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Joran

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Everything posted by Joran

  1. Nö. Sagt der Spieler des Philanthropen (Zitat von Dir/Hartmut, wenn ich mich recht entsinne), der gerade das Kind vor einer Trennung von seiner Mutter bewahren will...
  2. Dann ist Hartmut wohl tatsächlich der Bösewicht, den Clive in ihm sieht ...
  3. Danke für die Rückäußerung! Ich schließe daraus: Du fändest eine Entführung konsequent, vielleicht sogar thematisch reizvoll. Du bist aber kein Freund von dieser Lösung, weil Du Sorge um den Fortgang des Abenteuers hast. Das Abenteuer sollte m.E. Priorität haben! Ich sehe immer noch die Lösungsalternative, dass Hartmut einlenkt. Das läge in Deiner Hand, Läuterer! Dann wäre die Entführung überflüssig. Ich sehe auch die Möglichkeit, dass Matilde "im Abenteuer" bleibt, selbst oder gerade wenn die Entführung stattfindet (s.u.). Das läge dann vor allem in Nyres Hand. Ich bin gespannt, was Nyre dazu sagt: Ich vermute, Matilde würde Clive vielleicht verfolgen ... vielleicht könnte sie sich mit dieser Lösung für Alexander aber sogar anfreunden, weil sie Clive vertraut? Sie wird aber vermutlich nicht mit ihm gehen, so sehr Clive das auch begrüßen würde. Hartmut, Alexander und Clive wären jedenfalls raus bzw. bekämen einen größeren Nebenplot, das ist richtig. Aber Hans soll - wenn ich Dich richtig verstehe - ja auch gehen. Und für Clive gäbe es notfalls Ersatz. Hartmut könnte Matilde im Augenblick noch wichtige Informationen geben, die den Fortgang des Abenteuers betreffen und den Ball im Spiel halten. Nur müßte es etwas von Gewicht sein, ein Aspekt, der ihr ganz persönlich wichtiger erscheint als die Suche nach Alexander, z.B. die Chance etwaige Verfolger lange genug aufzuhalten, um sie von Clives und Alexanders Spur abzubringen. Matilde will Alexander (und vielleicht auch noch ein bisschen Clive, falls sie ihm verzeiht) schützen und Cainnech will Clive schützen: eine Basis für gemeinsames Handeln? Ich sehe die Auswirkungen einer etwaigen Flucht von Clive mit Alexander daher nicht zwingend so negativ wie Du, Läuterer. Aber Du hast den größeren Überblick. Was meinst Du, Nyre? Liest sonst jemand in 'Unter 4 Augen' mit und hat eine Meinung? Puklat vielleicht? Oder sogar Black?
  4. Ich entscheide mich erst, wenn ich Eure Meinungen dazu habe ... und zwar mehr als: Ist mir gleich ... das musst Du entscheiden! Dafür ist es zu elementar. Wenn Clive mit Alexander verschwindet, kann ich Cainnech spielen. Aber Matilde und Hartmut werden das doch nicht so einfach hinnehmen, vermute ich? Sehr spannend das ganze, aber auch hier ein Risiko, den Plot zu sprengen! Clive kann auch in das Zimmer zurückgehen und Harmut mit seinen Vorwürfen konfrontieren. Aber wirst Du Deine bisherige Linie als SL dann aufgeben und Hartmut reden lassen? Also ... Eure Meinungen bitte!
