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Blackdiablo

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Everything posted by Blackdiablo

  1. Ich schaue von meiner Lektüre auf, die Seiten sind ganz durchweicht von den dicken Flocken und schaue mich um. Der Professor, diese geplagte Seele, ist bei dem monotonen Gewirr aus immergleichen Kiefernwäldern unter seiner Decke eingenickt. Die Russin starrt konzentriert auf den Weg vor uns. Ich krame meine Thermosflasche hervor (die mit Schuss) und trinke einen ordentlichen Schuss, das mir ganz warm wird von innen. Vorsichtig und leise lehne ich mich nach vorne und befinde mich nun nah an ihrem dichten Winterpelz. Die Thermoskanne befindet sich noch immer in meiner Rechten und dampft aus der oberen Öffnung. "Erschrecken Sie sich nicht, Sie wirken, als wären Sie mit den Gedanken ganz woanders." Sie schaut kurz zu mir, stumm und mit leuchtenden Augen, dann richtet sie ihren Blick wieder auf den Weg. "Müssen uns unterhalten.", füge ich hinzu und verbinde mit dieser Aussage aus unerklärlichen Gründen negative Erfahrungen. "Der Professor schläft, also brauchen Sie nicht zu fürchten, dass zuviele mithören in dieser gottverlassenen Landschaft." Nun schaue auch ich auf den Weg, während ich spreche: "Sie sind mir im Zug aufgefallen. Sie waren zurückhaltend, charmant, ja vielleicht haben Sie sich sogar wohlgefühlt, bevor die Katastrophe ihren Lauf nahm, versteht sich. Aber" Ich hebe einen behandschuhten Finger. "Sie verheimlichen etwas. Wissen Sie, ich bin sehr gut darin in Leuten zu lesen und bei Ihnen spüre ich, dass einiges im Argen liegt. Nennen Sie es Intuition, ja tun Sie das ruhig, denn meine Intuitionen sind immer zutreffend." Ich lache angebunden. "Keine Sorge, gute Frau, ich weiß noch von nichts, aber ich könnte etwas herausfinden. Darin bin ich ein Naturtalent, ein Genie, sagen manche! Und bei Gott sie wollen nicht, dass ich Ihr Geheimnis selber herausfinden, nein, Sie sollten diese Fahrt als Ihre Chance sehen, womöglich einen unterstützenden Mitwisser Ihrer Aufgabe zu gewinnen. Ich kann Ihr Freund sein - aber auch Ihr Feind. Verstehen Sie mich?" Ich führe die Thermosflasche zu meinem Mund und trinke eine gehörige Portion. Währenddessen geht es mir großartig!
  2. Stimmt auch wieder. Insofern bleiben wir wohl dabei. Ich wollte nur keinem vor den Kopf stoßen.
  3. Ich bin mal mit dem Schlitten losgefahren und mir ist leider zu spät eingefallen, dass wir evt. auf TAC warten wollten. Wenn er noch dabei sein soll, kann er auch noch dabei sein, dann werde ich meinen Post entweder noch anpassen oder, nachdem er eingestiegen ist, neu posten. Allerdings könnte er ja auch Contessas Spuren folgen (?), das wäre schließlich auch interessant.
  4. Unsere Ausrüstung ist schnell eingeladen und in weniger als einer Viertelstunde sitzen wir drei im Schlitten und sehen die frostige Schneelandschaft an uns vorbeiziehen. Schon nach wenigen Minuten wird mir der Fahrtwind und die Flocken, die gegen mein Gesicht wüten, zu unangenehm und ich krame meine Schneebrille aus dem Rucksack. Betretenes Schweigen stellt sich für das erste Stück unserer Fahrt ein und das ist mir nur recht. Mit "Das Durchdrehen der Schraube" in der Hand sitze ich auf einem der hinteren Sitze und vergesse alles um mich herum. Ich beginne mich mich in die schier unauflösbare Frage zu vertiefen, ob die Geister in der Novelle real sind oder nicht. Lässt sich eine Lehre für unser Leben daraus ziehen? Sind sie etwa ein Teil unseres Lebens und einzig die feinfühligen von uns sind in der Lage, sie zu spüren? Ich sehe Geister jeden Tag, überlege ich. Sie wüten in meinem Kopf, zischen mir ihr Gift entgegen und ich lasse sie selber niemals ruhen! Also entweder bin ich einer von den Feinfühligen oder rettungslos wahnsinnig. Unbewusst durchzieht ein amüsiertes Grinsen mein Gesicht unter dem Mundschutz, den ich trage. Währenddessen heult der Wind um uns wie die Wölfe Odins bei Nacht.
