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myrenne

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Posts posted by myrenne

  1. Ich persönlich bin auch eher für erst einmal rausnehmen, wenn ein Spieler nicht da ist. In meinen Runden wird der Betreffende eher so behandelt als ob er gerade eben wirklich nicht da ist. Spielercharaktere als Nichtspieler übernehmen mache ich nur in Ausnahmefällen, denn ich denke immer jeder sollte dann doch besser selbst über seinen Charakter entscheiden.

     

    Aber das muss Grannus wissen, und ich finde da liegt die letzte Entscheidung auch einfach bei ihm.

     

    Zeitnah anfangen ist auch in Ordnung für mich, war ja schon öfter so, dass ich mal ausgesetzt habe und es stört mich nicht. Ach ja, und ein Post pro Tag war ohnehin irgendwann mal angedacht. Jetzt kommt auch bei mir wieder die Sommersaison und teilweise wird sich auch nicht mehr für mich ausgehen, bzw. auch mal Tage ganz ohne Post, weil ich einfach zu erledigt bin.

  2. Ich bin prinzipiell auch dafür, dass wir weitermachen. Vielleicht wäre es trotzdem ganz nett das Ganze vorher noch mit Ruud abzusprechen.

     

    Nur wenn ihr gerade jetzt weitermachen wollt direkt eine Ankündigung von mir, ich bin vom 15.-22.04. auf Gran Canaria und werde da definitiv nichts posten. Habe zwar im Hotel schon W-LAN, aber Urlaub ist Urlaub, da will ich mich einfach was anderem widmen ;)

  3. Überlegungen vor Spielbeginn: Ich habe mir überlegt, dass durch die Aktion der Spieler das Hauptquartier der TSoT zu verraten der Zeitplan von Lilian Troy/Dr. Lewis ziemlich durcheinander gewürfelt worden ist. Lewis muss nun schnell einen neuen Beschwörungsort für die Feuervampire finden, die verbliebenen TSoT koordinieren und nebenbei noch die Faschistenversammlung vorbereiten. Sprich er schafft es nicht am 02.11. den Anschlag auf Dawe zu verüben – am 03.11. kann er nicht, also hat Dawe Schonfrist bis zum 04.11.

     

    Ist natürlich nicht die optimale Lösung für Lewis gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Beschwörungen durchzuführen, aber dummerweise bleibt ihm nichts anderes übrig, wenn alles nach Plan laufen soll. Fazit: Die Spieler haben sich unwissentlich etwas Zeit erkauft.

     

    02.11.1928 – Die Jagd geht weiter

     

    Nachdem ich endlich auch den Spieler von Lancaster/Pater Lorenzo mit am Tisch hatte ergriff ich meine Chance den Priester am anderen Ende der Welt in einer Einzelszene aus dem Koma erwachen zu lassen. Etwas verspätet schickte ich ihm kurz vor dem Erwachen tatsächlich noch ein paar kryptische Visionen über die Bestie. Nach einer durchaus zutreffenden Schlussfolgerung der Spielers über die Beteiligung von NWI wurde noch vom Krankenbett aus ein Telegramm an die Gruppe in London verfasst, das sie dahingehend warnen sollte. Dieses erreichte die London Gruppe (in Abwesenheit des Spielers von Viggerl – und da wird es dann bald „lustig“) am morgen des 02.11.

    Der Rest jedenfalls zweifelte nicht am Wahrheitsgehalt des Telegramms und informierte sich nun erst mal beim Scoop über die momentanen Machenschaften der Firma. Leider konnte man nicht viel mehr herausfinden als man bereits wusste, nämlich dass NWI eine Musterfirma zu sein schien. Nur die Gerüchte über die mögliche Insolvenz waren neu, genauso dass Harry Grindell Matthews (der Mann mit den Todesstrahlen – Weapons to end War) eventuell für NWI arbeitet. Im Zusammenhang mit der Konferenz bemerkte Dr. Severard außerdem, dass eine Menge wichtig aussehender älterer Herrschaften im gleichen Hotel residieren. Es gibt sogar einen gesonderten VIP Bereich für die Mahlzeiten. Natürlich sind das Teilnehmer der Konferenz. Der Versuch Dr. Blitzstein irgendwie zu „Weapons to end War“ einladen zu lassen scheiterte jedoch.

     

    Deswegen beschloss man sich wieder mit der Salamanderjagd zu beschäftigen (und auch weitere Hinweise auf Dawe und Branstone wurden eher ignoriert). Jedoch regte Marshal Lancaster an die Untersuchung des Brunnens doch besser in der Nacht durchzuführen. Am Tag wurde noch ein wenig recherchiert, jedoch mit mäßigem Erfolg zu weniger interessanten Themen.

     

    Man beschloss gleich an diesem Abend die Vorlesung von William Butler Yeats zu besuchen. Miss O’Reilly schaffte es bereits vor der Lesung einen Termin mit Yeats für ein Interview zu bekommen. Dabei fand sie heraus, dass der Schriftsteller „The Second Coming“ als unglaublich wichtig empfindet, sich allerdings gar nicht genau erinnern kann warum eigentlich. Yeats trug während des Interviews und der darauffolgenden Lesung einen eleganten Hut. Ich beschrieb ihn als klein, kränklich mit schwacher Stimme und sofort zogen meine Spieler Parallelen zu Lovecraft. Zum Höhepunkt der Lesung truf Yeats „The Second Coming“ vor, und sofort veränderte sich alles. Er (ich) sprang auf, sprach laut und klar und fast gehetzt, bis auf den letzten Part (what rough beast… slouches towards… EARTH… to be born). Unter tosendem Applaus für diese letzte Leistung zog Yeats seinen Hut und verbeugte sich vor dem Publikum und endlich konnte man sehen, dass sich auf seiner Stirn die Male des Tabula Rasa Gerätes befanden. Bei der darauffolgenden Autogrammstunde wurden erste leicht bohrende Fragen gestellt, jedoch schien Yeats nur auf ein paar Schlüsselworte recht heftig zu reagieren. Man beschloss einfach noch eine seiner Lesungen aufzusuchen und sich bis dahin eventuell noch etwas einfallen zu lassen.

     

    Inzwischen war es 23 Uhr nachts. Genau die richtige Zeit für die Salamanderjagd. Die Gruppe zog sich schnell im Hotel noch um und drang dann in den Garten von Dr. Lewis und Sarah Cornwallis auf. Mehr oder minder erfolgreich schafften es schließlich alle irgendwie in den Brunnen zu klettern. Dort entdeckte man einen Gang, durch den der Salamander wohl in die Freiheit entkam, außerdem eine Menge Hühnerknochen. Beherzt wurde der Gang erkundet. Hier stieß man zuerst auf den grausig verreckten Kadaver des Salamanders, der das Gifthähnchen gefressen hatte. Ein paar Gruppenmitglieder bekamen beinahe Mitleid mit der Kreatur. Alsdann stieß man auf eine Tür, die vom Gang abzweigte.

     

    Als das Schloss überwunden war fand man sich in alchemistischen Labor von dem verstorbenen Dr. Cornwallis wieder (aus dem „Ding im Brunnen“ hierher verlegt). Es wurden die konkave Brille (Donovan wollte sie gleich mal aufsetzen, aber Miss O'Reilly verhinderte diese erst einmal), die Briefe und das Tagebuch von Cornwallis gefunden. Letztes bestand jedoch aus Einzelteilen, die ich aus den Hinweisen darin selbst als Handout zusammengebastelt, dann zerschnitten und irgendwie durcheinander hingelegt hatte. Sprich ich umging das Latein, dafür musste man puzzeln. Nachdem man mit entsprechenden Würfen auch den Irrglauben umgehen konnte, dass sich Klausenburg in Deutschland befindet, wurde recht schnell der Entschluss gefasst, dass man sich diesen Baron Hauptmann vornehmen wolle sobald man in London fertig wäre. Das nächste Reiseziel steht also schon einmal.

     

    Mit den neuen Informationen ausgestattet wollte die Gruppe sich wieder aus dem Brunnen davon stehlen, doch da hatte man die Rechnung ohne den zweiten Salamander gemacht. Man schaffte es zwar diesen zu besiegen (mitunter mit sehr… merkwürdigen Methoden auf die hier nicht näher eingegangen werden soll…), jedoch trugen Miss O’Reilly und Donovan Lancaster ein paar Verletzungen davon, so dass noch in der Nacht mit den beiden ein Krankenhaus aufgesucht wurde. Glücklicherweise sind die Ambulanzen in London offenbar recht fähig, so dass beide Charaktere noch einsetzbar sind.

     

    03.11.1928 – In Stepney

     

    Man traf sich dank der nächtlichen Aktivitäten heute später und trug noch einmal zusammen, was man bisher so hatte. Dr. Blitzstein verfasste gleich mehrere Telegramme an die MU um die Personen dort auf den neusten Stand zu bringen – die Antworten werden noch erwartet.

     

    Außerdem erinnerten sich nun bei erneuter Sichtung der Fakten zwei Spieler an den Guy Fawkes Day, der immer am 05.11. stattfindet. Was die Gruppe mit dieser Erkenntnis macht ist noch unklar.

    In jedem Fall ist geplant am Abend das Faschistentreffen ist Stepney zu besuchen. Immerhin spricht dort Arthur Branstone, an dem nun doch ein wenig Interesse besteht. Mehr jedenfalls als an Dawe, den sehe ich schon am 04. Elendig verbrennen… Und auch Dr. Lewis soll beim Faschistentreffen vor Ort sein. Diese Person erscheint den Spielern auch noch etwas suspekt. Vor dem Treffen gab es für den Spielabend jedoch einen Cut. Dank Urlaub der Spielleiterin wird jetzt erst wieder Anfang Mai gespielt.

     

    Fazit: Es läuft, ich kann mich nicht beklagen. Ich bin auch noch immer glücklich damit „Das Ding im Brunnen“ hier gleich mal mit abgehandelt zu haben. Passt meiner Meinung nach ganz gut rein und schadet dem Spielverlauf nicht.

    Interessant wird es jetzt wie Viggerl darauf reagiert, dass die Gruppe jetzt NWI aktiv als feindlich ansieht und man Baron Hauptmann aufsuchen will. Ich lasse es mal auf mich zukommen, macht es sicherlich spannend.

