von vornherein also immer annimmt, dass niemand mitdenkt, keiner Bildung auf speziellen oder nicht so speziellen Gebieten hat, kann man sich doch gleich den ganzen semi-historischen Kontext sparen.

     

    Ich unterstelle jetzt mal nicht, dass die Zugehörigkeit des Landstriches im Abenteuer selber falsch angegeben, aber zumindest vom SL dann falsch dargestellt wurden. Eher das Prinzip dieser Argumentation nervt langsam, zumal es auch immer wieder von den gleichen Leuten kommt.

     

    Wozu dann Artikel in der CW über die richtige Recherche in Bibliotheken, wozu die tollen Vorbilder wie "Auf den Inseln", wo man sich die Mühe gemacht hat, sogar die original Pensionen jener Zeit herauszusuchen? Wozu Quellenbücher zu Deutschland in den 1920ern, Berlin, London, Amerika (sogar in geplanter Neuauflage), wenn es "doch eh niemandem auffällt"?

     

    Bitte nun nicht als Kriik am heiligen Pegasus verstehen, denn der kann im vorliegenden Fall wohl gar nix dazu. Es ist eher eine Kritik an diesem Fan-Argument, das einem hier andauernd begegnet. Absolut nicht nachvollziehbar.

  14. Im Necronomicon (also dem Quellenbuch) steht ein Satz den ich hier zwar nur aus dem Gedächtnis wiedergeben kann, den ich aber für sehr inspirierend hielt: Texte wurden nicht nur auf papier niedergeschrieben. Es gibt Inschriften und teilweise sogar Tätowierungen, etc. auf denen Informationen festgehalten werden und wurden.

     

    Die von Stocki erwähnte Grabinschrift ist ein tolles Beispiel. Hier kann man das alte Motiv des Kultistentagebuches zumidnest variieren.

     

    Wenn man ganzd avon weggehen möchte, halte ich es für durchaus sinnvoll, gar keine komplette Lösung der Ereignisse in solch kompakter Form anzubieten.

    Des Rätsels Lösung selbst kann über das eigentliche Abenteuer hinaus noch zu Beschäftigung führen und das erlaubt es einem, anstelle eines alles erklärenden Textes, viel eher kleinere Splitter an Informationen preiszugeben.

     

    Zum Beispiel die Asche einer speziellen Holzsorte, auf der noch ein paar Runen zu sehen sind, ein Fresko an einer Wand oder Quittungen über spezielle Reisen / Einkäufe. Wenn man diese Hinweise zusammenbastelt kann man sie eventuell interpretieren, ohen aber den "Verrat-doch-den-ganzen-verdammten-Film-in-der-Vorschau"-Effekt eiens Tagebuches zu haben. Das hat so etwas von James Bond-Bösewichten, die immer ihren ganzen Plan ausplaudern. :D

     

    Ab den 1920ern lassen sich übrigens auch prima Filme oder andere Projektionen von Bildern nutzen. Wenn man es phantastisch haben will, kann diese Aufgabe auch ein alter, seltsamer Apparat übernehmen. Jüngst la? ich in einem Abenteuer z.B. von einem Gerät zur Kontaktaufnahme mit der Gro?en Rasse von Yith. Die Begegnung damit ist zwar auf der einen Seite erhellend, gleichzeitig aber auch wesentlich verstörender als jeder Tagebucheintrag.

     

  15. Naja spätestens seit The Ring und diese ganzen Klone-Filmen ist die Idee ja nicht unbedingt der Brüller.

     

    Gab es da nicht auch für Cthulhu mal mit diesem Abenteuer 8mm aus einer der CW? Glaube da wurde mit Snuff-Filmen ein Gott beschworen.

  16. Bei den nahkampfwaffen kann ich Sternenkrieger, dessen Namen ich heute Abend richtig schreiben werde, nur zustimmen.

     

    Wichtig ist hier auch zu bedenken,d ass die Seite sich nicht hauptsächlich an Cthulhu-Spieler richtet. Die Waffen, die bisher erscheinen allerdings aus den gro?en Horror-Spielen Cthulhu, Kult und UA entstammen.

