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CMD

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Posts posted by CMD

  1. Moin Chummers,

     

    einer meiner SCs muss seinen Straßen- / Matrixnamen anpassen, und hat dafür ingame eine Matrixabstmmung eröffnet. Als SL hab ich natürlich gesagt "klar, mach ich dir", und dann beschlossen, das ganze hier ans Forum outzusourcen, wenn ihr alle so liebenswürdig wärt.

     

    Kurz zum Charakter (bzw was die Abstimmenden darüber wissen): Eine e-sports-Athletin, die ihr altes Team (S-K) verlassen hat, und darum nun einen neuen, rechtlich einwandfreien Namen braucht, unter dem sie antreten kann. Er sollte ihrem alten Gamertag ("Enigma") ähnlich genug sein, um Wiedererkennungswert zu haben, und anders genug, um sie vor Klagen / Blacklisting bei Turnieren zu schützen (sie tritt in ihrer Freizeit weiterhin an, wenn sie nicht gerade auf Runs ist). Weil Madame Enigma ingame nicht sehr kreativ ist, hat sie beschlossen, das ganze an ihre Fan-Community abzutreten (diese darzustellen, bitte ich euch).

     

    Vorschläge her, wer mag!

  2. Ich werde die Übersicht noch anpassen, aber hier schonmal alles, was ich bisher zu Lebensmodul-Informationen aus dem englischen und deutschen Foren zusammengetragen habe in zwei TSV-Datensätzen: Datei:Lebensmodule.txt Datei:Lebensmodule Ausprägung.txt Da gibt es immer noch Lücken und wie man an der Zusammenfassung oben bei Meta:Übersicht Lebensmodule sieht, es fehlen auch eine Menge Module aus neueren Quellen. Ich nehme ergänzende Angaben gerne entgegen.

    Ergänzende Angaben:

     

    Harte Ziele enthält noch 5 weitere Module, als die 3 in der Übersicht.

    Nationalität: Karibische Liga (mit Großen Antillen, Kleinen Antillen, Bahamas, Miami, SINlose als Untergruppen)

    Teenagerjahre: Shanghait

    Wahres Leben: Pirat

    Wahres Leben: Piratenkapitän

    Wahres Leben: Zombiesklave

     

    Letaler Code hat 11 Module, folgendermaßen aufgeteilt:

    Entwicklungsjahre: Babyspinne , Hackerklischee , Hackingbegaung , Hast Du Die Frohe Botschaft Gehört?

    Teenagerjahre: Ath13t , Ausgestöpselt , Im Fluss , Langstreckenhacker , Matrixadel , Technorigger? Was Ist Das? , Zu Höherem Berufen

    • Like 1
  3.  

     

    Das übrige Karma verteilt man ja wie im Karmasystem (das ich als Alternative zulasse) oder zur Charakterentwicklung - das muss der Spieler also sowieso lernen.

    genau, also warum nicht gleich mit dem Karmasystem loslegen .

    Nur weil es "schwieriger ist (kanns ja nicht sein, weil es ist teil vom LP System ;) )

    so braucht der Neuling nur 1 System lernen

     

    Weil Lebensmodulsystem im Gegensatz zum Karmasystem sowohl Hilfestellung, Hintergrund als auch weit mehr als 800 Karma liefert. Im Karmasystem musst du erstmal überlegen was du willst und wie viel es dir wert ist. Dann musst du auch noch entscheiden welche Fertigkeiten und Attribute wie hoch sein sollen und wie viel Geld du nun eigentlich brauchst. Karmasystem mag zwar ultimative Freiheit sein, allerdings erschlägt es einen am Anfang damit, bietet kaum bis keine Hilfestellung was zu viel und was zu wenig ist und ob man nun Blödsinn verzapft oder nicht. Außerdem wird man gleich von Anfang an darauf hingewiesen ja keinen Meta zu nehmen weil die gleich doppelt kosten. Das Modulsystem ist in dieser Hinsicht Einsteigerfreundlicher da es einem sowohl Freiheit als auch Stützen zum Anhalten bietet. Nachdem man sich im Modulsystem für Herkunft, Kindheit und Jugend sowie vielleicht auch noch für Uniabschluss entschieden hat, nimmt man noch ein maximal zwei Module Wahres Leben, verteil eine viel geringere Menge Karma an das bereits stehende Gerüst um noch ein paar Schwachstellen auszumerzen oder Sonderwünsche hinzuzufügen und Gut ist. Danach hat man einen mehr oder weniger stimmigen Charakter mit Hintergrund der zum Spielen bereit ist dank eines recht soliden Fundament.

