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Soho, bitte einen Schadenspunkt notieren und einen Konsti-Wurf gegen Giftpotenz 9. Dann beschreibe ich weiter...bzw. Editiere den Post. ES hat gebissen http://static.bz-berlin.de/data/uploads/multimedia/archive/00383/hundertf__er_383923a-1024x576.jpg
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Vorsichtig schiebt Michael ein paar Pflanzenstränge beiseite um besser an das Buch heranzukommen aber es hilft nichts, die Wurzeln halten es fest. Schnell zieht der Kopfgeldjäger sein Einhandmesser und schneidet das Buch mit ein paar wenigen, aber präzisen Schnitten frei. Triumphierend blickt er zurück zu Jimmy und Vivian, zwinkert und zieht das Buch aus dem Wurzelgewirr. Gerade als er es fast ganz draußen hat huscht unter dem Buch ein unterarmlanger, gelber Hundertfüßer hervor. Schneller als Michael es erwartet hat klettert er über seinen Handschuh. Michael unterdrückt ein Fluchen, schlägt nach dem Hundertfüßer, aber es ist zu spät, das sich windende, krabbelnde Ding ist ihm in den Hemdsärmel gehuscht und er kann die kleinen Chitinklauen spüren die sich in seine Haut krallen. Dann ein scharfer, schmerzender Stich in der Armbeuge, der Hundertfüßer bekommt Panik und seine Giftklauen bohren sich in Michaels Fleisch.
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Tja...123 war nett mit dir mach mal GE x 2 dann sage ich dir was passiert wenn du das Buch holst
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Michael und Jimmy bitte einen Stabiwurf 0/1W2...vielleicht sind es ja doch nur Pflanzen. Vivian bitte einen Stabiwurf 1/1W4 du weißt jetzt das es weit mehr als Pflanzen sind und sie rufen...etwas... Und ach ja...wenn Michael und Jimmy den ersten Stabiwurf nicht schaffen...hört ihr es auch...in dem Fall macht dann bitte den zweiten von Vivian gleich hintendran. Und alle bitte einmal Verborgenes erkennen, da ich erst morgen Nachmittag wieder schreiben kann hier schon mal das Ergebnis, so das ihr angemessen darauf reagieren könnt:
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Michael untersucht den Schuppen, aber das Gebäude gibt seine Geheimnisse von außen nicht Preis. Die Verarbeitung ist gut, viel besser als es man auf den ersten Blick sehen kann und es bleibt keine Lücke durch die er in das Innere blicken kann. Insgesamt schätzt er, dass das Gewächshaus und der Schuppen hier noch nicht lange stehen können, vielleicht ein paar Jahre, aber so alt wie die restlichen Gebäude der Farm sind sie nicht. Einen besonderen Geruch kann er nicht ausmachen, seine Schleimhäute sind noch zu sehr gereizt. Jetzt fällt ihm auch auf, das seine Haut, die den Staub vom Todesstreifen abbekommen hat, brennt. Dort wo der Sand in seine Kleidung gesickert ist juckt es ebenfalls. Unangenehm, störend, aber noch nicht bedrohlich, etwas in ihm sagt Michael aber das eine Nacht in der Kleidung keine gute Idee ist. Ein kurzer Blick über die Schulter zeigt ihm das seine beiden Begleiter ihm Deckung geben und das Umland im Auge haben. Vorsichtig drückt er an der Tür, prüft die Stabilität und setzt dann gekonnt das Brecheisen an, gleich beim ersten mal schafft er es das Schloss aus dem Holz zu hebeln. Die Tür springt auf und Michael leuchtet hinein, auch Jimmy und Vivian schauen kurz zurück als sie das satte knacken von Holz hören. Erst ist es nur Dunkelheit und der Geruch, nach feuchter, würzig und warmer Muttererde die aus dem Schuppen dringt. Michaels Taschenlampe flammt auf und enthüllt in ihrem kalten Licht das Chaos in dem Schuppen. Im Schuppen wurde ein Labor eingerichtet ein paar Werkbänke und Regale sind noch davon übrig, ein paar Glaskolben und Säcke mit Dünger, alles ist von Pflanzen überwuchert. Ursprünglich