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Puklat

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Everything posted by Puklat

  1. @Läuterer: Immer hin hast du mir den lieben Tomte nicht kaputt gemacht. Das hätte mir als Spieler geschmerzt. Der Rest ist schon absurd und erklärend und teilweise genial genug. Ich habe Ove nicht schreien lassen, auch wenn das für Matilde und Clive nun vielleicht nicht so schön ist, weil sie so nicht mitkriegen, was mit ihm ist... aber er ist zu erschöpft um zu schreien... und außderm haben die Stimmen teilweise recht!
  2. Ein Wechselbad der Emotionen überrollt mich. Der freundliche Tomte, die alles erschütternde Totenmaske der Frau, die doch eben noch gar nicht da war, die Expeditionsteilnehmer, die verbrannte Frau Marquard, andere Dinge, die ich nicht zuordnen oder verstehen kann. Mal bin ich von Angst gepackt, mal eingeschüchtert, mal von Freude und Harmonie erfüllt, dann wieder schlicht verwirrt und ratlos und zu guter letzt von weisen Ratschlägen überströmt. Ich muss an die Farben denken. "Orange!", murmel ich. Die Eindrücke überfordern mich. Warum hat die verkohlte Person die Bücher, die ich selbst in Händen halten müsste? Warum fühlt sich die Hand so kalt an? Wo kommt der orange Sand her? Wo der Schmetterling? Warum der Tomte? Was passiert hier? Ich fühle, wie sich der Boden unter meinen Füßen auflöst, wie ich schwächer und schwächer werde, wie ich zu taumeln beginne... immer schneller.... im Strom des strudelnden Quecksilbers an der Decke... oder ist der Fußboden? ... die Wand? Ich will mich setzen, doch kann ich es nicht.... Die Worte, die ich höre ergeben einen Sinn.... Warum dagegen ankämpfen?! Ich muss diese Eindrücke durch meinen Geist ziehen lassen, als wäre mein Geist ein leeres Haus, aus dem nicht geklaut werden kann... die Zeit wird die Wunden heilen, allem einen Sinn geben, auch den vielen Dingen, die ich gerade nicht verstehe. Wir sind hier um zu leiden... gerade Kristine musste sehr leiden... sie hat für uns alle gelitten.... Ich lasse los, gebe dem Ansturm der Eindrücke und Emotionen nach.... ich sinke zu Boden und schaue den vielen Gestalten hinterher, der noch immer um mich herum im Raum oder davor sind und versuchen mich zu quälen. Ich öffne meinen Geist, wie die Tür zum verlassenen, leeren Haus.... 'Sollen sie doch sehen, dass es hier nichts zu holen gibt. Ich werde warten, bis es wieder ruhig ist... ich bin zu erschöpft.' Ich sitze auf dem Boden des Krankenzimmers, schaue unfokussiert in den Raum und sage und mache nichts.
  3. Das verstehe ich nicht! @Joran: Was die Zeitung angeht, da hast du natürlich recht. Ich habe da zu unüberlegt geschrieben. Aber der Pfeiferaucher ist abgehauen (zumindest aus unserem Blickfeld), der Scharfschütze, sofern es ihn wirklich gab (die Feuerwehrleute interessierte das ja alles herzlich wenig) kann es vielleicht nur auf die Marquard abgesehen haben und ist ebenfalls abgehauen, als sie ausgeschaltet war - und hat vermutlich dann auch nichts mit Penhew und uns zu tun. Aber das überzeugendste ist, dass vermutlich keiner Buch darüber führt, wer wann wie lange wo im Hotel war. Das heißt, auch wenn wir hinein gegangen sind, so ist es unwahrscheinlich, dass am Empfang geschrieben wurde "Matilde Visconti und 2 Begleiter betreten das Gebäude" und die Spalte für die Abreise bleibt leer. Wir sind schließlich keine Gäste gewesen sondern nur Besucher. Da war dann also wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Aber mal ehrlich, ich gebe nicht viel auf das Ultimatum... warum auch immer. @Läuterer: Danke für die Tomte-Vorlage. Das war richtig schön zu schreiben. Vermutlich hattest du auf eine Assoziation mit den kleinwüchsigen Tcho gehofft. Da kam ich auch zuerst drauf, aber dann erinnerte er mich doch zu sehr an einen Hausgnom/-geist.