  5. Das verstehe ich sehr gut, Läuterer. Über die (vermeintlichen) Übermacht von Hans/Hartmut habe ich mich als Spieler auch schon lange gewundert und hierzu im OFF und in PNs mit Nyre meine Bedenken angedeutet. Aber Hans wurde von Dir erschaffen. Und seine Macht ist bislang weitgehend nur die Überzeugung von seiner Macht, ganz überwiegend aus seinem Schweigen genährt. Über welche Fähigkeiten und welches Wissen Hartmut tatsächlich verfügt, weißt nur Du. Diese 'Belastung' die er geworden ist, plausibel aus dem Weg zu räumen, ist daher Deine leidliche Pflicht. Ob der sich hier in 'Unter 4 Augen' abzeichnende Weg, Hartmut aus dem Spiel zu nehmen, tatsächlich gut ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Dafür müsste man in die Zukunft blicken. Es gäbe jedenfalls auch viele andere Möglichkeiten. Mir persönlich erscheint das ein wenig zu einfach ... der bisherigen Rolle von Hartmut nicht gerecht werdend. Ich versuche das Ganze als Chance zu begreifen und habe daher einmal Clive für sich die Antworten geben lassen, die Hartmut verweigert ... siehe IT! Nun könnte hierdurch das ganze selbstverständlich auch eskalieren. Daher hätte ich gerne Eure Meinung, bevor ich dann selbst entscheide, was Clive macht: Ob er Alexander Eurer Ansicht nach "retten" soll oder nicht? Dass ich diesen Schritt letztendlich selbst entscheiden muss ist klar, aber weil es für das weitere Spiel von wirklicher Bedeutung sein kann, solltet Ihr mir wenigstens Eure Meinung als SL bzw. Spieler dazu geben! PS: Warum sprichst Du eigentlich immer von 'Hans' wenn es einmal im OFF um den Kern seiner Person geht, Läuterer? ... wenn Hartmut sein 'wahrer' Name sein soll, wäre doch dieser Name naheliegender? Ich glaub's weiter nicht. H.S. ist in Wahrheit ein Nazi-Arsch! Vermutlich der heimliche Begründer des Nazi-Okkultismus! Ja sieht denn niemand die Parallelen und Zusammenhänge? Hartmuts Anspielungen auf Tibet!!! Die Tcho-Tcho als Verbündete der Deutschen? In Flandern? >Verschwörungsmodus aus
  6. Ich lasse die Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren. "Was hat Hartmut nur gemeint? Warum glaubt er, ich sei heute das Ziel gewesen? Kein Hinweis hierfür weit und breit! Im Gegenteil, ihn und Alexander wollte sie haben ... haben sie ausdrücklich gefordert! Ihn UND Alexander! Hartmuts krampfhaftes Bemühen, mir gegenüber offen zu wirken ... und im Ergebnis doch nichts zu sagen. War das Ausdruck der Verzweiflung ... oder doch nur Kalkül? Ging es Hartmut jemals um Matilde? Oder war von Anfang an nur Alexander das Ziel? War Matilde für ihn nur die Frau mit den ... notwendigen Anlagen ... um das Kind, das er wollte ... oder das die Organisation wollte? ... auf die Welt zu bringen? War diese Ehe überhaupt mehr als eine Fortsetzung des Missbrauchs, von dem Matilde mir erzählt hat?" Ein Impuls sagt mir, dass ich dieses unschuldige Kind aus seinem Bettchen nehmen und hier weg bringen sollte, bis Matilde zur Vernunft gekommen ist. Dass ich es vor dem Einfluss Hartmuts schützen sollte. "Wie wird Hartmut dem Kind erklären, was aus seiner Mutter geworden ist? Wird er Alexander belügen? Wird er ihm erzählen, seine Mutter habe ihn als Säugling verstoßen, so wie Matilde selbst von ihrer Familie verstoßen wurde? Wird er ihm sagen, seine Mutter sei gestorben? Wird er selbst dafür sorgen, dass dies keine Lüge ist? Warum geht Matilde überhaupt so sicher davon aus, dass Hartmut nicht in den Schoß seiner Sekte zurückkehrt ... oder dass er der Organisation überhaupt jemals den Rücken gekehrt hat? Welchen Grund sollte es für seine Verschwiegenheit geben, als gerade den, dass er 'La Main Droite' weiterhin treu ergeben ist? Wie grausam muss Hartmut sein, seinen eigenen Sohn von der Mutterbrust zu reißen? Nur um seines Stolzes willen? Ein Tyrann ... Hätte ein Mann, der hierzu bereit ist, die Organisation verlassen? Kaum! Eine Posse ist dies! Alles wirkt auf mich wie eine gewaltige Inszenierung! Warum haben wir in der Änderungsschneiderei überlebt? Wir waren beide bewusstlos! Wir waren wehrlos! Jeder hätte uns töten können. Und dieses Wesen ... war die ganze Zeit über dort. Dann dieser letzte Angriff an der Tür, dem wir ... so auffällig knapp entkommen sind! Lächerlich! Und