  5. @Frostgeneral: Moment mal, verstehe ich das richtig, dass die CR 5 eine Unterrgundthematik verfolgen wird (passend zu dem Wettbewerb)? Das wäre ja fantastisch! Gruß Blackdiablo PS: Für den Untergrund-Wettbewerb bin ich auch momentan mit einem Freund am tüfteln. Wir haben sehr ambitionierte Pläne ... ^^
  6. @Art: Das ist schade. Ich werde mich um deinen Charakter aber kümmern ...
  7. Jetzt krieg ich richtig Schiss, ob mein Beispiel überhaupt den Anforderungen entspricht ... Ich hoffe mal, zumindest den Kern habe ich getroffen. Wenn etwas noch unklar ist, kann ich das auch noch etwas elaborieren. Wie bereits gesagt, ich habe es recht knapp gehalten (weil zum Beispiel einige Anstöße nur verständlich sind, wenn ein Teil des Gesamtkontextes der Riesenkampagne klar werden).
  8. @Judge: Das mag gut sein und auch bei anderen Gruppen mag das stimmen. Aber mein Beispiel zeigt zumindest, dass es bei uns in gewisser Weise den Spielspaß eben DOCH erhöhen könnte, nur nicht auf eine direkte, spürbare Weise, sondern eher im Hintergrund. Insofern muss man davon ausgehen, dass es auch noch andere von meiner Sorte gibt, womit die Frage der Relevanz unnötig erscheint. Einige einleitende Worte werden Spielleiter, die deiner Auffassung sind, nicht schaden, aber sollten sie fehlen, dann würden Spielleitern meiner Ansicht doch etwas "vorenthalten" werden, das durchaus vernünftig wäre, von Autoren eingebaut zu werden. Zum Abgleichen verweise ich hiermit nochmal auf meinen Post (und siehe auch das Beispiel, das beweist, dass solche WARUM-Klärungen nicht verkehrt sind):
  9. Ohne mich groß in die Diskussion einzumischen, ich persönlich fänd das schon verdammt interessant, zumindest mal eine nähere Erleuchtung über dieses Thema zu lesen. Da muss es auch nicht unbedingt spielspaßerhöhend sein oder so (natürlich kann), mir reicht es schon, etwas Durchdachtes zu lesen, zu einem vorher mir unbeleuchteten Aspekt der Welt von HPL. Und zu deiner Aussage: "Wo auch gelacht wird, auch auf Reisen. usw. Und die Motivation der Reise ist tatsächlich nur dies: von A nach B kommen. Möglichst heile." Das hört sich ja fast so an, als würde eine Verwendung von der Metaebene von Synapscape untersagen, dass man rumblödelt (meiner Meinung nach zwei grundverschiedene und aneinander vorbeigehende Aussagen). Geht es nicht vielmehr darum, dem Spielleiter zur Hand zu gehen, wie ein Abenteuer dramaturgisch gut umzusetzen ist (z.B. an welcher Stelle in einer Kampagne es eingesetzt werden kann)? *Bitte nicht schlagen, wenn es falsch ist* Das mag den Spielspaß beispielsweise erhöhen, indem eine Kampagne vom Klimax her pointierter strukturiert werden kann und sich der Spielleiter denken kann, "Nach einer etwas gemächlicheren Exposition muss ich das Tempo ranziehen, wenn die Leute von A nach B kommen." Dann ist nämlich die Reise nicht mehr bloß eine Reise, sondern erfüllt eine dramaturgische Funktion im Gesamtkontext. Ein schönes Beispiel, finde ich, ist da meine Ägyptenkampagne: Der kurze Prolog "Begraben!": Als Aufhänger und eine Art Klammer, wenn die Spieler später begreifen, was dieser vermeintliche One-Shot mit ihren Charakteren zu tun haben. Weder werden die eigentlichen SCs vorgestellt, noch das direkte Setting, denn erst kommt ... "Tag der Rache", das zunächst aus dem Kontext gerissen wirkt, handelt es sich doch um ein Arkham-Abenteuer. Doch ist dieses Abenteuer vonnöten, um als Eckpfeiler für frühere Arkham/Kingsport/etc. Abenteuer zu dienen (sprich: eine Funktion für die permanent laufende Riesenkampagne, deren Bruchstück diese Ägyptenkampagne ist). Außerdem wird der Alltag eines jeden Charakters angerissen und