mal in Schälchen und Töpfen gezüchtet sind die Pflanzen längst darüber hinaus gewuchert ihr Wurzeln reichen über die Werkbänke in den Boden. Pflanzen die ihr so noch nie gesehen habt, sie sehen aus wie Kreuzungen verschiedener Arten, Weinranken und Farn sind zu erkennen, der wuchernde Alptraum eines jeden Botanikers. Blüten von grotesker Größe, Farbe und Form, tiefes Lila und Schwarz, ein schillerndes Rot aber verzerrt, unnatürlich. Kreuzungen und Mutationen aller möglicher Arten. Das Gewirr aus Ranken, Stengeln, Blüten und Blättern ist so dicht, das man das Ende des Schuppens nicht erkennen kann. Und während ihr die Gewächse anstarrt meint ihr ein Zittern, Pulsieren zu vernehmen das durch die Ranken geht, als wenn die Blumen auf euch reagieren. Ein leichtes Schwanken, wie als wenn ein Wind durch ihre Blätter geht den ihr nicht spüren könnt, oder als wenn sie sich zu einer unhörbaren Melodie winden. Jetzt weiß Vivian woher das unirdische Summen stammt das über dem Tal liegt. Es sind die Blumen, sie raunen und flüstern sich etwas zu, fast als tuscheln sie. Boshafte, hinterhältige Späße. Diese Blumen tauschen Grausamkeiten aus und eins weiß sie ganz sicher, Menschen mögen sie nicht. Feindseligkeit liegt in dem Summen, der Ruf nach etwas das noch da draußen ist, wartet, beobachtet, studiert.
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Alles klar dann werde ich das nachher mal beschreiben!
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kurze Frage, ich bin etwas verwirrt, was wollt ihr jetzt zuerst aufbrechen? Post #82 Post #84 Ich gehe mal davon aus ihr meint den Schuppen zuerst? 123 bitte eine Probe auf verborgenes Erkennen für das spähen und riechen und für das Aufbrechen bitte eine vergleichende Stärkeprobe gegen (Schloss) ST 10. btw. Jimmy hat Schlosserarbeiten...Michael nicht...so bleibt ihm nur der Grundwert oder Gewalt!?
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Geduckt überwindet ihr die Todeszone und den Zaun, ein Huschen, die Deckung des Grases ausnutzen, verharren. Ihr könnt euren Herzschlag fühlen, ein Atemzug, zwei, aber alles bleibt still. Michael geht voran in das Feld, auf der anderen Seite der Todeszone, alle Sinne angespannt, konzentriert. Der Boden im dem Grasmeer ist fest, so dass ihr gut vorankommt, immer weiter auf das Gewächshaus zu, einer nach dem anderen, der Spur im Gras folgend die der Vordermann hinterlassen hat. In Vivans Ohren erklingt das Summen und je näher ihr dem Gewächshaus kommt, desto sicherer weiß sie das die Quelle dieses Summens dort drin ist. Irgendwas ist dort, in dem Dschungel aus Grün, eingefangen hinter dem Glas. Ihr könnt sehen das in dem Gewächshaus die Pflanzen wild gewuchert sind und ihre Bete längst verlassen haben. Schwer drücken ihre Blätter gegen das Glas, fast sieht es wie eine grüne Wand aus und doch sind es Pflanzen die auf der anderen Seite jeden Winkel für sich nutzen. Die Scheiben sind beschlagen und Wassertropfen perlen an ihnen ab, bilden kleine Rinnsale und versickern im Boden. Der Anbau hinter dem Gewächshaus hat keine Fenster und die einzige Tür ist mit einem Vorhängeschloss gesichert. Ihr geht in die Hocke sammelt euch im Schatten des Winkels zwischen Schuppen und Gewächshaus. Keiner will es zugeben, aber es tut gut für einen Augenblick nicht auf seinen Rücken aufpassen zu müssen. Ein Blick rüber zur Farm zeigt das alles ruhig geblieben ist. Sogar der Wind hat ein wenig nachgelassen und die Tür des Hühnerstalls hängt jetzt still in ihren Angeln. Dafür ist es jetzt zu still, für Michael und Jimmy, eine drückende Stille, für Vivian ist es vielleicht noch schlimmer das Summen erfüllt jetzt leise, kaum Wahrnehmbar, aber immer präsent die Luft.