auf Herm war es schon das gleiche: Auch dort waren wir bewusstlos, ohne die Möglichkeit zur Gegenwehr ... und doch haben wir überlebt. Warum? Mit mir wussten sie damals noch nichts anzufangen, mich haben sie überhaupt nicht gesehen. Aber Matilde? Matilde hatte ihren Zweck noch nicht erfüllt. Matilde hatte noch nicht den Sohn geboren, den SIE wollen ... den Hartmut will! Warum sollte die Organisation Hartmut hier im größten Machtzentrum Europas nicht gefunden haben. Mit seinem auffälligen Wagen, seiner Burg und seinen vielen beruflichen Kontakten. Wenn nicht hier, wo sonst soll die Organisation vertreten sein? Wo hätten sie sonst mit ihrer Suche beginnen sollen? Alles inszeniert! Hartmut war es, der uns in dieses Taxi gesetzt hat. Hartmut hat darauf bestanden, dass wir die Sicherheit meines Zimmers nicht aufsuchen ... den Schutz, den wir dort hätte finden können. Hartmut hat uns alleine losgeschickt in diese vermeintliche Falle. Hartmut wusste, dass ich heute in dieser Pension eintreffen würde, dass wir dort gemeinsam zu Mittag essen ... niemand sonst außer Matilde, Hartmut, Cainnech und mir. Und wenn man alle anderen Alternativen ausschließen kann, dann ist die verbleibende Antwort auch die richtige. Inszeniert ... inszeniert ... inszeniert. Puppen in einem Theaterstück sind wir gewesen, Marionetten nur. Und alle Fäden führen zu Hartmut. Hartmut hat Regie geführt. Es ist wie in diesem Film im Lichtspielhaus. Alles spricht GEGEN Hartmut. Und wir waren bislang nur Akteure, die getan haben, was Hartmut von uns wollte. Als Hartmut mich nicht in London haben wollte, bin ich abgereist ... und, oh Wunder, dieser Tote nahm meine volle Aufmerksamkeit in Anspruch, brachte mich dazu, mich mit meiner eigenen Vergangenheit zu beschäftigen, lenkte mich ab! Als Hartmut wollte, dass wir in das Taxi steigen, sind wir eingestiegen. Als wir auf der Flucht waren, hat Hartmut hier in aller Seelenruhe mit Alexander auf dem Sofa gesessen und gewartet. Kein ernsthaftes Zeichen von Sorge. Warum auch ... er wusste in Wahrheit in jedem Augenblick genau, wo wir waren und dass uns tatsächlich keine Gefahr drohte! Nur ein Bühnenstück, um uns an der Nase herumzuführen! Wenn die Organisation tatsächlich so mächtig ist, warum sollte sie Matilde dann nicht bereits auf Herm aufgespürt haben? Ihr Weg war nachvollziehbar. Selbst Dr. Warner konnte sie finden ... und wer ist er schon ... wenn nicht gar ein Handlanger der Organisation? Diese Insel war kein Versteck für Matilde ... diente nie ihrer Heilung ... es war ein Gefängnis, dessen Mauern nicht höher hätten sein können. Dann lief irgendetwas in diesem Spiel schief. Ich und Dr. Cooper waren offensichtlich so nicht eingeplant. Und als wir der Wahrheit auf unserer Suche durch die Ärztezimmer zu nahe kamen ... ließen die den Vorhang fallen! Paul wollte Matilde schützen ... wovor? Er konnte es mir nicht mehr sagen ... bevor DIE ihn ... fortgeschafft haben! War das nur Eifersucht in Hartmuts Worten, als er über Paul sprach? Würde ein eifersüchtiger Mann die Frau, die er liebt, mit seinem Nebenbuhler auf eine einsame Insel gehen lassen? Oder war es etwas ganz anderes, was Hartmut an Paul störte?" Ich betrachte weiter den schlafenden Jungen. "Wie soll ich mich entscheiden, mein Freund? Wie? Was brauchst Du dringender als Deine Mutter?" "Was wird, wenn Hartmut Matildes Forderung nach Klarheit nachgibt und ich das Kind nehme? Was wird, wenn ich es nicht tue und ich mit meinen Befürchtungen Recht behalte? Wenn Hartmut jetzt geht, darf er von dem zweiten Kind nie etwas erfahren! Soviel ist sicher. Aber darf ich Alexander opfern, um das Ungeborene zu schützen?" Vorsichtig hebe ich Alexander aus seinem Bettchen und wiege ihn sanft in meinem Arm. Er wacht nicht auf. "Würde Matilde mich verstehen? Oder würde sie mich hassen? Wird sie begreifen, dass ich es für sie und Alexander tue? ... nicht für mich ... nein, nicht alleine für mich!" Ich horche in mich hinein, aber da ist nur Stille. Keine Stimme, kein Meeresrauschen. "Ich muss eine Entscheidung treffen. Jetzt! Wieviele Minuten würde mein Vorsprung betragen? Lange genug, um zur Pension zu fahren und Cainnech die notwendigen Instruktionen zu geben?"