  4. Ich stehe noch immer unbeweglich im Raum. Die Bücher, die mich zuvor noch so gefesselt haben, halte ich zugeklappt in den Händen. Sie sind fast egal. Ich jongliere im Kopf noch mit ein paar Namen und versuche sie den Expedtionen und den Zeiten zuzuordnen. Meine Arme hängen an meinem Oberkörper herab und würde ich nicht mit beiden Händen die Bücher festhalten, dann würden meine Arme seitlich an mir baumeln wie angeklebt. Nun ruhen die Bücher auf meinen Oberschenkeln, gehalten von den Händen. Hände... das ist wohl das Stichwort. Meine rechte Hand fängt an zu jucken, als ein kleiner Mann an Kristine herantritt. Er ist mir vorher nicht aufgefallen. Es ist, als wäre er plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht. So wie er geht, so wie der kleinwüchsige Mann aussieht, vom fehlenden Rauschebart abgesehen, so wirkt er auf mich wie ein Tomte - oder ein Nisse. Ich sehe quasi vor mir, wie der Tomte, der Hausgnom, oder auch Nisse genannt, nach Kristine fühlt, sie beruhigend und behutsam streichelt und sich um sie sorgt. Das Jucken meiner rechten Hand beunruhigte mich zunächst, doch seine ruhige, liebevoll Art und sein rundliches Aussehen, lassen in mir nur die Assoziation mit einem lieben Tomte aufkommen. 'Stell dich immer gut mit dem Tomte! Wenn du ihn vergretzt, dann spielt er Streiche oder schlimmeres!', das hat meine Großmutter schon immer gesagt. 'Jedes gute Haus', und damit meinte sie jedes Haus, das von rechtschaffenden Menschen bewohnt ist, 'hat einen Tomte. Oder wenigsten ein Tomte pro Hof.'. Ich habe ihr oft nicht geglaubt. So habe ich als Kind den Tomte doch nie gesehen oder gehört. Aber er war da... man konnte es fühlen. Und es beruhigte mich gerade als Kind sehr, dass ich wusste, dass ein Tomte über uns und unser Haus wacht, es vor Feuer und Gefahren schützt und uns hilft, wo es in seiner Macht steht, die Tiere heilt, wenn sie krank sind und vielleicht sogar uns Menschen. Meine Oma versicherte mir damals immer wieder 'Der Tomte ist hier! Es ist ein sehr guter Tomte! Ove, hör mir gut zu. Dieser Tomte ist ein ganz besonderer. Er beschützt uns sehr gut. Sorge dafür, dass ihm nie schlechtes widerfährt!' Ich versprach es ihr. Und wäre mein Vater nicht alkoholkrank geworden, hätte ich mein Versprechen vielleicht sogar halten können. Aber ich war in Göteborg, als min far [mein Vater] so krank wurde. Und nun bleibt mir nur zu hoffen, dass unser heimatlicher Tomte auch verzeihen kann und sehr nachsichtig mit uns ist. Min far [Vater], war nicht immer lieb zu ihm. Er machte Lärm, verweigerte die guten Gaben und verspottete unseren Tomte. Vermutlich kam es auch deshalb zum Brand im Schuppen. Eine Warnung unseres Tomte. Der Tomte war sicher verärgert. Solange wir ihm ab und an Hafergrütze hinstellten und mal etwas Met, Wein oder auch nur Milch, so konnte man sich mit ihm gut stellen. Und tatsächlich war das Essen und Trinken jeden Morgen verzährt. Der Tomte musste also dagewesen sein. Nur hatte Vater das kaputt gemacht. Über meine Gedanken hin, vergesse ich das Kribbeln meiner Hand und all das Negative, das es bedeuten könnte. Auch verdränge ich die Gedanken an den möglicherweise gekränkten Tomte, weiß ich doch, dass ich vieles versucht habe, um ihn wieder zufrieden zu stimmen. Ich habe ihm Geschichten im Holzschuppen erzählt, auch wenn ich nicht wusste, ob er da ist oder nicht. Ich habe ihm heimlich etwas zu Essen hingestellt. Und tatsächlich war es aufgegessen. Nicht die ersten Male, aber später. Nach einigen Wochen... es war wohl in den Semesterferien, da war ein wenig von der Grütze verspeist. Später immer mehr und kurz vor Ende der Ferien war der Teller