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Everything posted by Joran
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LOL! Dein Char entwickelt sich prächtig. Ich bin ja sooo stolz auf Ove. ... vom ausgemachten Angsthasen zum risikoscheuen Gelegenheitskriminellen ... Wer wird schlimmstenfalls mit dem Diebesgut erwischt? Baxter! Das hat Potential: Beim nächsten Mal drückt Ove wahrscheinlich Baxter oder sonstwem noch seine eigene Waffe in die Hand mit den Worten: "Feuern Sie! So schießen Sie doch!"
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Clive hat ja jetzt auch mehrere Aufhänger, um sich für Lord Penhew zu interessieren. Den Tee könnte man vielleicht um einen Tag verschieben? Oder die Strattons sprechen eine Gegeneinladung aus, um sich für den verpassten Termin zu entschuldigen?
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Sonst schreibe ich bald in epischer Breite über die peinliche Stille, die sich in dem Zimmer ausbreitet, als Hartmut nicht antwortet...
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Habe ich gesehen. Ich habe aber schon den Sammelband in der Standard-Variante. Ich gehe davon aus, dass bei der Deluxe-Ausgabe auch nur der Einband anders ist. Wenn eine bessere Bindung, ein hochwertigeres Papier etc. dazukämen, würde ich vielleicht schwach. Aber alleine für den Einband € 200 ist mir doch etwas viel Geld. Außerdem habe ich einen Einzelband. Da überlege ich, ob ich die beiden fehlenden Bände noch zu bekommen versuche. Die sind einfach handlicher.
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Komplettset mit Investigatoren-Tasche
Joran replied to Judge Gill's topic in Einzelveröffentlichungen
Keine Ahnung, ob sie JEDER schon bekommen hat. Ich vermute die Post ist im Moment ganz ordentlich beschäftigt. Bei mir sind sie heute eingegangen per normalem Brief mit Poststempel 18.12.2015. Die Post kann auch schon mal zwei Tage brauchen. Also noch kein Grund zur Sorge, denke ich. Erst Montag nochmal in den Briefkasten schauen... -
Komplettset mit Investigatoren-Tasche
Joran replied to Judge Gill's topic in Einzelveröffentlichungen
Es wurde ja von "Ausgleich" für die Verspätung geschrieben. Die pdf-Codes sind erst einmal eine "Teillieferung mit Verspätung". Also kommen die Goodies dann wohl mit der Tasche, vermute ich! So kann ich noch eine Weile davon träumen. -
Ich kann mir bildlich vorstellen, wie Hartmut auf Sofa sitzt und einen innerlichen Kampf austrägt, mit sich ringt, immer wieder zu sprechen beginnen will ... um dann doch wieder innezuhalten und zu schweigen ... Matilde und Clive blicken ihn erwartungsvoll an. Ein Schweigen verbreitet sich im Raum. Selbst Alexander wird von der Spannung im Raum erfasst, lässt von dem Honigfinger ab und blickt zur Hartmut herauf. In dem weit geöffneten Mund des kleine sieht man kariesgeschwärzten Honigzähne ...