     

    Entspricht meinem "Baseline"-Argument aus dem ersten Post.

  4.  

    Insbesondere meine Anfängergruppe(n) finden sich damit schnell in ihre Charaktere rein, und können von der "Baseline" aus ihre Charaktere deutlich besser "optimieren" (Min-maxing ist bei mir eher nicht so, und meine Spieler sehen das ähnlich), als von Null auf Hundert gehen zu müssen im Karmasystem (Als jemand, der mit SR4A angefangen hat und durchs Prio-System nie durchgestiegen ist, nutze ich immer Karma in irgendeiner Form).

     

     

    ja, das kann ich verstehen und akzeptieren :)

    Für Anfänger ist es vielleicht leichter erstmal einen CHar aus dem LP zu machen( weil sie einfach nur abschreiben brauchen),

    ABER :

    hinterher muss man ja immer noch übriges Karma verteilen

    Damit muss sich der Newb mit 2 Systemen befassen UND muss die Fehler des LP hinterher korrigieren .

    Er hat nichts an Zeit gespart .

     

    und nach ein, zwei Chars werden sich viele, vor allem solche, die SR länger spielen wollen und das(Charaktere) mal auslooten wollen, eher ein anderes System nehmen wollen.

    Aber OK, für Newbs und Casual SR Spieler kann das LP einfacher sein....

    Medizinmann

     

    Das übrige Karma verteilt man ja wie im Karmasystem (das ich als Alternative zulasse) oder zur Charakterentwicklung - das muss der Spieler also sowieso lernen.

    Bisher haben sich meine Spieler (also die, die nach einem Jahr noch übrig und außerhalb der Spielsitzungen interessiert und engagiert sind) nicht beschwert, und bauen fleißig neue Chars zum Experimentieren.

     

     

     

    Wir kommen damit schon irgendwie klar, und bislang hat sich niemand beschwert, dass er sich nutzlos / unoptimiert fühlt

     

    kommt halt drauf an , welche Anforderungen an dich selber, an deinen Char ,an die Runde hast....

     

    Meine Chars: Das Konzept erfüllen, das ich mir vorgestellt hab, und auf dem Papier gut aussehen (als Ewiger SL hab ich schon lange keinen davon mehr gespielt).

    An mich selber: Ein Spiel runnen, in dem meine Spieler ihre Chars ausspielen können, sich amüsieren, und auch mal in Todesgefahr geraten.

    An die Runde: Spaß für alle. Bisher scheint es zu klappen?

     

    Wir kommen aber alle aus einem relativ mathefernen Hintergrund (das gilt für die Kernrunde) in Sachen PnP. Zwei kommen aus dem Cthulhu-Bereich, wo sowieso ausgewürfelt wird und Optimierung eher wenig relevant ist, meine Frau und ich haben Shadowrun vor 5 Jahren als erstes System gelernt von Leuten, bei denen Optimierung eher was für Diablo als für den Wohnzimmertisch war. Wir legen da vielleicht einfach weniger Wert drauf, als auf einen runden, Hintergrundgeschichtenstimmigen Charakter.

    Die anderen beiden sind allgemein eher neu und stecken im System kaum drin.

     

     

    Generell gilt:

    Hey  ,wenn es euch spass macht und ihr damit klarkommt, dann macht, habt Spass damit

    (Schaut aber nicht über den Tellerrand und vergleicht es mit anderen Systemen , was man damit alles erstellen kann und bewegt euch auch nur in dem Rahmen, den das LP bereitstellen kann)

     

    mir persönlich ist das sowohl zuwenig als auch Doofohrig

    Ich sehe das vielleicht auch Kritischer ,weil ich mehr Erfahrung mit Char  bauen habe, als jemand, der neu im System ist

    und vielleicht stelle ich auch etwas höhere Anforderungen ,aber ICH will meinen Char am liebsten so bauen, wie ICH ihn mir vorstelle und nicht wie mir das LP ihn vorgibt

     

    mit freundlichem Tanz

    Medizinmann

     

    Den Spaß haben wir - bislang war beim Blick über den Tellerrand auch nix, was wir vermisst hätten.