  4. 01.11.1928 - oder auch der Tag der Jagd auf den Riesensalamander

     

    In der Nacht wurde Dr. Blitzstein erneut von einem Alptraum heimgesucht. Ich kombinierte hier eine Schreckensvision über das Feuer in London mit den Erinnerungen an das grausige Leiden von Pater Lorenzo, als das Tabula Rasa Gerät an ihm ausprobiert wurde. Da bin ich einfach der Meinung, dass das keinen Charakter ohne besonderen Hintergrund (auch mit bestandener Stabi Probe) kalt lässt. Mit anderen Worten Blitzstein, Allison Pearce und Erich Hackemann werden auch in Zukunft bei Gelegenheit von ihrem Gewissen geplagt werden - einzig Viggerl nehme ich da aus (eben wegen besonderem Hintergrund).

     

    Beim Frühstück erfuhr man aus dem Scoop die neusten Entwicklungen. Dank Lancasters Intervention bei der Londoner Polizei hatte diese noch in der Nacht das Hauptquartier der TSoT gefilzt und dabei auch die Kreidezeichnungen gefunden, die von meiner Gruppe übersehen wurden. Außerdem wurde berichtet, dass einem Verdächtigen anscheinend spektakulär der Kopf explodierte. Grund genug für die Ermittler noch einen Blick auf die Kinderwagen Reparaturwerkstatt zu werfen. Dr. Severard lenkte gekonnt den Bobby vor dem Gebäude ab, während der Rest schnell über die Feuerleiter noch einmal aufs Dach stieg. Glück gehabt, niemand sah sie dabei. Die Kreidezeichnungen wurden von Viggerl als okkulte Symbole erkannt, einige davon hatten etwas mit Feuer zu tun, außerdem schien das brennende Fass da eine Art Mittelpunkt zu bilden. Miss O'Reilly zeichnete das Ganze schnell noch ab bevor man sich auf den Weg zum Busbahnhof begab.

     

    Meine Gruppe wollte sich auf Salamanderjagd begeben und fuhr nach Stepney. Natürlich fiel in diesem "ordentlichen" Viertel auch die Bürgerwehr aus Braunhemden wieder auf. Man versuchte nicht unangenehm aufzufallen. Nach ein wenig Recherchearbeit konnte man das Haus der Dame ausfindig machen, deren Katze gefressen worden war und auch ein Gespräch mit der panischen Hausfrau war möglich. Hier wich ich ein wenig von der Vorlage ab, schon allein weil die Gruppe ganz vernarrt in die Salamandergeschichte war. Im Garten waren noch immer einige eingebrannte Riesensalamanderspuren zu finden (ja, bei mir brennt das Tier wirklich), die durch die Hecke in das Brachland dahinter führten. Die Hausfrau erzählte noch wie sie todesmutig einen Eimer Putzwasser über das Untier geschüttet hatte um es zu vertreiben. Anscheinend hat es etwas gebracht. Viggerl bewaffnete sich mit einem Eimer Wasser und los ging es den Spuren nach ins Brachland.

     

    Wie groß war die Überraschung als die Salamanderfährte in einem Bogen zurück zur Wood Street und zum Haus eines gewissen Dr. Christopher Lewis führte. Leider erinnerte sich niemand mehr an die gestern gefundene Visitenkarte, aber auch so war die Neugier geweckt. Leider war der Doktor nicht zu Hause - kein Wunder, nach dem überraschenden Polizeischlag gegen die TSoT hat Lilian Troy gerade einiges zu organisieren um im Zeitplan zu bleiben, aber man sprach kurz mit seiner Haushälterin, Mrs. Sarah Cornwallis. Es reichte um einen gewissen Verdacht zu erregen. Während sich Dr. Severard auf einer Bank vor dem Haus postierte um zu schauen ob sich etwas tut, kletterte Miss O'Reilly hinten über die Mauer und positionierte sich hinter dem Gartenhaus. Die anderen gingen derweil essen kaufen - man richtete sich auf längere Wartezeit ein.

     

    Durch einen fulminanten Glückswurf dauerte es allerdings nur 5 Minuten bis Mrs. Cornwallis den Garten betrat. In der Hand hielt sie ein Tiefkühlhähnchen, das sie in den Brunnen warf. Isabell O'Reilly vernahm kurz daraufhin ein Tapsen und Schmatzen aus dem Brunnen. Schnell berichtete sie den anderen davon. Ein neuer Plan wurde gefasst. Dr. Blitzstein besorgte in der Apotheke ein starkes Rattengift, während Viggerl in einer Metzgerei ein neues Hähnchen auftrieb, was man in Folge mit dem Gift präparierte. Miss O'Reilly stieg mit beidem wieder über die Mauer und warf das vergiftete Hähnchen in den Brunnen. Sie hatte erneut Glück, dass sie nicht bemerkt wurde. Diesmal wartete die Reporterin lange genug um den gigantischen Kopf des leuchtenden Salamanders im Brunnenschacht auftauchen zu sehen. Er schnappt sich das Hähnchen und verzog sich wieder in seinen Gang am Boden des Brunnens. Miss O'Reilly erstattete erneut Bericht.  

     

    Wegen fortgeschrittener Stunde beschloss man nun den Beobachtungsposten aufzugeben - für den morgigen Tag wird aber eine Expedition in den Brunnen oder ein Gespräch mit Dr. Lewis geplant. Doch für dieses Mal gab es einen Cut.

     

    Fazit: Ich bemerke immer stärker, dass die Handlungsstränge um die Abgeordneten vernachlässigt werden egal wie häufig ich darauf aufmerksam zu machen versuche. Allerdings finde ich das weniger schlimm, da meine Gruppe ja auch irgendwie anders weiterkommt. Ich werde den Anschlag auf Dawe am 02.11. stattfinden lassen - ob mit oder ohne Intervention der Charaktere. Vielleicht werden sie dann versuchen Branstone zu schützen - sie haben ohnehin schon von der Faschistenversammlung gehört und auch, dass Dr. Lewis dort sein wird.

     

    Ebenfalls recht witzig finde ich, dass unterschwellig die ganze Zeit vermutet wird, dass Lilian Troy und der Salamander miteinander in Verbindung stehen. Es gibt sogar Überlegungen, dass Lilian ein Gestaltwandler uns gleichzeitig der Salamander ist. Die Parallele zu Dr. Lewis hat bislang allerdings keiner gezogen.

     

    Bis hierhin ist das Abenteuer aber in jedem Fall sehr unterhaltsam. Ich habe das Gefühl, dass meine Gruppe die Salamanderjagd nach dem ganzen anderen Grauen mal als gewünschte Ablenkung empfindet, also schmücke ich es aus und lass sie da durchaus auch gewähren.

  5. Mittwoch, 2. Juli 1901

    Tatsächlich, am folgenden Vormittag werden alle Kinder auf Planwagen gesetzt und es kommt zu

    teilweise herzzerreißenden Szenen. Offenbar sind doch Freundschaften zwischen den Briten und Buren

    entstanden. Schwester Sarah hat sogar noch extra Kekse gebacken, welche sie jedem Kind gibt ...

    Gespannt warten die Helden den Tag ab, um endlich nach dem Abendessen von Checham, Rosenbaum

    und Lord Chamberlain abgeholt zu werden. Sie werden zunächst in eine Putzkammer geführt,

    wo Carpenter schon einmal war. Nun fällt ihnen jedoch die Angedeutete Tür an einer Wand auf ...

    Checham führt ihnen vor, wie es funktioniert. Mit den Worten der Anrufung öffnet sich das Portal

    und er schreitet durch. Anschließend folgt ihm Lord Chamberlain auf die selbe Art und Weise. Rosenbaum

    ermutigt nun die Helden, sich durch das Tor zu begeben und einer nach dem anderen begibt

    sich so durch diesen sonderbaren Schlauch um plötzlich in einer Eishöhle sich wieder zu finden. Dort

    werden sie der Königin vorgestellt. Eine gar seltsame Dame mit noch eigenartigerem Gebaren. Das

    soll die mächtigste Hexe sein? Zudem sehen sie auch die fünf Männer, eindeutig Soldaten, welche mit

    Kapuzen um einen abgedeckten Schacht fest gekettet sind.

    Sie werden an ihre Plätze außerhalb dieser Männer geführt und beginnen mit dem Gesang. Morrisson,

    McJafferty und Friedrich singen mit und jeder merkt, wie ihm etwas Kraft genommen wird.

    Was danach geschieht ist unvorstellbar. Etwas Dunkles erscheint, stülpt sich über die angeketteten

    Männer und berührt die Helden an der Stirn mit diner dünnen Pseudopode aus absoluter Dunkelheit.

    Jeder fühlt, wie in ihm Erkenntnis reift und gleichzeitig der Geist verstört wird ... Als sich die

    Dunkelheit zurück zieht, erkennen die Freunde zu ihrem Schrecken, dass von den Angeklagten nur

    mehr die Knochen übrig sind. Die Knochenkönigin meint noc, welch schöne Opferung das gewesen sei,

    Checham beschwichtigt die Helden jedoch sofort, dass das keine Opferung gewesen sei, sondern es sich

    nur gezeigt habe, dass diese Männer verdorben waren. Ein Blick auf den gewaltigen Knochenhaufen,

    wo sich Amanda Bishop inzwischen wieder räkelt lässt hierbei jedoch gewisse Zweifel aufkommen.

    Sie werden wieder zurück geführt und Morrisson ist inzwischen schon so weit gestört, dass er in

    der Nacht zurück zu Amanda will um ihren Platz einzunehmen, um König zu werden. Das verrät er

    allerdings keinem sondern geht nur mit seiner Arzttasche Richtung Lazarett. Denshame ahnt etwas

    und geht ihm nach. Als er ihn aufhalten will, kommt es zum Streit und Denshame schlägt zu. Die

    Folgen sind katastrophal. Der Schlag war so gewaltig, dass der Bereich, wo er Morrisson trifft zu einer

    blutigen, breiigen Masse transmutiert und dieser besinnungslos zusammenbricht. Als der Professor

    und der Doktor eintreffen rufen sie die Schwester. Schwester Sarah erscheint und verspricht, sich um

    ihn zu kümmern. Mit einer Zwangsjacke wird er in der Quarantänestation, welche nun leer steht, auf

    einem Bett fest geschnallt.

    Beunruhigt geht nun jeder zu Bett.

