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Colonel Chestbridge

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  1. Was man auf jeden Fall beachten sollte, ist, dass jeder Kampf mit tödlichen Waffen bei Cthulhu jederzeit einen Charaktertod zur Folge haben kann. Ein extremer Erfolg eines Gegners beim Angriffswurf kann da schon genügen. Wer also vermeiden möchte, dass Investigatoren sterben, sollte ihnen die Möglichkeit geben, jede Art von Kampf zu vermeiden. Ansonsten lässt sich das ohne Regelanpassungen kaum gewährleisten! So tödlich ist das System einfach. Und im Fall von Cthulhu begrüße ich das auch. Horror und Spannung können meiner Meinung nach nur dann für die Spieler bestehen, wenn sie ständigen, ernstzunehmenden Bedrohungen ausgesetzt sind! Wenn ich ein anderes Spielgefühl haben möchte, dann würde auch zu einem anderen Regelsystem greifen! Um in Kampagnen trotzdem eine gewissen Kontinuität zu wahren, empfehle ich, dass die Spieler von Beginn an Reserve-Investigatoren bauen, die in Korrespondenz oder anderweitigem Austausch mit den gespielten Investigatoren stehen. Das entspricht einerseits ziemlich stark der literarischen Vorlage, andererseits ermöglicht es auch, dass ein neuer Investigator direkt dort anschließen kann, wo der alte starb oder wahnsinnig wurde. Im Idealfall hat der ausscheidende Investigator noch ein Tagebuch oder ähnliches geführt, sodass der neue direkt mit allen Informationen startet. Wie das in der Praxis funktioniert, kann ich allerdings noch nicht fundiert sagen. Ich erprobe das gerade in der Kampagne Die Masken des Nyarlathotep, welche die erste ist, die ich in Cthulhu leite. Da hat es immerhin sieben Spielsitzungen gebraucht, bis der erste Investigator starb. Mehr zu dem Thema kann ich sagen, sobald wir die Kampagne abgeschlossen haben!
  2. Meiner Erinnerung als Spieler nach war Tempus fugit sehr unterhaltsam, aber da ich das Quellenbuch zu Deutschland in den 1920ern sowieso niemals lesen würde ist mir das vorerst zu teuer. Gerade bei einem so großen Angebot an kostenlosen Szenarien. Aber trotzdem danke für den Tipp. Ich habe jetzt als erstes Cthulhu 7-Abenteuer doch den Spuk im Corbitt-Haus geleitet. War (wie erwartet) unterhaltsam, aber nicht überragend. Als nächstes werde ich bestimmt eine eurer Empfehlungen probieren.
  3. Tempus fugit war glaube ich eines der wenigen Abenteuer, das ich schon als Spieler erleben durfte, falls ich es jetzt richtig zuordne. Ist es das, bei dem die Spielercharaktere auf einer Lichtung aufwachen und ihnen mehrere Jahre an Erinnerungen fehlen? Das Grauen von den Sternen werde ich mir bei Gelegenheit einmal ansehen. Danke für die Empfehlung.
  4. Angenommen ich will mich in meinem Abenteuer auf reale Ereignisse beziehen, darf es auch in den 1930er-Jahren spielen oder müssen es explizit die 20er sein? Lovecraft hat ja auch in den 30ern noch geschrieben. Die gehören für mich zum "klassischen" Setting mit dazu.