    Die Lebensmodule geben mir meistens auch genau, was ich mir vorstelle - vielleicht bin ich aber auch einfach weniger kreativ als du :lol:

    • Like 1
  5. Ich liebe das Lebensmodulsystem. Insbesondere meine Anfängergruppe(n) finden sich damit schnell in ihre Charaktere rein, und können von der "Baseline" aus ihre Charaktere deutlich besser "optimieren" (Min-maxing ist bei mir eher nicht so, und meine Spieler sehen das ähnlich), als von Null auf Hundert gehen zu müssen im Karmasystem (Als jemand, der mit SR4A angefangen hat und durchs Prio-System nie durchgestiegen ist, nutze ich immer Karma in irgendeiner Form).

     

    Die Charaktere sind eventuell nicht unbeding untereinander perfekt ausgeglichen (siehe Sams Vergleich der Lebensmodule), und haben auch kein maximales Optimum erreicht, aber ehrlich gesagt finde ich das nicht unbedingt problematisch. Wir kommen damit schon irgendwie klar, und bislang hat sich niemand beschwert, dass er sich nutzlos / unoptimiert fühlt (ich habe auch beim Erstellen nachgeholfen, dass die alle halbwegs brauchbar aussehen). Mit genug Übung (ich baue ständig Chars nur zum Spaß), weiß man irgendwann auch, wieviele Module Wahres Leben zuviel sind, und wieviel Karma man noch übrig lassen sollte.

     

    Ich erkenne die spielmechanischen Probleme des Systems, halte sie aber für vernachlässigbar gegenüber dem Spaß, den es mir und meinen Spielern gegenüber dem reinen Karmasystem macht.

    • Like 2
  6.  

    Das hat mich inspiriert mal eine Lebensmodule-Übersicht für die Shadowhelix anzulegen: Meta:Übersicht Lebensmodule.

    Nachdem das offenbar auf einen Bedarf trifft, kann mir jemand mit den ganzen deutschen Namen von den Lebensmodulen von den unter der Quellenübersicht gelisteten Quellen aushelfen?

     

     

    Könnte mich am Freitag oder Samstag da ransetzen, müsste mich aber vorher in die Helix einfuchsen / erstmal anmelden ...

  7. Haben Gestaltwandler nicht per Errata die Critterkraft Regeneration zurück bekommen?

     

    Versuche gerade meinen SR4 Wandler auf SR5 zu konvertieren.

     

    Nur in den noch nicht veröffentlichen, provisorischen US-"Ich schreib das System neu weil's mir so besser gefällt"-Errata, meines Wissens nach. Pegasus hat da noch nicht nachgezogen, sonst könntest du das sicherlich in den deutschen Erratadokumenten für den Schattenläufer finden.

  8. @Kyni:

    darum hatte ich bei der Blitzerfrage einbezogen, dass das Tempolimit sinnvoll sein muss.

    Ich habe dieses Jahr ähnliche Erfahrungen gemacht mit Schildern innerhalb einer Ortschaft "Tempo 30 wegen Straßenschäden" ... die Straßen waren aber genau wie in den 5 Jahren davor ... und man konnte auch genauso drauf fahren.

    Vermutung: Man möchte verkehrsberuhig auf 30 runter und hat dafür keine andere Methode gefunden. Aber Tempolimit mit Vorwand = schlecht. Dort dann Blitzer = auch schlecht.

     

    Darum Innerorts grundsätzlich Tempo 30, dann sparen wir uns die Farce, und alle gewinnen. 50er Strecken kann man ja immer noch ausweisen, wenn irgendwer es wirklich eilig hat (wobei in der Rush Hour die Durchschnittsgeschwindigkeiten sowieso irgendwo unter 30 dümpeln, wenn ich das recht erinnere.

  9. In dem Fall bitte aber nicht vergessen, das die CDU/CSU und die SPD nach dem Krieg vor allem aus NSDAP-Funktionären bestand

    ....

     

    Und der Verfassungsschutz fast ausschließlich...

     

    Aber mal Überwachung auf ein anders Niveau gebracht.

    Mehr oder weniger Tempoblitzer?

    Mal ne schnelle Abstimmung...

    <mehr

     

    < mehr

     

    Stelle mich außerdem mal ins Abseits und erkläre, dass ich immer (und oft gegen meinen Klausurkorrektor :unsure:) für härtere Strafen bei Verkehrsbezogenen Delikten argumentiere ... das wird meiner Ansicht nach noch zu oft als Kavaliersdelikt behandelt.