  7. Baxter hat ... mehr als nur EIN ernsthaftes Problem! Voodoo gegen Wissenschaft? Möge der Stärkere gewinnen! In einem Messerkampf setze ich erst einmal keine 5 Pence auf den Wissenschaftler.
  8. Wehe! Clive ist Arzt und wird dafür sorgen, dass der Kleinen nichts zustößt! Wenn Hartmut schon Alexander kriegt, ... Clive nimmt sich der Kleinen gerne an!
  9. Gerade Ove hat bereits eine Beziehung zu Matilde. Puklat ließt auch schon lange mit und wollte sich sicher gerade hierauf einlassen. Seraph hat Baxter schon mit den ersten Posts hervorragend charakterisiert. Chapeau! Auch da sehe ich kein Problem. 'Alle' muss aber auch Dich umfassen. Wir haben zeitgleich IT gepostet. Mal abwarten, was Hartmut sagt. Vielleicht ist ja das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Irgendjemand sollte Hartmut mal ein bisschen Weisheit hereinkloppen, finde ich!
  10. Ich stehe an Alexanders Bett und betrachte das friedlich schlafende Kind. Seine Gesichtszüge sind entspannt und strahlen ein Urvertrauen aus, das noch durch nichts getrübt wurde. Erwachsen aus der Geborgenheit der Eltern. Vorsichtig ... zärtlich streiche ich über die Wange des Knaben. Mir ist bewusst, dass sich ein paar Schritte entfernt in diesem Moment die Zukunft Alexanders entscheiden wird. "Und meine irgendwie auch", spreche ich meine Gedanken leise aus. "Wir zwei könnten Freunde werden, Du und ich. ... Wenn Dein Vater klug genug ist, die richtige Entscheidung zu treffen ... wenn Dein Vater Deine Mutter wirklich von Herzen liebt. Dann wird er erkennen, dass er selbst anstelle der Organisation Matilde zerstören wird, wenn er weiter schweigt. Matilde würde für Euch alles Leid auf sich nehmen, das diese Organisation ihr zufügen kann. Aber wenn Dein Vater jetzt schweigt, ihr in den Rücken fällt und sie verrät, wird sie es nicht verwinden. Dein Vater ist intelligent und belesen ... in Angelegenheiten des Wissens. Er ist eloquent und gerissen. Aber ist er in emotionaler Hinsicht klug? Ist er zu Empathie überhaupt fähig ... hat er den Mut, auf Matildes Liebe zu vertrauen? Ich selbst hatte leider früher nicht diesen Mut ... aber ich habe mir darum auch keine Frau genommen und keine Kinder gezeugt. Ich denke heute mehr denn je, dass das der größte Fehler meines Lebens war. Wäre ich in Maine geblieben und hätte die Farm meiner Großeltern übernommen, eine Familie gegründet, der Natur beim Wachsen zugesehen, wäre mir vieles erspart geblieben. Wirst Du jemals Dein Geschwisterchen kennenlernen? Ich wünschte, wir könnten uns noch einmal in die Augen blicken, Alexander. Würdest Du jetzt noch das gleiche in meinen Augen sehen wie heute Mittag?" "Tu einmal das Richtige, Hartmut! Ich mag dich nicht, aber ... verdammt ... zeige einmal, dass Du den Mut hast, Deiner Frau zu vertrauen! Sonst wäre es besser, sie hätte Dich nie gekannt, Du feiger selbstverliebter Gockel! Sonst hast Du sie nur in den Abgrund gestoßen, Du egomanisches Monstrum, wer oder was immer Du sonst noch bist. ..." Ich denke daran zurück, wie Hartmut Paul mit einem Brandstifter verglichen hat, der Feuer legt, um beim Löschen helfen zu können. "Du selbst hast Matilde längst lichterloh in Flammen getaucht. Jetzt beweise, dass Du auch den Mumm hast, beim Löschen zu helfen!"
