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Der Läuterer

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  1. "Was verstehen Sie bitte unter i-n-t-e-r-e-s-s-a-n-t-e-n Büchern, Madame?" Der Mann dehnt das Wort verschwörerisch. Fragend. Neugierig. Professionell. Er antwortet Amelia, ohne den Blick von den Gegenständen aus der Vitrine abzuwenden. "Alte Bücher, auf Latein verfasst? Nur wenige. Aber wir haben andere interessante Exemplare. Vielleicht wären die etwas für Sie? Erstausgaben aus dem späten 18ten und aus dem gesamten 19ten Jahrhundert. Wir haben einen Melville von 1851. Einen Rousseau von 17-Hundert... irgendwas. Einen Le Fanu. Einen Stoker. Einen von Junzt. Alles Erstausgaben. Besonders schön sind aber Darvins 'Arten' und der Grimm."
  2. "Entschuldigung angenommen." Der Mann versucht offenbar witzig zu sein, als er eine der Hände mit einem weissen Taschentuch aus der Vitrine heraus holt. "Und leider, leider nein. Es ist uns in der Tat verboten, über die Einlieferer zu sprechen. Sie werden das sicher verstehen. Es geht dabei nicht nur um Diskretion, sondern auch um unseren Verdienst."
  3. Der Lancasters-Mann öffnet mit einem Schlüssel das Schloss der Vitrine. "Wir hatten vor zwei Auktionen drei 'Glorreiche Hände' zur Versteigerung im Angebot. Das wäre sicher etwas für Sie gewesen." Der Mann räuspert sich und hustet. "Was man halt so sammelt, nicht wahr?" Sein aufgesetztes Lächeln wirkt gequält.
  4. "Sie interessieren sich für dieses Trockenfleisch, Madam?" Der Mann macht einen leicht angeekelten Eindruck, kann seine Gefühle aber recht schnell wieder kontrollieren. "Haben Sie einen Hund, den Sie damit zu füttern gedenken?" Der Mann schüttelt sich leicht, als würde ihm ein Schauer den Rücken herunter laufen.
  5. Der kleine, untersetzte Lancasters-Mitarbeiter mit Hornbrille hebt die Augenbrauen. "Ich? Ich wollte Ihnen nur meine Hilfe anbieten, falls die Herrschaften vielleicht einen Gegenstand näher in Augenschein zu nehmen gedenken. Gibt es etwas, das Sie interessiert?"
  6. @all Ich denke, dass es kein grosses Problem darstellt, mal auf einen Post zu warten. Derjenige, der am Zug ist, sollte das halt nur kurz mitteilen, damit die anderen auch Bescheid wissen. Wie dem auch sei. Wenn so etwas vorkommt, kann man (also Ihr anderen Spieler) die Wartezeit anders nutzen. Ich habe den Mitarbeiter ins Spiel gebracht, den man anspielen kann. So etwas dürft Ihr als Spieler auch... Oder Ihr kommuniziert untereinander... Wie Ihr das möchtet.
  7. Ich hatte das auch so verstanden, dass Hudson damit Ove gemeint hat. Insofern...
  8. Wenn das FratzeBuch die Welt regiert, dann müssen wir wohl warten. Ich hasse FB...
  9. Ein kleiner, untersetzter Lancasters-Mitarbeiter mit Hornbrille wendet sich Euch zu. Er mustert Euch kurz, dann lächelt er, als würde er ein gutes Geschäft wittern. "Die Herrschaften gehören zusammen?" Er schaut fragend in die Runde, erwartet aber wohl keine Antwort. "Darf ich Ihnen etwas zeigen? Haben Sie einen besonderen Wunsch?"
  10. So, dann warten wir mal gespannt auf den Post von Seraph, damit das Ganze sich entwickeln kann.
  11. Mir fehlt das Eifersuchts-Gen und darum hätte ich mit so etwas kein Problem. Aber wo eine Tür zugeschlagen wird, geht vielleicht (k)eine andere auf. Dann gibt es halt keinen Tee im Schnee.
  12. Vielleicht sollte sich Hudson etwas besser kontrollieren, dann klappt das auch mit der Einladung zum Tee.
  13. Doch doch. Matilde ist auch eingeladen, oder eine andere Anstandsdame eben...
  14. Tut mir sorry, Joran. Ich habe tatsächlich gedacht, es würde schneller gehen.
  15. Nachdem wir (m)eine Geburtstagspause eingelegt haben... würde ich sagen "Weiter geht's."
  16. Ich verstehe Deinen Standpunkt und kann Deine Überlegungen gut nachvollziehen. Und ich teile Deine Ansichten grösstenteils sogar. Das Spiel darf weder beliebig noch willkürlich sein/werden. Das wäre fatal.
  17. Nehmen wir die Wissensfertigkeiten (Mythos aussen vor gelassen), dann ist dort doch jeder Wurf, den Ihr Spieler macht, ein Wissens-Erfolg. Würfelt der Spieler ≤ X%, dann weiss er, dass meine Info stimmt. Anderenfalls weiss er, dass er nichts weiss. Es heisst daher immer entweder oder, aber nie vielleicht. Es gibt kein grau, nur weiss und schwarz. Wenn ich bei so etwas immer selbst würfeln würde, könnte ich den Spieler bei > X% aber noch mit Fehlinfos füttern. In diesem Fall wären diese Fertigkeiten für Euch obsolet. Ihr dürfet sie nicht anwenden, denn es geht ja um Infos für Euch. Wenn Ihr Spieler Eure Wissensfertigkeiten selbst würfelt und dann auswertet (nicht immer natürlich), dann gibt DIESER Spieler sein eigenes Wissen an die anderen Spieler weiter. Und er kann sich dabei irren. Einen kleinen Unterschied gibt es dann aber doch im Vergleich zur vom SL-ausgewürfelten Fertigkeit... Eine erfolgreiche Probe KANN fehlerhaft sein, muss es aber nicht sein. Das ist dann aber wie auch im richtigen Leben. Es gibt Dinge, von denen ich genau weiss, dass ich davon kaum oder keine Ahnung habe. Dann gibt es da noch mein gesundes Halbwissen, von dem ich immer denke, dass ich dort zumeist richtig liege, obwohl ich mich auch schon mal irre. Das wäre dann so ein Fall. Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.