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Auf Matildes Wink hin folge ich ihr in den Nebenraum. Trotzdem fühle ich mich angesichts dieser innigen Begrüßung deplaziert. Sicher habe ich Verständnis für Matilde, aber mich beschleicht der Verdacht, dass Hartmut gerade völlig unnötigerweise mir gegenüber sein Revier markieren will, dass dieses ausgiebige Geschmuse vor mir dazu dient, seine Besitzansprüche hinsichtlich Matilde zu demonstrieren. "Diese plötzliche Freundlichkeit ... hat keinen substanziellen Anlass. Ich habe nichts getan, was eine Änderung der Haltung Hartmuts zu mir hätte auslösen können. Nein: Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes! Aber wenn schon, das ist kein Grund, an dem Waffenstillstand nicht festzuhalten." "Merkwürdig. Immer wieder Lord Penhew. .. Ich habe von Lord Penhew vor Jahren einmal gehört ... auf meinen Reisen ... und heute wieder. Ich frage mich, ob sich nicht ein wenig mehr hinter der Fassade des feinen Pinkels verbergen mag. Seine Ausstellung würde ich mir vor meiner Abreise jedenfalls gerne einmal ansehen, wenngleich dort kaum etwas von den wirklich interessanten Stücken ausgestellt sein wird." Um Diskretion zu wahren und keinen peinlichen Moment entstehen zu lassen, gehe ich in die Hocke und halte Luni meine Hand entgegen. Der Wolfshund erkennt mich wieder und kommt schwanzwedelnd zu mir, um meine Hand zu beschnüffeln. Wir haben vor der Abreise von Herm ... bis es Matilde wieder besser ging ... viel Zeit miteinander verbracht. Ich hatte schon immer einen guten Zugang zu Hunden. Ich wende Luni meine ganze Aufmerksamkeit zu. Ausgiebig kraule ich Luni zwischen den Ohren und im Nacken, um der Familie Stratton die Zeit zu geben, die sie braucht. "Ob wir diese Musik etwas leiser machen könnten?", frage ich dann und wundere mich, wie stoisch der Wolf diesen Lärm erträgt. Ich an seiner Stelle hätte wohl schon lange zu heulen begonnen. Matilde entspricht meiner Bitte. Als es endlich ruhig wird, schließe ich hinter mir die Zimmertür und beginne pflichtschuldig mit meinem Bericht. "Nach dem Unfall habe ich Matilde in die Teestube gebracht. Abgesehen von der Möglichkeit, sich aufzuwärmen und Matildes Verletzungen notdürftig zu versorgen ... wir sollten die Platzwunde gleich noch nähen ... hielt ich den Standort für günstig, um die Straße im Blick zu behalten. Auch erschien es mir angebracht, Sie möglichst schnell zu informieren, Hartmut, ... und dort gab es einen Fernsprecher. Sie bzw. Ihr Automobil waren nirgendwo in Sicht. Kurz vor dem Unfall war auf den Nebenstraßen hinter uns überhaupt kein Wagen mehr. Auf der Straße ist mir bei den Schaulustigen ein Mann aufgefallen, der sehr gefasst das Geschehen beobachtet hat. Auch als wir schon in der Teestube waren, hat er herübergeschaut. Er wirkte nachdenklich. Als ich im Büro anrufen wollte, klingelte der Fernsprecher. Es meldete sich ein Mann, der mich als den Begleiter von 'Madame Visconti', nicht Mrs. Stratton, ansprach. Später erwähnte er aber auch den Namen Stratton. Er bezeichnete mich wiederholt als 'Spezialisten', Gott weiß in welcher Disziplin, und verlangte von mir, ihm die privaten Tagebücher von Lord Penhew aus der Zeit der Carlyle Expedition in Ägypten zu beschaffen. Er setzte eine Frist von 48 Stunden und drohte damit, andernfalls Matilde und Alexander zu ermorden. Das sollte ich meinem Boss ausrichten. Vermutlich meinte er Sie damit. Was mich und den Grund meiner Anwesenheit hier betrifft, war der Fremde offenbar nicht so gut informiert. Einem Treffen stimmte der Anrufer nicht zu. Von der Vermittlung erfragte ich, dass der Anruf aus der 'Riding House Strasse 25' kam, also quasi von nebenan. Als ich zu Matilde an den Tisch zurückkehrte, hatte ein Fremder Alexander während des Anrufs den Auslöser einer Handgranate zugesteckt. Es müssen also mehrere Personen zusammengearbeitet haben. Der Mann rief erneut in der Teestube an und ließ mir ausrichten, dies sei eine Warnung gewesen. Offensichtlich hatte er zwischenzeitlich seine Meinung geändert, denn nun forderte er mich auf, sofort in das Haus Nr. 25 zu kommen. Merkwürdigerweise sollte ich