     

    Donnerstag, 3. Juli 1901

    Am nächsten Morgen wird Morrisson von schrecklichen Schmerzen geweckt. Doch er kann sich nicht

    bewegen ... Die herbeieilende Schwester gibt widerwillig preis, dass ihn seine Freunde zu seinem

    eigenen Schutz zusammengeschlagen haben. Morrisson kennt sich nicht aus und es kommt auf, dass

    der Schlag offenbar die letzten 5 Tage ausgelöscht hat (zumindest vorerst). Er wird befreit und findet

    seine Freunde beim gemütlichen Frühstück. Aufgebracht verlangt er aufgeklärt zu werden. Auf dem

    Weg her hat er vom Tode der Meddings und Dr. Mangerly erfahren, was seine Verwirrtheit umso

    mehr verstärkte. Checham hat inzwischen die Pässe vorbei gebracht und auf eine schnelle Abreise

    gedrängt. Es gäbe viel zu tun und es warte viel Arbeit auf die Gentlemen und ihn ...

    Ben ist völlig geschockt von dem Anblick von Morrisson (zwei Strohhalme aus der Nase, welche ihm

    das Atmen erleichtern sollen, sind zuviel für Ben). Er bringt sofort einen kräftigenden Whisky für

    Morrisson, welcher dieser in einem runter stürzt ...

    Danach brechen sie mit dem Ochsenkarren auf. Nach einiger Zeit zeigt sich, dass Kwadwo und

    Opuko den Whisky wieder in den Salon gestellt haben, wahrscheinlich aus Furcht, jemand könne sie

    des Diebstahls bezichtigen. Und Ben hatte nun nichtsahnend den versetzten Whisky Morrisson selbst

    gegeben. Die Droge tut ihre Wirkung und Morrisson sieht duckle Schwade aufziehen und mit dünnen

    Fingern nach ihm tasten ... Das ist zuviel für ihn und er will den Schatten bekämpfen. Mühsam

    können ihn die anderen niederringen, es zeigt sich jedoch schon, dass nur mehr eine Aufenthalt im

    Sanatorium ihn vielleicht etwas helfen könnte ...

    In Makefing bestiegen sie den Zug und fahren Richtung Kapstadt los. Alle spüren, dass in ihnen

    nun etwas sitzt und wartet ...

    Im Zug erfährt McJafferty noch, dass der Zug der Kinder einem tragischen Unglück zum Opfer

    gefallen sei. Offenbar seien fast alle Kinder und auch Soldaten von der Mangerlyschen Krankheit

    dahingerafft worden. Es sei grauenhaft gewesen, die kleinen so leiden zu sehen. In Kapstadt erfahren

    sie zudem noch, dass die paar überlebenden Kinder und Soldaten dann qualvoll während der Zugfahrt

    verstorben seien ...

    McJafferty und Friedrich kommen überein, den anderen nichts davon zu sagen.

    Doch es scheint, als würde der Schleider von dem, was damals in Ägypten geschehen ist, langsam

    weg geweht ...

  6. Sonntag, 29. Juni 1901

    Gleich vor dem Frühstück findet die Hinrichtung von Wintle statt. Doch statt im Kugelhagel zu

    sterben hat Major Meddings etwas anderes im Sinn für den Verräter ...

    All diese Grausamkeiten fangen an, heftig an den Gemütern der Herren zu nagen und somit wird

    der Plan für die Ausschaltung der beiden Meddings im Detail durchgegangen und am Nachmittag

    ausgeführt. Mittels der von Carpenter entwendeten Tabletten und einer Portrait-Vorführung werden

    die beiden Meddings hinausgelockt und mittels Getränken die Tabletten zugeführt. Ahnungslos und

    voller Vertrauen zu Densham trinken die beiden ihren Giftbecher. Das Ergebnis, drei Stunden später

    stirbt Barbara Meddings unter Qualen. Dies bringt Derek Meddings dazu, den Lagerarzt Dr. Mangerly

    zu erschießen (der Verdacht der Mangerly-Krankheit liegt nahe). einige Stunden später verendet auch

    er qualvoll ...

    Währenddessen kommt es zu Gesprächen mit Andrew Checham, in welchem ein Beitreten der Herren

    zum Orden diskutiert wird ... Es kommt offenbar zu einer Einigung und Captain Checham spricht

    davon, den Initiationsritus mit den anderen zu besprechen ...

     

    Montag, 30. Juni 1901

    Der Tag der Verhandlung. Schon vor dem Essen werden die Herren zum Prozess geladen. Mc-

    Jafferty sitzt in Handschellen vor dem Tribunal. Erst jetzt erfahren die Anwesenden vom Tod des

    Lagerkommandanten Meddings und werden über die personellen Änderungen in Kenntnis gesetzt.

    Lord Chamberlain übernimmt die Lagerleitung, Captain Checham die Leitung der Kommandantur.

    Als Dritter sitzt Melvoin bei. Der Prozess läuft überraschend schnell ab, indem Cpt. Checham das

    Word ergreift, von fehlgeleiteten Hinweisen spricht und McJafferty kurzerhand frei spricht.

    Das Glück scheint nicht enden zu wollen. Die üblen Kommandanten sind ausgeschaltet, der sinistre

    Dr. Mangerly wurde hingerichtet, McJafferty ist frei, kurz, alles scheint sich zum Besseren gewandelt

    zu haben. ALso genau der richtige Moment, um ab zu reisen ...

    Professor Friedrich möchte allerdings noch gerne mit Cpt. Checham über den Verbleib der Mertens

    reden. Man hat das Gefühl, dass Checham durchaus verständig und ein wahrer Gentleman ist. Bei

    dieser Gelegenheit möchte Maximillian auch noch um ihre Pässe bitten.

    Es kommt zu dem Treffen und man plaudert ganz entspannt über die Lage und tatsächlich, Checham

    verspricht, sein Möglichstes zu tun, um die Mertens wohlbehalten außer Landes zu bekommen. Neugierig

    spricht der Professor noch den Orden an, zu dem sie eine Einladung bekommen haben. Checham erklärt

    ihm, dass es primär um die Erlangung von Wissen geht. Wissen, das zumWohle der Allgemeinheit

    eingesetzt werden sollte und dass die Menschheit leider noch nicht weit genug ist, um damit verantwortungsvoll

    um zu gehen. Darum bräuchte der Orden respektable und ehrenvolle neue Mitglieder.

    Und in dieser Rolle als Rekrutierer hätte er die Gentlemen gesehen.

    Nach dem Gespräch hat der Professor seine Meinung etwas geändert, er möchte doch noch den

    Initiationsritus beiwohnen und bespricht dies mit seinen Freunden. Währenddessen beginnt emsiges

    Treiben im Lager. Die Kollegen wollen jedoch selbst noch gerne mit den Hütern sprechen.

    Während dieser Phase wagt sich auch Morrison wieder ans Licht. Er hatte die letzten Tage am

    Zimmer damit verbracht, sich die geheimen Lehren der Manwantara genauestens durch zu lesen.

    Dieses Werk war zwar sehr verstörend, aber er konnte nicht benennen, wodurch. Es ging immer

    nur um Wissensvermehrung, Nyogtha zu rufen, und ungewolltes Wissen bei Unwürdigen sanft zu

    entfernen. Die jeweiligen Gesänge und Formeln jedoch hatten so etwas unirdisches an sich ... Auch

    der Professor bestätigt die verstörenden Elemente und weist McJafferty auf eben jene Passagen mit

    den Riten hin. Was ebenfalls im Buch gefunden wird ist der Hinweis, dass ursprünglich der Orden ein

    Teil der theosophischen Gesellschaft war, wodurch er immens an Vertrauen gewinnt.

    Am Abend sitzen alle zusammen und genießen ihr Abendmahl. Besonders McJafferty scheint einen

    unstillbaren Hunger zu haben. Der Doktor entdeckt die drei oberen Hüter und besucht sie kurz

    an ihrem Tisch, um ein Treffen im Salon auszumachen. Auf die Frage von Checham, ob auch der

    junge Rettungssanitäter ein anständiger Mann sei, gibt McJafferty nur zurück, dass er noch jung und

    formbar sei und vielleicht noch nicht mit allzu verantwortungsvollen Aufgaben vertraut werden sollte.

    Im Salon zeigt sich, das Checham gerne ohne Morrisoson reden würde, denn Lord Chamberlain lädt

    den jungen Sanitäter auf ein Glas ein. Zum Beruhigen der Nerven, Morrisson war doch schon etwas

    paranoid, beginnen die beiden zu trinken, wobei sich auch Denshame bald anschließt. Sie trinken

    auf die Königin, den König und Gott und die Welt. Hier erfahren die beiden von der mächtigsten

    Hexe, und dass sie Amanda Bishop heißt. Während dessen führt Checham den Doktor und den

    Professor grob in den Ablauf des Ritus ein. Er erwähnt zudem, dass der Wahnsinn der Meddings nun

    Gott sei Dank vorbei sei und diese abscheulichen Riten, von denen er gehört habe, nun endlich der

    Vergangenheit angehöre. Allerdings seien noch immer einige subversive Elemente am Werken, welche

    die Tradition der Meddings fortführen wollen und er versuche nun, diese heraus zu filtern. Allerdings

    maßt er sich nicht die Entscheidungskompetenz an sondern wird die höhere Wesenheit gleichzeitig

    beim Initiationsritus um ihr Urteil über die Verdächtigen bitten. Auch erzählt er etwas über die Zeit

    des Ordens in London, wo ihr Führer Padme plötzlich den Verstand verlor und grauenhafte Dinge

    anstellte.

    Während sich Morrisson und Denshame immer mehr der Trinkgewohnheiten von Lord Chamberlain

    annähern, beschließen der Doktor und der Professor, den beiden eine Lektion zu erteilen und bitten

    Checham, die beiden um 5 Uhr Morgens wecken zu lassen, was dieser mit einem Schmunzeln bestätigt.

     

    Dienstag, 1. Juli 1901

    Um Punkt 5 Uhr steht bei Denshame und Morrisson ein Soldat im Zimmer und brüllt TAGWACHE,

    während er dazu einen Kübel mit kaltem Wasser über die beiden schüttet. Geschockt und zerstört

    kommen die beiden mehr oder weniger gut aus dem Bett, wobei Morrisson in einem Zeichen der

    Schwäche von gestern abend landet. Der Soldat verabschiedet sich mit einem Einen schönen Tag

    noch, Sirs. Auch Friedrich und McJafferty werden dadurch geweckt. McJafferty beschließt, liegen zu

    bleiben während sich Friedrich den Sonnenaufgang ansieht.