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Ich glaube du musst garnicht wirklich zurückrobben. Eigentlich haben Jimmy und Vivian auch gerade einen guten Spot für Charakterspiel. Vivian hat Stabi verloren, da sie dieses Summen / Singen / Singsang hört. Jimmy dagegen ist fest auf dem Standpunkt da ist nichts. Selbst mit Richtmikrophon ist nichts zu hören. Ich denke aus der Szene können die beiden noch ein wenig rausholen bis du wieder da bist! @ Dark_P Ich wollte mit dem o.g. nicht, das du auch unbedingt Angst hast...so als Spielleiterwillkür DU MUSST JETZT ABER ANGST HABEN!! Ich wollte es nur ein wenig umschreiben das man Vivian ansieht das sie Stabipunkte verloren hat. Als Andeutung, hey da steckt doch mehr dahinter, deine Kollegin ist nicht nur angespannt, sondern hat einen richtigen Schrecken bekommen PS.: Ich bin gerade sehr, sehr gespannt wie lange ihr es hier aushaltet und was ihr alles macht *g* Schönes Spiel von allen!
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http://i58.tinypic.com/os7vxh.jpg So ihr steht praktisch links am Feldrand, mittig, das rechte Feld hinter dem Abschnitt lieg auf der anderen Seite eines Hügels und kann von euch noch nicht eingesehen werden. So in etwa sieht das aus
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Simons Farm http://i58.tinypic.com/os7vxh.jpg
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Die Insekten sind vielleicht ebenfalls langsam verendet? Oder haben von dem Gras gefressen!? Jedenfalls würdest du sagen (ich nehme mal einen Idee Wurf vorweg) die Erde und der Staub sind stark kontaminiert. Durchrobben, einatmen, essen, schniefen was auch immer würde ich vermeiden, einfach rübergehen, ist aber schon drin. Bezüglich "was sehe ich" das Feld ist riesig, das Tor ist gute 450 - 500m Luftlinie weit weg, du bist an der Stirnseite eines Feldes die ca. 100m misst...du bist in etwa in der Mitte. Vom Hügel aus mit dem Fernglas konntest du es erkennen aber jetzt auf Bodenhöhe, nein, leider nicht. Ich mach mal ein kurzes Handout für die Farm
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Jimmy sieht in Vivian´s Augen das es nicht nur ihre Nerven sind. Sie ist bleich, die Augen ein bisschen zu weit aufgerissen, immer wieder legt sie den Kopf ein wenig schief als horche sie, als würde sie tatsächlich etwas hören. Micheal erreicht unterdessen die Todeszone und der Geruch nach verbrannter Erde und Chemikalien nimmt zu, aus dem Gras heraus sieht er das der Boden mehrmals umgepflügt und mit Feuer behandelt worden sein muss. Asche- und Rußspuren sind überall sichtbar, an einigen Stellen ist der Sand zu kleinen Seen aus Glas erstarrt. Auch wenn er inzwischen durchgetrocknet ist liegt, jetzt so nahe und am Boden, ein beißender Geruch nach phenol in der Luft. Wer auch immer hier den Boden bearbeitet hat wollte wohl auf Nummer sicher gehen, das hier nichts mehr wächst. Der Wind trägt immer wieder einzelne Staubkörner in die Ebene hinaus, sie setzen sich in der Kleidung und den Haaren fest. Rieseln in jede kleine Ritze, verteilen sich im Gras. Hier direkt am Todesstreifen kann Michael sehen, das wo auch immer der Staub hingetragen wird, das Gras anfängt zu verdorren, Pflanzen gehen ein und selbst Insekten scheinen nicht immun zu sein. Die leeren Chitinpanzer am Rand erzählen ihre eigene traurige Geschichte. Sich mit dem Ärmel den Staub aus dem Gesicht wischen untersucht Michael den Untergrund, er scheint fest zu sein und Anzeichen für Sprengfallen gibt es auch keine. Weder hier noch den Zaun entlang.
