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Ichabod

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Everything posted by Ichabod

  1. Ich will den Einstieg ins Szenario so konstruieren, dass es den SC geht wie Rick in TWD: Sie sollen erst von der Zombie-Apokalypse erfahren, wenn die Zivilisation schon nicht mehr existent ist. Aber da man nicht alle SC aus dem Koma aufwachen lassen kann, muss da ein anderer Aufhänger her Mit der Urlaubsidee bin ich auch nicht ganz glücklich; zwei Wochen sind tatsächlich sehr kurz. Evtl. fällt mir hier noch was Besseres ein, um zu erklären, warum die SC lange von jeder Kommunikation abgeschnitten waren.
  2. Hallo! Ich bin ein Fan der Serie The Walking Dead und der Comicvorlage. Momentan spiele ich mit dem Gedanken, das TWD-Setting für ein Cthulhu-Now-Szenario zu verwenden. Also Zombie-Apokalypse und Survival Horror in der Jetztzeit ohne Cthulhu-Motive, konkret: Zombie-Horden überall, gesellschaftliche Strukturen sind nicht mehr vorhanden, wenige Überlebende, knappe Ressourcen, ständiger Mangel an Nahrung, Waffen, Medizin und sicheren Unterkünften. Meine Ideen zum Szenario sind noch recht vage und gehen in die folgende Richtung (Achtung: Der Text enthält kleinere SPOILER zu TWD): Die Spielercharaktere sind Freunde, die Urlaub in einer Hütte tief in den Alpen oder einer anderen entlegenen Gegend machen. Man hat bewusst einen Urlaubsort gewählt, an dem es keinen Handy-Empfang, kein internet, kein Radio und kein TV gibt, um für 2-3 Wochen dem Alltagsstress zu entfliehen. Deshalb bekommen die SC nicht mit, dass die Zombie-Apokalypse ausbricht und die gesamte Welt verwüstet, während sie in ihrer Hütte ausspannen. (Es könnte evtl. Probleme geben, dieses Setting glaubwürdig zu erklären. Gibt es in Mitteleuropa überhaupt noch Orte, wo man komplett von der Welt abgeschnitten ist?) Als der Urlaub rum ist und die SC die Heimreise antreten, kommt dann die böse Überraschung: In der ersten Ortschaft, durch die sie kommen, sind bereits alle Bewohner zu Zombies geworden. Die SC wollen nur schnell tanken und Getränke für die Heimfahrt einkaufen, als sie schon von allen Seiten angegriffen werden. Mit knapper Not gelingt die Flucht. Nun müssen sie überlegen, wie sie weiter vorgehen. Wollen sie nach Hause fahren? Waffen besorgen? Oder zuerst herausfinden, was eigentlich los ist? So oder so werden sie feststellen, dass es schwierig ist, an brauchbare Informationen zu kommen, da die Zivilisation vor einigen Tagen de facto zusammengebrochen ist und es kein Internet, kein Radio und kein Fernsehen mehr gibt. Irgendwo liegen Zeitungen herum, aber die sind schon eine Woche alt und enthalten nur vage Informationen über eine rätselhafte Seuche, die in ganz Europa, vielleicht sogar weltweit wütet: "Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel – Die Regierung tut alles, um die Bevölkerung zu schützen." Hier, in dieser abgelegenen Gegend, scheint es mit den Bemühungen der Regierung jedoch nicht weit her zu sein. Niemand sorgt mehr für Ordnung, in der lokalen Polizeistation sind alle tot. Einiges deutet darauf hin, dass das Militär hier war, sich aber längst zurückgezogen hat. Die SC treffen andere Überlebende, die auch nicht viel mehr wissen, die aber wenigstens inzwischen herausgefunden haben, dass man Zombies nur töten kann, indem man ihr Gehirn zerstört, sie also in den Kopf schießt o.ä. Aber Schusswaffen zu verwenden ist nicht ratsam, denn Schüsse und überhaupt jedes laute Geräusch locken zwangsläufig weitere Zombies an. Außerdem wissen die anderen Überlebenden, dass man sich selbst binnen Stunden in einen Zombie verwandelt, wenn man von einem gebissen wurde (bzw. wenn man stirbt). Nun ist es den SC überlassen, wie sie weiter vorgehen: Wollen sie weiterhin nach Hause fahren, obwohl alles darauf hindeutet, dass es dort ebenfalls vor Zombies wimmelt? Wollen sie sich zu dem bewachten Flüchtlingscamp durchschlagen, das sich Gerüchten zufolge irgendwo in der Umgebung der nächsten größeren Stadt befinden soll? Hier werde ich als SL also viel improvisieren müssen und allenfalls ein paar Begegnungen, NSC und Ereignisse vorbereiten, die ich der Gruppe bei Bedarf hinwerfen kann, unabhängig davon, was sie konkret unternimmt. Bei jeder Begegnung mit anderen Überlebenden werden sie vor der Entscheidung stehen, ob sie den NSC in ihre Gruppe aufnehmen – oder besser nicht. Denn ihre Ressourcen sind knapp, und man weiß nie, wem man trauen kann: Jeder NSC hat seine eigene Agenda; nicht jeder ist das, was er zu sein scheint; manch einer legt es nur darauf an, die SC in Sicherheit zu wiegen, um sie bei nächster Gelegenheit auszurauben. Fändet ihr als Spieler so ein Szenario reizvoll? Fällt euch etwas ein, das ich unbedingt beachten oder ändern sollte? Bin für jede Anregung dankbar. Da ich möglicherweise mit Leuten spielen werde, die TWD kennen, werde ich das Szenario so konstruieren, dass die wesentlichen Merkmale des TWD-Settings nach kurzer Zeit klar werden – damit die SC nicht stundenlang Informationen suchen müssen, die den Spielern längst bekannt sind. Cthulhu Now scheint mir ein gutes System für so ein Setting zu sein. "All Flesh must be eaten" passt möglicherweise noch besser, aber damit habe ich keine Erfahrung. Kennt das jemand? Grüße Ichabod