    Es folgt ein Leidensweg von Morrisson und Denshame, welcher eine übereifrige Krankenschwester,

    ungewollten Morgensport, schadenfrohe Bedienstete und generell wenig schöne Momente beinhaltet.

    Hierbei erstellt Morrisson eine Liste mit Personen, an welchen er sich rächen will. Sein zerrütteter

    Geist beginnt auch zugleich mit der Umsetzung. Als erster Punkt stehen die Bediensteten Kwadwo

    und Opukto auf seiner Liste. Er holt sich den besten Whisky aus dem Salon und versetzt diesen mit

    einem starken Halluzinogen aus seinem privaten Vorrat. Dann geht er in die Küche und stellt die

    Flasche vor die beiden hin und bedankt sich für den guten Service.

    Ansonsten erfahren die Helden in einem Gespräch mit Checham noch, dass die Kinder aus dem

    Lager abtransportiert werden sollen, da Checham der Meinung ist, dass diese unschuldigen Wesen

    nichts in einem Lager zu suchen haben.Gleichzeitig teilt er ihnen mit, dass morgen mittwochs der

    Ritus statt finden soll.

  7. Donnerstag, 26. Juni 1901

    McJafferty leidet grauenhaften Hunger. Es wurde zwar schon verkündet, dass dieser Zustand beim

    nächsten Versorgungstrupp sich bessern wird, da der Schuldige ausgeforscht wurde, aber das bringt

    den Internierten derzeit nichts ... . McJafferty spricht im Laufe des Tages noch etwas mit Merten

    über mögliche Fluchtpläne, die beiden anderen (de Greet und de Beur) sind ganz Ohr, offenbar sind

    sie zwei der wenigen Fluchtwilligen. Grundsätzlich sind Fluchtgedanken eher rar, da je mehr Leute

    eine Flucht erschweren und ohne Familie will niemand weg.

    Immerhin wird McJafferty von Densham entdeckt und der Maler versucht, Kontakt mit dem Professor

    herzustellen, was jedoch nicht gelingt. Vielleicht ist das auch besser, denn wer weiß, ob das Schild

    "Uns gehts gut, keine Sorge" so gut beim Professor angekommen wäre.

    Im Laufe des Tages vertieft Densham dann seine Flirtversuche bei Barbara Meddings, welche sich

    durchaus offen zeigt und auch heftig zurück flirtet. Sie lädt ihn auch zu einer Feier im kleinen Kreis

    ein ...

    Friederich und Densham versuchen auch von Ben mehr über die Meddings zu erfahren. Sie bekommen

    heraus, dass Barbara gerne Kakao trinkt, üblicherweise weiße Seidenkleider mit Seidenschrim

    aufträgt und jeden Samstag eigenartige Veranstaltungen in ihrem Haus statt finden. Es sind jedoch

    nur ein paar Putzfrauen, die das Haus betreten dürfen, ansonsten wird alles von den Soldaten betreut.

    Etwas planlos neigen die Helden zu einer Verzweiflungstat. Sie wollen ins Büro von Henry Rosenbaum,

    welches aber versperrt ist. Auch seine Privatkemenate ist fest verschlossen, hier jedoch steckt

    der Schlüssel von innen. Carpenter tritt kurzentschlossen die Türe ein und so treffen die Helden in

    einem finsteren Zimmer auf die scheintote Gestalt von Rosenbaum. Densham nutzt die Gelegenheit

    und durchsucht das spärlich eingerichtete Zimmer, Friederich tastet derweil den Körper ab und findet

    die Schlüssel für das Büro und den schweren Eichenschrank im Raum. Im Eichenschrank finden sie

    ein Buch "Die geheime Lehre der Manwantara". Leininger holt "offiziell" Hilfe und Carpenter steht

    Wache. Es kommt auch Hilfe in Form von Dr. Carroll und Dr. Mangerly. Sie sind ratlos bezüglich

    des Gesundheitszustandes von Rosenbaum und bitten alle Leute hinaus.

    Zurück im Zimmer sehen sich Carpenter, Densham und Friederich das Buch kurz an. Die Bilder

    sind absonderlich, verstörend und verwirrend. Sie erfahren einiges über den Zirkel der Manwantaren.

    Dies löst bei Carpenter Erinnerungen an den Zirkel von Padme Dhar Raman aus. Er kann sich entsinnen,

    dass neben Lord Chamberlain auch noch Checham, Rosenbaum und Schwester Sarah Mitglieder

    waren.

    Carpenter und Friederich beschäftigen sich eingehender mit dem Buch und stoßen dabei auf einen

    Namen: NYOGTHA ...

    Am Abend werden die Helden dann im Speisesaal von Checham und Rosenbaum auf den "Überfall"

    angesprochen. Eigenartigerweise verläuft das Gespräch jedoch eher entspannt. Checham gibt an, dass

    er ihnen nicht böse ist, da die Herren durchaus Potential als Mitglieder des Zirkels aufweisen (und

    Professor Friederich ja schon im Orden der Flamme getroffen wurden). Er überlässt ihnen das Buch

    zum Studium und verspricht, sein Bestes für McJafferty zu tun. Zudem erfahren die Freunde, dass

    der Zirkel nichts mit Meddings, Manderly oder der Mine zu tun hat ...

    Nach dieser Verwirrung geht jeder zu Bett. Zwar nagt was am Unterbewusstsein, aber man kommt

    nicht drauf. Als um ca. 22 Uhr ein Schuss fällt ... Im Haus .. aus dem Nebenzimmer von Densham und

    Morrison. Sie stürmen ins Zimmer und sehen die Leiche von Sergant Hamillton in voller Uniform und

    weggeblasenem Schädel. Densham sieht noch einen Abschiedsbrief den er geistesgegenwärtig einsteckt.

    Danach eilen sie in ihr Zimmer, wo sie den Brief lesen:

    Es gibt Kräfte in Britannien, die den Burenkrieg nur als Test ansehen. Einen Test für kommende, sehr bald kommende Kriege. Der Krieg verliert seine Ehre. Ich kämpfte im Sudan.

    Es war grausam, aber nicht ohne Ehre. Heute wird die Zivilbevölkerung nur noch als Kriegsobjekt

    betrachtet. Man sagt, Kitchener, unser Oberkommandierende, gute Beziehungen

    zum Duke of York unterhält. Beide sind extreme Hardliner. Sie haben Verbindungen ins

    Parlament und zur Krone.

    Dieses Lager hat nur einen zweck, aber den kann ich selbst jetzt nicht offenbaren. Er ist zu

    furchtbar und gleichzeitig eine Sache der nationalen Sicherheit. Das Wissen würde jeden

    ins Grab bringen. Auf jeden Fall sollte man sich vor Dr. Mangerley in Acht nehmen!

    Mein lieber Dennis, wir werden bald vereint sein

     

    Freitag, 27. Juni 1901

    Gleich zu Beginn des Tages ist das Begräbnis von Sergant Hamilton angesetzt. Man erkennt, dass

    er bei den Soldaten respektiert und gemocht wurde. Major Meddings hält die Grabesrede, welche

    aber eher kühl gehalten ist. Kurz nach der Schweigeminute wird Densham überraschenderweise von

    Barbara Meddings im Getümmel am Ärmel fortgezogen und ins Valehaus gezogen. Bevor er noch weiß,

    um was es geht, steht sie in vollkommen unverhüllt vor ihm und entkleidet auch ihn. Ihre Wirkung

    ist phänomenal und nach einigen wilden Vereinigungen haucht sie ihm ein "Danke, mein liebster

    Windhund, ich freu mich auf die morgige Party" zu, schließt die Handschellen auf (die im Laufe der

    Aktivitäten zum Einsatz kamen – ohne Notiz von Densham) und komplementiert den verstutzten

    Densham hinaus ...

    Völlig irritiert kehrt Densham wieder zu seinen Kollegen zurück. Er erzählt ihnen davon, dass am

    Samstag eine Party steigen soll und er näheren Umgang mit Barbara Meddings hatte. Allerdings so

    richtig will er nicht davon erzählen. Die grundlegende Stimmung ist Miss Meddings gegenüber jedoch

    schon äußerst feindselig und so wird in der Gruppe über ihr Ende diskutiert. Dabei werden die eigenen

    Ziele eines jeden einzelnen inzwischen hintan gestellt.

    Auch wird geplant, dass einer zu Major Meddings geht, um diesen ins Gewissen zu reden auf das

    die Verhandlung von Dr. McJafferty nicht zu einem Todesurteil führt. Die Frage ist nur, wer und

    wann ...

    In der Nacht will Carpenter ins Lazarett einbrechen. Beim ersten Versuch zündet er sich eine

    Zigarette an und wandert "scheinbar" zufällig Richtung Lazarett. Eine hilfsbereite Wache fragt ihn,

    ob sie ihn bei irgendwas unterstützen kann. Daraufhin bricht er ab und geht wieder in sein Zimmer.

    Auch sein zweiter Versuch verläuft ähnlich, erst beim dritten Mal gelangt er ungesehen ins Lazarett

    und holt dort ein paar Tabletten ...

    Währenddessen lesen die restlichen laut aus dem Buch der Hüter der Manwantara vor, damit alle

    in den Genuss des Wissens kommen ...

     

    Samstag, 28. Juni 1901

    In der Früh wird Dr. McJafferty, dessen Lebensumstände sich entscheidend verbessert haben (es

    scheint, als würden die Ordensleute ihr Wort halten) abgeführt und zu Andrew Checham gebracht.

    Die Unteredung dort ist geprägt von beiderseitiger Verzweiflung und einem verzweifeltem Vorschlag.

    Etwas später erreicht ein Bote das Lager und es bricht rege Betriebsamkeit aus. Im Laufe der

    Zeit sickert durch, dass ein Burenüberfall droht. Diese neue Wendung oder Option führt zu frischen

    Spekulationen, was gemacht werden kann. Zudem fällt auf, dass Cotter Smith abreist. Erst viel später

    kommen die Herren auf die Idee, in seinem Zimmer nach zu sehen, ob sie irgendwelche Spuren finden

    und stossen dabei auf folgenden Brief (in einem angebrannten Umschlag)

    Mr. Smith, die Krone dankt Ihnen für die reibungslose Abwicklung der Boksburg-Angelegenheit.