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Auch bekannt als Gemini Projekt Gefällt mir nicht.
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SPOILER Ich fand den stummen Zeugen nicht problematisch. Ich hatte von vornherein jeden Spieler einen NSC aus der Expedition wählen lassen den er gerne spielen würde, sollte er versterben oder unpässlich/verletzt sein. Den Spieler den ich als stummen Zeugen ausgewählt hatte, habe ich vorher gebrieft. Weit vorher. Nicht im Detail, aber er wusste, dass er eine besondere Stellung in der Gruppe einnehmen würde. Er wusste aber nicht wann und nicht wie. An dem Abend hat der Spieler dann seinen Ersatzchar übernommen bis zu der Szene mit dem Kopf. Dann wurde es spannend für die anderen Spieler, weil da für sie der Cliffhanger einsetzte. Ich bin dann erst, im Nachhinein, mit dem stummen Zeugen ins Nachbarzimmer gegangen und habe den Teil des Zeugen mit ihm nachgeholt. Bis dato wussten alle nur, mit dem NSC = ex SC stimmt etwas nicht. Wie geplant hat Acacia Starkweathers Kopf entfernt und die Spieler standen vor der Wahl wer ersetzt ihn. Ganz starke Szene, da ihnen die NSC´s ebenfalls sehr ans Herz gewachsen sind, ist es zu einem freiwilligen Spieleropfer gekommen. Sehr schönes Charakterspiel und konsequent bis zuletzt. Die Spieler wollten zwar nicht das Acacia den Kopf entfernt, aber als SL habe ich sie in der Szene sehr konsequent gespielt, weil ich die Spieler der Entscheidung aussetzen wollte. Es passiert selten im Rollenspiel das die Spieler an den Punkt kommen einen von ihnen selbst opfern zu müssen…können. Einfach herrlich, für mich einer der Höhepunkte der Kampagne, wenn nicht sogar der Höhepunkt.
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@ Nyre alles gut. Ich werde morgen Nachmittag wieder zum schreiben kommen. Urlaub ist vorbei :(
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Stimmt...als SL hat er mir glück gebracht...okay und das Nyre etwas auf horchen hatte Jetzt bin ich mal gespannt wie es weitergeht mit euch dreien und der Farm.
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Dann warte ich mal OB man dich stoppt Finde ich übrigens gut, das du es so beschreibst und andere evt. noch eingreifen könnten.
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Aber ist doch geschafft oder nicht!? Verborgenes Erkennen 65? Naja, du findest keine Anzeichen dafür das es hier Fallen gibt - kein Frisch umgegrabene Erde, der Todesstreifen ist schon längere Zeit unangetastet - keine toten Tiere die solche Fallen ja auch auslösen könnten wenn es flächendeckende Sprengfallen wären - usw. mehr fällt mir jetzt derade nicht ein.
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@ DP mach mal bitte einen Wurf auf verborgenes Erkennen wenn du dir den Todesstreifen anschaust um evt. Fallen, Minen usw. zu entdecken. Ich habe erst mal nur einen Übersichtspost gesetzt, das Ergebnis teile ich dir hier mit und du kannst es in deinen nächsten Post mit einfließen lassen.