dorthin kommen ... nicht etwa wir alle oder Matilde. Ich wartete, bis Sie eintrafen. Dann ging ich zu der bezeichneten Adresse. In Erdgeschoss des Gebäudes befand sich eine Änderungsschneiderei. Die Tür war nicht verschlossen, aber niemand war in der Schneiderei zu sehen und es brannte auch kein Licht. Ich mache mir keine Illusionen, was mit den Menschen dort geschehen sein mag. Durch einen Vorhang abgetrennt gab es ein Hinterzimmer, aus dem Licht drang. Dort war der Fernsprecher, der Hörer hing herab. Am Boden in den Schatten lag ein Körper, der sich wand und stöhnte, möglicherweise der Anrufer ... oder dessen Gehilfe? Ein ... Wesen ... in einem schwarzen Anzug stand daneben, mit menschlichen Proportionen aber offensichtlich ohne Skelett. Sein Körper wurde getragen von einer Art Mantel ... ebenfalls irgendein Organismus. Der 'Mantel' schien sich wie ein großer Parasit von dem anderen zu ernähren." Ich erwähne dies mit fester Stimme, als sei es in London selbstverständlich auf solches Gezücht stoßen zu können. Matilde hat es auch gesehen. Aus den wenigen Andeutungen, die Matilde gemacht hat, schließe ich, dass Hartmut meinen Bericht nicht als die Phantasie eines Geisteskranken abtun wird, sondern selbst ... weiß, dass es Wesen jenseits des Wissens unserer Zoologen gibt. "Dieses ... Wesen ... forderte mich erst auf zu gehen, später bat es mich zu bleiben und ihm zu helfen. Ich wurde dann bewusstlos, vermutlich aus demselben Grund wie diese Person, die sich schon am Boden gewälzt hatte, als ich die Schneiderei betrat." Da ist nichts in meiner Stimme, was auf eine Auslassung in meinem Bericht hindeuten würde. "Als ich wieder erwachte, lag noch immer dieser Körper am Boden, inzwischen still und bewegungslos. Ich habe vorsorglich einmal seine Kleidung gefilzt in der Hoffnung dort vielleicht etwas zu finden, was uns weiterhelfen könnte." Ich räume meine Taschen aus und lege meine Beute vollständig auf den Tisch zwischen uns: eine Brieftasche, ein Taschenmesser, in paar zerknitterte Papiere. "Vielleicht sagt Ihnen der Herkunftsort des Messers oder der Brieftasche etwas, vielleicht sind Visitenkarten in der Brieftasche oder Ausweisdokumente, ausländische Währung, irgendetwas in der Art. Wenn es allerdings nur der Schneider war ... Aber der hätte vermutlich bei der Arbeit keine Jacke mit seiner Brieftasche getragen. Wie dem auch sei: Auf dem Weg zum Ausgang fand ich Matilde am Boden liegend. Ich trug sie zur Tür, aber dort wartete wieder dieses ... Wesen ... auf uns, diesmal ohne den Umhang. Es verwehrte uns zu gehen. Es forderte, dass ich ihm Matilde überlasse, damit sie das Wesen zu Ihnen und Alexander bringen sollte. Der Rest ist schnell gesagt: Es kam zu einem Handgemenge ... wenngleich das Wort 'Hand' hier etwas unangemessen wirkt ... Eine Frau kam herein und wir konnten fliehen. Auf der Straße habe ich einem Polizisten gegenüber behauptet, die Änderungsschneiderei werde überfallen und jemand sei dabei, diese Frau - ich glaube Smiley war ihr Name - umzubringen. Vielleicht können Sie oder Herr Kilmister an eine Abschrift des Polizeiberichts kommen? Ein Detektivbüro hat doch vermutlich Kontakte zur Polizei? Der Bericht dürfte über einige Schreibtische gehen, ich fürchte, unter anderem auch den der Gerichtsmedizin. Matilde und ich sind dann mit einem Taxi zuerst zu Ihrem Anwesen gefahren und haben Sie dort gesucht, dann hierher." Ich zucke die Achseln, um anzudeuten, dass ich nun am Ende meines Berichts angelangt bin. Mit einer einladenden Geste weise ich auf die Gegenstände auf dem Tisch. "Es ist offensichtlich, dass mehrere ... Gruppen ... mit widerstreitenden Interessen agiert haben. Keine Ahnung, ob Sie etwas Licht in das Dunkel bringen können. Das ganze Vorgehen erschien mir einerseits geplant ... wie sonst hätte man uns im Teehaus so schnell ausfindig machen können ... andererseits war das Verhalten merkwürdig widersprüchlich und unüberlegt. Warum hat mich die gleiche Person immer wieder weggeschickt und hergerufen? Und der Unfall des Taxis dürfte kaum eingeplant gewesen sein. Darum kann man uns an dieser Stelle auch wohl nicht erwartet haben."
