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Der Läuterer

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Posts posted by Der Läuterer

  1. Dass wir hier im Forum hilfsbereit und generell eigentlich umgänglich und freundlich sind, sieht man doch jetzt daran, dass wir uns seit Tagen nen Kopp machen, wie sich jemand, der sich von den hohen Post-Zahlen der alten Hasen leicht unwohl und eingeschüchtert fühlt, jetzt wohler fühlen könnte.

     

    Und da diesen Ruf hier fast nur High-End-Poster aufgegriffen haben, weiche die Dinge zu ändern suchen, spricht doch wohl alles dafür, dass diese Befürchtungen unbegründet sind. Somit kann mMn alles so bleiben wie es ist.

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  2. "Oh, gute Frau Stürmer." Er tätschelt Deine Hand.

     

    "Ihre Besorgnis um mich ist rührend. Ich weiss das zu schätzen. Durchaus..."

     

    "Doch..." Er kann sich ein Lächeln nicht verkneifen.

     

    "Sie sind so süss." Ein herzhaftes, aber freundliches Lachen. "Entschuldigen Sie bitte, das ist nicht professionell. Ich lache nicht über Sie, sondern weil diese Situation so surreal ist."

     

    "Ich möchte auch, dass es Ihnen gut geht. Ich sorge mich ebenfalls um Sie. Aber auf eine andere Art."

     

    "Eigentlich... bin ich nur Ihretwegen hier auf der Insel... Sie wissen ja... meine Albträume und diese bösen Vorahnungen... Aber..."

     

    "...sehen Sie denn nicht selbst ein, dass Sie wahrlich ein ganz klein wenig unter einem gewissen Verfolgungswahn leiden?"

     

    "Überall sehen Sie Feinde und Gefahr. Für sich und andere. Verschwörungen. Monstren."

     

    Erneut tätschelt er Deine Hand. Gedankenverloren und vielleicht eine Spur zu sanft. Dann wird er sich der Situation bewusst und er räuspert sich. "Ähm-mmm-hum... Ich... ich werde auf mich Acht geben. Versprochen."

     

    "Ich habe Cole's Akte gelesen. Herr Cole ist ein kräftiger und Furcht einflössender Mann, zugegeben, aber er hat tadellose Referenzen. Er arbeitet bereits seit einigen Jahren in dem Beruf und hat sich seither nichts zu Schulden kommen lassen."

     

    "Machen Sie sich also keine Sorgen um mich. Ich bitte Sie."

     

    "Und NEIN. Sie bleiben HIER."

     

    "ICH werde das regeln."

     

    "Gehen Sie zu Bett und ruhen Sie sich aus. Das Mittel wird Ihnen beim Schlafen helfen."

     

    "Gehorchen Sie meinen Anweisungen, oder Sie bekommen eine Spritze. Das ist eine ärztliche Anweisung. Verstanden?"

     

    "Morgen!... Morgen reden wir weiter."

    • Like 1
  3. "Diese Narbe... auf Ihrer Schulter. Dieses Herz? Das können Sie sich kaum selbst zugefügt haben. Oder nur unter grossen Mühen."

     

    Er stutzt. "Das könnte von Zähnen stammen... Bissspuren?"

     

    Er schlägt mit der Faust hart gegen den Türrahmen. "Ich werde mich mit Dr. Warner heute noch zusammen setzen und etwas besprechen. Der Mann muss mir einen Gefallen tun. Das könnte einiges klären."

     

    "Und ich verspreche, dass ich nicht allein mit ihm sein werde. Ich werde Cole bitten, mir zu assistieren."

     

    Er zwinkert Dir aufmunternd zu. "Versuchen Sie ein wenig zu schlafen."

     

    Er holt ein kleines Fläschchen aus seiner Jacke. "Die Hälfte davon und sie werden gut schlafen können. Versprochen."

     

    "Bis morgen."

  4. "Ich weiss nicht, was in Norwegen geschehen ist. Ich glaube aber in der Tat, dass Sie ein Trauma, ein schreckliches Trauma, durchlitten haben. Aber ich denke auch, dass Sie diesem Mann Unrecht tun."

     

    Er kratzt sich am Kinn. "Weshalb sollte er diese Reise... er arbeitet zur Zeit in Edinburgh, in Schottland, soweit mir bekannt ist..., jetzt auf sich nehmen, wenn er schuldig ist? Was hätte das für einen Zweck? Welchen Nutzen könnte das für ihn haben, wenn wahr ist, was auch immer Sie ihm alles vorwerfen?"

     

    Er schaut auf den Boden, als würde dort die Wahrheit geschrieben stehen. "Ich glaube, dass Sie eine grosse Chance verstreichen lassen, wenn er wieder abreist. Aber das ist Ihre eigene Entscheidung."

     

    Dann schaut er Dich an und Du blickst in das klare Blau seiner Augen. "Ich möchte mich aber noch ganz persönlich bei Ihnen entschuldigen. Es war gänzlich anders geplant... Als mich diese... Patientin in die Hand gebissen hat, musste ich auf die Krankenstation. Nun es hat leider länger gedauert. Dr. Warner dachte wohl, dass es in Ordnung sei, sie allein mit Schwester Blanche aufzusuchen..."

     

    "Das war es natürlich nicht... Ich mache auch weder Dr. Warner, noch Schwester Blanche Vorwürfe. Ich hätte das Ganze besser planen müssen... Ich wollte Sie nicht in einen Schock-Zustand versetzten."

     

    "Es tut mir leid."