jedes Mal leer. Und ich bildete mir ein, bei manchen Geschichten, die ich erzählte ein leises Kichern zu hören. Vielleicht war es aber doch nur der Wind. Ich habe versucht zu meinem Wort zu stehen. Ich versuche das noch heute. Denn fast nichts bindet mich mehr als meine Versprechen aus der Kindheit. Damals gab man nicht aus Kalkül Versprechen ab. Man versprach nicht etwas, nur weil man es wollte. Man meinte es auch. ICH meinte es so. Mit der Zeit verlor ich immer mehr den Glauben an die Tomte. So war in der Stadt zu wenig Platz für sie. Und man brauchte keinen Haustomte, der einen beschützt. Man hatte die Feuerwehr, die Polizei und viele Nachbarn. Aber zurück in der Heimat, spürte ich ganz klar, dass dort mehr ist. Aber man muss sich seinen Tomte verdienen. Sonst geht er fort. Und meistens kommt er nie wieder zurück. An Weihnachten, so sagte meine Oma einmal zu mir. Am Julafton, da kann man mit viel Glück den Tomte im Stall erspähen. Aber man muss leise sein und lieb im Geiste und darf nichts böses im Sinn haben. Dann kann man ihn vielleicht sehen, wie er mit den Tieren spricht - in unserer Sprache. Und die Tiere antworten. Mir gefällt diese Vorstellung noch heute. Und tatsächlich liegt eine magische Stimmung über jedem Hof und kehrt in jeden Stall, wenn der Julafton anbricht, auch wenn ich bis heute keinen leibhaftigen Tomte gesehen habe. Vielleicht bis jetzt. Als mich der Tomte im Kittel anspricht, kehre ich auch wieder in diese Welt zurück. Ich schaue vermutlich etwas verträumt oder unkonzentriert, als er mich anspricht. Doch dann sage ich: "Ja... ganz furchtbar. Wenn ich nur wüsste, wer das war... und warum sie das erleiden musste." Nach einer kurzen Pause frage ich: "Sagen Sie... wie geht es ihr? Darf ich... bei ihr bleiben?" Ich wünschte mir er würde das Böse beseitigen können, das in diesem Raum ist, das Kristine widerfahren ist. Aber auch ein Tomte ist keiner großen Magie fähig, es sind eher kleine Tricks und kleine Dinge, die er machen kann. Eine Wunderheilung, übersteigt die Fähigkeiten der meisten Tomte. Doch in mir steigt das Bedürfnis auf Hafergrütze mit viel Zucker zu machen, sie hier in den Raum zu stellen und leise zu flüstern "Tomte, bitte mach, dass Kristine wieder ganz gesund wird. Ich werde dir auch so oft und so viel Hafergrütze bringen, wie ich kann." Schon fast kindlich naiv frage ich den Kittel-Tomte: "Wird sie wieder gesund?"
  5. Zum IT Post: Ist Kristine tot? Ist das so, dass ihre Leiche da aufgebahrt ist und die Leichenstarre schon vorbei ist? Oder ist sie immer noch im Koma? Unter Morphium? Sonst wie schlafend und reagiert auf diese Veränderungen ihrer Position gar nicht?
  6. Fishing for compliments? [...] Ja, das ist eine meiner Charakterschwächen
  7. Spricht das nun für mein "gutes Rollenspiel" oder dafür, dass ich selbst nicht stringent spiele und damit verwirre, aber "belustige" ? Manchmal neige ich wohl zum überreagierenden Spiel bei Ove. Ursprünglich wollte ich ihn nordisch abgeklärt spielen. Das ging aber schon in der Kirche in Cornwall in die Hose. Und nun ist er eben ein etwas hysterischer Peter Shaw
  8. Der Zeitungsartikel legt nahe, dass Matilde noch lebt, da davon ausgegangen wird, dass wir unter den vermutlich toten Vermissten sind. Nehme ich mal an. Also heißt es nun: "Unter dem Radar bleiben und so unauffällig wie möglich abhauen." Am besten ihr gebt Ove nur ein Postfach unter dem er euch erreichen kann... keine direkte Anschrift. Nicht, dass er euch ungewollt verraten kann. Und Decknamen wären vielleicht angebracht. Wenn Ove einem "Doktor Savage und Matilde" schreibt, könnte das die bösen Buben auf eure Spur locken.