  5. Das hilft mir auf jeden Fall, vielen Dank euch! Ich hatte inzwischen die Gelegenheit, Die Hügel des Schreckens vollständig zu lesen. Noch einmal danke für den Tipp, das Abenteuer erfüllt wirklich alle genannten Kriterien und bietet noch dazu auf das Szenario angepasste, vorgefertigte Charaktere, was ich total großartig finde. Was mir leider nicht so sehr gefällt, ist, dass ich vom Lesen her den Eindruck habe, dass die Spielercharaktere den Großteil des Abenteuers über nur passive Beobachter der Geschehnisse sind und kaum selbst aktiv ermitteln. Gerade bei den längeren zeitlichen Pausen in der Handlung kann ich mir gut vorstellen, dass die Spieler ermitteln wollen was das Zeug hält und dann wahrscheinlich enttäuscht sind, von selbst nicht weiterzukommen. Ich werde mir mal noch die weiteren Empfehlungen näher ansehen und falls ihr weitere Tipps habt, ergänze ich meine Liste oben mal um mein neuentdecktes Kriterium der aktiven Ermittlerrolle der Spielercharaktere. Die Protagonisten in Lovecrafts Geschichten sind zwar auch häufig nur passive Beobachter, aber ich glaube in einem Rollenspiel ist das für die meisten Spieler unbefriedigend. Nachtrag: Sowohl Totholz als auch Der Nachtexpress dauern laut Abenteuerangaben nur etwa zwei Stunden. Drei bis vier fände ich für einen Oneshot schon schöner. Hat jemand Erfahrungen damit, wie einfach die sich etwas aufmöbeln lassen?
  6. Servus Cthulhu-Forum, nachdem ich heute mein erstes Thema hier im Forum eröffnet und sogleich viele hilfreiche Antworten bekommen habe, ist mein Ersteindruck sehr positiv. Darum will ich mich auch gerne noch der Höflichkeit wegen hier vorstellen. Ich bin Rollenspieler und Spielleiter seit 2004, heute 26 und lebe in Mittelfranken. Neben meiner sporadisch tagenden Tischrunde spiele ich regelmäßig online. Ich leite mehr, als dass ich spiele, was ich auch sehr gerne mache. Meine liebsten Rollenspielsysteme sind Fate und Powered by the Apocalypse. Darüber hinaus mag ich Erzählspiele wie Fiasko. Mit dem Cthulhu-Rollenspiel habe ich bislang nur oberflächliche Erfahrungen gemacht. Ich habe über die Jahre verstreut glaube ich drei Oneshots gespielt und selbst bislang nur ein Gruppenabenteuer geleitet. Rollenspielbücher zu Cthulhu habe ich gar keine gelesen, dafür nahezu alle Geschichten von H. P. Lovecraft. Das Amerika der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mag ich als Setting sehr gerne, da ich auch auf Pulp und Hardboiled-Detective-Geschichten stehe. Ob und inwiefern ich echten Horror im Rollenspiel erleben kann, ist für mich fraglich. Ich mag das Genre und die Thematiken, aber ernsthaft gegruselt habe ich mich im Rollenspiel bislang noch nicht. Das mag daran liegen, dass ich (wahrscheinlich der vornehmlichen Spielleiterschaft geschuldet) kein Immersionsspieler, sondern vielmehr Storyteller bin. Ich glaube aber das ist für Spaß an Cthulhu gar nicht so relevant. Ich hoffe, mit der 7. Edition nun etwas mehr Zugang zu Cthulhu zu finden, einfach weil ich die literarische Vorlage sehr gerne mag und es rollenspielerisch für mich noch relatives Neuland und damit sexy ist. Ich freue mich auf produktiven Austausch.
  7. Vielen Dank für den Link, Blackdiablo. Ich werde mir das Abenteuer bei Gelegenheit ansehen.
  8. Lovecraft selbst zählt in History of the Necronomicon einige bekannte Exemplare auf. Es ist die Rede von einer offenbar in Deutschland gedruckten lateinischen Ausgabe aus dem 15. Jahrhundert, die im British Museum liegt und von mehreren womöglich in Spanien gedruckten Ausgaben aus dem 17. Jahrhundert. Die befinden sich in der Bibliothèque Nationale in Paris, in der Widener Library in Harvard, in der Bibliothek der Miskatonic University in Arkham und in der Bibliothek von Buenos Aires. Es ist außerdem die Rede von weiteren, unbekannten Ausgaben in Privatbesitz (einige davon tauchen auch in seinen Geschichten auf). Die Arabischen und Griechischen Ausgaben sind nach Lovecraft verloren gegangen (es gibt lediglich Gerüchte um eine griechische Ausgabe im Besitz der Pickmans in Salem) und von der Englischen existieren nur Fragmente.