     

    "Wir werden morgen in der Sitzung weiter reden, wenn Dr. Warner abgereist ist."

    • Like 1
  5. "Sie führen provokante Thesen aufs Schlachtfeld der Diskussion, Herr Anderson. Sie reden hier über Darwinistische Theorien, nicht wahr? Doch der gute Charles bezog sich dabei auf die Umweltanpassungen von TIEREN, wenn ich nicht irre, oder?"

     

    Er nippt erneut an seinem Glas und stellt enttäuscht fest, das es leer ist. "Aber DAS, die Herrschaft der Starken über die Schwachen - die Fabrikanten über die Arbeiter - die Ausmerzung der Schwachen und der Überflüssigen und Unwichtigen, ist genau eines von Nietsche's Themen."

     

    Livingstone holt die Flasche heraus und giesst sich nach. Auch Dir bietet er einen weiteren Schluck an. "Ähm... wenn, wie Darwin schreibt, 'nur der Starke überlebt', dann bricht die menschliche Gesellschaft mit ihren Normen und Regeln. Das würde die Welt aus den Angeln heben... Denn die wirklich entscheidende Frage ist doch: WER entscheidet darüber? Und was geschieht mit den anderen?"

     

    "Dann hätte man alle Kranken und Schwachen, also auch die nutzlosen Verrückten, oder jene, die man dafür gehalten hätte, von Anfang an ausgemerzt. Oder ausmerzen sollen?"

     

    "Es sei denn, die Verrückten wären es gewesen, die die Herrschaft an sich gerissen hätten..."

    • Like 1
  6. Deine Augen fokussieren sich auf den Wecker.

    Neun Uhr... und... egal. Einige Minuten nach Neun jedenfalls.

    Es ist stockfinstere Nacht. Im Haus ist es ruhig.

     

    Die Stimme von Dr. Cooper ist es, die Dir antwortet. "Ich bin es. Dr. Cooper."

     

    "Es tut mir leid, wie sich das heute ... ... ... ..."

     

    Er macht keinen Versuch ins Zimmer kommen zu wollen. "... ... ... ... ... ... ..."

     

    Seine Stimme ist durch die Tür so gedämpft, dass Du kein Wort verstehst. "... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ..." Vermutlich spricht er mehr zu sich als zu Dir. Wie in einem Gebet.

     

    Dann wird seine Stimme wieder etwas deutlicher. "Nochmals. Es tut mir leid."

     

    "Wir reden morgen in der Sitzung darüber... wenn Sie das möchten... Gute Nacht, Frau Stürmer."

    • Like 1
  7. "Schhhhhhh. Ruhig..." Dwight versucht Dich zu beruhigen. "Schhhhhhh!"

     

    Du hörst, wie er sich dem Bett nähert. "Ich weiss nicht, was sie glauben, durch mich erlitten zu haben..."

     

    Du hörst seine Schritte auf den Dielen. "... aber ich bin hier, um diesen Irrtum aus der Welt zu schaffen."

     

    Dann bleibt er stehen und bewegt sich schliesslich wieder von Dir weg... zur Tür.

     

    Und er scheint mit Blanche zu sprechen. Seine Stimme ist ruhig. "Ich werde Dr. Livingstone mitteilen, dass er sich geirrt hat. Es war ein Fehler hierher zu kommen. Sie ist noch längst nicht soweit."

     

    Du hörst Blanche's besorgte Frage. "Dann ist Sie ein hoffnungsloser Fall?"

     

    Keine Antwort.

     

    Dann nach einigen Augenblicken. "Teilen Sie bitte dem Ärztekollegium mit, dass ich morgen wieder abreisen werde, Schwester Blanche. Ich danke ihnen für ihre Mühen."

     

    Ohne dass er ein weiteres Wort gesagt hat, geht der Mann wieder.

     

    Du hörst, wie die Tür geschlossen wird und Schritte, die sich entfernen.

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  8. Dwight bleibt äusserlich völlig ruhig. "Dr. Cooper UND Dr. Livingstone haben mit mir gesprochen... ja... gestern Abend."

     

    Blanche reagiert erschreckt. "Ohhh Kleines! Nicht doch!"

     

    Dwight fährt mit seiner Erklärung fort. "Der gute Dr. Nordgren hat mich über Sie in Kenntnis gesetzt."

     

    "Er hat mich, kurz vor Ihrer Abfahrt aus Lillehammer, telegrafisch über Ihre Verlegung in das Sanatorium hier auf der Insel informiert..."

     

    Er schaut zu Zimmerdecke. "... und mich gebeten, mich mit den Ärzten hier in Kontakt zu setzen... das habe ich getan..."

     

    "... und hier bin ich nun... um die Ärzte bei Ihrer Behandlung zu unterstützen."

     

    Er schaut auf die Scherbe in Deiner Hand. "DAS brauchen Sie doch nicht. Sie könnten sich verletzen."

     

    "Beruhigen Sie sich doch, Matilde. Niemand tut Ihnen etwas. Sie sind hier s-i-c-h-e-r !"

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  9. "Guten Abend, Frau Stürmer."

     

    Aus dem Dunkel des Flures tritt eine männliche Gestalt in Dein Zimmer.

     

    "Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen?"

     

    Der Mann ist etwa Ende Zwanzig, gross-gewachsen und durchtrainiert. Sein Schritt ist federnd, seine Haut ist leicht gebräunt und sein Haar ist Schwarz. Eine Haarsträhne hängt ihm über die Stirn.

     

    Seine grünen Augen funkeln Dich erwartungsvoll an. "Überrascht mich zu sehen?"

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