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@Henry-Fox: Ich möchte noch einmal kurz nachfragen: Dir ist schon klar, woher der Begriff "Elite" in diesem Topic überhaupt kam, oder? jetzt mal ganz ehrlich: falls Dir dieser Ursprung nicht bekannt ist, erkläre ich ihn dir gerne ganz langsam und in einfachen Worten noch einmal, wie es dazu kam und was es mit den Elite-Meistern so auf sich hat. Bevor Du dich da noch in einen P.C.-Wahn hineinsteigerst.
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@Henry Fox: Na nicht so schnell, mein Lieber. Als Pate Stand hier eigentlich das ?rmelband vom Wachbataillon Heer der Bundeswehr, nur habe ich extra darauf Verzichtet, eine Frakturschrift zu benutzen. In der Tat ist es aber so, dass im deutschen Militärwesen lange Zeit Eliteverbände (nicht nur von der SS, sondern besonders inflationär auch bei der Luftwaffe) mit einem ?rmelband ausgezeichnet wurden. Daher ist die Verbindung auf jeden Fall natürlich militärischen Ursprungs aber keineswegs ideologisch wie der politisch korrekte Herr Fox hier andeuten möchte. Desweiteren sind ?rmelbänder (übrigens genauso wie der Totenkopf der Husaren) eine Erfindung aus Zeiten als man noch in buten Röcken in Linien und Karrees gegeneinander antrat. Einen rassistisch motivierten Hintergrund möchte ich daher direkt vehement bestreiten. Wir verachten alle Menschen gleich stark, ungeachtet ihrer ethnischen Zugehörgkeit. Wir unterscheiden nur zwischen Elite-Meistern und sonstigem Gewürm. Was das Diskutieren angeht habe ich nie behauptet, dass des in einem Forum insgesamt keinen Sinn macht. Ich sehe nur für das spielleiterische Weiterkommen in einer niedergeschriebenen Form nicht viel Sinn, da ich der Meinung bin, dass gerade viele Details gar nicht gro?artig in einem Forum dargestellt werden können, weil man sie einfach erleben muss. Du solltest meine Postings schon genau lesen, lieber Henry Fox. Und die Aufgabe war es ja nie, hier das nicht-elitäre Volk mit tollen Elite-Tipps zu versorgen. Sei froh, das wir überhaupt eine bisschen über unseren Zirkel plaudern und dich ein kleines bisschen wenigstens aus deiner ewigen Dunkelheit herausheben. gerade dann, wenn jemand sich immer noch mit verzauberten Waffen herumplagt, könnte ein wenig Nachhilfe gar nicht schaden, oder? So richtig toll scheint es bei dir SL-technisch ja noch nicht zu laufen. Achja, einen habe ich noch: den Ursprung des Elite-Gedankens hast Du aber richtig zurückverfolgt und verstanden, oder?