  18. Joran, ich dachte mir das so, dass wir Spieler in diesem OFF zu Themen Stellung nehmen, die uns (im Spiel) wichtig sind. Mein Thema steht dort jetzt zur Diskussion, so dass jeder in dem Thread seine Meinung und Befindlichkeit dazu äussern darf.
  19. Ich glaube, es gibt hier kaum ein Thema, das zu mehr Verwirrung geführt hat und mehr Missverständnise verursacht hat, als das so genannte Godmodding. Es gibt wohl kein grösseres Reizthema... Das war in meiner P&P Gruppe anfangs nicht anders. Manche steigen drauf ein und fühlen sich dann frei. Manche lehnen es ab, weil sie sich damit verloren fühlen. Zuerst einmal: Diese Eigeninitiative ist weder gut noch schlecht. Es ist einfach nur eine andere Herangehensweise an das Spiel. So wie ich es spiele / spielen möchte, eröffnet es Euch Spielern einen neuen / anderen Zugang zum Spiel. Man kann so etwas mit einem ausgearbeiteten Char-Hintergrund vergleichen, auf den der Spieler und der SL zurückgreifen können. Nur in diesem Fall kommt nicht alles auf einmal, geballt und kompakt vor dem Einstieg ins Spiel, sondern Stück für Stück während des Spiels. Ich versuche es deshalb mal mit einem Bild: Als SL habe ich bislang, seit Anbeginn meiner RPG-Zeit, immer für alles gesorgt. Es ist wie eine grosse Feier, zu der ich eingeladen habe. Wenn Ihr eine Einladung bekommen habt und erscheint, dann ist bereits alles von mir vorbereitet worden... Ein opulentes Menü wurde zubereitet und wartet duftend in der Küche darauf, aufgetischt und verspeist zu werden. Und ich hoffe immer, dass es allen auch schmecken wird. Dies ist aber ungewiss, da die Erwartungen und Geschmäcker verschieden sind. Wenn aber nun einem oder mehreren Gästen das Essen nicht schmeckt und sie murrend am Tisch sitzen oder gehen, dann kann ich den Rest des aufwendigen Menüs in die Tonne treten. ... Wenn ich aber anstatt des opulenten Menüs, einen Büffet-Tisch aufstelle und einige Tabletts mit Kanapees, Häppchen, Fleischbällchen und Snacks bereitstelle und jeder Gast etwas zum Buffet beisteuert, indem er z.B. einen Salat mitbringt, dann isst jeder das, was ihm schmeckt. Ich, als SL, kann mich dann bedienen wo und wie ich will. Wichtig ist dabei, dass ich WEISS, dass der eine Salat zumindest einem schmeckt, nämlich dem, der ihn zubereitet hat. Vielleicht koste ich nur davon. Vielleicht esse ich mich daran aber auch satt... Stellt Euch folgende Klischee-Spiel-Situation vor, die der SL ausführlich beschreibt. Dein Char ist allein. Nachts. Eine schmale Gasse. Menschenleer. Fahler Mondschein. Schritte sind zu hören. Überall sind Schatten. Eine vermummte Gestalt tritt hervor. Spieler: "Ich ziehe meinen Revolver." Wieder beschreibt der SL die Szenerie. Noch detaillierter. Spieler: "Ich drücke mich an die Hauswand." Spätestens jetzt hätte der Spieler die Eigeninitiative ergreifen und agieren können, statt passiv zu bleiben. Bsp.: "Ich hebe den Gullydeckel und klettere in die Kanalisation." Ob an der Stelle wirklich ein Schacht ist, ist mir als SL völlig gleich. Aber die Aktion bringt das Spiel voran. Bsp.: "Als ich in die Gasse einbog, sah ich eine alte Frau in das Haus hinter mir gegen. Ich gehe zurück, klopfe, trete ein und verschliesse die Tür hinter mir." Der Char hätte die Tür auch eintreten können. Aber hieraus kann sich etwas entwickeln... Das Spiel kann fliessen. Versteht Ihr, was ich damit auszudrücken versuche? Gleiches gilt aber auch für Wissensfertigkeiten. Nehmen wir die Maske im Auktionshaus... Ein Spieler mit Archäologie oder/und Ägyptologie würfelt für sich. Hat der Spieler keinen Erfolg, ist er ahnungslos, und schreibt genau das. Hat er Erfolg, googelt er etwas und postet z.B. einen Vergleich mit Tutenchamun's Totenmaske, oder er stellt Vermutungen an. Diese können stimmen, müssen es aber nicht. König Tut entstammte der 18. Dynastie. Die Silbermaske soll laut Autionshaus aus der 4. Dynastie stammen. Was davon stimmt, macht für das Spiel aber kaum einen Unterschied. Beide könnten geirrt haben...
  20. Vielen Dank, Ihr Lieben, für Eure guten Wünsche.
  21. Wenn sich Hudson so leicht provozieren lässt, dann ist das seine Sache. Ich habe im übrigen nichts gegen eine kleine Rauferei unter Gentlemen...
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