     

    In Zukunft werden hier auch D20, GURPS und Cyberpunk 2020-Regeln drin sein und da sind schon einige genres, die durchaus auf dicke Wummen setzen. Au?erdem ist gerade der Bereich der Militärwaffen sehr spannend. :D

     

    Für alle, die gerne Jagdwaffen haben, findet sich in der Rubrik Gewehre schon eien drdentliche Auswahl, ebenso bei Schrotflinten und die Pistolen bilden den grö?ten Teil momentan. Also wird denke ich so ziemlich jeder etwas passendes Finden. Wenn irgendwann das Ziel erreicht ist, sind eh "ALLE" Waffen hier drin, muahahahahahaha

  17. Da musste och nicht mal ein geheimnisvolles "M16cth" :D einführen. Man glaubt gar nicht, wie sich alleine schon die Industrie regt, wenn so ein Krieg tobt und wie irre "Werbegeschenke" verteilt um a) neue Waffen zu testen und B) bei Erfolg natürlich an die Kriegführenden zu verkaufen. Das ist echt pervers, wenn man vor allem bedenkt, dass jede Waffe einzig und alleine eine Tötungsmaschine ist, die sonst keinen anderen Zweck hat. Vor allem werden dann vollkommen unzulängliche Dinger in Kleinserie an aktive Truppenteile ausgegeben. Wenn das Zeug dann danach sang- und klanglos verschwindet, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Test mi?lang und die "Tester" wegen Ladehemmungen oder Rohrkrepierern nicht mehr unter den Lebenden weilen.

     

    Dann kommen Sondereinheiten und Spezialeinsätze hinzu, die wieder ganz eigene Bewaffnung erfordern. So kuriose Dinge wie Sturmgewehre, die um die Ecke schie?en z.B. oder als Stift getarnte Pistolen, etc.

    Also ich denke, ihr bekommt ein Bild davon, was es hei?t, eine Kriegsbewaffnung umfassend darzustellen. :D

  18. Das Problem, das man bei allen Kriegen, die über eien so lange Zeit mit so viel beteiligten Parteien gehen fast gar keine umfassende Zusammenstellugn ALLER Waffen machen kann, ohne ein Buch dazu zu schreiben. Soviele Sondermodelle, Kleinserien usw. die teiwleise auch nur zu Testzwecken ausgegeben werden sind fast unüberschaubar für Nicht-Spezialisten. Da muss man echter Profi sein. :D

     

    Was es auf Grundausbildung.de geben wird ist aber mit Sicherheit eine Aufstellung der gebräuchlichsten Modelle der jeweiligen Parteien und Konflikte.

  19. @Black Alpeh:

    Gute Ideen! Danke.

     

    Eine Einleitung zu den Kategorien wird es geben, allerdings dauert das etwas, denn hier müssen dann grö?ere Texte erstellt werden die auch irgendwie Sinn machen sollten. :-)

     

    Was leichter umzusetzen ist wäre die zweite Idee, Fragen wie z.B. "Welche Waffen benutzte der Vietcong im Vietnamkrieg?" zu beantworten. Das ist eine super Ergänzung und wird in die Epochen-Seite mit aufgenommen.

  20. Hallo BA,

     

    was meinst du mit "How does it feel like?" kannst Du das präzisieren?

    Mir schwebt auch so was ähnliches vor, einfach mal genauer darauf eizugehen, wie welche Waffe in einem Rollenspiel selber nutzbar ist. Nur bisher habe ich das noch nicht so konkretisierne können.

     

    Die handyuser muss ich leider enttäuschen und um ehrlich zu sein werde ich mir für die zwei, die es vielleicht irgendwann mal auf ihrem Handy ansehen wollen keine Mühe geben. Papa Papa wie man beim Militär sagen würde.

     

    Texte aus der Wikipedia wird es bald nicht mehr geben, das sind nur Platzhalter und wenn sich wer beschwert nehme ich die lieber off als den ganzen Text zu kopieren.

     

    Eine Druckfunktion wird es bei Gelegenheit auch geben. Die Rudimente daüfr existieren schon, aus Termingründen habe ich die aber wieder rausgenommen, da noch nicht fertig.

     

    Die Waffen-Wiki ist ziemlich schlecht. Zu wenige und sehr viele falsche Infos. Kann man in die Tonne kloppen leider.

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