Beziehungen geknüpft. Dieses Abenteuer hat somit eine essentielle Funktion. Und ab hier war ich mir zunächst nicht sicher: Ich wollte beide Ägyptenabenteuer leiten, die im Band zu finden sind, "Ankh" und "Untot auf dem Nil". Doch in welcher Reihenfolge? Wollte ich die Luxusdampferfahrt nicht zuerst spielen, um einige nette Persönlichkeiten/andere Touristen für das folgende Abenteuer parat zu haben oder wollte ich zuerst den ägyptischen Flair durch "Ankh" ganz deutlich zum Vorschein treten lassen (bietet sich bei "Ankh" an)? Was ist mit den Finalen: Welches ist endgültiger und dramaturgisch am sinnvollsten am Ende (auch im Hinblick auf die übergeordnete Riesenkampagne, die wir spielen)? Da wurde mir klar, aha, "Ankh"-Finale ist zwar sau heftig, wenn man bestimmte Dinge tut (und ich musste davon ausgehen, dass meine Spieler die genau machen werden), aber das Ende von "Untot" hatte diesen perfekten Endzeittouch, auf den kaum noch ein friedliches Abenteuer folgen kann (womit der ägyptische Flair in "Ankh" nicht mehr gegriffen hätte). Also kam ich zu meiner endgültigen Entscheidung: Zuerst "Ankh", so hart das Finale auch ist, zu spielen und dann bei der Rückfahrt "Untot" anzusteuern. Zugegeben diese Beispiele sind speziell, aber ich persönlich könnte mir durchaus vorstellen, dass zumindest Grundüberlegungen der Autoren in die Abenteuer gepasst hätten, um zumindest zu klären, in welcher Reihenfolge die beiden Abenteuer sich anbieten würden. Solche Konzepte muss sich ein Spielleiter selber vorher überlegen, aber wäre es denn nicht schön, wenn die Autoren zumindest in dem Kontext eines Bandes etwas Klarheit schaffen würden, über den dramaturgischen Wert der vorliegenden Abenteuer? Das Klären des WARUMS in den obigen beiden Abenteuern von Interesse könnte so aussehen (sehr grobschlächtig und skizzierend): "Ankh" klassischer, ägyptischer Flair: Perfekter Einstieg in das Setting ...Wunderbare Möglichkeit, die SCs überhaupt nach Ägypten zu buggsieren mit dem Aufhänger des AbenteuersKann am Anfang, in der Mitte oder am Ende einer Kampagne auftauchen, doch muss im Vorhinein evt. das Finale angepasst werden ---> sprich es ist flexibelEs bietet die Möglichkeit, die Spieler mit z.B. Hieroglyphenübersetzungen vertraut zu machen ---> interessante Mechanik, die in diesem Abenteuer in den Vordergrund gerückt werden kannDas Finale ist heftig, bietet aber bei einem Scheitern eine interessante Komponente für den einen Spieler, der mit Mumia behandelt wurde."Untot auf dem Nil" viele schillernde Persönlichkeiten, die sich zu waschechten Unterstützungen der Spieler (auch für die weitere Kampagne!) mausern könnenIsolation ---> statt klassischer Ägyptenatmosphäre, ist hier Ägypten eher ein Aufhänger ... Der Flair kommt durch die klassischen Elemente (Mumien)Mit der Möglichkeit, Nebenplots einzustreuen (der Diebstahl, die Seance), ist es durchaus flexibel im Plot selber, dafür aber nicht unbedingt in der Anwendungsmöglichkeit, die beschränkt sich mMn nämlich auf ...Am Anfang der Kampagne oder am Ende. Anreise oder Abreise? Beides mag pro und kontras haben (siehe weiter oben bei meiner Entscheidung) So jetzt habe ich ungefähr 19-mal so viel geschrieben, wie ich ursprünglich vorhatte. Ich hoffe sehr, dass ich nicht zwischen die Fronten gerate und jemanden falsch verstanden habe, denn ich bin zwar ein interessierter Mitleser dieser Diskussion, aber manchmal finde ich, verschiebt sich der Fokus hier auch auf komische Art und Weise. Jetzt wo es oben aber konktreter wurde, wollte ich auch mal ein bisschen was einwerfen, da ich finde, ein eigenes Beispiel durchlebt zu haben. Auch hoffe ich, dass mein Beispiel klar wird, ich hätte das durchaus noch etwas elaborieren können, habe es aber erstmal bei den Grundgedanken belassen. Liebe Grüße Blackdiablo