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Langsam streicht Jimmy mit dem Richtmikrofon die Gebäude ab, aber außer einem Rauschen und Knacken dringt nichts aus den Lautsprechern. Beim Hühnerstall kann er jetzt das hölzerne Schlagen der Tür vernehmen wie sie vom Wind immer wieder aufgerissen wird, in die Angel schlägt und zufällt, ansonsten bleibt es still. Kein menschliches Geräusch ist zu hören, kein Gackern von Hühnern oder anderen Lebewesen. Etwas enttäuscht zieht Jimmy sich die Ohrstöpsel aus den Ohren, blickt zu seinen beiden Mitstreitern und schüttelt leicht den Kopf. Dann schaut er sich den "Todesstreifen" genauer an und innerlich schlägt er die Hände vor das Gesicht. Wenn er jetzt mehr über Harold Gall wüsste, wenn er vielleicht vorher mit ihm gesprochen hätte, könnte er einschätzen was das für ein Typ war. Wie ist sein Werdegang, was kann er, was kann er nicht. War er beim Militär, vielleicht sogar Special Forces, oder ist er ein Typ wie Simon nur noch nerdiger. War er Hobbygärtner, arbeitet er für die Kartelle, sind das Drogen dort im Gewächshaus, vielleicht auch deswegen der neue Wohnsitz, mitten in der roten Zone von South LA. Hat er das Wissen um dort Fallen auszulegen, Jimmy weiß eine gute IED ist nicht zu erkennen bis sie einen zerreißt. Oberfläch betrachtet sieht es nicht danach aus, als wenn dort eine tödliche Überraschung in Form von Sprengstoff auf euch drei wartet. Aber ist das sicher, wie sieht es mit dem Feld dahinter aus? Wenn das eine Drogenplantage für die Kartelle war, oder immer noch ist, was für Überraschungen warten dann noch auf euch?
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@ DP nein...das ist nichts was das Mikro aufzeichnen oder verstärken könnte, es ist etwas das in den Menschen "schwingt" Da kannst du dich nur auf deine eigene Fähigkeit verlassen. Hast also Glück gehabt! @ 123 ich habe mir das schon gedacht, wollte aber nicht zu viel in Eigenregie regeln, sonst könnte ich auch einfach einen Monolog halten und ihr lest hin und wieder mal mit. Es muss also nicht beschrieben werden, es ist aber vermerkt das der Wagen in Fluchtrichtung parkt. Dann bist du einfach einen größen Wendekreis gefahren, stehst also etwas weiter drin im Feld, brauchst aber nicht zu rangieren.
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So die Bühne ist bereitet, viel Spaß damit *g*. Das "Summen" kann wirklich nur Vivian hören, ich habe auf dem Server für euch auf Horchen gewürfelt, nur Vivian hatte Erfolg. Sollte ich irgendwo einen Wert übersehen haben, die Würfe sind ja gespeichert. Wer es geschafft hat kann das "Summen" hören. [Edit] Ach btw. Vivian ein Stabiwurf 0/1W3 für das "Summen" -> und für jeden anderen der es hört auch!
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Jimmy schaut zum Wagen und sieht wie Michael gestikuliert, aber er läßt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Mit den Händen signalisiert er: Alles gut, ruhig Blut Brauner! und fügt in Gedanken hinzu Du magst für dich Unsterblichkeit gepachtet haben, aber Unsterblichkeit geht niemals Hand in Hand mit Leichtsinn! Aber da blickt er schon nicht mehr zu Michael. Er zieht die Klettverschlüsse der Weste fester, holt die Pistole aus dem Holster und zieht den Schlitten leicht zurück bis er die Kammer sehen kann. Was er sieht nötigt ihm ein lächeln ab. Armed and Dangerous, eine Kugel in der Kammer. Dann steckt er die Pistole zurück in den Holster, sein Daumen spielt mit der Sicherung, zieht die Waffe leicht ein, zwei mal bis er sich sicher ist das sie locker sitzt. Dann nickt