    • Like 3
  10. Lebenslange Haftstrafe

    Das Gesetz ordnet für Mord ausdrücklich und zwingend die lebenslange Freiheitsstrafe an. Im Hinblick auf eine spätere Strafaussetzung zur Bewährung muss das Gericht deshalb gem. § 57a Absatz 1 Satz 2 Nummer 2 StGB bereits im Urteil feststellen, ob den Täter eine besondere Schwere der Schuld trifft.[69]Abweichungen sind nach dem Gesetz nur möglich, wenn andere Gesetze der lebenslangen Freiheitsstrafe entgegen stehen. Dies ist namentlich im Jugendstrafrecht § 18 des Jugendgerichtsgesetzes (JGG), wonach eine Jugendstrafe eine Höchstdauer von 10 Jahren hat. Strafmildernd wirkt sich daneben eine verminderte Schuldfähigkeit nach § 21 StGB aus. Ein weiterer wichtiger Strafmilderungsgrund besteht in der Kronzeugenregelung des § 46b StGB.

     

    (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mord_(Deutschland))

     

     

    Wie im Text zu erkennen ist wird nicht jeder Mörder zu einer lebenslange Freiheitsstrafe verurteilt. Es gibt Ausnahmen. Dafür muss der Richter nicht mal auf fragwürdigster weise das Recht beugen.

     

     

    @CMD: Von mir aus kannst du mich (bestimmt auch die Anderen) mit deinem Fachwissen verblüffen ;). Ich kann nur Bücher, Internettexte oder Artikel lesen. Den Zugang wie ein Berufstätiger in dem Feld habe ich leider nicht. Daher werde ich mir gerne deine Antworten dazu durchlesen. (Ich bin mir nicht sicher ob der Smiley vielleicht falsch ankommen könnte. Ich will mich nicht lustig machen oder ironisch sein. Ich bin wirklich an neuem Wissen interessiert.)

     

    Wie würdest du denn eigentlich die Regelung für Mord besser finden? Bzw. was würdest du ändern wollen?

     

    Ah da bin ich in ganz klassisch in die Fachidioten-Falle getappt - natürlich können die *persönlichen* Strafmilderungsgründe (Jugend, "Schwachsinn", etc) eine Strafe mildern - das ist dann aber der "Mörder", der nicht ist wie der andere - nicht der "Mord", der "weniger schlimm sei" als ein anderer Mord. (Worauf sich mein ursprünglicher Post bezog).

     

    Die fragwürdige Rechtsbeugung bezieht sich auf den richterrechtlich geschaffenen "minderschweren Fall des Mordes" (der dann eben "weniger schlimm" sein soll als andere Morde), eine Analogie zum "minderschweren Fall des Todschlags", weil im entsprechenden Fall keinerlei Milderungsgründe in der Person der Täterin (Mörderin ihres gewalttätigen Ehemanns) griffen, aber niemand ihr lebenslang geben wollte - moralisch sicher richtig, aber sop wurde sich mal wieder drum gedrückt, einen vernünftigen Mordparagraphen schreiben zu müssen.

     

    Zum vernünftigen Mordparagraphen - Abschaffung des Gesinnungsstrafrechts, das uns die Nazis hinterlassen haben, weniger starre Regelung zur Lebenslänglichkeit, Zusammenführung der Mord- und Totschlagstraftatbestände zu einem einheitlichen Guss, aus dem heraus man die 5-15/Lebenslang nach Einzelfallbedarf vergeben kann. Ersatzweise erstmal Korrektur einiger Mordmerkmale und klarere Definitionen (Abschaffung der "Heimtücke" an ganz erster Stelle).

    Da ich keine Ambitionen auf einen Justizministerposten habe und auch nicht dem Größenwahn verfallen bin, 70 Jahre deutscher Juristerei überlegen zu sein, verweise ich aber für eine bessere Erläuterung der Thematik (anlässlich des letzten gescheiterten Entwurfs) auf meinen ehemaligen Professor. https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/gesetzgebung-reform-mord-211-mordmerkmale-lebenslaenglich/

    • Like 4
  11. § 213

    Minder schwerer Fall des Totschlags

    War der Totschläger ohne eigene Schuld durch eine ihm oder einem Angehörigen zugefügte Mißhandlung oder schwere Beleidigung von dem getöteten Menschen zum Zorn gereizt und hierdurch auf der Stelle zur Tat hingerissen worden oder liegt sonst ein minder schwerer Fall vor, so ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren.