  9. Wenn du Clive (=Joran) wählst, dann kriegst du schnellere und mehr Beiträge.
  10. Also ich habe da nochmal eine Frage, die ihr mir vermutlich auch nicht beantworten könnt... aaaber: Ich habe schwer das Gefühl, dass das Forum hier im Winterschlaf ist. Es gibt wenige Neue, die mehr als 5 Beiträge schreiben. Die "alten Hasen" schreiben fast gar nichts mehr, lesen wohl aber noch nicht. Außer den Forenspielen ist das Forum hier doch so ziemlich tot, oder? Meine Frage also: Ist das jetzt der Zustand, vor dem mehrfach gewarnt wurde, der aber so nie eintreten würde, da unter anderem wir das alles zu dunkel sehen und immer alles schlecht reden und der Ton hier im Forum immer super war ist und immer bleiben wird und das daher alles keinen Einfluss auf die Lebendigkeit des Forums haben wird? Oder ist das nach der Frühjahrsmüdigkeit nun das Sommerloch? Man entschuldige bitte den zynischen Unterton, aber ich bin schon stolz, dass ich es mir verkneifen konnte etwas entsprechendes in einen der "Der Ton im Forum ist nicht gut"-Threads zu schreiben und diesen damit wieder zu erwecken. Vielleicht bringt ja die DCC wieder neuen Schwung ins Forum... wie zuletzt die Anrufung.
  11. Ja! Ja! Unbedingt! Ja, das wäre super. Ich bin am Überlegen, was ich schreiben könnte, aber bisher wüsste ich nichts zu schreiben. Was für mich zum Schreiben wichtig wäre sind Antworten auf folgende Fragen: Wie ist Kristines Zustand? Stabil? Aber stabil kritisch, stabil "den Umständen entsprechend gut", stabil schlecht?War/ist sie mal wach gewesen?Berichten die Ärzte oder Schwestern, dass sie sich mal bewegt hat, gesprochen hat oder im Schlaf schreit oder zuckt?Ist sie ansprechbar?War sie mal ansprechbar und ist zu erwarten, dass sie wieder ansprechbar wird in den nächsten Stunden?Wie lief der Transport? Alles in Ordnung oder Komplikationen/Probleme?Ganz wichtig: Wie ist ihre Betreuung gerade? Ist sie auf einem Einzelzimmer? Wird sie dort rund um die Uhr bewach... öhm... vom Pflegepersonal oder einem Arzt beobachtet?Wie sind die Zugangsregeln? Wer darf zu ihr? War schon jemand zu Besuch, außer uns?Wurde sie hier erneut untersucht? Wenn ja, was wurde anderes rausgefunden, als zuvor?Sowas wäre für mich hilfreich. Vielen Dank und euch allen noch einen schönen Sonntag abend. @Nyre: Hat das mit der Wohnung in Berlin eigentlich geklappt?
  12. Tja, in den letzten Monaten absolut. Das ist auch schon nicht mehr nur ein Gefühl. Es kam bei mir eines zum anderen (mein Kollege, dem ich mich sehr verbunden fühle, ist durch einen Schlaganfall dauerhaft ausgefallen, aber er selbst will es noch nicht wahrhaben und damit bleiben bestimmte Optionen verschlossen; durch Gesetzesänderungen bedingte Arbeitswelle; immer unübersichtlichere Rechtslage in meinem Themenschwerpunkt usw.). Aber ein Hamsterrad, das sich immer schneller dreht, kann man schwer verlassen, ohne schwere Blessuren zu erleiden. Und vor allem fehlt einem vor lauter Laufen die Zeit, über andere Szenarien (sei es Entlastung oder Veränderung) auch nur ernsthaft nachzudenken. Und wenn man sich mal eine Auszeit nimmt, will man darüber auch gar nicht mehr nachdenken. Dann will man sich mal eine Weile ablenken. ... Aber ich bleibe hoffnungsfroh. Irgendwann muss der Gipfel überschritten sein. Ich drücke dir sehr die Daumen, dass du das Hamsterrad ohne ernste Blessuren verlassen kannst. Und das nach Möglichkeit recht bald. Wenn ich eins in den letzten Monaten gelernt habe, dann ist es, dass wir nur eins im Leben haben... und das ist Zeit. Und man weiß nicht, wie viel Zeit man hat, daher sollte man mit der Zeit, die man selbstbestimmt verbringen kann, sorgsam umgehen. So, bevor ich nun aber depressiv werde oder depressiv rüberkomme, schnell was anderes. Soll ich mich nun bei Tanelorn anmelden? Bisher habe ich das (aus Bequemlichkeit) noch nicht getan. Oder wandern wir nun doch zur dLG, bei der ich mich zwar als Mitglied gemeldet habe, aber noch keine Bestätigung erhalten habe. Ist nun aber auch schon fast 4 Wochen her. Aber es ist ja ein kleiner Verein, da finde ich das nicht schlimm. Ich bin nur unsicher, ob meine Beitrittserklärung überhaupt angekommen ist. Aber vielleicht schreibe ich da demnächst einfach mal eine nachfragende Mail hin.