  9. Vielen Dank für die Tipps, starwarschef, ich werde mir die beiden Abenteuer einmal näher ansehen. Hier im Forum finden sich tatsächlich einige Themen dieser Art, aber die speziellen Kriterien der Threadersteller an die Abenteuerempfehlungen variieren immer ein wenig, deshalb dachte ich mir, ich liste direkt hier mal meine eigenen auf. PDF ist ein absolutes Muss für mich, ich mag keine gedruckten Bücher. Entsprechend werde ich auch nur die Schnellstartregeln zum Leiten verwenden. Ein deutsches PDF gibt es ja leider (noch?) nicht und das englische ist mit mehr als 25€ für mein Empfinden viel zu teuer. Aber zu dem Thema finde ich bestimmt anderenorts schon Nörgelthreads.
  10. Die Hügel des Schreckens sehen vom Überfliegen her schon einmal genau nach der Art Abenteuer aus, nach dem ich suche. Und dann sogar als Bonus noch mit vorgefertigten Charakteren (vorausgesetzt ich schaffe es, die Charakterbeschreibungen und Regelwerte richtig zusammenzupuzzlen ). Vielen Dank, Tod! Ich bin natürlich trotzdem dankbar für weitere Tipps.
  11. Servus Cthulhu-Forum, ich habe gesehen, dass hier fleißig Abenteuerempfehlungen verteilt werden und dachte mir, ihr könnt vielleicht auch mir weiterhelfen. Ich würde gerne einmal die neue, siebte Cthulhu-Edition ausprobieren und suche nun nach dem perfekten Szenario dafür. Das einzige Gruppenabenteuer, das ich bislang mit der alten Edition geleitet habe, war Das entsetzlich einsam gelegene Haus im Wald, das meiner Gruppe zwar einen unterhaltsamen Spielabend beschert hat, für mich aber wenig mit den Werken Lovecrafts zu tun hatte. Ich hielt das mehr für ein klassisches (um nicht zu sagen klischeehaftes) Haunted-House-Szenario inklusive des vielbemühten Indianerfriedhofheiligtums. Das Abenteuer im Schnellstarter der 7. Edition scheint da einer ähnlichen Kategorie anzugehören (auch wenn untote Zauberer immerhin schon etwas lovecraftesquer sind, aber Spukhaus bleibt Spukhaus). Und damit ich mich jetzt nicht noch durch zahllose weitere Abenteuer lesen muss, dachte ich mir, ich erbitte die Hilfe von euch erfahrenen Keepern. Folgende Kriterien würden für mich das perfekte Cthulhu-Szenario ausmachen: - Sprache Deutsch oder Englisch - als PDF erhältlich - Handlungsort in Neuengland in den 1920er bis 1930er-Jahren für das typische Lovecraft-Feeling - ein tatsächlich fühlbar von Lovecrafts Werken inspiriertes Mysterium, das nicht auch ein beliebiges anderes Horror-Szenario sein könnte - an einem Spielabend (ca. 4 Stunden) abschließbar - geeignet für Anfängercharaktere ohne Mythoswissen - vorzugsweise für das Call of Cthulhu-System, wenn sie anderweitig perfekt passen nehme ich aber auch Trail of Cthulhu oder sonstiges Nachträgliche Ergänzungen: - die Spielercharaktere sollten in dem Abenteuer eine aktive Ermittlerrolle einnehmen können und nicht nur passive Beobachter/Opfer der Geschehnisse sein - vorgefertigte Charaktere sind nicht essenziell, aber sehr willkommen Ich bin dankbar für jedweden Tipp.
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