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DER FLUCH DES CHAUGNAR FAUGN
Synapscape replied to Dr. Clownerie's topic in Einzelveröffentlichungen
Danke für die Infos. Hört sich ja spannend an. -
DER FLUCH DES CHAUGNAR FAUGN
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Hmm ich kann mir ned vorstellen, das ein Original-Ami-Abenteuer in Berlin spielt. Un da Pegasus ja eine Affinität zu deutschen Schauplätzen hat würde es mich nicht wundern, wenn dies sozusagen das neue Abenteuer ist. Oder aber der Einstieg eines alten Abenteuers wurde dorthin verlegt? -
@Matthias Oden: Du weisst ja auch, dass Eliten immer ein wenig introvertiert sind und ihre Geheimnisse gerne hinter dem Berg halten. Aber da wir auch Nachwuchsförderung betreiben steht es jedem offen, usner Konzept nachzumachen oder gar bei uns teilzunehmen und somit die wahren Geheimnisse kennenzulernen. Zu den Details gehörten zum Beispiel Formulierungen, Methoden des Beschreibens einer Situation oder einer Person, die hier aufzuzählen einfach zu sehr in Schreibarbeit ausarten würde. Ebenso Dinge wie zB. die Auswahl des Abenteuers. Der SL mit der Maske hat es ja nicht wahllos herausgegriffen, sondern sich etwas dabei gedacht, was wir auch besprochen haben. Weitere Elemente war das Einsetzen der Regeln. Dinge,m die nicht gro? thematisiert wurden, aber die ich z.B. beobachtet habe. In welchen Situationen greift der SL zu Regeln, wie lässt er sie anwenden und zu welchen Ergebnissen kommt er? Würfel: wann würfelt er wie und was bezweckt er mit dem Wurf? Welchen Fokus legt er auf welche Details einer Story und welche Wirkung hat das auf die Spieler? All das sind Kleinigkeiten, die ich mit meinen Angewohnheiten vergleichen konnte und dafür eine für mich ganz individuelle Lehre aus dem Ganzen ziehen konnte, die ich hier für die Allgemeinheit formuliert gar nicht wiedergeben kann, da einfach jeder unterschiedlich leitet. Ziel ist es ja nicht einen allgemeingültigen Leitfaden für SL zu verfassen, sondern für sich selbst Möglichkeiten der Erweiterung zu finden. Eben mal über den eigenen Tellerrand hinausblicken.
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DER FLUCH DES CHAUGNAR FAUGN
Synapscape replied to Dr. Clownerie's topic in Einzelveröffentlichungen
Aber ich bind och schon so gespannt! Und die bisherige Kampagne lief komplett in Amerika, daher würde das da auch super reinpassen. Ich würde ungerne nach Deutschland umziehen wollen. Daher die Frage. Bisher waren ja die meisten deutschen Abenteuer auch in Europa angesiedelt. Ich für meinen Teil würde jedenfalls bisschen was Amerikanisches sehr begrü?en. Und wenn es sich wirklich herausstellt, das nur der Anfang in Deutschland spielt und der Rest auf dem amerikanischen Kontinent, wäre der Chaugnar Faughn für meine Zwecke sozusagen ideal! Es sei denn der liebe Herr aus dem Untergrund kenn auch da mal wieder alle Abenteuer und findet die doof! -
DER FLUCH DES CHAUGNAR FAUGN
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@gemüse-ghoul: So wirklich informiert bist Du nicht, oder? @Rest: Ist dann das, was in Berlin spielt das erwähnte neue Abenteuer, das die anderen bedien verbindet? Wie beginnen die Originale? Ich nehme mal an, das es von der Logik her aber auch kein gro?er Akt wäre den berliner Prof an die Miskatonic University zu verlegen, oder? Vielleicht hätte ich dann ja mal nen Cthulhu-Kaufabenteuer was meine fanatischen "Ich-kenne-alles-von-Cthulhu"-Spieler noch nicht so kennen. -
DER FLUCH DES CHAUGNAR FAUGN
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Also ist praktisch nur der Auftakt in Berlin und die beiden übersetzen Abenteuer nachwievor an ihren alten amerikanischen Schauplätzen? Im Text auf der Pegasus-Seite wird ja auch Kanada erwähnt. -
DER FLUCH DES CHAUGNAR FAUGN
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Heute komme ich hier ins Forum und kriege als Buchtipp direkt diese neue Kampage angeboten! Die Inhaltsangabe lie?t sich aufjeden Fall super und das Cover ist toll. Gefällt mir (zumindest was man bisher im kleinen sehen konnte) von den Farben und der Gestaltung her auch. Ich habe ein paar Fragen: Gibt es dazu ein englische sOriginal, das dann nach Berlin "versetzt" wurde für die deutsche Ausgabe? Was kommt denn nun eher? Arcana Cthulhiana oder der Fluch des... ? Auf der Webseite bei Neuheiten ist nämlich das AC nicht mehr abgebildet und das sollte nach Plan ja spätestens nächste Woche drau?en sein oder? Wie früh kommt denn der Fluch? Ich würde gegebenenfalls dann nämlich noch paar Tage warten udn AC und den Fluch zusammen ordern um Porto zu sparen. -