    Genossen Sie den Urlaub? Ihr Geld wurde auf Ihr Konto in Wien eingezahlt. Die Aufklärung

    meldet neue Operation im Gebiet um Mafeking, ca. 8 Kommandos zu je 10 Mann,

    Truppen unter General de la Rey. Wenn es sich um die Einheiten aus dem Süden handelt,

    war die Eliminierung von Naacke nicht so erfolgreich wie erwartet. De la Rey bewegt sich

    in Richtung Süden. Es ist trotzdem möglich, daß die beiden untergeordneten Kommandos

    unter Habermann nach Westen ausfallen. Damit Kontakt zu New Eden denkbar. Falls es

    dazu kommt, hat die Ausschaltung von Habermann Priorität. Standardkonditionen, Bild

    liegt bei.

    gez. Oberst Neville-Sandorn, Kommandantur Mafeking

    Im Lager selbst verbreitet sich diese Neuigkeit auch und McJafferty bespricht mit Mertens eine

    mögliche Unterstützung seitens der Insassen. Es scheint so etwas wie Hoffnung aufzukeimen.

    Am Abend findet dann die Feier zur Ernennung von Checham zum Captain und der Beförderung

    von Baker zum Verwaltungsleiter. Auf dieser Feier tritt auch Rosenbaum wieder an die Freunde heran

    und man ist sich einig, dass die Zustände in dem Lager unmenschlich sind und die Herren als mögliche

    Kandidaten für den Orden gelten.

    Danach verlassen die Meddings die Party, nicht ohne jedoch Theodore Densham mitzunehmen. Der

    völlig überrumpelte Densham lässt sich ins Sandershaus leiten, wo danach eine äußerst zügellose Feier

    stattfindet. Diese Vergnügungen mögen ein Jahrhundert später stillschweigend toleriert werden, für

    diese Zeit jedoch ist es ein Sündenpfuhl ohne gleichen ... Zudem wird danach Densham Zeuge einer

    weiteren Grausamkeit der Meddings ...

  8. Dienstag, 24. Juni 1901

    Am nächsten Tag wendet sich Densham wieder dem Porträt zu. Carpenter erinnert sich, das Gesicht

    und den Namen Checham schon gehört zu haben, kann sich aber nicht entsinnen, worum es damals

    ging. Morrison durchsucht in einem günstigen Moment das Nachbarzimmer und erkennt auf dem

    Bild vom Nachtisch einen bekannten Millionenerben. Dieser hatte jedoch vor kurzem einen tödlichen

    Unfall auf einem Segelschiff.

    Er kehrt danach zurück zu McJafferty, Carpenter und Friederich um ihnen beim Durchsuchen der

    Akten zu helfen. Nach intensiver Recherche weisen nun alle Fakten darauf hin, dass Wintle die Gelder

    alleine unterschlagen hat. Zu diesem Zeitpunkt kommt Sidney (einer jener drei Herren, welche meist

    vor der Mine als Wachen fungieren) um die Herren zu einer Minenbesichtigung abzuholen.

    Die Mine ist ein einfaches Loch, welches bis zu 60 Meter in die Erde führt. Die Schächte sind derart

    marode, dass Sidney, jener Mann, der die Männer nach unten gebracht hat, sich weigert, einen

    von ihnen zu betreten. Somit können die Helden alleine die Schächte erkunden. Sie treffen auf ein

    paar Arbeiter, welche – von Friederich auf Deutsch angesprochen – ihm Auskunft über den Verbleib

    von zwei Personen geben, die er ihnen auf einem Bild zeigt. Nachdem sie in der Ferne wieder einen

    kollabierenden Schacht hören, beeilen sich die Männer, möglichst schnell wieder an die Oberfläche zu

    gelangen.

    Wieder oben wollen sie nun Wintle zur Rede stellen, dieser flüchtet jedoch unerwartet. Morrison

    verfolgt ihn, verliert ihn jedoch im Vale-Haus aus den Augen. Durch heftiges Gepolter verrät sich

    Wintle jedoch und Carpenter will die Tür zu ihm aufbrechen. Dieser Lärm wird von den Soldaten

    gehört und Carpenter teilt ihnen mit, das Wintle Gelder unterschlagen habe. Es werden Checham

    und Meddings gerufen, welche überaus erbost über den Verräter sind. Wintle wird festgesetzt und

    zum "Verhör" gebracht.

    Beim Abendessen wird nun heftig diskutiert, welche Schritte sich nun als nächstes Anbieten. Darunter

    ist auch der Vorschlag der Abreise, denn die Männer fürchten auch um ihr eigenes Leben. Vor allem

    die Mangerly Krankheit ist ihnen suspekt und so beschließt Morrison, in der Nacht im Lazarett sich

    umzusehen. Speziell im Labor von Dr. Mangerly hofft er auf Hinweise. Mit einem Plan beenden

    sie zufrieden ihr Mahl als plötzlich Major Meddings in Begleitung von Barbara Meddings und zwei

    Soldaten den Speisesaal betritt und Dr. McJafferty wegen Hochverrats verhaftet. Dieser wird nun in

    die Hauptwache gebracht. Densham versichert McJafferty noch, sich um seine Katze zu kümmern.

    Morrison setzt seinem Plan trotz des Zwischenfalls noch in die Tat um. Er kann wirklich bis in das

    Labor vordringen. Als erstes untersucht er das Stärkungsmittel, kann es aber nicht identifizieren. Als

    er sich mit den Ordnern beschafft kommt eine grausige Tatsache ans Licht. Dr. Mangerly scheint sich

    vorwiegend mit der Erstellung von nicht nachweisbaren Giften zu beschäftigen. Er entwendet noch

    zwei Kontaktgifte bevor er sich wieder in sein Zimmer begibt.

     

    Mittwoch, 25. Juni 1901

    Die Aufregung der vorigen Nacht scheint zu viel für Morrison gewesen zu sein. Vielleicht ist es auch

    der Überlebenswille, nachdem sein direkter Vorgesetzte wegen Hochverrats inhaftiert wurde. Er teilt

    den anderen mit, sich nicht wohl zu fühlen und die nächste Zeit im Zimmer zu verbringen.

    Dafür scheint es Bodo Leininger wieder besser zu gehen. Er wird von den anderen ins Bild gesetzt,

    welche verstörenden Aktivitäten zwischenzeitlich sich zugetragen haben.

    Mit den ganzen Geschehnissen scheint auch Densham etwas belastet zu seinem Termin bezüglich

    der Porträts unterwegs zu sein. Er gibt jedoch sein Bestes und beginnt auch verdeckt mit Barbara

    Meddings zu flirten. Sie scheint dem Ganzen nicht abgeneigt zu sein, im Gegenteil ...

    McJafferty hingegen wird nun interniert. Er durchläuft das ganze erniedrigende Prozedere der Internierung.

    Zuerst ein "Verhör", welches aber sich nur auf Daten und Oberflächlichkeiten konzentriert.

    Danach die Zuteilung einer Nummer "487" – wer weiß, wie viele diese Nummer schon hatten? – und

    die Zuweisung in Zelt Nr. 21. Baker, welcher die Zuteilung vornimmt, scheint nicht wirklich hinter der

    Internierung zu stehen. Auch Dr. Carroll, welcher den Gesundheitszustand von McJaffery überprüft

    ist von der Anklage überrascht und betrübt ... Im Zelt jedoch eine positive Überraschung, McJafferty

    hat das Glück, mit Merten zusammengelegt worden zu sein. Beim Gespräch möchte er ihm Mut

    machen, erfährt aber selbst einige beunruhigende Neuigkeiten. Am Schlimmsten ist "die Liste", auf

    die jeder Internierte unter Angaben von Gründen einen anderen Internierten setzen lassen kann. Ziel

    dieser Liste sind die nächsten Kandidaten für die sonntäglichen Hinrichtungen zu eruieren ...

    Am Vormittag wird er dann zu seiner Arbeit eingeteilt: die Mine. Aber McJafferty hat wieder Glück,

    er kommt in eine Gruppe mit einem erfahrenen Vorarbeiter. Und das macht sich bezahlt, denn er

    hört einen Einsturz in seiner Ebene mit an und die grauenhaften Schreie der Verletzten. Am Ende des

    Tages versucht er das System zu ergründen, wie streng die Sicherheitsmassnahmen sind. Er erkennt

    eine Liste, wo jeder einzelne, der in die Mine geht, aufgeschrieben wird und – je nachdem ob tot,

    verletzt oder unverletzt – wieder die Mine verlassen hat.

    Leininger, Densham und Friedrich besuchen noch einmal die Kommandatur um zu erfahren, was

    mit ihrem Freund McJafferty los ist. Was sie hören ist zwiegespalten. Zum einen erfahren sie, dass

    die schlimmste Konsequenz ein Schuldspruch mit anschließender Überstellung vors Kriegsgericht in

    Kapstadt ist. Andererseits ist Major Meddings hier "gottgleich". Er ist direkt Kitchender unsterstellt

    und weitab von allen anderen. Somit bleibt offen, wie sich das Ganze entwickelt. Der Termin ist

    Montag der 1. Juli.

    Am Abend wollen Friedrich und Carpenter etwas mehr von Lord Chamberlain erfahren. Sie trinken

    mit ihm und versuchen so ihn auszuhorchen. Er toastet jedesmal auf die Königin, wo aber doch King

    Edward an der Macht ist. Zudem deutet er an, dass hier größere Dinge vor sich gehen als das bloße

    Auge erkennen mag. Die Folge ist jedoch eine katastrophale Nacht für Carpenter, welcher offenbar

    knapp an einer Alkoholvergiftung vorbeigeschrammt ist.

  9. Sonntag, 22. Juni 1901

    Die Nacht war sehr erholsam, die Zimmer bieten höchsten Komfort (den Umständen entsprechend

    zumindest). Das Frühstück ist typisch britisch und man bespricht, was man alles als nächstes machen

    soll als plötzlich draußen ...

    ... ein Schuss halt. Verblüfft sieht man sich an, als kurz darauf ein zweiter, gefolgt von einem Todesschrei

    die Stille zerreißt. Ben will nicht wirklich was dazu sagen darum eilen die Helden nach draußen

    um zu sehen, was da vor sich geht. Beim Verlassen des Hauses erschallt der dritte Schuss. Nach

    kurzer Orientierung eilen sie zu dem kurzen Straßenstück, wo sie Major Meddings und Barbara Meddings

    mit Schirmchen flanieren sehen. Ein idyllisches Bild, wären da nicht die Frauen, welche an den

    Bäumen festgebunden sind, wovon drei tot in ihren Fesseln hängen. Fassungslos sehen die sechs mit

    an, wie Major Meddings langsam und entspannt zur vierten Frau hingeht, den Revolver hebt und sie

    kaltblütig erschießt.