  3. Hallo! Schwierig. Wenn da rein gar nichts von deinen Spielern kommt, kannst du nach meiner Erfahrung wenig machen. Dass sie keine Lust haben, Hintergrundgeschichten o.ä. für ihre Charaktere auszuarbeiten, hast du ja schon geschrieben, und zwingen kann man sie dazu nicht (und es wäre auch nicht Sinn der Sache). Wenn man die Spieler nur mit spieltechnischen In-Game-Belohnungen wie Stufenaufstieg, Machtzuwachs usw. stärker an ihre Charaktere binden kann, ist Cthulhu wahrscheinlich das falsche System für sie. Zeigen sie denn Interesse an der Geschichte der Abenteuer? Sind sie empfänglich für Atmosphäre und Horror? Anhand deiner Schilderung würde ich tippen: nein. Wenn das der Fall ist, wird es schwer, sie stärker an ihre Charaktere zu binden, da Cthulhu nun einmal sehr storylastig ist und davon lebt, dass die SC glaubwürdig – eben wie echte Menschen – in der Spielwelt agieren. Wenn sie das nicht von sich aus machen – erziehen kann man seine Spieler nicht. Ein klärendes Gespräch ist da wohl sinnvoller. Mein Vorschlag wäre: Frage deine Spieler mal, woran es liegt, dass sie sich nicht mit ihren Charakteren identifizieren und ob sie das überhaupt als störend empfinden. Und ob sie von Rollenspiel nicht vielleicht etwas anderes erwarten als du. Vielleicht findet ihr auf diese Weise einen gemeinsamen Nenner. Ichabod
  4. Das interessiert mich auch. Wann erscheint denn die CR 4?
  5. Nachtrag: Natürlich könntest du auch eine Situation herstellen, in der deine Charaktere in einer Festung eingeschlossen werden. Da gab es an der Westfront, vor allem um Verdun im Lothringen herum, einige. Die berühmteste ist sicher das Fort Douaumont. Diese Festungen waren größtenteils unterirdische und schwer befestigte Anlagen mit verzweigten Kasematten und Tunnelsystemen, also genau richtig für dein Setting. Fort Douaumont kann man besichtigen, ich war vor Jahren mal drin. SEHR beklemmend und ideal für cthuloide Atmosphäre. Eine andere hart umkämpfte Festung war Fort Vaux. Ichabod
  6. Hallo ZyklopiscH, der Band Grabenkrieg und Heimatfront enthält jede Menge Regeln für den Grabenkrieg an der Westfront, u.a. für den Einsatz von Giftgas, Charaktere im feindlichen Kugel- und Granathagel und Kämpfe mit vielen Teilnehmern. Auf mich wirken die Regeln brauchbar und übersichtlich, ich habe sie allerdings noch nicht im Spiel ausprobiert. Ob du diese Regeln wirklich brauchst, um ein Szenario an der WK1-Westfront zu leiten, sei dahingestellt. Mit ein bisschen Aufwand kannst du sicher auch eigene Regeln erstellen oder die fraglichen Situationen einfach improvisieren. Große alliierte Marschbewegungen mit hohem Geländegewinn gab es meines Wissens vorwiegend im letzten Kriegsjahr 1918, als man die starren Frontverläufe der Vorjahre dank überlegener Kriegstechnik (Stichwort: Tanks) aufbrechen konnte und das deutsche Heer bereits so zermürbt war, dass es der durch die Amerikaner verstärkten alliierten Übermacht nur noch wenig entgegenzusetzen hatte. Die Deutschen mussten zurückweichen und Stellungen aufgeben. Hier könntest du zerschossene Dörfer, Klöster und Unterstände en masse unterbringen. Schau mal bei Wikipedia, da gibt es jede Menge Informationen zu eigentlich jedem Aspekt des Ersten Weltkrieges: klick! Da findest du sicher Antworten auf deine Fragen. Hilfreiche Literatur: "Der Erste Weltkrieg" von Hew Strachan, sehr detailliert mit vielen Fotos; und natürlich "Im Westen nichts Neues" von Remarque. Viel Erfolg! Ichabod
  7. Hallo zusammen, ich lese schon seit einer Weile im Cthulhu-Forum mit – jetzt konnte ich mich endlich dazu aufraffen, mich anzumelden Ich bin 36 Jahre alt, männlich und seit vielen, vielen Jahren Rollenspieler. Neben Pathfinder, The One Ring und Eigenbau-Systemen spiele ich seit einer Weile auch Cthulhu und tobe mich sowohl auf Spieler- als auch auf Spielleiterseite aus. Zuletzt habe ich "Die letzte Ruhe der Minna B." aus dem "Expeditionen"-Band geleitet und meiner Gruppe einen schaurig-schönen Samstag im Dschungel Neuguineas bereitet. Da ich mich sehr für den Ersten Weltkrieg interessiere, werde ich mich demnächst an einem Szenario aus "Niemandsland – Grabenkrieg und Heimatfront" versuchen. Ich freue mich auf einen interessanten Austausch und rufe ein fröhliches Iäh! Iäh! in die Runde, – Ichabod
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