@Jakob: Es gibt noch eine günstigere Alternative (Laptop kostet ja direkt so 1000 - 2000 Euro), aber dafür solltest du WLan im Haus haben und einen PC mit MP3s drauf. Ein sogenanntes WLan Mediacenter. Mit dem kannst Du sozusagen kabellos auf die Mediadaten auf deinem PC zugreifen und dann per Fernebdienung Audio und Video abspielen und auf dem Fernseher oder der Stereoanlage wiedergeben. Meistens gibt es die dinger nur im Internet zu bestellen, hab aber schon preise ab 89,-EUR aufwärts gesehen. Also deutlich billiger als ein Laptop. Ein Beispiel ist hier: http://www.pearl.de/p/PE5533-Auvisio-Digital-Media-Box-mit-54Mbit-Unterstuetzung.html oder hier: http://www.pcstore.de/storeshop/artikeldet.php?proid=4492 ACHTUNG! Das ist nur ein Beispiel, ich habe keien Ahnung ob das konkrete Gerät was taugt oder ob es noch bessere gibt. Recherchieren nach der besten Möglichkeit müsstest du dann selber.
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Es gibt noch mehrere billigere Möglichkeiten, wo ich mal wieder gerne auf meinen Artikel "Musik im Rollenspiel" verweise, der auch auf dieses Problem einget. http://www.der-ruf.de/artikel/artikel_details.asp?AID=30 Eine Option ist der "Sampler", also die selbst zusammengestellte Compilation. Man kann die volle Spielzeit der CD ausnutzen und auf eine CD neben Soundtracks auch ein bis zwei Highlights unterbringen. Man spart damit den Wechsel von CDs im Spiel. Eine weitere Option: DVD-Player mit MP3-Abspielmöglichkeit. Geht schon in Richtung Laptop nutzen. Der Vorteil von Soundtracks ist übrigens der, das sie dank selektiver Wahrnehmung (da ist sie wieder...) fast immer passen! Dieses Phänomen ist mir mittlerweile öfter aufgefallen, gerade z.B. auch bei der fantastischen Cthulhu-CD The Fourth. Super-Teil! Und gratis beim Abo dabei! DANKE JUNGS!!!! Ansonsten kann man dem SL mit der Maske keinen Vorwurf machen, er kannte meinen CD-Wechsler nicht und ich war sozsuagen im Amt des DJs. Mit der eigenen wohlbekannten Anlage geht das auch viel schneller.
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@Jakob: Zum rule-playing: eben nicht. Liest man sich mal Interviews mit den Machern von Cthulhu durch, stellt man fest, das damals in den 80ern schon Dinge ersonnen wurden, die heute so neumodisch als "Erzählspiel" verkauft wurden. Mit den 90% meine ich auch eher Diskussionsthemen wie z.B. solche über Verzauberbarkeit von Waffen oder auch die aktuell laufende Geschichte Handlungsfreiheit vs. Plot. Was dein Musikproblem angeht habe ich mittlerweile folgende Lösung (erfordert halt ein bisschen HighTech). Alle meine notwendigen CDs habe ich als MP3 auf meinen Laptop gepackt. Das Laptop selber ist über eine maximal 40 Euro kostende Funkverbindung an die Anlage angeschlossen. Kriegt man in jedem Laden. Dann habe ich mir passende Stimmungen als Playlist zusammebgepackt, ebenso z.B. Songs die ich gezielt anspielen möchte. Geht prima mit WinAmp z.B. Das Laptop steht so, dass es nicht nervt und die Spieler (zumindest die meisten) es nicht sehen. Ist also auch der Atmosphäre nicht abträglich. Songs kann ich jetzt per Mausklick (ca. 0,5-2 Sekunden, je nachdem wie geschickt ich mich anstelle) wechseln. Das geht prima und man spart sich das mechanische Moment beim Wechsel von CDs etc. @SL mit der Maske: Ok ich gebe zu, 90% ist zu hoch aber mir fallen dank selektiver Wahrnehmung doch all zu oft jene Postings unangenehm auf, die sich eben so extrem in das rule-playing, den "simulatorischen Ansatz" und irgendwelche Fragen, wieviel Punkte STA-Verlust denn nun entstehen wenn man Buch XY lie?t oder was genau wo drin steht beschäftigen. Ich kann da in jedem Falle Toms guten Glauben nicht so teilen. Was man aber bitte auf keinen Fall so sehen soll, das ich den einen über den anderen Stil hebe! Jeder soll so spielen, wie er/sie es mag! Keiner davon ist besser oder schlechter, ich für meinen Teil wünsche mir nur gerade bei Cthulhu Story über Regeln udn Simulation des Alltags zu setzen.