  11. So ein Weichei! Nach zwei Jahren des Bittens und Bettelns fühlt er sich unter Druck gesetzt? Der hat Matilde auch nicht verdient ... Der alte Clive würde wohl eingreifen, aber der neue schnappt sich eher Alexander ... Ernsthaft: Vielleicht besser editieren? Ich sehe wirklich nicht, was gegen ein paar Fakten sprechen würde! Irgendwann müssen die sowieso kommen. Es muss ja nicht gleich die ganze Wahrheit sein. Und welche andere Wahl hat Matilde denn? Aus eigener Kraft hat sie doch nichts herausfinden können. Sie hat es lange versucht. Und wenn Hartmut ihr jetzt nichts sagt, wird er ihr nie etwas erklären. Ich glaube auch nicht, dass ein wortloser Abgang von Hans weniger Potential hätte, das Abenteuer zu verändern als ein paar Antworten zur Vergangenheit. Wieviel Personen sollen denn noch verschwinden: Paul, Hartmut, Alexander ... Bald suchen wir nur noch! Als würde die Orga vor Matilde halt machen, nur weil Hartmut abtaucht. Als würde Hartmut nicht einschreiten, wenn die Orga sich nach seinem Abtauchen Matildes bemächtigen. Warum sollte die Orga in Matilde nicht weiterhin eine wertvolle Geisel sehen? Spätestens wenn ihre Schwangerschaft offensichtlich wird, kommen die doch, um sich das zweite Kind zu holen. Und wie will Hartmut Kontakt halten? Matilde hat ihm gerade ganz klar gesagt, dass er sie in diesem Fall NIE wiedersehen wird. "Solltest Du es Dir anders überlegen, ich werde da sein." So ein Blödsinn! Matilde ist über den Punkt hinweg, es sich noch einmal anders überlegen zu können. Mein momentanes Gefühl: So ein sehr schöner Nebenplot ... mit einem kurzen Post in Trümmer geschlagen. Viel Potential für künftige Rivalitäten zwischen Clive und Hartmut sinnlos über Bord geworfen. Keine Hoffnung mehr, Matildes Probleme zu lösen, wenn Hartmut einfach verschwindet. Aber vielleicht sehe ich das auch alles falsch und Hartmut kriegt die Kurve noch ... oder die Logik des ganzen erschließt sich kurzfristig noch. Vielleicht brauchen wir nur noch etwas Durchhaltevermögen. Aber ich finde, Du verlangst Nyre gerade einiges ab. Die Prämissen waren vorher relativ deutlich abgestimmt, damit Spaß und Spannung aufkommen können. Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich werde weiterspielen, auch wenn ich im Moment ziemlich enttäuscht bin. Mehr werde dazu jetzt nicht mehr sagen, damit nicht wieder eine Grundsatzdiskussion entsteht. Schließlich bist Du der SL und triffst die Entscheidungen. Und damit zurück IT!