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Absolut.Nein, nicht in jeder Lebenslage ... aber immer, wenn Matilde versuchte, etwas von Hartmut zu erfahren über - die tramatischen Geschehnisse in ihrer Vergangenheit oder - die Gefahren, die ihr und ihrer Familie von der Orga drohen oder - was die Orga überhaupt für Ziele hat und von Hartmut bzw. Matilde will oder - über Hartmuts Geschichte, wer Hartmut überhaupt ist ... oder ... oder ... oder Und es erscheint mir ziemlich weit hergeholt, dass jede dieser Informationen Matilde gefährlicher geworden wäre, als das was heute geschehen und was weiter zu erwarten ist. Der sich von ihr widerum alles sagen lässt. Muahaha.Das Hartmut seine Frau nicht aufgehalten hat, als sie Clive nachgerannt ist, sehe ich als Spieler einmal der Dramaturgie des Abenteuers geschuldet. Auch Clive wird sich vielleicht vorstellen, dass Matilde sich in dieser Sache von Hartmut nicht hätte aufhalten lassen. Clive ist höflich und zurückhaltend. So etwas soll es früher mal gegeben haben. Dass Clive z.B. hinsichtlich Alexanders Verbleib nicht Matildes Ansicht ist, wurde schon deutlich. Aber hat er dabei mitzureden? Ich erinnere mich an keine Szene, wo eine Konfrontation zwischen Clive und Matilde nahegelegen hätte? Bisher haben die beiden doch einfach immer am selben Strick gezogen! Ich will nicht bestreiten, dass Deine These stimmen könnte oder vielleicht jedenfalls einmal gestimmt haben könnte, aber ich sehe bislang keinerlei Beleg! Eher im Gegenteil: Dass seine Abreise 1928 Matilde nicht gefallen würde, war Clive absolut bewusst. Er hat es trotzdem getan. Ich würde jetzt nicht sagen, dass er damit Stärke bewiesen oder sich mit diesem Abgang durchgesetzt oder behauptet hätte, aber er wollte sich eben nicht alles sagen lassen und hat seine Art des konfliktarmen Auswegs gesucht. Ich sehe mal zu, was ich nachher IT dazwischenschieben kann. Gebt mir noch ein wenig Zeit.
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Mir tun meine Kinder leid, wenn ich an die sehr schöne Weihnachtszeit in meinem Elternhaus früher zurückdenke. Das hängt auch von Euch ab.Klar! Ich rechne fest damit, dass Hartmut Clive als nächstes in die Geheimnisse seiner Vergangenheit und der Organisation einweihen wird ... Genau. Für seine Verhältnisse zumindest. Ja, soweit die wenigen gewechselten Worte da einen Schluss zulassen. Aber aus der Situation beim Essen wissen wir doch schon warum er sich zurückhält, nämlich nur um keinen Ärger mit Matilde zu bekommen. Soweit würde ich in meinen Vermutungen jetzt mal nicht gehen, aber man weiss ja nie.Nein, WISSEN tut man es vorher natürlich nie. Jedenfalls nicht mit 100 %iger Gewissheit ...