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@Matthias Oden: Naja Ziel des Ganzen ist es sicherlich nicht, alles schriftlich festzuhalten und dann hier einen vollständigen Bericht abzugeben. Das ich überhaupt eine Zusammenfassung gemacht habe ist ja schon gnädig, denn normalerweise dürfte ich meine kostbare Zeit gar nicht für so etwas verschwenden. In der Tat ist auch das, was der SL mit der Maske sagte vollkommen zutreffend. Ich für meinen Teil habe diesem Treffen schon einiges für meinen eigenen Stil entnehmen können und den Dabeigewesenen wird es ähnlich ergehen. Meine Erwartungen wurden bisher erfüllt und da der Zirkel ja fortgesetzt wird, gibt es noch viel Neues zu entdecken. @Tom: Also wenn man nach dem Forum hier geht, sind 90% der Cthulhu-Spieler rule-player und nur ein ganz geringer Prozentsatz spielt es so wie es vorgesehen ist.
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Es war am Sonntag soweit, die Elite hat sich getroffen und ich möchte diesem Bericht nur eines vorweg nehmen: alle anderen sollten sich in Zukunft nicht mehr Rollenspieler nennen dürfen, sondern vielleicht so etwas wie Rollenspielversucher oder Diener der einzig wahren Rollenspiel-Elite. Ich denke mal hier im Forum sind alle einverstanden, wenn wir uns ab jetzt auf diese Namenskonventionen einigen. Nun aber zum Bericht: Der Spielleiter mit der Maske führte uns in das Chicago der 1920er Jahre und präsentierte eine leicht abgewandelte Geschichte aus dem bekannten "Blood Brothers"-Band von Chaosium. Wir bekamen vorgefertigte Charaktere, die aber recht schnell dem persönlichen Geschmack der einzelnen Spieler entsprachen, die allesamt ihre Rollen gut verkörperten. Es entstand also sehr schnell echte Mafiosi-Atmosphäre. Die erkannten Stilmittel des SL mit der Maske (und damit komme ich um ernsten und vielleicht hilfreichen Teil dieses Beitrages) waren die folgenden: Beginnen mit Action Anstelle erstmal grob die Charaktere zu beschreiben und passiv irgendeine Auftragsvergabe durchzuspielen, fing unsere Gruppe direkt vor einem Hotel an, in dem sich ein Spieler aufhielt, den es aus der Stadt zu vertreiben galt. Somit konnte jeder seine Rolle direkt durch "Learning by doing" kennenlernen und ebenfalls die anderen. Recht schnell kristallisierten sich so gewisse Fähigkeiten und Aufgabengebiete heraus, die man über reines "Vorstellen" des eigenen Charakters gegenüber den anderen sicher nicht so schnell gefunden hätte. Man merke also: einen One-Shot ruhig direkt mit viel Action beginnen und auf lange Vorstellungsrunden verzichten. Musik im Hintergrund Auch der SL mit der Maske verzichtete darauf nicht. Wirksam erwies sich hier der Felidae-Soundtrack. Ein Geheimtipp für cthuloiden Grusel. Actionszenen Es gab viel Action im Verlauf der Geschichte und der SL mit der maske handhabte es so, dass diese Sequenzen nicht in zählbare Runden eingeteilt wurden, sondern jeder beschrieb, was er machen möchte, auch wenn dies längere Zeit in Anspruch nehmen würde und der SL bestimmte