  12. Unterhaltung zwischen Matilde und Hartmut per PM wäre für mich okay. Ich habe Clive auch aus diesem spieltaktischen Grund zurückgezogen. So musst Du keine Monologe formulieren, Läuterer, sondern kannst Nyre in einer Zusammenfassung die Informationen geben, die Matilde erwartet und braucht. Nur sollte es wohl Substanz haben, denke ich. Das scheint mir wichtiger als eine ausformulierte Rede von Hartmut. Das sollte die Abläufe erheblich vereinfachen, hoffe ich. Es wäre auch zuviel verlangt, Hartmut vor Clive seine wohlgehüteten Geheimnisse offenlegen zu lassen.
  13. Matilde wirkt äußerlich ruhig. Und doch scheint die Spannung im Raum mit den Händen zu greifen. Ich kenne Matilde gut genug, um ihre Ankündigung nicht als leere Drohung aufzufassen. "Dies wäre der Moment, sich über Hartmuts Situation zu freuen. ... Er ist es aber nicht. Matilde leidet seit Jahren unter den offenen Fragen, die mit ihrer und Hartmuts Vergangenheit verbunden sind. Wenn Hartmut ihr nicht antwortet, wird sie nicht wieder glücklich werden, gleichgültig ob sie geht oder bleibt. Und würde sie in dieser Situation mit mir kommen? Vermutlich nicht ... Aber sie würde nicht ohne Abschied gehen", hoffe ich. Ich denke an den kleinen Jungen und an das Kind, das Matilde unter dem Herzen trägt. Ich möchte durch meine Anwesenheit Hartmuts Antworten nicht im Wege stehen. Darum räuspere ich mich. "Ich werde einmal nach Alexander sehen ... es würde mich nicht wundern, wenn er nach all dieser Aufregung unruhig schläft." Ohne eine Antwort abzuwarten, verlasse ich den Raum und schließe leise die Tür hinter mir, gehe in die Richtung, in die Matilde eben mit Alexander verschwunden ist.
  14. Das kann eigentlich nicht sein: Wenn Hartmut genug Karten aufdeckt, um Matildes Erwartungen zu erfüllen, bedeutet das nicht, dass wir sofort losrennen und uns nur noch um die Orga kümmern. Die werden auch nicht so einfach zu finden sein. Das Abenteuer kann wie geplant weiterlaufen. Monologe sind in Ordnung. Schau Dir doch nur meine Posts an!
  15. Ich passe immer auf, wenn Du was sagst! Und ich könnte mir vorstellen, ich weiß schon, was Du sagen wirst!
  16. Und wenn sich Hartmut jetzt darauf konzentriert, die Geheimnisse über seine Vergangenheit und seine Gegner offenzulegen, haben wir noch viel Gesprächsstoff, bevor wir die Ereignisse im Auktionshaus thematisieren müssen.
  17. Ich blicke Hartmut unverwandt an und lächle zurück. "Ich weiß, dass Du es weißt. ... Aber was kannst Du schon dagegen tun? Schließlich sind meine Absichten nicht im mindesten anstößig und damit kaum vorwerfbar. Da hast Du Dich geschickt aus der Affäre gezogen: Nähe gestatten, aber nicht im eigenen Haus..." Ich bin einverstanden. Im Augenblick scheint mir das eine gute Lösung für uns beide zu sein. Hartmuts Gast zu sein, würde mich in gewisser Weise in die Pflicht nehmen. Daher entgegne ich ohne Zögern: "Gerne, Hartmut. Ich hoffe, Ihr Anwesen ist während dieser Zeit nicht ohne Schutz? Sie kennen sich besser aus. Daher würde ich vorschlagen, Sie wählen ein Hotel. Nicht zu auffällig und nicht zu groß sollte es sein."
  18. Deine Misere ist offensichtlich. Wenn wir mit dem NP pausieren sollen, wäre das zwar schade (weil mich zwischenmenschlichen Aktionen zwischen den SCs/NSCs neben der eigentlichen Geschichte immer sehr reizen und wir im Nebenplot damit niemanden auf die Nerven gehen können), aber es wäre für mich in Ordnung. Puklat hat sich oben für ein paar Tage abgemeldet. Ich bedauere es zunehmend, dass Clive nicht einen Tag früher angereist ist. Solche Verwicklungen hatte ich sicher nicht im Blick! Auch hätte ich gedacht, dass am ersten Tag im Auktionshaus noch nicht so viel passiert. Die Gründe für die spätere Anreise habe ich ja schon erläutert. Die Afrikanerin (von der Sprache vermutlich Kenia? Vom Aussehen vielleicht Äthiopien bzw. Nordafrika?) würde Clive sicherlich sehr interessieren. Und die interessanten Exponate sind ja auch schon weg, bevor Clive sie in Augenschein nehmen kann... Ich würde wirklich gerne bei den Geschehnissen um das Auktionshaus mitmischen. Aber es macht wohl wenig Sinn, für kurze Zeit einen NSC (Polizist, Hausmeister, sonstiger Museumsmitarbeiter) zu übernehmen, um die Geschehnisse dort ein wenig zu beleben.