  10. Hier mal eine Auswahl über einige meiner Tracks: Direkter und sich teils überschlagender Horror: http://www.youtube.com/watch?v=PtGF3BMaF4c (Silen Hill 2 - Butterflies) (Dantes Inferno - Ciacco the Pig) (Dantes Inferno - Hoarder) Subtiler und lakonischer Horror: (Dantes Inferno - Cocytus) (Diablo 1 - Cave) (Dantes Inferno - Waster) Traumsequenzen: (Alice Madness Returns - Into Londerland) Aufwachen: (Alice Madness Returns - Hyde Park) (AMR - Vale of Tears) Allgemeine Hintergrundmusik: (AMR - Jack Splatter) (AMR - Queensland) (AMR - Tundraful) (Finaler) Kampf: (American McGee's Alice - Red Queen Battle) (AMA - Jabberwocky Battle) Spannung: http://www.youtube.com/watch?v=1BKslvy7-kg (Silent HIll 2 - Abandoned Streets) (Dantes Inferno - Flaming Tombs) Für subterranen Terror (wie z.B. in Kerkerwelten) habe ich diesen speziellen "Track": http://www.youtube.com/watch?v=3sVll9tNnFM (Pluto) Freundliche Grüße Blackdiablo
  11. Zumindest hätte er durchaus mitspielen können in seinem eigenen Plot (um quasi den Weg zu einem späteren tatsächlichen Einstieg zu ebnen). Sonst müsste man ja davon ausgehen, dass alle Nebenplots nicht als Mitspielen zählen ... Aber lassen wir das, ist ja eh wurscht, wenn wir ihn jetzt besuchen gehen. Klar als Kleinkind kann jedem mal eine speerartige Zunge in der Brust steckenleiben, man denke mal an die ganzen Doktorspielchen. Zur Frage: Wenn Tac jetzt käme, dann könnte er noch wunderbar einsteigen ... Allerdings ist er doch das ganze Wochenende nicht da, womit es realtiv nichtsbringend ist, wenn Dwight mit uns kommt, oder nicht?
  12. Zu der Russin gewandt meine ich mit einem schmerzlichen Lächeln: "Selbst das größte Grauen entbehrt selten der Ironie." Anschließend entgegne ich dem Professor: "Dann beeilen wir uns wohl besser! Machen Sie vielleicht schonmal den Schlitten klar, ich gehe mich fertigmachen und Sie" Ich schaue zur Russin. "besinnen sich bitte wieder, Ihrer Lektionen über das Führen eines Schlitten. Bei dem Sturm, der draußen herrscht, würde ich zu ungern verunglücken." Damit stehe ich auf, strecke mich und rede mit einem der Kellner. Ein Lunchpaket, am besten noch eine Thermoskanne mit heißem Kakao "mit etwas Schuss", ergänze ich zwinkernd, alles andere suche ich mir aus meinem Zimmer selbst zusammen. Zunächst kleide ich mich sehr winterfest und packe meine gesamte Winterausrüstung (die Hasan vorsorglich für diese Reise besorgt hat) zusammen. In einem den Umständen entsprechenden Rucksack stecke ich dann noch meine eigene Thermoskanne, die mit dem Kognac vom Silbertablett befüllt ist, meine Personalien, Papiere, Stifte, "Das Durchdrehen der Schraube", Munition usw. ein, bis einzig meine Waffe noch auf meinem Bett liegt wie eine ungewollte Geliebte. Ich werde sie heute nicht abfeuern, nicht heute, ich bin auf dem besten Weg meine Fassade wieder aufzubauen. Wenn ich meine Gerechtigkeit walten lassen will, dann sollen sie mich nicht schon aus 50 m Entfernung hören! Die Zeit wird kommen, ich muss nur etwas Geduld beweisen. Nichtsdestotrotz schiebe ich sie mir in die Manteltasche und schultere meinen Rucksack. Mit meinem typischen Ich-bin-mit-der-Welt-im-Einklang-Grinsen begebe ich mich zum Foyer, nehme dem Kellner den vorbereiteten Lunch und Kakao entgegen (und gebe ihm ein stattliches Trinkgeld wie auch ein freundschaftliches Klopfen auf die Schulter), um dann an der Eingangstür auf meine Mitreisenden zu warten. Edit: Das Offensichtlichste vergessen. Winterfeste Kleidung wurde ergänzt ...