dann wer wann ind welchem zeitlichen Verhältnis mit welcher Aktion fertig war. Dadurch wirkte alles sehr flüssig und es kam nicht dieses Strategie-Spiel-Feeling herüber. Ansonsten waren es einige schwer wiedergebende Details, die in Beschreibungen und beim Darstellen von NSC wichtig waren, die auf jeden Fall zu einer tollen Atmosphäre führten. Gut war auch der Austausch vor und nach dem Spiel zum Thema, was in einer Runde, in der nur einer SL-Erfahrung hat, so sicher nicht zu stande gekommen wäre. Wer jetzt jammert: "Íh das mache ich doch auch alles", dem sei gesagt, dass der elitäre Spielleiter-Zirkel auch nicht darauf abzielt, weltrevolutionäre spielleiterische Neuerungen zu entdecken, sondern zum Ziel hat gerade diese kleinen Details und Unterschiede zwischen den einzelnen Spielstilen herauszuarbeiten und da vielleicht gegenseitig Anregung zu geben. Die erste Runde war in dieser Hinsicht neben dem Spielspass ein Erfolg und wird mit einem neuen SL fortgesetzt, der ebenfalls eine Maske tragen wird, um die ganzen Nicht-Elite-Würmer mal so richtig sidomässig zu kicken, Aldä, ich schwör konkret!
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Wer bestimmt das? Der Spieler oder der Spielleiter? Das ist ja noch eine viel schlimmere Form der Gängelung wie man für "railroading" auf Deutsch durchaus sagen könnte. Du bestimmst als SL also nicht nur über die Story die gespielt wird, sondern sogar ganz direkt darüber, was ein Charakter zu mögen und zu tun hat und wenn dann die Spielerin damit nicht einverstanden ist, soll sie nach Hause gehen? Auch die folgende Aussage halte ich für sehr bedenklich: Sie schränkt also direkt das Abenteuer selbst auf die Recherche-Lastige Cthulhu-Matrix und die Charaktervorlieben auf die dazu Passenden ein. Ok, da ist dann wirklich der Moment erreicht wo ich einen flexibleren Spielstil in seiner Wertigkeit ganz deutlich über deinen Stelle. ACHTUNG! HINWEIS! DIESER POST IST MEIN 666.!!! WIE UNSAGBAR BÍSE!!!!!
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@Kairos: So weit ab voneinander sind wir doch gar nicht, habe ich mich doch direkt auf das bezogen, was du nun meintest. Und eben hier finde ich nachwievor die Begriffe "Fairness" und "Ehrlichkeit" nicht angebracht, da sie sich nicht auf die Handlung des Spieles selber beziehen können, sondern um die Spielweise, sozusagen die echten, physikalischen und psychologischen Bedingungen, die du meiner Meinung nach an einigen Punkten sehr stark zusammenwirfst. Was Du in deinem letzten Absatz beschreibst ist aber etwas, das auf handlungsebene und nicht auf der Persönlichkeits- oder Spielebene stattfinden sollte. Klar gibt es Handelnde und Gegenspieler als Teil einer Geschichte. Aber sobald man eigne Persönlichkeit oder Spielmechanismen damit hineinzieht, wird es zu einem Konflikt Spieler/SL, der so ins Rollenspiel nicht gehört. Das ist das Gleiche wie die Trennung von Charakter- und Spielerwissen. Wenn man beides vermischt, hat das Ganze mit Rollenspiel nicht mehr viel gemeinsam.