  13. Hallo, vielen Dank für die Begrüßung. Urlaub war gut. Anstrengend, aber dafür mal ganz anders als die Arbeit, und das ist gut. Und ein Aktiv-Urlaub ist auch eher das, was wir brauchen und gerne machen, daher war es überwiegend gute Anstrengung. Und das Wetter hat auch weitgehend mitgespielt. @Schritsatz mit Deadline: Joran, hast du nicht manchmal das Gefül zu viel zu arbeiten???
  14. Hallo Leute, also ich habe auch noch Lust und Motivation weiter zu machen. Allerdings fällt es auch mir schwer Gründe für Ove zu finden in London zu bleiben bzw. notfalls auf eigene Faust weiter zu machen. Nachdem Kristine so zugerichtet worden ist, ist er merklich eingeschüchtert. Das bedeutet, dass er nicht noch mehr Leute in Gefahr bringen will. Die Hand ist irgendwie seine Bürde geworden - vermutlich weil er derjenige ist, der sie gestohlen hat. Er will diese Bürde nicht teilen, er will sie aber auch nicht länger tragen. Weglaufen will er eigentlich auch nicht, da er nicht davon ausgeht, dass das was bringt -zumindest nicht solange er die vermaledeite Hand dabei hat. Er fühlt sich unsicher, da immer etwas schlimmes passiert, wenn er vor die Tür geht. Entweder passiert ihm was schlimmes oder anderen Leuten in seiner Umgebung. Was ich damit meine ist, dass den Charakteren momentan, wie Joran es ja schon mehrfach geschrieben hat, die Motivation fehlt weiterzumachen. Diese Motivation fehlt nicht unbedingt den Spielern, die gerne weitermachen wollen. Aber, um Läuterers Bild aufzugreifen, wenn du im Moor steckst, dann strampelt man sich ab, wenn man nicht weiß wohin man schwimmen soll, da man kein rettendes Ufer sieht und auch sonst keinen Halt findet. Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt. Ich sehe es wie Joran, dass man viel leichter Rückschläge wegstecken kann (als Spieler), wenn man trotzdem ein Ziel vor Augen hat. Gut, einige Ziele haben wir uns selbst weggenommen (durch den Diebstahl der Hand oder die Trennung von Hans), aber andere Ziele wurde uns auch genommen, ohne dass wir das Gefühl hatten daran Schuld gewesen zu sein (Marquard, Taxifahrt mit Unfall, Cainnech, Kristine, ... ). Gut, Kristine ist "indirekt" über Ove in die ganze Misere geraten, aber hey... da fällt mir noch was ein, was Ove noch verfolgen will. Dazu aber IT mehr, wenn ich es bis dahin nicht vergesse. Ich glaube manchmal waren wir als Spieler auch zu gehetzt, um Spuren zu Ende zu untersuchen. Als der Läuterer schrieb, dass wir hier und da mehr Infos hätten bekommen können, da dachte ich mir "ja, stimmt, wohl!". Aber zur Zeit, als wir die "Gelegenheit" dazu hatten, waren wir selbst zu gestresst, hatten uns vielleicht zu sehr eingeschränkt - als Spieler. Warum haben wir nicht in den Spiegel geschaut? Weil wir krankhaft paranoid waren! Waren reden wir kaum mit jemandem über das, was passiert? Weil dann immer schlimme Dinge passieren, und wir nicht wissen wem wir trauen können, und weil uns gefühlt immer die Zeit wegrennt. Jetzt mit etwas Abstan aus dem Urlaub betrachtet finde ich eine Flucht aus dem Land gar nicht mehr als eine zwingende Schlussfolgerung. Man kann hier noch das eine oder andere unternehmen. Allerdings müssen wir als Spieler vielleicht gelassener sein und den Stress, der auf unsere Charaktere wirkt nicht ganz so sehr auf uns übertragen. Ich muss dazu aber auch sagen, dass Ove bisher weniger viele schlimme Dinge passiert sind als Matilde und Clive, sodass ich verstehen kann, wenn die beiden weg wollen. Ich versuche heute abend auch IT nachzulesen und dann dort zu schreiben. @Läuterer: Etwas mehr Deutlichkeit beim "roten Faden" wäre für uns hilfreich. Es muss ja nicht gleich mit dem ganzen Zaun gewunken werden, aber ein Wink mit dem Zaunpfahl, wäre schon hilfreich. Joran hat viele Möglichkeiten aufgezählt, wo man weitermachen KÖNNTE, aber wir haben keine Ahnung, ob das nicht nur noch mehr Leid auslöst, und bisher haben unsere Charaktere schon genug Leid ausgelöst und erlebt (in so kurzer Zeit), als dass sie z.B. nun noch nach Chinatown gehen wollten... mit zu wenig Erholung und dem Gefühl jeder dieser kleinen asiatischen Menschen könnte ein Tcho sein und sie gleich aufessen wollen.