  13. Ist zwar ein bisschen OT, aber ich möchte mich mal herzlich bei dir bedanken für diesen Hinweis, den du ja in einem früheren Post schon gegeben hast. Ich habe mir das Seminar mal zu Gemüte geführt und bin sehr begeistert! Für alle Freunde von Erzähltechniken sollte etwas dabei sein! Es lohnt sich, auch außerhalb dieser umfassenden Diskussion, einen Blick zu wagen.
  14. Ich glaube nicht, dass die einen für verrückt halten, wenn man nach Morden in der Umgebung fragt. Die Legenden und mysteriösen Vorkommnisse sind schließlich sogar der vermeintliche Grund, warum ich überhaupt IN der Lodge bin. Insofern kann ich mich da gerne drum kümmern und es so einfädeln, dass es nur neugierig wirkt. Ob das mit Hasan wirklich den GANZEN Tag dauert, weiß ich nicht. Aber so um 20-21 Uhr könnte man schon wieder zurück sein. Meinst du mit "damit der nach gut ner Woche vielleicht auch mal wieder mitspielen darf", dass er mal wieder etwas tun kann oder dass er nach einer Woche wieder funktionsfähig sein wird? (Zu ersterem muss man allerdings sagen, dass ihm das Angebot eines Nebenplots angeboten wurde. Von wieder mitspielen DÜRFEN kann man da also nicht sprechen.) Wie auch immer, wir werden ihn besuchen gehen und mal ein wenig mit ihm plaudern, falls er dazu imstande ist.
  15. Ich poste jetzt mit Absicht nichts mehr, damit Art morgen schön wieder einhaken kann.
  16. @all: Aber ehrlich, wenn einer von euch einen Plan hat und sei es auch nur der geringste, nur raus damit! Ansonsten würde ich auf Input vom Spielleiter hoffen ... Ich bin in den Nordischen Sagen nämlich ein wenig verloren. Spontane Idee: Später im Wald nach Spuren suchen von den Trollen? Mit Lodgeleuten über die Vorkommnisse reden? (letzteres hört sich eigentlich nach einer sehr soliden Idee an, finde ich!)
  17. "Sie möchten mich begleiten?" Aufrichtiges Erstaunen schwingt in meiner Stimme mit. "Nun, ich kann Sie schlecht hier festhalten, oder nicht?" Kurze Pause. "Schon komisch, wie unser aller Schicksal immer wieder verknüpft werden. Ich meine, wir sind uns vorher nie begegnet und dieser grauenhafte Amoklauf hat uns erst nähergebracht. Allerdings muss ich darauf bestehen, dass ich in der Stadt einige Erledigungen zu verrichten habe." Meine Stimme hat kurz den eisigen Ton, der auch immer während meiner Trance mitschwingt: "Erledigungen, die Sie beide nicht zu interessieren haben." Dann wird sie wieder etwas wärmer: "Aber Hasan hat schon immer etwas Aufregung gefreut. Insofern ist es vielleicht keine schlechte Idee, wenn auch Sie mich begleiten."
  18. Meine Augenbrauen heben sich ein wenig und ich setze mein künstliches Lächeln auf: "Ihnen auch einen guten Morgen. Nein, leider bin ich noch nicht dazu gekommen, nach Lom zu fahren, ich war von den gestrigen Ereignissen zu erschöpft, als dass mein Bett noch hätte verlassen können. Doch werde ich schon bald mit dem Schlitten nach Lom fahren und bei ihm nach dem Rechten schauen. Der Professor wird mich begleiten. Auch wenn ein kurzes Telefonat reichen würde, die frische Luft wird mir sicherlich gut tun und schließlich ist er mein engster Freund. Außerdem habe ich ... noch einige Erledigungen zu verrichten." Ich richte meinen Kragen und nippe leicht nervös an meinem Wasser.