  19. Nein, ich gucke nur gerade mal wieder die von mir sehr gemochte Sherlock-Serie (Benedict Cumberbatch, Martin Freeman), diesmal mit meinen Kindern. Und da werden Sherlock und Dr. Watson immer wieder von allen möglichen Personen für ein schwules Pärchen gehalten. Dabei machen die beiden es meistens nur schlimmer, wenn sie die Dinge klarzustellen versuchen. Aus irgendeinem Grund glaubt ihnen niemand, wenn sie abstreiten, ein Paar zu sein. Ihre Vermieterin unterstellt z.B., die beiden würden ein gemeinsames Schlafzimmer beziehen, ein Restaurantbesitzer bring ihnen eine Kerze an den Tisch, weil das "romantischer" sei usw. Ein 'Running Gag' der ersten Staffel. Für mich war die Aussage daher eine Steilvorlage, um mit eventuellen Missverständnissen aufzuräumen ... oder es doch besser zu lassen.
  20. "... das Anwesen ist so gross, dass ihr genug Privatsphäre haben könntet ..." Etwas verunsichert blicke ich Matilde an und bin fast versucht zu antworten: "Nein, nein, so ist das nicht ... Cainnech ist mein ... ja, was ist er ... Schüler, Mündel, Adlatus, Wächter, Ziehsohn, Schützling ... Nachfolger und Erbe?" Aber ich verschlucke die Antwort. Stattdessen nehme ich das Bild, das Hartmut herüberreicht und betrachte es intensiver als es meinem tatsächlichen Interesse für diese Wachsfiguren entspricht.
  21. "Nein, Sie haben mich falsch verstanden. Ich habe noch keine konkreten Reisepläne. Und es ist auch nicht wegen Ihnen, Hartmut. Der eigentliche Grund meiner Reise war die Auktion ..." "Das ist nicht die Wahrheit ... und das weißt Du!", denke ich, während ich Matilde ansehe. "... aber welche Bedeutung hat die Auktion schon noch nach den heutigen Geschehnissen? Wenn ich tatsächlich der Grund für die heutigen Übergriffe sein sollte ... wenn ich Euch in Gefahr bringe ... muss ich das ändern. Dann muss ich weiterreisen, wie ich es in der Vergangenheit getan habe. Wenn die Angriffe hingegen Ihnen galten, werden Sie Ihre Familie möglicherweise aus London fortbringen wollen ... in ein sicheres Versteck ... ich würde Matilde gerne vorher noch etwas geben. Das ist alles. Ich wollte mich eigentlich vergewissern, dass Matilde nicht London verlässt, ohne dass wir uns zuvor noch einmal sehen.", rutscht es mir heraus. "Wie lange ich in London bleibe, hängt von den weiteren Ereignissen ab. Der heutige Tag hat uns gezeigt, dass wir vielleicht schnell handeln müssen. Mehr wollte ich nicht sagen! Die Pension erscheint mir allerdings nicht mehr sicher. Ich sollte in ein anderes Hotel wechseln." Sarkastisch setze ich hinzu: "Die Zimmerwirtin ... ist plötzliche Abreisen von mir ja schon gewohnt." Ich kann mir das Gesicht der Frau bildlich vorstellen.