    McJafferty will dem ganzen Einhalt gebieten, doch der Major blickt ihn nur irritiert an. "Das sind

    doch nur Tiere, welche die Regeln lernen müssen" ist seine Antwort, welche höflich aber bestimmt ist.

    McJafferty lässt sich dadurch nicht abhalten und droht, die Zustände nach England zu kolportieren.

    Währenddessen stapft Barbara Meddings scheinbar wütend ins Sandershaus zurück und kehrt kurz

    darauf wieder mit einem 45. Colt zurück, welche sie McJafferty direkt ins Gesicht hält und ihn als

    "Gemeinen Verräter" beschimpft. Einzig Denshams beruhigende Worte scheinen sie davon abzuhalten,

    McJafferty zu erschießen. Nachdem die Lage "beruhigt" ist, fährt der Major in Ruhe damit fort, auch

    die beiden letzten Frauen zu exekutieren.

    Geschockt kehren die Männer zurück und müssen erfahren, dass diese Hinrichtungen jeden Sonntag

    stattfinden. McJafferty und Morrison besuchen danach das Lager und müssen erkennen, dass

    die Internierten nahezu alle an extremer Unterernährung leiden. Sie lernen zudem auch Dr. Carroll

    kennen, welcher von den Missständen der fehlenden Nahrungsversorgung berichtet und auch von den

    unmenschlichen Obrigkeiten.

    Nach dem Besuch des Lagers besuchen McJafferty, Morrison, Densham und Friederich das Lazarett,

    um Dr. Mangerly auf zu suchen. Sie wollen nähere Informationen über die Mangerly’sche Krankheit,

    um sich schützen zu können. Beim Betreten werden sie von Schwester Laura angetroffen, während sie

    im Lazarett sich umsehen. Es fällt ihnen auf, dass die Patienten gut genährt und sich auf dem Weg

    der Besserung befinden. Man kann keine offensichtlichen Wunden oder Anzeichen einer Krankheit

    erkennen. Friederich schließt daher, dass es sich um Soldaten handeln muss. Schwester Laura führt

    sie danach zu Dr. Mangerly, welcher ihnen einen kurzen Umriss der MK liefert. Es ist offensichtlich,

    dass die Meinung von Dr. Mangerly über die medizinischen Fähigkeiten der Helden nicht allzu hoch

    ist. Kurz zusammengefasst kann nur er alleine die Anzeichen erkennen und ist auf dem Weg eine

    Heilung zu finden. Die Mortalitätsrate liegt im Übrigen bei knappen 80%.

    Carpenter wandert derweil zur Verwaltung und will interessante Umstände aufdecken. Er trifft dort

    auf Checham und brüskiert ihn mit der Frage, was das alles soll. Auf die Gegenfrage, wer er denn sei

    und was er hier mache fehlen Carpenter die Worte, worauf Checham ihn kurzerhand fest setzen lässt,

    um zu ergründen, was dieser ungehobelte Klotz im Lager macht.

    Als McJafferty, Morrison, Densham und Friederich das Lazarett verlassen fällt ihnen das Fehlen

    von Carpenter auf. Zudem bemerken sie, dass ein paar Soldaten zwischen dem Sanders-Haus und

    der Verwaltung hin und her laufen. Das Schlimmste befürchtend gehen sie zur Verwaltung, wo sich

    Professor Friederich für Carpenter einsetzt und Checham klar macht, dass er es selber schon sehr

    schwer mit Carpenter hätte, weil ...

     

    Montag, 23. Juni 1901

    Bodo Leininger entschuldigt sich bei der Gruppe und rekonvalesziert in seinem Zimmer, der Schock

    dürfte größer als erwartet gewesen sein. Carpenter erinnert sich, das Lord Chamberlain mit einem

    obskuren Sektenführer in London zu tun hatte, welcher dann ermordet wurde.

    Theodore Densham macht sich hingegen mit einem mulmigen Gefühl zu den Meddings auf. Wider

    Erwarten wird er sehr freundlich willkommen geheißen und es wird ihm jede Hilfe zugesichert, um

    das Porträt anfertigen zu können. Densham gibt an, noch eine passende Lokation zu suchen und am

    Mittwoch mit einem Vorschlag dem Major aufzuwarten. Danach beginnt er sogleich mit der Sichtung

    und den ersten Skizzen.

    Während dessen besuchen McJafferty, Morrison, Friederich und Carpenter die Verwaltung und

    treffen dort auf Checham. Er gibt ihnen Auskunft über die Umstände und wer für was zuständig

    ist. Baker für die Evidenzhaltung der Internierten, Wintle für die Versorgung und Clemens für die

    Besoldung.

    Aus Interesse an der Versorgung wird als nächstes Wintle befragt, welcher allerdings eher ausweichende

    Antworten gibt und sich generell ziert. Auf Intervention von Checham werden den Besuchern

    erlaubt, sich selbst ein Bild in den Unterlagen zu bilden. Erste Verdachtsmomente fallen auf Wintle,

    jedoch bezweifeln einige, dass er wirklich der Schuldige ist.

    Nach dem Abendessen trifft Professor Friederich mit Henry Rosenbaum zusammen. Der Mann

    scheint mehr tot als lebendig, erklärt jedoch, dass es ihm gut gehe und er alle Agenden ohne Probleme

    erledigen könne. Zudem sagt er Friederich und seinen Begleitern zu, dass sie sich in der Mine umsehen

    könnten. Er wird sich darum kümmern, dass sie einen Führer am nächsten Tag bekommen. Das

    Treffen hinterlässt jedoch bei Friederich das Gefühl, gerade mit Millionen von Krankheitserregern

    konfrontiert worden zu sein ...

    Als Morrison und Densham zu Bett gehen hören sie wieder jenes ominöse Klicken, welches sie schon

    am Samstag gehört hatten aber nicht zuordnen konnten. Morrison späht durch das Schlüsselloch des

    gemeinsamen Badezimmers und beobachtet ihren Zimmernachbarn beim russischen Roulette

  10. Die Reise

    Zufälligerweise erhalten Dr. McJafferty und Morrison als erstes Lager "New Eden" zugeteilt, also jenes,

    welches Professor Friederich und Carpenter anvisieren. Und der Lagerkommandant ist ein gewisser

    Major Meddings. Kann das wirklich Zufall sein, oder spielen da noch andere Faktoren eine Rolle?

    Reichen die Fänge von Ägypten so weit?

    Die Gruppe entschließt sich, den Zug nach Makefing zu nehmen, welcher laut Auskunft direkt beim

    Lager vorbeifährt. Nachdem der Zug erst am nächsten Morgen startet, ergibt sich für die Gruppe

    noch etwas Zeit, sich vorzubereiten. Carpenter hätte gerne seine Möglichkeiten zur Selbstverteidigung

    aufgestockt, doch Fortuna scheint gegen ihn zu sein. Dafür decken sich die anderen mit Munition ein.

    Man erfährt zudem, dass die Zugfahrt an sich nicht so harmlos wie zuhause ist, aber irgendwie muss

    man ja zum Lager kommen.

    Am nächsten Morgen (21. Juni 1901) beginnt die Reise. Die Gruppe, welche in einem 8 Personenabteil

    Platz findet, trifft dabei auf einen gewissen Cotter Smith, welcher allerdings sehr zurückhaltend

    ist.

    Zur Mittagszeit verspüren die einzelnen Hunger, jedoch hat keiner (außer Cotter Smith) daran

    gedacht, sich etwas zu Essen mit zu nehmen. So bleibt ihnen nichts anderes übrig, als beim nächsten

    Halt am Bahnhof nach etwas Essbarem Ausschau zu halten. Wieder wendet sich Fortuna ab und

    das Ergebnis ist die Kost der Soldaten in äußerst reizvollem und stilechtem Ambiente. Daraufhin

    verspüren Densham und Morrison Lust, sich etwas aus dem Geschehen zu nehmen, was allerdings bei

    Morrison in einem Horrortrip endet. Nur Carpenter kann ihn beruhigen und vor bleibenden Schäden

    bewahren.

    Während der Fahrt fallen den Reisenden ein kleiner Reitertrupp auf, wird jedoch als harmlos abgetan.

    In der Nacht jedoch, bricht die Hölle los. Ein wilder Schusswechsel zwischen den Buren und

    den Soldaten im Zug entbrennt und die Reisenden finden sich in unmittelbarer Lebensgefahr wieder.

    Doch Gott Lob tragen nur einige leichte Schnittverletzungen davon. Morrsion und auch die anderen

    helfen dann beim Verarzten der verwundeten Soldaten und verbringen so die letzte Zeit bis der Zug

    in Makefing ankommt.

    Dort werden sie vom äußerst redseligem Kowalski abgeholt (überzählige Personen übersieht er

    großzügig, nachdem Professor Friederich hilfreich einschreitet).

     

    Das Lager

    Als die Gruppe in das Lager kommen fällt als erstes der Förderturm der Mine auf. Nach und nach kommen

    dann die restlichen Gebäude und auch die Zeltstadt der Inhaftierten zum Vorschein, welches mit

    3,5m hohem Stacheldraht umgeben ist. Ein düsteres Bild, welches auch vom militärischem Empfang

    nicht verbessert wird. Ben, der Hausdiener, steht dabei schon vor einem schier unlösbaren Problem, es

    sind mehr Personen als angekündigt gekommen. Aber Densham und Morrison erklären sich bereit, ein

    Zimmer zu teilen. Damit löst sich alles in Wohlgefallen auf und die Zimmer werden bezogen. Danach

    stellt sich jeder beim zuständigen Kontakt vor.

    Densham und Leininger werden vom Major persönlich begrüßt. Er gibt sich als großer Kunstfreund

    zu erkennen und es wird klar, dass Densham und Leininger unter seinem persönlichen Schutz steht

    und es den beiden an nichts mangeln soll.

    Dr. McJafferty und Morrison hingegen haben eher das Gefühl, das Lord Chamberlain sie nicht

    wirklich ernst oder gar wahr zu nehmen. Lieutenant Melvoin hingegen hat alles schon vorbereitet,

    wirkt offenbar aber wegen der fehlenden Unterstützung schon sehr am Ende seiner Kräfte.