     

    sind da nicht bereits entsprechende Urteile gefällt worden "der Täter war es kulturell gewohnt, dass Frauen Dreck/Eigentum sind, darum war der "Ehrenmord" ein minder schwerer Fall, er wusste es ja nicht besser"?

    Oder hat es das noch nie gegeben?

    (oder wurde das ggf. höherinstanzlich aufgehoben?)

     

    Wenn, dann hat es da definitiv eine BGH/BVerfG-Aufhebung gegeben. Alles andere würde mich entsetzen (auch ob meines Unwissens).

  12. Soweit ich weiß, gibt es schon Unterscheidungen im Mordmotiv. Stichwort "Haustyrannenmord". Rechtlich ist es Heimtückemord, aber da das Motiv "richtig" war, geltende mildernde Umstände. Auch einer der Gründe, warum man sich von der doch etwas veralteten Version des "Mordes" im Recht lösen will und die Tat neu definiert werden soll.

     

    Genau das meinte ich mit

    fragwürdigster Rechtsbeugung durch den Richter

     

    Der Mordtatbestand (Dank für diese beschissene juristische Konstruktion geht raus ans Dritte Reich /s) soll seit 1949 reformiert werden, aber jedes Mal zuckt das Justizministerium zurück - aus irgendeinem Grund (BILD: "Dieser Mann will den Mord abschaffen! Bald geht keiner mehr für Mord in den Knast!!!").

     

    @Gill genau das ist ja nun der Punkt den ich (und denke auch Sam) versuchen klarzustellen...

    • Like 1
  13.  

     

    mancher Mord wiegt schwerer als andere, deswegen gibts ja auch Gerichte , die die Schwere des Mordes ( und die Schwere der Bestrafung) ab/bemessen .

    ....oder hab Ich jetzt was völlig falsch verstanden ?

    In Deutschland ist das nicht so. Sobald es ein Mord ist (Heimtücke, Verdeckung eines Verbrechens, niedere Beweggründe etc.), gibt es eine lebenslange Freiheitsstrafe. Das Motiv ist dann egal, solange es eines der Mordmerkmale erfüllt. Ob der Täter aber seine Tochter umbringt, weil die sich mit dem falschen eingelassen hat (Ehrenmord) oder einen ihm unbekannten Afrikaner, weil er pauschal der Meinung ist, dass Schwarze kein Recht zu leben hätten, ist egal.

     

    Anders nur, wenn man irgendwie zu einer Strafmilderung kommt (eingeschränkt schuldfähig, Versuch) oder bei Jugendlichen. Aber auch sind die möglichen Motive im Prinzip gleichrangig. Man kann dann nur noch berücksichtigen, dass der Täter ggf. mehrere Mordmerkmale erfüllt hat (Habgier UND Heimtücke zB.). Nur hier mag es für besonders krasse Motive noch einen Aufschlag geben.

    Ich sehe es halt so, dadurch dass es mögliche Strafmilderungen oder Aufschläge gibt wird Mord halt underschiedlich bewertet (vor Gericht).

     

    Da kommt mal wieder der Jurist in mir hoch: GIBT ES NICHT! Mord ist immer lebenslang (was auch nicht heißt "15 Jahre und wieder frei", noch so ein Missverständnis ...)

    Wenn die Mordmerkmale des §211 StGB festgestellt wurden, führt, jenseits fragwürdigster Rechtsbeugung durch den Richter, nichts mehr an lebenslanger Freiheitsstrafe vorbei. Da wird nix gemildert.

  14. Gerade in der Presseschau gesehen :

    Nur um mal eine Basis in der Realität zu haben ;

    3 % der Arbeitslosen werden sanktioniert , davon aber nur 10 % wegen mangelnder Mitarbeit bzw Arbeitsverweigerung .

    Es sind also nur 0.3 % "Faule Äpfel" unter  den Arbeitslosen .