  19. Dabei hatte ich mich schon so auf die Ritsche-Ratsche-Rodelbahn gefreut! ^^
  20. Als er über die Wilde Jagd spricht, fällt mir plötzlich das meiste wieder ein und ich nicke eifrig und zufrieden. Sobald er geendet hat, meine ich: "Nun, ich wäre wirklich sehr dankbar für Ihre moralische Unterstützung. In letzter Zeit werde ich äußerst ... trübsinnig, wenn ich zu lange alleine bin und Sie scheinen sich ja auf der Zugfahrt mit Hasan bekannt gemacht zu haben. Wenn er in der Lage ist, dann würde er sich bestimmt freuen, Sie wiederzusehen, Werner. Und ich denke, ohne Sie würde ich vielleicht auch gar nicht mehr leben." Ich schweige einen Augenblick, dann fahre ich fort: "Und Sie haben nichts mehr mitbekommen, nachdem das schwarze Ding auf sie zugestürmt kam? Wir wurden getrennt, wissen Sie?" Ich hoffe insgeheim, dass er sich nicht so genau erinnern kann ...
  21. "Es geht ihm nicht gut, er ... wurde verletzt. Gestern ist er operiert worden und eigentlich sollte ich ihn längst wieder besuchen gehen." Ich seufze und streiche mir mit einer Hand durch die Haare. "Diese Sache wächst mir wohl langsam über den Kopf." "Nun ja, ich kann Ihnen aber versichern, Werner, dass ich für gewöhnlich auch nicht an solche Phänomene glaube. Ich bin Realist, manchmal etwas zu realistisch, könnte man beinahe meinen. Aber Matilde ... Da ist etwas an ihr, dass mich schaudern lässt. Sie ist eine komische Frau, nicht? Sie verändert sich, aber ist sie vielleicht deswegen empfänglicher dafür, das Richtige zu sehen? Ich jedenfalls kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass sie uns vor einer realen Katastrophe warnt und dass wir alle zu blind sind, die Indizien dafür zu sehen."
  22. "Professor Werner, richtig? Ich bin ganz durcheinander wegen der Erlebnisse im Zug." Ich seufze und sehe mich im Raum um. "Mit Ihnen wollte ich ohnehin sprechen, schließlich sind Sie ein Mann der Tat, wie ich denke. Genau das brauchen wir jetzt. Es klingt vielleicht verrückt, wirklich verrückt, aber nach den gestrigen Erlebnissen sollte Sie ja nichts mehr verwundern." Der alte Mann nickt leicht, lauscht mir aber aufmerksam. "Hier gehen sehr seltsame Dinge vor, Dinge, die ich kaum in Worte fassen kann." Ich schlucke. "Es geht um diesen Irren, den Doc, und dem was er ist ... ich meine war. Bevor ich zu dieser Reise aufbrach, schmökerte ich ein wenig in diverser Lektüre über die Nordische Mythenwelt. Ihnen sind die Geschichten über Odin bekannt?" Er nickt eifrig. "Nun gut. Die Odinjakt, sie ...sie" Ich überlege, kann mich aber nicht genau erinnern. Ungeduldig und etwas zornig trommel ich auf der Tischplatte herum ... Was war mit der Odinjakt gewesen? "Lassen Sie es mich anders formulieren: Am Mittwoch dieser Woche soll um 3:00 Uhr nachts etwas geschehen ... Con- ich meine Matilde warnte mich vor den Dingen, die noch kommen mögen, doch ich habe nicht auf sie gehört. Ich bin jedoch der Meinung, dass es fatal wäre zu vergessen, das wir nur knapp mit unserem Leben davongekommen sind. Verdammt knapp. Ich habe keine Ahnung, was auf uns zukommt, um ehrlich zu sein, denn ich bin hier tatsächlich in eine Story geraten, die ich mir nie hätte erträumen können." Ich blicke ihn an und versuche seine Reaktion abzuschätzen.
  23. Ich habe übrigens an dem Tag noch vor, Hasan zu besuchen. Bis dahin sollte irgendwie ein Zustand bei seiner Behandlung erreicht sein, auf den ich dann reagieren kann. Sei es jetzt, dass ich ihn nicht besuchen darf oder er in seinem Bett vegetiert ... Da können wir deinen Nebenplot dann doch noch ein bisschen nutzen! ^^
  24. Rick ist damit wieder im Frühstückssaal und ist ansprechbar und gesprächs"freudig"! In einer Stunde schaue ich mal vorbei, wer sich zu ihm gesellt hat. ^^
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