er stumm zu sich selbst und steigt auf der Beifahrerseite in den Ram. Komme was wolle, der Visitenkartenheini, Tate oder das häßliche Tentakelding er ist bereit. Knapp und kurz, er ist es gewohnt Anweisungen zu geben. "Fahr!" Keine überflüssigen Worte, das ist Jimmy, wie er leibt und lebt. Der Ram setzt sich in Bewegung und ihr fahrt an dem improvisierten Schlagbaum vorbei, lasst das Schild hinter euch zurück. Keep Away hat für euch keine Bedeutung, es ist ein Job und ihr werdet ihn erledigen. Die Straße hinter dem Pass wird schnell besser und es fährt sich leichter, man muss nicht alle paar Meter einem Schlagloch ausweichen und so kommt ihr zügig in das Tal. An euch vorbei zieht der dunkle Wald aus Tannen und Fichten, hin und wieder durchbrechen Felsen den Vorhand aus dunklem Grün und grauen Baumstämmen und dann bleibt er hinter euch zurück. Ihr habt die Talsole erreicht und das Licht hat sich wieder verändert. Gedeckter, dunkler, kälter, rauer. Auf einmal wird euch bewusst wie allein ihr seit, weit weg von der Zivilisation. Die Korona der Sonne ist verschwunden und die Bergspitzen im Osten haben ihr Glühen verloren. Auch wenn es draußen noch nicht Nacht geworden ist liegt das ganze Tal jetzt im Schatten. Über euch im Stahlblau des Himmels der von den umliegenden Bergen eingeängt wird steht ein voller Mond wie eine gelbe Scheibe am Himmel. Blass nur erscheint er über die Berggipfel im Westen, aber er ist zu sehen. Mr. Cash hat sein Lied beendet und eine andere Band, aus Michaels Mp3 Sammlung beginnt ihr Lied. Die ersten Zeilen lassen euch kurz stutzen, aber dann richtet sich eure Aufmerksamkeit wieder nach vorne die staubige Straße herunter und in euren Ohren erklingt das Lied. ...Sleeping in the valley, valley of I'll fortune Waking cross the river, river of delusion Full moon lures the waves, waves of desperation Empty hearts and mouths wither away... Es dauert nicht lange und ihr erreicht den letzten Hügel vor der Farm. Der Untergrund sieht fest aus und Michael lenkt den Ram von der Straße in das Meer aus Gras, ein paar Meter weit hinein in das Feld dann hält er. Sein Blick sagt alles, jetzt zählt es. Das ungleiche Trio steigt aus. Die Hände an der Waffe ein paar Schritt auseinander, vorsichtig, verschwitzt nähert ihr euch der Hügelkuppe. Zuerst fällt es euch nicht auf, aber dann kommt es wie ein Schlag ins Gesicht. Ihr hört, das knarzen eurer Ausrüstung, könnt euren Herzschlag hören, das Rauschen des Blutes in euren Ohren, den Wind wie er durch das Meer aus Gras streicht, aber keine Tiere. Alles um euch herum scheint verstummt zu sein. Eure Münder werden trocken. Vor euch durch die Grashalme hindurch könnt ihr die ersten Gebäude der Farm ausmachen, gleichzeitig, fast wie einstudiert, wie ein Mann hockt ihr euch hin, nur eure Köpfe schauen über das hüfthohe Gras hinaus, der Wind spielt mit eurer Kleidung, erfrischend. Um euch herum raschelt das Gras und ihr könnt sehen wie es sich mit jeder Böe wiegt. Fast wie Wasser, eine grüne See aus Gras. Wenige Meter hinter dem Hügel fängt das Gelände der Farm an, aber bis zu den Gebäuden sind es noch gut zweihundert Meter über das Feld. Ein Weidezaun umgibt das Areal und um den Weidezaun herum schließt ein drei Meter breiter Ring aus verbrannter Erde die Farm ein. Nichts wächst auf diesem künstlichen Todesstreifen, es kann nicht nur das Feuer gewesen sein. Normalerweise müssten Grassamen längst wieder dort keimen, aber es ist nichts zu sehen. In der Luft liegt der leichte Geruch nach scharfen Chemikalien und Feuer. Was auch immer dort gemacht wurde