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Zum Glück gibt es für Cthulhu ja massig Abenteuer, man kann sich also die aussuchen, die für die eigene Gruppe am besten ist. Ich für meinen Teil habe es für mein "erstes Mal" Cthulhu so gehandhabt, dass ich mir extra den Abenteuerband Geisterschiffe gekauft habe. Nicht, um die darin enthaltenen Abenteuer zu spielen, dafür mache ich zu gerne eigene, sondern um einfach ein Gespür dafür zu bekommen, wie ein Cthulhu-Abenteuer aufgebaut sein kann. Denn ich denke darin liegt auch ein weiterer gro?er Wert gekaufter, fertiger Abenteuer: sie bieten Material zum Ausschlachten. Ohne damit die Arbeit des Abenteuerautoren abwerten zu wollen! Im Gegenteil. Der Kauf eines Abenteuers lohnt sich dann - bei GUTEN Abenteuern - in zweifacher Weise. Ich denke, das so etwas auch durch die Autoren unterstützt wird, denn nicht ohne Grund geben viele alternative Einstiegsmöglichkeiten ins Abenteuer an, separieren vom Aufbau und Layout her Hintergrund und eigentliche Handlung, etc. Ein sklavisches befolgen oder gar Vorlesen (OH MEIN GOTT!!!!) von Passagen aus einem Abenteuer verlangt niemand. Wobei es tatsächlich Spielleiter geben soll, die dann ein Kaufabenteuer in die hand nehmen, Passagen vorlesen und wenn die Charaktere etwas tun ständig nachlesen, was denn der Autor dafür vorgesehen hat. Das ist aber nicht Spielleiten.
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Aber ich verstehe durchaus Spieler, die einfach keine Lust haben, irgend ein wahlloses Abenteuer zu spielen, das mit ihnen gar nichts zu tun hat. Abenteuer eifnach nur des Abenteuers wegen passt vielleicht zu Fantasy, wo die Kerle meistens auch "Abenteurer" heissen, die sich in "Abenteurergruppen" zusammenschlie?en. Aber Cthulhu ist kein Spiel für Abenteurer. Hir muss die Motivation ganz wo anders herkommen. Klar, man kann es auch als klassisches Abenteuerspiel betreiben, aber dann darf man sich nicht wundern, wenn etwas nicht so funktioniert oder der wahre Horror sich nicht so einstellt.
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Auch wenn man eigentlich noch einen dritten Band mit dem Umfang des Spielleiter-handbuches schreiben müsste, um alle Tipps und Tricks zu sammeln, die es für anspruchsvolle Rollenspiele so gibt, sind doch im vorhandenen SL-Handbuch zu Cthulhu einige wesentliche Konzepte die hier auch angesprochen werden, aufgeführt. Eine sehr wichtige Passage hierbei ist für mich die Aussage, Charaktere im Brennpunkt der Geschichte zu halten. Dazu gehört es auch, sich im Vorfeld zu überlegen, welche Abenteuer für die Spieler und deren Charaktere genau diesen Anspruch erfüllen. Es ist dann eindeutig ein Fehler des Spielleiters, sich den "Gaukler von Jusa" zur Hand zu nehmen, wenn seine Spielercharaktere mit Jahrmärkten absolut nichts am Hut haben. Das ein Psychater eher seinem Beruf nachgeht (wofür ja zumindest der Charakter auch primär geschaffen wurde), anstelle auf einen wahllosen Jahrmarkt zu gehen um dort noch wahlloseren, mit ihm überhaupt nicht in Bezug stehenden Ereignissen nachzugehen, ist eigentlich gesunder Menschenverstand und hat nicht mal etwas mit spezieller SL-Erfahrung zu tun. Genau da MUSS ein SL - und ich betone das Wort MUSS!!! - flexibel sein und die Geschichte an seine Spielercharaktere anpassen. Vielleicht wäre es hier der richtige Weg gewesen, den Psychater über seine Patienten in das Abenteuer stürzen zu lassen. Ich kenne den "Gaukler aus den USA" nicht, bin mir aber sicher, dass man hier einen Abenteuereinstieg in klassischer Lovecraft-Manier hätte zaubern können, der das Interesse des Psychaters am Wohlergehen seiner Patienten ausgenutzt hätte. Auch offizielle Abenteuer sind dazu gemacht, an eigene Bedürfnisse angepasst zu werden. Der Konflikt entsteht hier nur, weil der Spielleiter einfach unflexibel ist und sich nur an das hält, was so im Buch geschrieben steht. Natürlich kommt es dann zu Konflikten und zu Abenteuern, an denen die Spieler vorbeilaufen. Das ist so, als würde ein Fischer ein Netz mit nur einer Masche auslegen. Wie viele Fische wird der wohl fangen??? Es wird immer deutlicher, dass es eigentlich gar keinen Konflikt zwischen Plot und Handlungsfreiheit hier gibt, sondern einfach nur sehr unflexible und starre Handhabung des Spiels. Anders als bei Fantasy oder Shadowrun, wo Aufträge meist von Männern in Tavernen kommen, muss man bei Cthulhu die Motivation doch viel subtiler und eleganter aufbauen. Mag elitär klingen, aber das kann einfach nicht jeder.