  15. Könnt gern weitermachen. Ove will aber nicht mehr alleine sein. Und er gibt die Hand nicht her. nur zur zerstörung, die er beobachten will, damit er sicher sein kann, dass sie kaputt und wirklich weg ist. Aber vorher muss man rausfinden wie und wo man die kaputt machen kann. Das wissen vielleicht andere Expeditionsteilnehmer?
  16. Danke. Ove würde gern mehr erfahren über Frau Gavigan (Schwester von dem Herrn Gavigan? Frau? Gar nicht verwandt?) Was ist mit den anderen Personen passiert? Ergibt das neue Hinweise? Wie kriegt man die Hand zerstört? Ove wird sie nicht einfach irgendwie wegwerfen. Die muss in Asche zerstreut werden, in der Themse. Oder in Säure aufgelöst werden und an mehreren Orten verschütten. Verstecken oder wegwerfen, wird Ove nicht mitmachen. Dann will er zunächst zu Kristine, bis sie transportfähig ist, am liebsten mit verlässlichen Wachen (Cainnech, Clive und Matilde?) und dann entweder nach Schweden, wenn Kristine unbedingt in die Heimat will. Oder erstmal nach Irland zu Clive und Matilde, bis ihre Wunden soweit verheilt sind, dass ihre Eltern sich nicht so sehr erschrecken, wenn sie sie sehen. Vermutlich erst nach Schweden, wenn ihre Wunden verheilt sind. Wünsche euch ne schöne Woche. Bis bald.
  17. Ich zucke leicht zusammen, als ich die Stimme am anderen Ende der Leitung höre. "Matilde! Sehr gut. Ich habe im Buch gelesen... in den Bücher... ", meine Stimme überschlägt sich fast. Ich mache eine Pause und versuche mich zusammenzureißen. Bevor Matilde etwas sagen kann, beginne ich von vorn. Mit bemüht ruhigerer Stimme sage ich nun: "Matilde. Hier ist Ove. Ich habe in den Büchern von Frau Marquard gelesen. Sie haben die Tcho bereits vor etlichen Jahren das erste mal kennengelernt." Ich schlage mein Notizbuch auf, blättere mit einer Hand darin herum, während die andere Hand weiter den Hörer hält. Eine leichte Wut ergreift mich, als ich feststelle, dass ich mir zur Ankor-Expedition und den anderen Expeditionen keine Daten aufgeschrieben habe. "Verdammt!", zische ich. "Es war... so ... um 1908 oder 1910 ... in Ankor.... in Asien." Ich schiebe ein einschränkendes "Glaub ich." hinterher. "Der Knüller ist... es gibt eine Verbindung zwischen Gavigan und allem anderen... Eine Edith Gavigan aus Cambridge war Teil der Expeditionen." Ich blättere eine Seite weiter. Und sehe erleichtert, dass ich für Ankor doch eine Jahreszahl aufgeschrieben habe. "Ankor und die Tcho, das war bereits 1909 bis 1910.... ich habe es hier gerade gefunden. Es stehen Namen, Institutszugehörigkeiten und vieles mehr darin.... aber wie gesagt, es kann eine Verbindung zu Gavigan geben. Wenn er bei euch nebenan ... ", ich versuche den Namen Penhew zu vermeiden, "... wenn er bei euch dort viel Einfluss hat, wenn er dort den Einfluss seines vermeintlichen Chefs nutzen kann, dann ... Matilde... hörst du mich... Ich befürchte, dass Gavigan mit den Tcho in Verbindung steht... entweder auf deren Seite oder auf einer anderen. Beides ist kein beruhigendes Gefühl." Ich atme tief durch, stecke mein Notizbuch wieder ein. "Matilde,... ich habe kein gutes Gefühl. Ich habe ein furchtbares Gefühl. Vielleicht weil ich erschöpft bin, vielleicht, weil wir hier von Mächten und Gruppen gejagt werden, die... gegen die wir keine Chance haben. Wir müssen uns treffen... so schnell wie möglich. Aber sag mir erst, ob es euch gut geht." Matilde antwortet ohne lange zu zögern: "Ja, hier ist es okay. Aber keine Spur von Cainnech." In diesem Moment bemerke ich, dass ich Cainnech ganz vergessen hatte. Ich gebe ihr einen Treffpunkt in einem kleinen Restaurant nahe der Detektei an. Als Matilde mir einen anderen, in ihren Augen sichereren, Treffpunkt nennt bestätige ich ihr den. Ich schließe mit den Worten "Wir müssen hier weg... Bis gleich." Dann hänge ich den Hörer ein, und eile zurück aufs Zimmer. Dort packe ich die Bücher und die Hand ein und mache mich umgehend auf den Weg zum Treffpunkt.