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Da bin ich mal wieder, sitze aber noch am Schreibtisch. War ein sehr hektischer Tag und so wird es wohl bis zum 31.12. bleiben, fürchte ich... Manchen Kollegen geht es auch nicht besser. Eben ging hier noch ein Fax ein. Ich habe mich gerade IT auf den aktuellen Stand gelesen. Die selbstgefällige Fürsorglichkeit von Hartmut empfinde ich just als äußerst ... befremdlich! Er läßt Matilde über Jahre hängen und weicht jeder Frage aus. Jetzt knallt es - was irgendwann passieren musste - und er gibt den besorgten Ehemann. Vermutlich hat er selbst auch schon eine Weile an seinem Honigfinger gelutscht und der Nektar, den die Bienen gesammelt haben, kam von den Blüten irgendwelcher Rauschkräuter! Ich sollte erst einmal ein bisschen Stress abbauen, sonst wird Clive vermutlich aggressiv. Warum soll Clive Hartmut überhaupt irgendetwas sagen? Hartmut respektiert Clive nicht. Er hält ohnehin nichts von Clives Meinung. Hartmut hat Clive noch nie etwas über sich verraten und wird das auch kaum zukünftig ändern, er hat sich ja noch nicht einmal zu Smaltalk herablassen können. Weiß noch nicht, wie Clive reagieren sollte/könnte/würde. Jedenfalls wird er sich in der gegenwärtigen Situation unwohl fühlen, denke ich. Ich tendiere zum strategischen Rückzug (nasse Kleidung wechseln, mal in der Pension nach dem rechten sehen, Cainnech kontaktieren). Ich bin mir auch noch nicht so sicher, wie ich die Bemerkung zu der Musik verstehen soll. Gefällt Clive die Musik nur überhaupt nicht? Oder soll das etwas Übersinnliches sein ... etwas, das Clive vielleicht vor der Änderungsschneiderei noch keine kalten Schauer verursacht hätte? Wenn ich zuhause bin, schreibe ich vielleicht noch, falls noch was geht. Habe heute schon über 40 Seiten eigenen Text produziert! Mein Gehirn fühlt sich matschig an.
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Tottenham Court Road 37 Als wir vor dem Büro anhalten und ich Matilde die Tür aufhalte, bemerke ich am Nebengebäude überrascht die Hinweisschilder der Penhew-Stiftung. Ich beschließe, mich dort bei Gelegenheit einmal genauer umzusehen. Die Treppen hinauf zum Büro fallen mir erstaunlich leicht ... wenn man bedenkt, wann wir heute morgen in Cardiff aufgebrochen sind, was an diesem Tag schon alles geschen ist und dass die Kälte mir bis ins Gebein gekrochen ist. Als wir das Büro betreten, bleibe ich zunächst am Eingang stehen und genieße es einfach, mich endlich wieder ein wenig aufwärmen zu können. "Die drei werden ein paar Minuten für sich brauchen ... falls Hartmut überhaupt hier sein sollte." In diesem Moment würde es mich nicht verwundern, wenn er schon aufgebrochen wäre und Matilde ohne Abschied zurückgelassen hätte ... Aus dem Nebenzimmer höre ich die flinken Anschläge einer Schreibmaschine. Unschlüssig sehe ich mich in dem Büro um. Hätte ich meinen Hut dabei, würde ich ihn vermutlich in den Händen drehen. Aber da ist kein Hut. Also ziehe ich stattdessen meine alte Taschenuhr aus der Weste, lasse den Deckel aufschnappen und sehe nach der Zeit. Jetzt ist es bald sechs Uhr. Nachdem das Frühstück ausgefallen ist und wir bei Mittagessen unterbrochen wurden, verspüre ich inzwischen eine Leere in der Magengegend. "Wie schnell Hartmut wohl aufbrechen wird?" Ich denke an Alexander. Wie er mir in die Augen geblickt hat, als würde er mehr dort sehen als nur meine Augen. Ich hätte gerne mehr Zeit gehabt, den Jungen kennenzulernen. "Es ist ein Fehler, ihn mit Hartmut ziehen zu lassen. Eine Panikreaktion. Bei Hartmut wird der Junge nie sicher sein. Aber es hat keinen Sinn, mit Matilde darüber zu streiten." Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hartmut sich auf das Kind beschränken wird, ihm die Zuwendung zukommen lassen wird, die ein Kind in diesem Alter braucht. "Hartmut ist nicht der Typ Mann, der sich Wochen und Monate auf das Wechseln von Wildeln beschränkt. Er langweilt sich doch schon, wenn er mit anderen zu diniert. Er wird ... jemanden suchen, dem er den Jungen geben kann. Dann wird Alexander im Ergebnis ohne Vater und Mutter aufwachsen! ... In wessen Hände er den Jungen wohl geben wird? Und Matilde wird es das Herz brechen, von dem Kleinen getrennt zu sein. Und ich kann nichts dagegen tun." Ich schüttele in Gedanken versunken den Kopf. "Warten wir ab, welche Pläne Hartmut hat", denke ich ohne dabei viel Hoffnung zu haben.