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@Kairos: Ehrlichkeit und Fairness sind aber doch beides "Tugenden", die nur dann zum Tragen kommen können, wenn eine Wettbewerbssituation besteht. Aber in meinen Augen ist es eine falsche Herangehensweise, ein Rollenspiel als Partie Spielleiter vs. Spieler anzusehen. In meinen Runden ist es zumindest so, dass alle in die gleiche Richtung wollen. Da kann ich den Begriff Fairness nicht wirklich zuordnen. Ein Vergleich wären zwei Spaziergänger, die gerne die schöne Landschaft geniessen wollen. Wie kann da der eine zum anderen "fair" sein? Indem er mit seiner hohen Frisur dem anderen nicht dauernd die Sicht auf die tollsten Sehenswürdigkeiten verdeckt oder was? Auch die Ehrlichkeit sehe ich hier als ein etwas falsch angebrachtes Stichwort, denn was bedeutet sie in dem von Dir genannten Kontext? Das hört sich so an, als baust Du deine Abenteuer wie eine Art Parkours auf, durch den die Spieler dann irren und am Ende verrätst Du ihnen, welche Stationen dieses Parkours sie nicht erreicht oder an welchen sie vorbeigerannt sind? Um bei den Spaziergängern zu bleiben: die haben zwei Möglichkeiten. Ihren Tagesausflug in herrlicher Landschaft bei frischer Luft am Abend genussvoll zu resümieren oder - so wie du es dann wohl vorziehen würdest - im Reiseführer schauen und sich trotz eines gelungenen Tages dann darüber aufregen, welche Sehenswürdigkeiten sie am Wegesrand verpasst haben. Ein weiterer Punkt ist, dass dieses "Ich verrate Dir den ganzen Film in der Vorschau"-Prinzip dazu führt, dass Du alle Ideen eines Abenteuers, auch wenn sie nicht zum Einsatz kamen, einfach verpulverst. Denn Hintergründe und Plothooks, die deine Spieler noch nicht erlebt haben, weil sie "daran vorbei spaziert" sind, kann man doch prima in weitere Abenteuer einbauen. Klar, vielleicht hat man ja so viele Tausende Ideen, das man immer wieder was Neues erfindet, aber das traue ich nicht Mal dem besten Autoren zu. Man vergibt sich also durch das Verraten aller entgangenen Optionen viele Möglichkeiten für weitere Abenteuer.