  18. Eine Liste an Personen, die in den Büchern auftauchen: "Sind sie wichtig? Unwichtig? Tot? Unbedeutend? Cochinchina Expedition oder auch Cambridge-Utrecht-Expedition; Okt. 1908 bis Mai 1910 Universität Cambridge Bernard Pyne Grenfell - Prof. Dr. - Anthropologie Anthony Darrow - Prof. Dr. - Paläanthropologie Horace Willoughby - Prof. Dr. - Kryptozoologie Grigórios Loomis - Dr. - Mikrobiologie Gordon Reed Humphry - Dr. - Humanmedizin James Gardner - Doktorand Anthropologie Edith Gavigan - wissenschaftl. Mitarbeiterin Universität Utrecht Jan Ruben Voorhees - Prof. Dr. - Ornithologie Cornelis Stijn Van der Meer - Prof. Dr. - Lepidopterologie Gotthilf Cees von Höllsang - Dr. - Anthropologie Okt. 1908, Kompong Som; Phnom Penh; Serei Sophon; Pursat; Dez. 1908, Battambang; Feb. 1909 bis März 1910, Dschungel von Angkor; Mai 1910, Bangkok."
  19. Doch doch ist Ove... moment... ich muss lesen... und schreiben... und packen... ich schreib heut aber noch was!
  20. Ich glaube Ove und Kristine könnten einen Psychiater gebrauchen. Die Frage ist nur, ob sie sich in London einen suchen würden. Aber vielleicht ist er in der Privatklinik (zur Aushilfe für einen erkrankten und befreundeten Kollegen, der dort für gewöhnlich fest angestellt ist?) und wird zum Gespräch zu Kristine geschickt, um herauszufinden, was wirklich passiert ist und ob sie sich wirklich nicht erinnert, oder etwas absichtlich verschweigt, oder verdrängt? Wann soll denn der Wechsel in das neue Kapitel steigen? Ich habe gefühlt gerade 5 neue Fährten gefunden... oder mehr.
  21. Nach dem Telefonat mit Matilde widme ich mich wieder den Büchern. Der Brandgeruch macht mich unruhig. Er erweckt keine guten Erinnerung. Mir drohen immer wieder die Augen zuzufallen, doch einige Bilder reißen mich wieder etwas aus der Müdigkeit. Ich schaue sie mir besonders genau an. Dann hole ich mit fahrigen Händen, ohne dass ich meinen Blick von den Bildern lassen kann, mein Notizbuch und einen Stift hervor und fange an zu schreiben. Ich mache mir Notizen in mein Buch. Aus einem mir selbst unklaren Grund heraus, schreibe ich diese Notizen nicht mit der feinsäuberlichen Handschrift eines gelernten Journalisten, sondern mit der krakeligen Handschrift eines Wissenschaftlers in Eile, eines Mediziners, der schnell einige Symptome aufschreiben muss, bevor er zum nächsten Patienten muss. Und ich schreibe auf Schwedisch, meiner Muttersprache. Ich blättere weiter durch die Bücher und finde weitere Bilder, die mich innehalten lassen. Einige Textpassagen schaue ich mir ebenfalls genauer an. Das Bild von Edith, welches Gavigan aufgenommen hat, trenne ich vorsichtig aus dem Album heraus und lege es in mein Notizbuch. 'Vielleicht sollten wir diese Edith aufsuchen, oder rausfinden, ob sie noch lebt und was sie zu sagen hat.', denke ich Diesem Gedanken folgend suche ich nach weiteren Namen von Expeditionsteilnehmern und schreibe diese ebenfalls heraus. Ich bin sehr beeindruckt von den Bildern der Ruinen in Ankor. Und die Beschreibung der Portale und was das Durchschreiten bewirkt, macht mich noch unruhiger, aber dafür noch wacher. Die absolute Dunkelheit... ...das, was in den Augen dieser furchtbaren Maske zu sehen war... ... BÖSE Mächte! Nach dem ich mit schneller Hand die letzten Notizen gemacht habe, erhebe ich mich schnell vom Stuhl, ich verpacke die Bücher wieder. Schnell und sorgsam. Ich lege sie wieder in ihr "Versteck" und gehe aus dem Zimmer. Die Pistole wieder in meiner Jackentasche. Ebenso das Notizbuch, das wieder in der Innentasche meines Jackets ruht und dieses Mal nehme ich auch meine Kameratasche mit der Hand wieder mit. Wie ein verwunschener Talisman. Mit zittrigen Fingern verschlisse ich die Tür von außen, nicht ohne mich immer wieder umzusehen, ob mich jemand beobachtet. 