    Die weitaus meisten werden sanktioniert, weil sie einen Termin verpasst haben.... :rolleyes:

     

    Hierzu eine Anekdote:

    Meine Mutter, schwanger mit meinem kleinen Bruder und daher in Teilzeit Lehrerin und Teilzeit auf Sozialleistungen (1997, vor Hartz IV und so), sollte zum Termin antanzen für ein "Bewerbungstraining". Sie hatte leider Klausuraufsicht zu führen.

    Sie schildert gerne folgenden Dialog: (paraphrasiert)

    Amt: "Sie kommen morgen da hin, sonst Geld weg."

    Mutter: "Ich muss arbeiten. Arbeiten. Das, was Sie sagen, das ich tun soll."

    Amt: "Sie müssen kommen, sie müssen lernen, sich zu bewerben."

    Mutter: "Ich habe eine zugesicherte Stelle, 75% Teilzeit, sobald mein Mutterschutz vorbei ist, mit Aussicht auf Verbeamtung. Ich muss nicht lernen, mich zu bewerben, ich muss nur meinen Sohn ernähren solange ich wegen der Schwangerschaft nicht arbeiten kann."

    Amt: "SIE. MÜSSEN. ZUM. BEWERBUNGSTRAINING. SONST. GELD. WEG. Bis Morgen."

     

    Sie ist dann nicht hin, hat mit dem Vorgesetzten des Sachbearbeiters gesprochen, und die Sache hat sich über kurz oder lang in Luft aufgelöst ... War aber eine absurde Situation, dass das Amt die Termine wegen "Arbeitslosigkeit" über die tatsächliche ARBEIT der betroffenen stellt.

  15. "Antifaschismus ist demokratische Bürgerpflicht. Musste auch mal raus."

     

    Man darf auch gegen eine nationalistische, undemokratische und rassistische Staatsführung sein, ohne Steine zu werfen, und Geschäfte zu entglasen. Man wird keinen einzigen Menschen davon überzeugen, seine extreme Meinung zu überdenken, wenn man sein Auto anzündet, oder ihm Drohbriefe in den Briefkasten steckt. Ganz im Gegenteil, man treibt diesen Menschen damit in die genau andere Richtung. Wer seine politische Agenda mit Gewalt gegen andere durchsetzen will, ist kein Aktivist, sondern bedient sich der Mittel von Terroristen. 

     

    "Wenn jetzt Leute wie du (der gutbürgerliche Zentrist mit grundsätzlich demokratiefreundlicher Einstellung, den ich dir jetzt mal unterstelle) mal 5 Minuten was gegen Nazis tun würden, müsste ich mich da weniger drum kümmern,"

     

    Ich habe meine "5 Minuten" lieber dafür aufgewendet um in einem Asylantenheim auszuhelfen, Kindern dort Nachhilfe und eine Beschäftigung zu geben,und auch sonst sozial Schwachen zu helfen. Das trägt meiner Meinung nach mehr zum Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Stärkung unsere Demokratie, bei als ein paar Nazis zu verdreschen.

     

    Antifaschismus heißt nur, gegen Nazis zu sein. Aber sagt viel über dich aus, dass du dir da nur Gewalt druntervorstellst.

    Habe persönlich auch noch nie ein Auto angezündet, oder zu politischen Zwecken Gewalt angewandt (auch wenn so mancher Nazis meine eigentlich überwundenen Probleme damit wieder hochkommen lassen). In Flüchtlingsaufnahmestellen helfe ich auch, vielleicht trifft man sich da mal. Nazis unwidersprochen demonstrieren zu lassen, ist trotzdem faul, und dann zu schimpfen, dass es nur "die Linken" machen, ist ausgesprochen bequem und sicherlich gut, wenn man reiten kann und keine Höhenangst hat.

     

     

    @cmd wie soll deon AnaChristlicher Gottesstaat den aussehen?

    Grob umrissen?

    Dachte die Satire ist ausreichend klar - ich bin zwar "Anarcho-Theokrat" (Kein Mensch steht über anderen, doch GOTT steht über allen), aber nicht praktizierend - ich erträume keinen Staat, lasse mich bloß vom Ideal leiten.

     

    Wollte vielmehr ausdrücken, dass wir "Linken" auch besseres zu tun haben, als immer nur die Arbeit gegen Nazis zu machen, und dann auch noch blöd angegangen zu werden dafür. Ich will ja nicht "Dankbarkeit", nur "Solidarität gegen Rechts(extreme, für die für die's wichtig ist)" wäre schonmal hilfreich, so gesamt-demokratisch.

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