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Ich kann noch nicht sagen, ob und wann ich bis zum WE noch Zeit finden werde. Im Moment überschlägt es sich bei der Arbeit etwas. Zum Jahresablauf werden die Leute hektisch. Also nicht wundern, wenn ich wenig von mir hören lasse...
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Schafft Matilde es eigentlich noch zu der Einladung zum Tee? Läuterer hat ja irgendwo angedeutet, dass Clive und Matilde nicht sehr lange bewusstlos waren. Ich habe jedes Zeitgefühl verloren... Ich würde verstehen, wenn Matilde der Sinn nach einem netten Tee jetzt angesichts des Auseinanderbrechens ihrer Familie nicht gerade steht. Für das Abenteuer wäre es aber vermutlich wichtig. Was ist zu tun, um Matilde zu motivieren?
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"Hartmut ... Hans ... Hugh ... wir werden es wohl nie erfahren. Und das ist vermutlich besser so!" Ich bezahle den Taxifahrer für die Hinfahrt. Gleichzeitig bitte ich ihn jedoch, einen Augenblick zu warten, weil er mich vermutlich gleich zurück in die Stadt bringen wird und gebe ihm ein angemessenes Trinkgeld. Dann steige ich aus und folge langsamen Schrittes Matilde über das Anwesen in Richtung Haupthaus. Ich lasse meinen Blick einmal im Kreis schweifen. In den Schatten liegen das Torhaus, welches wir eben mit dem Taxi passiert haben, und der Mauerring. "Etwas zu british, HUGH: my Home is my Castle! Leider halten sich die Menschen nicht an diesen Grundsatz. Und so verdammt unauffällig ist dieses Versteck ... genau wie der Wagen!" Weder den deutschen Sportwagen, noch das bullige Automobil, mit dem Hugh beim Teehaus ankam, sind zu sehen. "Möglicherweise hat er den Wagen untergestellt?" Ich suche nach Licht in den Fenstern des Palas.
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Hat Hans/Hartmut/Hugh nicht das Recht, zumindest in einer Beziehung ganz gewöhnlich zu sein? Ich fände es erfrischend, wenn dieser Übermensch auch einmal von seinem Treppchen des Elitarismus herabsteigen müsste! Immerhin ist es ja ein relativ häufig vertretener Name, so dass die Wahrscheinlichkeit dieser Namensvergabe druch seine Eltern höher als bei anderen Namen ist (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Schmidt). Gerade das ist ja der Grund, warum Du es für ein Decknamen hältst. Warum glaubst Du, Hartmut Stürmer sei sein Geburtsname? Warum hätte er nach der Verwendung eines Tarnnamens 'Hans Schmidt' plötzlich wieder seinen wirklichen Namen verwenden sollen, obwohl er und Matilde doch auf der Flucht waren? Wäre das nicht unlogisch? Ich nehme an, alle drei Namen sind nur Decknamen. Selbst Matilde kennt den wirklichen Geburtsnamen ihres Gatten nicht. Schließlich hat Hartmut seine gesamte Vergangenheit vor Matilde geheimgehalten. Warum sollte das beim Namen anders sein? Und wenn er schon so lange lebt, wie Matilde zu vermuten beginnt (so habe ich den Hinweis auf China jedenfalls verstanden), sind Namen für Hartmut vielleicht inzwischen auch ohne Bedeutung. Welche Relevanz hat der Geburtsname wohl noch, wenn man über Jahrzehnte (Jahrhunderte?) unter anderen Namen gelebt hat? Sicher wird alles einfacher, wenn wir uns jetzt auf Hartmut festlegen können. Aber was wird er selbst dazu sagen, wo er Clive die Verwendung dieses Namens doch untersagt hatte? ... falls wir ihn überhaupt in Eurem Schloss noch antreffen und nicht nur noch einen Brief vorfinden o.ä. Clive wird der Bitte von Matilde folgen. *Hugh-Modus aus* Mal sehen, ob Hartmut darauf reagiert.