    Professor Friederich und Carpenter kommen beim Abendessen kurz in den Genuss, die Bekanntschaft

    von Henry Rosenbaum, dem Minenverwalter, zu schließen. Offenbar ist höchste Eile geboten,

    für was sie auch immer ins Lager gekommen sind, denn der Gesundheitszustand von Rosenbaum ist

    mehr als bedenklich.

  11. Aus technischen Gründen von meinem Computer aus gepostet, Spielleiter war bloody.Albatros, nicht ich, und das folgende sind auch die Worte meines geschätzten Freundes:

     

    New Eden

    Myrenne Dr. Anthony McJafferty (Zelt 21 - vormals Zimmer 16)

    C. Bodo Leininger (Zimmer 20)

    C. Prof. Maximilian Friederich (Zimmer 15)

    E. Theodore Denshame (Zimmer 17)

    G. Gottfried Morrison (Zimmer 17)

    R. Lawrence Carpenter (Zimmer 14)

     

    Das Zusammentreffen

    Ja, vor zwei Jahren, da geschah es. Es war in Ägypten. Ein Todesfall führte zu einer

    denkwürdigen Auktion, bei der unter anderem auch ein antiker Dolch versteigert wurde.

    Hier trafen die sechs das erste Mal zusammen. Und was danach geschah, damit hatte

    keiner gerechnet ...

    Die Erinnerung daran fällt schwer, mit einigen der anderen hatte man noch Kontakt,

    andere, welche man lieber nicht mehr gesehen hatte blieben unterhalb des Wahrnehmnungshorizonts

    ...

    Kapstadt, 20. Juni 1901. Im Hotel "Rising Africa" treffen unvermutet die sechs Personen wieder

    zusammen, welche damals in Ägypten ein mysteriöses Abenteuer erlebten.

    Jeder hat unterschiedliche Beweggründe, um sich in die Hitze und Unsicherheit Südafrikas zu

    begeben. Und Unsicherheit scheint bei den Zuständen noch untertrieben. Es herrscht das Kriegsrecht.

    Das Empire gegen die neu entstandenen Republiken der Buren ...

    Eine Folge davon sind die neuen Einrichtungen, welche die Buren in überschaubare Gruppen

    aufteilen und konzentrieren sollen. Diese Lager sind auch der Grund für Dr. Anthony McJafferty

    - und seinem Assistenten Gottfried Morrison - einigen einen Besuch abzustatten. Denn sie sind im

    Namen des Roten Kreuzes unterwegs, um die humanitäre Seite zu wahren, auf das nichts Unrechtes

    oder Unmenschliches im Namen des Empires geschehen möge.

    Theodore Densham hingegen hat mit derartigen Lagern nichts am Hut. Als renommierter Künstler

    (oder sich zumindest auf den Weg dorthin befindend) hat er eine Einladung von einem Gönner erhalten,

    diesen zu porträtieren. Man sieht, sein Ruf reicht bis ins tiefste Afrika. Ein gewisser Major

    Meddings sprach die Einladung aus und diese Gelegenheit hat sich Densham nicht entgehen lassen,

    um auch Bodo Leininger, dem aus seiner Sicht absoluten Ignoranten der Kunstwelt, die Einflüsse des

    schaffenden Gebierens von Wertgegenständen zu demonstrieren.

    Professor Friederich hingegen scheint eigene Ziele zu verfolgen. Er hat ein Lager namens New Eden

    im Blick, in welchem eine Diamanten Mine betrieben wird. Warum er nur Lawrence Carpenter als

    Sekretär mitschleppt ist jedoch zur Gänze unvorstellbar.

  12. Oh je, ich hätte diesen Spielbericht schon vor langer Zeit hier posten sollen. Tut mir echt leid, bloody.albratros, das habe ich komplett vergessen...

     

    @Raven: Aus Spielersicht kann ich da nur sagen, dass wir keine Grundsatzdiskussionen über bestimmte Settings hatten, aber wir wussten auch schon in Grundzügen worauf wir uns einlassen. Ich kann allerdings sagen, dass es mir selten so eine persönliche Freude bereitet hat, dass ein (oder mehrere) NSC sterben musste wie in diesem Abenteuer. Und es hat mir gar nicht leid getan...

     

    @bloody: Schön, dass du deinen Weg hierher gefunden hast! Bitte nicht meine Spielberichte über die Bestie lesen, sonst nimmst du dir selbst den Spaß ;) ... und an diejenigen, die die Spielberichte lesen, das hier ist mein Viggerl!

    • Like 1
  13. Jetzt hab ich es natürlich verpasst... Lieber Grannus, falls du das hier noch lesen solltest dann auch von mir noch einmal schöne Flitterwochen! Du denkst eh dran mir die einbalsamierte Leber von Nophru-Ka mitzubringen? Die brauche ich als Anschauungsobjekt für die Bestie. Ach ja, und die paar Leute, die sich dir da in den Weg stellen werden sind doch sicher kein Problem ;)

     

    Ich wünsche euch beiden ganz tolle Flitterwochen! Wird sicher wunderschön!

  14. Erst mal ein herzliches Hallo auch von mir.

     

    Und dann eine Idee. Warum machst du nicht ein Einstiegsabenteuer mit den Charakteren als Kindern und wenn es ihnen gefallen hat dann steigst du Jahre später wieder ein und startest mit den gleichen Charakteren die INS Kampagne? So hast du beides.

     

    Wobei ich persönlich eher dazu tendieren würde mit einem One-Shot mit Erwachsenen zu starten, und dann, wenn das gefallen hat eventuell an die komplexere Thematik mit den Kindern ran zu gehen. Bedenke, du hast 2 komplette Anfänger dabei. Die tun sich wahrscheinlich leichter damit erst einmal Erwachsene zu spielen. Nur so eine Idee.

     

    Aus persönlicher Erfahrung würde ich noch sagen nicht gleich mit einer Kampagne starten, sondern erst mal schauen, ob deine versammelten Spieler als Gruppe überhaupt zusammen harmonieren. 1-2 einzeln stehende Abenteuer reichen da ja schon um das festzustellen.

    • Like 1
  15. Am Vormittag des 31.10.1928 beginnen die Ermittlungen in London. Man beschließt als erstes einmal die Redaktion des Scoop aufzusuchen und mit Mahoney zu sprechen. Tatsächlich trifft man ihn an und erfährt einige Neuigkeiten. Die Tooting Sons of Terror (TSoT) sind noch nie zuvor radikal aufgetreten. Aber da gibt es dieses Foto des Anführers Kevin Smith - den kann man eventuell abends in den Pubs von Tooting finden, Mahoney hatte da bisher leider kein Glück. Donovan Lancaster findet das Bekennerschreiben der TSoT verdächtig. Vielleicht nutzt jemand diese Gruppierung nur zur Tarnung?

     

    Niemand weiß wo und wann die Konferenz "Weapons to end War" stattfindet, aber Mahoney ist dran. Gerüchten zufolge soll Harry Grindel Matthews dort seine Todesstrahlen vorführen. Dr. Blitzstein kann sich noch an die Hintergründe von Matthews erinnern - die Todesstrahlen konnten nie der Fachwelt vorgeführt werden, statt dessen verschwand der Erfinder unter Schimpf und Schande in die USA und soll sein Wissen dort einer Privatfirma angeboten haben. Sofort vermuten die Spieler hier NWI.

     

    Datler ist tot. Tja, und das ist es auch so ziemlich. Hier wird nicht weiter nachgefragt.

     

    Verdächtiger ist da schon "Der Riesenfeuersalamander von Stepney". Die Geschichte scheint die Gruppe leicht zu amüsieren und es wird beschlossen, wenn man halt mal nichts anderes zu tun hat sich einfach ein wenig in Stepney nach dem Salamander umzusehen. Mahoney erwähnt hier kurz, dass die Faschisten in diesem Viertel aktiv sind. Viggerl gefällt das.

     

    Beim Verlassen des Scoop fällt Dr. Severard noch eine neue Schlagzeile ins Auge "William Butler Yeats gastiert in London". Man beschließt nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel gleich mal Karten für eine seiner Lesungen besorgen zu gehen, denn keiner hält das jetzt noch für einen Zufall.

     

    So gerüstet geht es zuerst einmal zurück zum Hotel, wo inzwischen auch die Indien-Gruppe eingetroffen ist (Spielerin der Reporterin verspätet - passte also prima). Man mietet kurzerhand einen Konferenzraum und tauscht sich aus. Auch der konkave Spiegel wird dabei präsentiert. Als der indische Yogi seine Gesänge intoniert werden diese in merkwürdiger Form von dem Spiegel zurückgeworfen. Erschreckt muss Miss O'Reilly feststellen, dass sie irgendwelche grauenhaften Worte aus dem Spiegel auszumachen vermeint, die sie kaum wiedergeben kann. Es klingt ein wenig wie "Iäh" und "fthagn". Die anderen hören das nicht, allerdings bemerken auch sie die merkwürdige Brechung der Töne - alle außer Dr. Blitzstein, der bemerkt gar nichts. Es wird beschlossen das Spiegelmysterium zu einem späteren Zeitpunkt zu lösen und lieber mal Karten für die Yeats Lesung zu besorgen. Miss O'Reilly schließt sich sofort bereitwillig der Gruppe an - sie ist Irin und liebt Yeats und eine gute Story.

     

    Die Karten sind schnell gekauft - zu einem horrenden Preis, denn die Gruppe entschließt sich spontan einfach mal welche für jede von Yeats Lesungen zu kaufen - man kann ja nie wissen an welchem Abend man gerade Zeit hat. Nur Viggerl kauft nur eine Karte, er hat ohnehin keine Lust sich drei Stunden lang Gedichte anzuhören und wäre mehr dafür Yeats in seinem Hotel zu besuchen. Sie erste potentielle Vorstellung ist aber erst am 02.11. so dass man heute was anderes machen könnte.

     

    Die Gruppe entschließt sich dazu doch einfach mal in Tooting etwas trinken zu gehen und nach Kevin Smith Ausschau zu halten. Es ist mittlerweile auch schon spät genug dafür. Direkt im ersten Pub wird man dank eines grandiosen Glückswurf fündig. Man begegnet Kevin recht freundlich und nach ein paar Bier beginnt sich seine Zunge zu lösen. Die Gruppe erfährt von der Spaltung von Smith und Tyler aufgrund dieser "blonden Schlampe" Lillian Troy. Kevin kommt gleich mal auf die Idee zusammen mit seinen neuen Freunden die neuen Tooting Sons of Terror zu gründen. Vorher zeigt er der Gruppe noch bereitwillig das Hauptquartier in der Kinderwagen Reparaturwerkstatt und verzieht sich dann schon mal in den nächsten Pub.