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@Mithrandir: Das liegt halt an der Formulierung des Versöhnungsangebotes. Denn als Fan von Cthulhu oder irgendetwas anderem lasse ich mich nur ungerne abstempeln und bevor das dann wiede rzum selbstläufer wird, intervenierte ich bei so wichtigen und auch durchaus jetzt ernst gemeinten Themen sofort. @Jakob: Mit dem Spotten hast Du recht! Aber in gewisser Weise ist es auch wieder lustig. Elite-Humor eben. Und bei manchen Sachen reicht ein sanfter Hinweis nicht aus. Aber bitte bleib, nicht immer ist alles so "unfreundlich" und spöttisch wie hier und nur wegen einem gemeinen Forenmitglied solltest Du die anderen Lieben nicht mit deinem Weggang strafen. Das wäre dem ansonsten sehr netten Forum gegenüber ungerecht.
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@7th Guest: Dir reiche ich gerne die Flosse. Aber ich möchte betonen, dass ich mich NICHT zu den Fans von Cthulhu zähle, denn FAN bedeutet alles kritiklos hinzunehmen und zu verehren, was das Objekt der Anbetung so tut, macht oder in diesem Falle publiziert. Und dahingehend halte ich Fan in jeder Beziehung für ein Schimpfwort, sei es nun im Bereich der Musik oder auch des Rollenspiels. Was nicht ausschlie?t, dass ich von Cthulhu begeistert bin.
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@Jakob: Würdest Du auch nur ansatzweise "elitär" denken, würde sich deine Sicht der Dinge vielleicht ändern und vor allem deine auf offenbar massiven Missverständnissen beruhende Zusammenfassung gar nicht in Angriff nehmen müssen. Ich bin mir sicher, dass Gemühse-Ghoul mit dem "ARMEN SPIELLEITER" keinen bezug auf die finanzielle Situation des Henry Fox anspielte... Was meine Opferrolle angeht hast du auch nur Dinge Zitiert, die Dir offenbar in Deine Auslegung des Themas passen, oder? Verfälschung der Wahrheit durch Zitate oder so nennt man das in der Propaganda. Noch etwas Historisches: Der begriff "Elite" in dieser Diskussion wurde übrigens von Dingo mit folgendem legendären Satz begründet: Und alle bisherigen humoristische, aggressiven und provokanten ?u?erungen meinerseits beziehen sich einzig und allein auf diese Formulierung, die von anderen Forenmitgliedern - wie für Forenmitglieder so üblich ohne durchlesen Vorangegangener Posts - darauf aufsetzten und das Thema, das eigentlich als einfacher Wunsch nach einem Treffen mit anderen Cthulhu-Spielern mit SL-Erfahrung begann, in diese Richtung weiterentwickelten. Ein Nachtrag noch: sobald Du ein Foto von deinem mit dem Elite-Armreif tätowierten Popo einschickst, nehmen wir dich als Ehrenmitglied auf.
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Harhar, der SL mit der Maske. Sehr geil! Das wird den Elitegedanken noch zusätzlich steigern, da die Menschen nun anfangen zu rätseln, wer denn so elitär sein kann, den maskentragenden SL zu mimen. Es wird zu einer furchtbaren Qual für alle Nicht-Eingeweihten hinter dieses Geheimnis zu kommen! Wie unsagbar elitär! Chicago in den 1920ern klingt super! Dazu habe ich auch zwei schöne, zeitgenössische Bücher zu Hause: Chicago Surrenders und einen Stadtführer von 1927 mit schöner Stadtkarte. Könnte ich entsprechend als Elite-Handout zur Verfügung stellen, denn schlie?lich spielt die Elite nur mit sauteuren Antiquitäten und nicht irgendwelchen billigen, nachgemachten Sachen irgendwelcher Massen-Rollenspiel-Publikationen. Wir müssen uns noch eine Erkennungsmelodie ausdenken, die Elite-Mitglieder dann summen können, um andere Elite-Mitglieder weltweit erkennen zu können. Die Melodie muss natürlich so kompliziert und so geheim sein, dass alle anderen unwürdigen Normal-Spieler keine Chance haben, sie zu erlernen.
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@Mithrandir: Mach deine PM-Box leer! Sonst kann ich Dir nix mailen! Das Setting weiss alleine der SL. Lass dich überraschen.