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Ich bin verwirrt! Hartmut heißt Matildes Mann ganz sicher nicht, nach allem, was Clive weiß. Die Namen waren doch in dieser zeitlichen Reihenfolge: erst Hans Schmidt = dann Hartmut Stürmer = dann Hugh Stratton Im Moment ist Hans (älterster bekannter Deckname) als Hugh Stratton unterwegs. Bei unserer ersten Begegnung in einem Café (Nightmare Revelations) hat Hans Clive ausdrücklich aufgefordert, ihn nur Hugh zu nennen. Darum bemühe ich mich seither darum, dass Clive in seinen Gedanken Hans oder Hartmut verwendet (die ersten Namen, unter denen er von Matildes Mann auf Herm gehört hat), demgegenüber möglichst nur von Hugh spricht, vor allem wenn Dritte es hören könnten (wie hier der Taxifahrer). Manchmal gelingt mir das nicht, aber das ist die Regel, an die ich mich zu halten versucht habe. Nach Clives Ansicht war diese Namenssache ohnehin eher blödsinniges Gehabe von Hans. Aber 'jedem Tierchen sein Pläsierchen', hat er sich gedacht. Und das Ego von Hans ist sicherlich groß genug für mehrere Namen. Will Matilde mit dieser Aussage andeuten, dass die Tarnung nunmehr gefallen ist und der Name 'Hugh' sich ab heute erledigt hat? Warum dann aber den weiteren Tarnnamen Hartmut verwenden und nicht gleich Hans? Oder kommt jetzt selbst Matilde mit den Namen ihres Mannes durcheinander?
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"Was soll ich dazu sagen? Du bist eben sehr mutig ... warst es immer. Ein Kind in diese Welt zu setzen erfordert immer Mut. Aber was bleibt uns, wenn wir nicht in die Zukunft schauen und uns einen Rest Hoffnung bewahren? Ich beneide Dich um Deine Entscheidung. Die Zeit, die Du mit Alexander schon hattest, kann Dir keiner wieder nehmen. Und ... vielleicht musst Du Hugh nichts von Deiner Schwangerschaft sagen ... noch nicht. ... Ich weiß nicht ... wenn es ihn davon abhalten würde, das Richtige zu tun. Diese Entscheidung musst Du selbst treffen. Das einzige, was ich tun kann, ist Dir zu helfen. Und das werde ich von Herzen gerne tun, wenn Du mich lässt. Niemand muss von diesem zweiten Kind erfahren, wenn Du es nicht willst. Es wäre nicht die erste Entbindung, die ich vornehme ... Ich könnte in Irland alles nötige vorbereiten. Dort kenne ich Menschen ... die mir verbunden sind ... die helfen könnten. Vielleicht wäre es besser, wenn weder Hans noch jemand hier in London davon erfährt. Das Risiko verteilen, meine ich. Mein Gott, wie sich das anhört ... Verstehst Du, was ich sagen will? Du musst jetzt ganz ruhig überlegen, was das Richtige ist ... für Dich ... und für die Kinder." Nach kurzer Pause füge ich etwas widerwillig an: "Und höre Dir erst einmal an, was Hugh zu sagen hat."
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Es dauert eine Weile, bis ich mich von meinen Gedanken lösen kann. In der spiegelnden Scheibe sehe ich, wie Matilde mit den Tränen kämpft. Ich bin bestürzt. "Warum ist mir das nicht früher aufgefallen. Was ist los mit mir? Wie kann ich mich freuen?" Ein Teil von mir fühlt sich schuldig, aber ein anderer Teil jedoch will das Gefühl des Glücks festhalten ... Ich streiche vorsichtig über Matildes Hand. "Warten wir ab, was Hugh dazu sagt.", meine ich besänftigend.
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Läuterer meint, Du sollst Matilde das Schloss aufschießen lassen, glaube ich!