     

    Die Gruppe beschließt die Gelegenheit zu ergreifen und sich gleich mal im Hauptquartier der TSoT umzusehen. Man findet unten diverse Anzeichen von Aktivitäten der Anarchisten - leere Bierflaschen, einen Benzinkanister und Stofffetzen. Oben entdeckt man die Buchführung des Geschäftsbesitzers und die Luke zum Dach. Außerdem kann Miss O'Reilly auf dem Schreibtisch die Artikel mit den ausgeschnittenen Bildern von Datler und Dawe entdecken. Sie findet auch das Etui mit den Injektionen und der Visitenkarte von Dr. Lewis - übersieht allerdings den Rest. Derweil ist Viggerl aufs Dach geklettert und findet das leere Ölfass. Leider fällt weder ihm noch einem der anderen die Reste des Beschwörungskreises auf, denn siehe da, eine große Gruppe der TSoT sind in diesem Moment mit einigen Bierkisten dabei einen kleinen Stopp in ihrem Hauptquartier zu machen. Die Gruppe schließt die Dachluke und klettert über eine Feuerleiter nach unten, während die Anarchisten gerade erst reingehen - so entgeht man einer Konfrontation. Dr. Severard kann aber noch sehen, dass sich zwei Leute von den Saufgesellen getrennt haben und jetzt auf die nahe Bushaltestelle zugehen - Lillian Troy und Tyler.

     

    Die Gruppe folgt und tut so, als warte sie ebenfalls auf den Bus. Ein paar Minuten später kommt selbiger, und Viggerl wird Zeuge des Abschiedskusses von Troy und Tyler - er sieht deutlich die gespaltene Zunge. Die Gruppe steigt gemeinsam in den Bus und entschließt sich somit Lillian zu folgen und Tyler ziehen zu lassen.

     

    Lillian fährt nach Stepney Green - sofort erinnert man sich an den Riesensalamander. Troy verschwindet in Richtung Toiletten - Miss O'Reilly folgt und betritt das Damenklo nur um festzustellen, dass dort niemand ist. Ein Fenster steht offen, aber kann Troy so schnell da raus geklettert sein? Zur Sicherheit will Miss O'Reilly auch noch mal ins Männerklo schauen, hat aber das Pech, dass da gerade eines der Braunhemden heraus kommt. Sie sagt nur etwas von falscher Tür und zieht sich zurück. Danach schaut weder sie noch einer der anderen nochmal nach. Klar läuft da noch einmal ein ordentlich gekleideter älterer Herr raus - aber was sagt das schon aus. Enttäuscht muss die Gruppe feststellen, dass sie Troy verloren hat. Jetzt wird die wahnwitzige Theorie aufgestellt, dass die Dame der Riesenfeuersalamander von Stepney ist und schnell aus dem Fenster flüchtete. Dem will man an anderer Stelle unbedingt nachgehen!  

     

    Jetzt allerdings entschließt man sich zum Rückweg zum Hotel. Unterwegs macht Donovan Lancaster noch einen Halt an einem Polizeirevier und informiert die Kollegen darüber wo sich das Hauptquartier der TSoT befindet. Dank eines guten Auftretens wird die Polizei von London dort sicherlich auch mal nachsehen gehen, immerhin gab es da Bekennerschreiben.

     

    Für diesen Spieleabend: Cut

  16. Die Spieler einigen sich auf folgende Charakterzusammenstellung für dieses Abenteuer:

     

    Dr. Robert Severard (Psychologe)

    Isabel O'Reilly (Skandalreporterin)

    Viggerl Huber (Mann fürs Grobe)

    Dr. Rulolf Blitzstein (Physiker)

    Donovan Lancaster (US Marshal)

     

    Nach der Rettung von Paul LeMond in "Der Träumer" kommt es nun endlich zu der angestrebten Zusammenkunft der Charaktere aus "Der Spuk" und "Der Vorfall in den Black Hills" in der Miscatonic University. Diesem Treffen wohnen Paul LeMond, Prof. Armitage und der inzwischen aus Indien angereiste Matteo Allegra bei. Es wird noch einmal alles zusammengetragen, was bis dahin geschehen ist (außer der Indien Teil, darüber weiß man nur Bruchstücke), und einige Wissenslücken werden so geschlossen.

     

    Fazit: "Die Bestie" will wieder auferstehen. Es gibt einen Kult um dieses rätselhafte Wesen, der sich "Bruderschaft der Bestie" nennt. Bei "der Bestie" handelt es sich eventuell um den Antichristen. Die Bruderschaft der Bestie will Paul töten, da dieser dank seiner Gabe Visionen hat, wie das Erwachen der Bestie eventuell noch verhindert werden kann. Paul muss geschützt und die Bestie am Erwachen gehindert werden. Man hat zwei Spuren, nämlich das Gedicht von William Butler Yeats, das die Bestie ebenfalls ankündigt und Pauls Visionen von einem brennenden London. Außerdem war da neulich noch dieser Artikel über einen Brandanschlag auf einen britischen Unterhausabgeordneten in der Times. Zeit nach London aufzubrechen! Nebenbei hat auch Matteo es geschafft ein Telegramm an den Kapitän der "Braveheart" (Indien-Gruppe) zu schicken und ihn zu bitten möglichst schnell Southampton anzulaufen und die dort bereits angekommene Gruppe zu treffen - da gibt es ja noch immer so einen merkwürdigen Spiegel...

     

    Beherzt brechen Lancaster, Viggerl und die Doktoren Blitzstein und Severard nach England auf und mieten sich wie vereinbart im Grand Hotel ein. Paul wird in Arkham in der medizinischen Fakultät der Uni unter dem Schutz von Prof. Armitage und Matteo Allegra zurückgelassen. Von letzterem bekommen die Charaktere allerdings noch die Kontaktadresse von Mickey Mahoney in London. Der Reporter ist einfach über alles informiert.

  17. Ich habe mich dazu entschlossen "Guy Fawkes Erben" und "Das Ding im Brunnen" miteinander zu kombinieren. Grund dafür ist, dass ich "Die Söhne des Horus" und den gesamten Handlungsstrang mit Nitocris weglasse. Wie anderswo bereits erwähnt finde ich, dass "Die Söhne des Horus" einfach nichts in der Bestie zu suchen haben. Das Abenteuer ist sicherlich gut, aber für meine Kampagne ungeeignet. Ohne Nitocris wird dann der Boston Teil zu kurz, außerdem sehe ich kein Problem darin "Das Ding" in anderer Art und Weise in London einzubauen.

     

    Hier meine geplanten Veränderungen von "Guy Fawkes Erben":

     

    1. Meine Gruppe wird William Butler Yeats begegnen, dessen Gedicht "The Second Coming" mehrfach von mir verwendet wurde um auf das Kommen der Bestie hinzuweisen. Da bei mir das Tabula Rasa Gerät von NWI entworfen wurde ist es kein Problem die Charaktere darauf stoßen zu lassen, dass einst dem (wie Paul) hellsichtigen Yeats Erinnerungen geraubt worden sind. Die mittlerweile bekannten Einstichstellen am Kopf, die auch nicht verschwinden, werden darauf hinweisen.

     

    Yeats ist außerdem das letztliche Ziel des Anschlags im Westminster Palace - er wird dort vor vielen wichtigen Personen aus seinen Werken lesen - so schlägt die Bruderschaft zwei Fliegen mit einer Klappe. Der eventuell noch immer gefährliche Yeats wird ausgeschaltet und der Anschlag trifft viele wichtige Personen. 

     

    2. Das Cornwallis Haus steht in London. Jeremy gibt es nicht, statt dessen wohnt Dr. Lewis in dem Haus mit Sarah Cornwallis als Hausmädchen. Das "Ding im Brunnen" ist der Riesensalamander, der auf Futtersuche geht, wenn Sarah vergisst ihn mit Hühnchen zu versorgen. Zuerst fraß er eine Katze, wurde aber von der Besitzerin überrascht, die ihm im Reflex ihren Eimer mit Putzwasser überkippte. Der Salamander hasst Wasser. Das führte dazu, dass er jetzt lieber Kinder frisst. Sein Jagdrevier ist das Brachland hinter dem Cornwallis Haus, von dort kann er nach Stepney und Whitechapel gelangen und geht in den Straßen auf Jagd. Es gibt einen Durchgang zwischen Brunnen und Cornwallis Keller.

     

    Das Haus hat oben das alte Labor von Dr. Cornwallis und unten die Experimentierräume von Lewis. Dr. Cornwallis starb dabei wie er selbst die Brille probierte - setzt man sie auf sieht man in die Bibliothek von Celaeno. Wer dann allerdings kein älteres Zeichen trägt erregt natürlich die Aufmerksamkeit der Byakhees. Hauptmann hielt es nicht für nötig Cornwallis darauf hinzuweisen.

     

    Die Brille ist außerdem konkav, genau wie der Spiegel, den meine Gruppe in Indien fand und der ein alternativer Weg nach Celaeno sein kann.

     

    3. Weapons to end War wird von Dr. Dieter und Edward Chandler besucht. Eventuell kann man auf beide Treffen. Edward ist deswegen da, dass er im Falle eines Erfolgs der Terroranschläge spektakulär mit NWI Technik den Tag retten kann und als "Hero of the Day" dasteht. Dieses Image muss dringend noch aufpoliert werden und hier habe ich die Gelegenheit.

     

    Insgesamt habe ich zusätzliche Spielhilfen geschrieben (Cornwallis Tagebücher z.B.), eine längere Who-is-Who Liste erstellt (besonders auch mit den politischen Ausrichtungen der NSCs), außerdem eine Zeitleiste wann was passiert, sonst denke ich, dass ich relativ leicht durcheinander kommen würde.

     

    Soweit die Planung, in ein paar Stunden geht es los und dann werden wir mal schauen, ob das so funktioniert. Ich werde wie immer über die Fortschritte berichten.

  18. Läuterer, du hast meiner Meinung nach gerade alles, was eine richtig gute Gruppe (Spielleiter und Spieler) braucht zusammengefasst. Bravo und Danke, ich kann da bei jedem Abschnitt nur Nicken und bin froh, dass es zum Glück genau solche Gruppen gibt und auch in selbigen spielen und leiten darf. Leider ja noch nicht mit dir, aber wer weiß was mal wird!

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