wirkt nachhaltig und tötet alles Leben ab das versucht dort Fuß zu fassen. Unbehagen steigt in euch auf. Ein Blick über die Schulter zu dem Dunklen Wald und den Bergen, das Gras davor. Das Gefühl nicht allein zu sein liegt wie ein Stein in euren Magengruben, haben Jäger und Gejagde längst die Rollen getauscht? Ist dies eine Barriere um etwas nicht hinein zu lassen, oder ist es eine Barriere um etwas nicht hinaus zu lassen, seit ihr auf der richtigen Seite, oder auf der falschen oder ist es vollkommen irrelevant? Der Zaun selbst ist gut in Schuss, ca. Hüfthoch und dient wohl nur zur Zierde, Vieh könnte er jedenfalls nicht einsperren. Unschuldig in weiß gestrichen bildet er einen deutlichen Kontrast zu dem Todesstreifen. Wenn man genauer hinsieht findet man aber auch hier Anzeichen von Verfall, Farbe platzt ab, Stümpfe rotten in der Erde als wäre der Boden nicht annähernd so gut wie die Farmer behauptet haben. Michael nimmt sein Fernglas zur Hand und blickt rüber zur Farm. Als erstes fällt ihm das Gebäude auf, welches das Licht so gespiegelt hat. Ein Gewächshaus, es muss neueren Ursprungs sein, Rahmen aus Edelstahl und scheiben aus Glas, darin eine grüne Masse aus Pflanzen die gegen die Scheiben drücken. Auf eurer Seite, abseits von der Farm ein hölzerner Anbau am Gewächshaus, ein kleiner Schuppen, vielleicht drei mal drei Meter groß, das Gewächshaus ist größer, etwa fünf Meter breit und zehn Meter lang. Dahinter der Hof, dunkle Fenster verbergen was im Inneren des typischen Farmhauses liegt, eine Veranda umschließt das Gebäude. Daneben ein Hühnerstall, die Tür steht offen und der Wind spielt damit. Klapp, klapp, klapp. Auf und zu schlägt die Tür auch wenn es auf die Entfernung nicht zu hören ist. Etwas abseits eine große Scheune und ein Werkzeugschuppen. Eine Allee von alten Eichen führt von der Straße zum Hof. Michael folgt den Bäumen bis zur Einfahrt, etwas verwackelt bemüht er sich um eine ruhige Hand am Fernglas. Es ist schwer zu erkennen, der Zaun und das Gras nehmen die Sicht, aber das Haupttor scheint aus den Angel gebrochen zu sein und hängt halb am Boden, als wenn jemand mit großer Geschwindigkeit von Innen durch das Tor gebrochen ist. Während Jimmy und Michael angestrengt zur Farm starren kommt es Vivian plötzlich so vor als wenn zwischen dem Rauschen des Windes und dem Rascheln des Grases noch ein anderer Ton in der Luft mitschwingt. Fast als würde jemand oder etwas summen, melodisch. Aber sie kann nicht bestimmen woher es kommt, nur aus Richtung der Farm soviel ist sicher. Es schwillt an und nimmt ab, spielt mit dem Wind, es ist fast nicht zu hören, eine Melodie wie Vivian sie noch nie vorher gehört hat, unterschwellig, aber präsent wie die Natur selbst, der Himmel, der Mond, die Berge, der Wind. So wie der Schatten der Wälder am Pass läuft ihr auch hier ein Schauer über den Rücken, ihre Nackenhaare stellen sich auf. Wieder, fast als würde der Singsang etwas tief in ihr drin berühren, als würde sich ihr Körper an etwas erinnern, etwas das in den Genen gespeichert ist, etwas das jeder Mensch seit Geburt an hat, weil unsere Gene etwas wissen das der Verstand nie begreifen wird. Angst, Abscheu vor dem unnatürlichen, Furcht. Angst vor unserer Herkunft.
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Ich warte noch auf DP, ich denke zwar er ist einverstanden, aber sicher ist sicher. Dann gehts weiter. [Edit] Habe gerade gesehen das Dark in Post #56 bereits zugestimmt hatte...ich lasse ihn dann mal einsteigen und beschreibe die Farm. evt. heute Abend, Nacht noch, oder sonst morgen.