  22. Zunehmend fühle ich mich von Hartmut auf den Arm genommen. Ich beobachte Matilde. Ich versuche Ihre Gedanken zu entschlüsseln. "Worauf will Hartmut nur hinaus? Weder kann ich einen Bezug zu den Ereignissen des heutigen Tages erkennen, noch sehe ich wie Hartmuts Vortrag Matildes Fragen beantworten könnte, noch verstehe ich, warum irgendetwas hiervon vor Matilde geheim gehalten werden sollte. Ein Wachsfigurenkabinett, das erstellt wurde, um aus dem Gelüst des Pöbels nach Gruselmomenten Kapital zu schlagen? Ist das Hartmuts Ernst? Soll das das große Geheimnis sein, das Hartmut lüften will? Quid pro quo? Soll ich Hartmut hierauf mit ein paar Gruselgeschichten aus meiner Heimat antworten? Welches Ziel verfolgt Hartmut mit dem Verhör und diesen ... skuril anmutenden Belanglosigkeiten? Spielt er nur auf Zeit? Zu welchem Zweck?" Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hartmut hiermit Matilde zufrieden zu stellen glaubt. ... Nun, wenn er nicht um Matilde kämpfen will ... ich habe meine Pflicht und Schuldigkeit getan ..." "Matilde ...", setze ich an, verstumme aber dann. In diesem Moment kann ich nur hoffen, dass Matilde nichts unüberlegtes tut ... hoffen, dass sie klüger ist als ich es war und nicht alle Brücken hinter sich abbricht. "Matilde, ich weiß nicht, was in den kommenden Tagen noch geschieht. Bevor ich wieder abreise, hätte ich Dir gerne noch etwas gegeben ... falls es nicht in der Zwischenzeit gestohlen worden ist. Ein etwas verfrühtes Geschenk zu Deinem Geburtstag. Was auch immer hier geschieht, wir sehen uns doch noch einmal? Versprich mir das bitte!", flüstere ich, während Hartmut noch im Nebenraum ist. Erneut drängt mich ein ungutes Gefühl, zur Pension zurückzukehren. Aber mir ist klar, dass bereits zu viel Zeit vergangen ist, um zu verhindern, was immer dort vorgefallen sein könnte...
  23. "Nein, wie gesagt, meine Kenntnisse basieren auf Hörensagen und alten Schriften. Da es sich um Mischwesen handeln soll und die Beschreibungen - etwa zur Größe - sehr unterschiedlich ausfallen, habe ich vermutet, dass es sich bei den Tcho-Tcho überhaupt nicht um ein homogenes Volk handelt, sondern um Mischlinge, die in Abhängigkeit von ihrem individuellen Stammbaum, mal mehr und mal weniger menschliche Züge tragen. Die Verbreitung der Tcho-Tcho bis nach Europa ist mir neu, es verwundert mich aber auch nicht wirklich. Die Distanzen zwischen den Kontinenten werden dank des technischen Fortschritts immer bedeutungsloser. Aber Sie scheinen diesen Wesen bereits begegnet zu sein, wie ich aus Ihrer Beschreibung schließe?"
  24. Ich erwidere Matildes Blick, zucke aber nur mit den Schultern. "Du hast nichts verpasst. Hartmut hat mich nur an ein paar Ereignisse aus meinem Leben erinnert." An Hartmut gewandt füge ich hinzu: "Mein Wissen über die Tcho-Tcho ist eher kümmerlich. Die Tcho-Tcho sollen boshafte Wesen sein, die auf einem Plateau in Tibet leben. Einem Bergführer zufolge beten sie finstere Götter an und bringen bereits ihre Kinder dazu, an schrecklichen Ritualen teilzunehmen. Manche beschreiben sie als Zwerge. Manche behaupten, die Tcho-Tcho würden sich unter die Menschen mischen. Es gibt Beschreibungen, wonach die Tcho-Tcho Mischwesen sind, nur zur Hälfte Mensch. Nicht wie eine Chimäre, sondern ... aus einer unnatürlichen Verbindung hervorgegangen. Andere Beschreibungen sehen in ihnen Wesen von außerhalb dieser Welt oder Zeit. Aber ich denke, ich bin nie einem von ihnen begegnet. Das Wesen, mit dem wir es heute in der Änderungsschneiderei zu tun hatten, war jedenfalls kein Tcho-Tcho."
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