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Abenteuer und Hintergrundmaterial aus "Der Ruf" zum Download
Joran replied to Synapscape's topic in Spielleiter unter sich
Sollte man diesen Thread vielleicht mal hierhin verschieben? Pegasus-Foren / Cthulhu / Weitere cthulhoide Veröffentlichungen / anderes cthulhoides Rollenspielmaterial Wenn nicht, habe ich diesen lohnenden Thread zumindest einmal für etwaige Cthulhu-Neueinsteiger hervorgekramt! Findet man sonst kaum... -
"Wie Du meinst, Matilde. Du wirst es am besten wissen." Der Taxifahrer wendet sich mit einem fragenden Blick zu uns um. "In die Pension?", frage ich Matilde. "Ich sollte mir etwas anderes anziehen ... und kurz mit Cainnech reden oder ihm eine Botschaft hinterlassen. Oder möchtest Du lieber direkt nach Hause ... oder ins Büro? Entscheide Du!" Matilde nennt dem Chauffeur ein Ziel. Mir ist es in Wahrheit einerlei, solange ich hier sitzen kann. Ich bin schon wieder in meine Gedanken versunken. Ich blicke auf Matilde ... auf ihren Bauch. Ich lächle. "Die einen Tore fallen zu, andere öffnen sich und geben den Blick frei auf eine neue Zukunft. ... Was für ein außergewöhnlicher Tag dies doch bislang war." Etwas scheint zu fehlen. Etwas unbestimmtes, nicht greifbares. Ich lausche in die Stille in mir. Es braucht eine Weile, während wir schweigend durch London fahren, in gemäßigtem Tempo diesmal. Dann begreife ich es. Seit langer Zeit bin ich zum ersten Mal ... glücklich.
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Vermutlich mit TurboTape III ? Ja, das ging auf die Dauer aber etwas auf die Nerven. Und einige Spiele funktionierten auch nicht mit Datasette. Nächstes Jahr muss ich den C64 unbedingt mal wieder auspacken!
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"Das ist war sehr lieb von Dir!", antworte ich und fühle was ich sage. Dann werde ich einen Hauch bestimmter in meinem Tonfall. "Ja, ich glaube Du hast Recht. Hugh sollte auf Abstand gehen, irgendwohin, wo DIE ihn nicht finden. Und Du solltest nicht einmal wissen, wo er ist, sonst werden sie Dich immer wieder benutzen wollen, um Hugh zu finden." Nachdenklich füge ich hinzu: "Aber Alexander? Ich glaube der Junge wäre sicherer bei Dir als bei ihm ... Alexander wird seine Mutter brauchen. Du kannst ihm nicht immer fern bleiben. Und, verzeih mir wenn ich das so offen sage, seine Erziehung alleine Hugh zu überlassen ... Alexander braucht dann einen Gegenpol ... er bräuchte dann auf jeden Fall Dich ... einen Menschen mit Empathie ... Hugh ist so ... Ach was, hör nicht auf mich. Ich habe keine Ahnung von Kindererziehung ... woher auch? Aber versprich mir, darüber in Ruhe nachzudenken. Wenn Du Alexander mit Hugh gehen lässt, wirst Du ihn vermutlich sehr lange ... möglicherweise nie wiedersehen! Könntest Du das ertragen?" Als ein Taxi gehalten hat und wir beide hinten Platz genommen haben, füge ich noch hinzu: "Mein Haus in Irland ... stünde Euch immer offen ... Das weißt Du, nicht wahr? Sei es als Übergangslösung oder auch für lange Zeit. Ihr wärt mir immer willkommen. Und die Landschaft ist schön! Viel Platz für ein Kind zum Spielen. Triff jetzt keine übereilten Entscheidungen!"
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Ich habe mich gerade über das VIC gewundert, aber es stimmt. Ich habe dazu folgendes gefunden: "Der Commodore VIC 20, im deutschsprachigen Raum zur Vermeidung der zweideutigen Aussprache Commodore VC 20 genannt, ..." Zur Vermeidung der zweideutigen Aussprache ... ich lach mich schlapp. Das habe ich garnicht gewusst. Bei uns wurde für VC immer im Scherz VolksComputer gesagt. Deinen C64 hast Du dann vermutlich etwa zeitgleich mit mir bekommen. Krass. Wir mussten uns damals im ersten Jahr mit einer Datasette begnügen. Für das Floppy-Disk-Drive reichte es erst beim nächsten Weihnachten. Und das ganze habe ich mir mit meinem Bruder geteilt. In Italien lernt man in der Kirche programmieren? ... Die Italiener sind schon ein komisches Völkchen!