'Ich muss mich beeilen! Darf keine Zeit verlieren!' Schnell stecke ich den Schlüssel zum Zimmer von Doktor Savage wieder ein. Mit schwitzigen Fingern, eile ich wieder hinab zum Fernsprecher. Ich muss kurz überlegen, bis mir die Kennung des Anschlusses der Detektei wieder einfällt - so geht es schneller. Meine Gedanken überschlagen sich, während ich das Freizeichen höre. Ich bemühe mich möglichst ruhig zu wirken, aber mein wachsamer Blick verleiht diesem Versuch vermutlich etwas Lächerliches. 'Ich muss Mr. Kilmister erreichen! Er muss Matilde und Doktor Savage etwas ausrichten! Hoffentlich ist jemand da! Nimm ab! Nimm ab, verdammt!'
  22. Oves Einträge zu den Büchern von Frau Marquard, in leicht krakeliger Handschrift, schnell geschrieben, unkonzentriert, auf Schwedisch: " z.T. sehr bizarre Bilderverschwommen?Nebel?immaterialles Wesen?Fliege? Fledermaus? Fledermensch???Rauch? Bewegung? stetiger Fluss?Trugbild? Fehler? Wahrheit?Felsportal?Warum Bilder aufbewahrt, wenn Fehler oder unklare Aufnahme? Inhalt muss von Bedeutung gewesen sein, sonst nicht aufbewahrtExtrabild: Gavigan 1912 im Archiv der archäologischen Fakultät an der Universität Cambridge. Edith bei der Katalogisierung und Archivierung der Stücke der EXSOASI - Okt. '08 / Mai '10Gavigan wie Penhew?Wer ist Edith?Tentakel-Wesen? Idol? Schmuck? Gefäß? Ankor: Tcho -> haarlos, klein, freundlich, scheu; von Einheimischen (wahnhaft) verabscheut'Will' im Fieberwahn?Was bedeutet: "Kal'an s'thoth azoth shub suc'naath kal'an'resh g'henna sushai kal'an."Namen: Will(iam?), Greg(ory?), Humph(ry?)uralte Ruinen: sumpfiges Land, uralte Bäume darauf, große Steinportale wie in eine andere Welt, tiefe Schwärze, sonderbare Geräusche und GerüchePortale wie berichtet von französischem Missionar in Cochinchina, Charles Émile Bouillevaux"
  23. Bitte entschuldigt meine lange Abwesenheit. Ich habe es zwar geschafft mitzulesen, aber zum Schreiben hat die Zeit dann nicht mehr gereicht. Schon mal zur Vorwarnung: Ab Freitag bin ich für 8 Tage nicht online (Fr. bis Sonntag). @Läuterer: Vielen Dank für die schönen Inhalte des Expeditionstagebuchs.
  24. Ich vermute mal, dass Luni sich freut und deswegen aufgeregt ist. Er konnte Matilde sicher schon recht früh erkennen (hören, riechen, ...), so dass er deswegen so aus dem Häuschen ist. Natürlich kann man auch vermuten, dass er euch warnen will... aber das halte ich für unwahrscheinlicher als die schiere Freude euch wiederzusehen... hauptsächlich natürlich Matilde.
  25. Hallo, ich bin übrigens übers Wochenende wieder mal nicht erreichbar. Daher wird Ove wohl nicht sonderlich aktiv werden, es sei denn ihr wollt, dass er was macht, dann macht er das. Ansonsten hätte ich ihn wieder auf das Zimmer geschickt und hätte ihn dort über den Büchern, die er weiter liest, einschlafen lassen, bis er hochschreckt, weil ihr oder sonst wer kommt. Sollte er interessantes oder bemerkenswertes in den Büchern gefunden haben, dann berichtet er Matilde am Telefon noch davon, sollte er später etwas bemerken, schläft er darüber ein Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und (vermutlich) bis Sonntag.
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